Avent Flasche 125ml Testbericht

Als ich damals schwanger war, habe ich mir über Babyflaschen keine großen Gedanken gemacht. Für mich sahen die alle gleich aus, und deswegen habe ich dann auf die altbekannten NUK-Flaschen zurückgegriffen. Gegen diese Flaschen ist auch eigentlich nichts einzuwenden, aber es gibt viel bessere: die AVENT-Flaschen! Es gibt sie nur aus Kunststoff und sie haben keine netten Bildchen drauf wie viele andere Flaschen, sondern lediglich eine Skala und den Schriftzug AVENT.

Diese Flaschen haben aber einige entscheidende Vorteile gegenüber anderen Babyflaschen:

Zum einen gibt es sie in 3 Größen: 125ml, 260ml und 330ml. Mal abgesehen von der kleinen Flasche sind die Größen 260 und 330 ml super praktisch, wenn man bedenkt, daß ein Baby ab etwa einem halben Jahr 210ml Wasser + Milchpulver trinkt. In den üblichen 250ml Flaschen hat man dann kaum noch Platz zum Schütteln, da die meisten Milchpulver ja auch noch oben auf dem Wasser liegen bleiben anstatt sofort zu versinken. Bei den AVENT-Flasche ist schon bei der 260ml Flasche mehr Platz zum Schütteln, bei der ganz großen hat man damit überhaupt keine Probleme mehr.

Ein weiterer entscheidender Vorteil ist die größere Halsöffnung, in die man Pulver hineingeben kann, ohne daß man einen Trichter braucht und ohne etwas daneben zu schütten.

Ist es Euch auch schon mal passiert, daß Ihr Eurem Baby etwas zu trinken gegeben habt, und auf einmal fing es furchtbar an zu schimpfen? Dann nämlich, wenn man vergessen hat, das Plättchen herauszunehmen, mit dem man herkömmliche Flaschen für unterwegs abdichtet. Das passiert bei den AVENT-Flaschen auch nicht, da die Sauger das Trinkloch nicht an der Seite haben, sondern oben drauf, da er die Mutterbrust simulieren soll. Setzt man nun den Deckel auf die Flasche, so bedeckt dieser genau das Loch und man muß keinen zusätzlichen Verschluß in die Flasche legen. Dadurch muß man beim Füttern unterwegs auch nicht so rumfriemeln.

Das System mit dem Lufteinsaugen gibt es ja mittlerweile so ziemlich von allen Saugerherstellern, aber bei den meisten anderen muß man darauf achten, daß man die Flaschen weder zu fest zudreht, noch zu locker. Sonst saugt das Baby den Sauger entweder zu und es kommt kaum noch etwas heraus, oder die Flasche tropft. Das passiert bei den AVENT-Flaschen nicht. Zu den Saugern muß noch gesagt werden, daß es sowohl Sauger mit nur einem Loch gibt, die man dann je nach Größe des Lochs nur für Tee oder für Milch oder für Brei verwenden kann. Es gibt aber auch Vario-Sauger. Dieser Sauger ist so konzipiert, daß er - je nachdem, wie man die Flasche dreht - sowohl für Tee als auch für Milch und Brei benutzt werden kann. Man muß dann nicht etliche Sauger kaufen und auch nicht in der Schublade suchen, bis man endlich den passenden gefunden hat.

Was ein Nachteil ist, wenn man diese Flaschen erst entdeckt, nachdem man sich z.B. schon mit Fläschchenwärmer und Thermobehälter etc. eingedeckt hat, ist, daß die AVENT-Flaschen nicht in die herkömmlichen Geräte passen, da sie insgesamt breiter sind als andere Flaschen. Man muß schon sein ganzes Sortiment auf AVENT umstellen. Das wird natürlich recht teuer. Aber deswegen sollte man sich ja auch vorher schlau machen. Außerdem sind andere Flaschen für Babys wahrscheinlich einfacher selber zu halten, weil sie mit den kleinen Händen einfach besser um schmalere Flaschen kommen.

Wie bei anderen Flaschenherstellern gibt es auch für die AVENT-Flaschen weiteres Zubehör, wie z.B. Griffe, die man nachträglich anbringen kann, indem man sie einfach unter den Saugerring dreht, Schnabelsauger etc.

Beim nächsten Kind werde ich komplett auf AVENT umsteigen, weil ich wirklich total zufrieden damit bin.