Arcor Telefon Pre-Selection Testbericht

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ab 13,59
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Summe aller Bewertungen
  • Erreichbarkeit:  sehr schlecht
  • Support & Service:  schlecht
  • Qualität der Verbindung:  schlecht
  • Kostenstruktur:  sehr unübersichtlich

Erfahrungsbericht von clemens.bauer

Statt ISDN nur Ärger und zusätzliche Kosten

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Bei der Firma Arcor scheint die Kundenbetreuung in dem Moment aufzuhören, in dem ein Auftrag erteilt worden ist.

Ich hatte mich im Dezember 2000! entschlossen, bei Arcor einen ISDN-Anschluss zu bestellen, weil die Gebühren etwas niedriger waren als bei der Telekom und die Firma Arcor bei einer Bestellung bis Ende Dezember auch auf die Einrichtungsgebühr verzichtete. Ich erhielt auch sehr schnell eine Auftragsbestätigung und die Mitteilung, dass mein Telefonanschluss bis zur Einrichtung von Arcor-ISDN im Preselection-Verfahren auf die Firma Arcor umgestellt würde.

Preselection bedeutet, dass mein Telefonanschluss weiterhin von der Telekom betrieben wird, aber Telefonate in andere Ortsnetze standardmäßig über die Firma Arcor laufen. Hierbei wird für die Gespräche über die Firma Arcor ein Mindestumsatz von 9,90 DM pro Monat erwartet. Ich führe zwar hauptsächlich Ortsgespräche, so dass ich diesen Mindestumsatz üblicherweise nicht erreiche, aber nach den Informationen auf der Internet-Seite von Arcor im Dezember 2000 sollte in meiner Straße Arcor-ISDN im Februar 2001 verfügbar sein, so dass die Übergangszeit nur einen Monat betragen würde.

Als ich im Januar 2001 nochmals auf die Internet-Seite von Arcor schaute, wurde zu meinem Erstaunen angezeigt, dass Arcor-ISDN voraussichtlich im zweiten Quartal 2001 verfügbar sei. Nachdem im März 2001 das zweite Quartal dann in greifbare Nähe rückte, wurde der Termin auf das dritte Quartal verschoben. Da ich bei der Firma Arcor telefonisch niemand erreichen konnte, der mir hinsichtlich des Termins eine Auskunft geben konnte, habe ich im März 2001 per Fax um eine verbindliche Termin-Angabe für die Einrichtung meines ISDN-Anschlusses gebeten.

Hierauf habe ich bis heute noch keine Antwort erhalten, allerdings wurde mir eine weitere Rechnung zugesandt, auf der wie üblich auch der Basispreis berechnet wurde, weil ich ja den Mindestumsatz nicht erreicht hatte. Ich habe daher im April 2001 den ISDN-Auftrag storniert und die Firma Arcor gebeten, zu veranlassen, dass mein Telefonanschluss im Rahmen des Preselection-Verfahrens wieder auf die Telekom umgestellt wird. Wie üblich erhielt ich auch auf dieses Schreiben keine Antwort, so dass ich mich im Mai direkt an die Telekom mit der Bitte um Umstellung des Preselection-Verfahrens gewandt habe.

Erst nachdem die Telekom den Anschluss wieder umgestellt hatte, erhielt ich von Arcor auch eine Kündigungsbestätigung. Dennoch wurden von Arcor weiter Rechnungen mit dem Basispreis versandt. Ich habe gegen diese Rechnungen jeweils Einspruch eingelegt und nur den um den Basispreis gekürzten Rechnungsbetrag gezahlt. Im Juli 2001 erhielt ich dann eine Gutschrift aus Kulanz allerdings auch ohne weitere Erläuterungen. Ich ging hierbei davon aus, dass die Firma Arcor meine Einsprüche gegen die Rechnungen akzeptiert hatte und auf die offenstehenden Rechnungsbeträge verzichtet hatte. Weil ich trotz der Probleme meinen Internet-Zugang weiter über Arcor betrieben habe, habe ich angenommen, dass die Gutschriften aus Kulanz ein Ausgleich für den bisherigen Ärger und Aufwand waren.

Ende August 2001 stellte sich allerdings heraus, dass die Firma Arcor doch nicht so kulant war, wie es mir schien, denn sämtliche offenen Rechnungen wurden angemahnt. In meinem Antwortschreiben habe ich erneut auf die noch nicht bearbeiteten Einsprüche gegen die Rechnungen hingewiesen und um Erläuterung gebeten. Daraufhin erhielt ich zur Abwechslung einmal Antwort in Form eines Schreibens, in dem mir die Rechnungen allgemein erläutert wurden, allerdings ging man auch hier nicht auf meine konkreten Fragen ein.

Zu meinem großen Erstaunen musste ich im September 2001 feststellen, dass die Firma Arcor den angemahnten Betrag von meinem Girokonto abgebucht hatte, obwohl ich die Einzugsermächtigung bereits im April 2001 widerrufen hatte. Als Konsequenz hieraus habe ich zum Einen die Abbuchung durch meine Bank rückgängig machen lassen und zum Anderen auch den Internet-Zugang bei Arcor gekündigt. Daraufhin erhielt ich längere Zeit keine fehlerhaften Rechnungen bzw. Mahnungen mehr.

Erst im März hat man sich wohl wieder daran erinnert, dass bei mir noch offene Posten im Rechnungskonto bestehen und ich habe erneut eine Mahnung erhalten. Diesmal war es mir auch vergönnt, eine Mitarbeiterin der Mahnabteilung bei Arcor telefonisch zu erreichen. Sie wollte sich auch dafür einsetzen, dass die offenen Posten nicht weiter verfolgt werden, weil es sich um einen relativ geringen Betrag handelt. Aber auch jetzt kann ich nach ihrer Aussage nicht damit rechnen, eine schriftliche Antwort von Arcor zu erhalten.

Anscheinend ist man bei dieser Firma nicht in der Lage selbst formulierte, persönliche Schreiben zu erstellen.

Zu diesem Verhalten passt auch die Meldung, dass die Firma Vodafone, zu der der Telefonbereich von Arcor gehört, überlegt, den Festnetzbereich zu verkaufen, weil man kein hohes Wachstum erwartet. Bei dieser Art der Kundenbetreuung kann man meiner Meinung nach auch keine zufriedenen Kunden erwarten, die die Firma weiter empfehlen.

18 Bewertungen, 1 Kommentar

  • spatzerl

    30.01.2004, 02:45 Uhr von spatzerl
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich hatte nämlich vor zu Arcor zu wechseln, aber das überlege ich mir jetzt wohl! Lieben Gruss Spatzerl