Brustwarzenpiercing Testbericht

Brustwarzenpiercing
Abbildung beispielhaft
ab 13,41
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003

Erfahrungsbericht von Woelfin_HB

Kinder? Na klar geht das!!!

Pro:

Wie bei allen Piercings: sieht super aus

Kontra:

kann sich entzünden, das Stechen tut weh, Abheilung kann loange dauern...

Empfehlung:

Ja

Eigendlich wollte ich ja ein Zungenpiercing, aber meine Mutter wollte mir die dazugehörige Erlaubnis nicht unterschreiben. So wechselte ich in einem Gespräch mit ihr schlagartig das Thema und fragte sie, ob ich mir dann ein Brustwarzenpiercing stechen lassen darf. Komischer Weise sagte sie dazu auch noch ja und unterschrieb prompt die Erlaubnis.

Nur wie war das jetzt mit dem Kinder stillen? Egal, die andere Seite ist ja noich frei und ein Kind will ich auch noch nicht.

Ein geeignetes Piercingstudio musste ich mir nicht mehr suchen, denn es sollte mein 6. Piercing sein und somit hatte ich schon meinen Stammpiercer.
Die Angst war somit auch nicht mehr so stark, aber ein kribbeln hab ich schon noch jedes Mal im Bach, wenn ich sein Studio betrete. Zum Glück hatte ich eine Freundin dabei, die mir zur Seite stand und mutig meine Hand hielt.

Zuerst erkundigte ich mich nach dem Preis. 125 DM, das hielt ich für angemessen, weil Piercings generell teuer sind. Anschließend suchte ich mir einen Ring oder Stecker aus. Ich entschied mich für den Ring.
Dann gingen wir nach hinten in den Raum, in dem gepierct und tätowiert wurde.
Der Adrenalinspiegel steigt!...
Ich legte mich auf eine Liege und machte mich oben rum frei. Mein Piercer zog sich Handschuhe an und plötzlich sah ich das Eisspray in seiner Hand glitzern und mein Gesicht verzog sich langsam. Der will doch nich... Nein... brrr... war das kalt!!!
Er musste die Brustwarze einsprühen, damit sie \"steht\" sonst kann er nicht stechen. Nun musste er mit einem Stift makieren wo gestochen werden sollte. Ich sah mir das noch mal im Spiegel an und empfand das als ok. Die Stelle wurde noch einmal schön desinfiziert und die Kanüle (eine hohle plastikartige Nadel) kam zum Einsatz.
*pieks* *grr* ... Ich zerquetschte die Hand meiner besten Freundin... Mir tat das ziemlich weh...
So, das Schlimmste war überstanden. Er schnitt nun die beiden herraus ragenden Enden der Kanüle mit einer Schere ab und und zug langsam den Ring da durch. Hat auch etwas \"gezwiebelt\"... Nur noch die Kugel an den Ring geklemmt und ein Pflaster drauf.

Fertitg! Zumindest fast, denn jetzt musste ich mich um die Nachbehandlung kümmern:
Er hatte mir noch ein kleines Fläschen mit Alkohol zum desinfizieren gegeben und ein bisschen Salbe.
Ca. 3 mal täglich machte ich mit warmen Wasser die Kruste von der Einstich und der Ausgangsstelle ab. Anschließend desinfizierte ich die Stellen mit dem Alkohol, drehte den Ring etwas (beim Drehen gehen die Meinunger der Piercer auseinander. Mache sagen, dass man das tun soll, andere sagen, dass darurch nur Bakterien in den Stichkanal gelangen. Muss jeder für sich selbst entscheiden...) und schmierte die Salbe drauf.
Aufs Baden und auf Sport sollte ich erstmal 2-3 Wochen verzichten. Solarium, Sauna und Sonnenbäder sollten in den nächsten 4 Wochen auch von mir fern bleiben. Es kann sonst schnell zu Infektionen kommen.
Was man nicht so alles für ein Piercing tut...

Ein halbes Jahr und ein Tattoo später wollte ich mir die andere Seite (links) auch noch piercen lassen. Womit ich wieder zum Anfang komme und zum Kinder stillen.
Ich hatte mir dazu versuch Info-Material zu besorgen. Übers Internet ist das ja auch nicht ganz so schwer. Ich fand jemanden, der mir dann mittels E-Mail einen Bericht aus einem Piercingmagazin zukommen ließ. In diesem Bericht stand, dass die weibliche Brust viele Milchdrüsen hat und nicht nur eine. Zu Deutsch: Man kann durch ein Piercing nicht alle Milchdrüsen durchstechen. Somit kann ich später auch mein Kind stillen. Natürlich muss ich vorher das Piercing raus nehmen.

Also wieder los zu meinem Piercer und die selbe Prozedur bitte noch einmal. Dieses mal war aber meine Mutter dabei, denn sie hatte sich an dem Tag dort ihr erstes Tattoo stechen lassen (ein Wolfskopf auf dem rechten Schulterblatt).
Nun hielt sie meine Hand. Menthal bereitete ich mich schon auf die Schmerzen vor, die mir bevorstanden...
Dieses mal war das Stechen nur ein bisschen anders, denn er blieb beim stechen mit der Kanüle in der Mitte der Brustwarze hängen und musste nochmal etwas nachdrücken... Ich war kurz vor dem Schreien, aber ich denke meiner Mutter ging es schlimmer. Gut, dass das Stechen höchstens 5 Sekunden dauert.
Die linke Brustwarze heielte, wie die andere, normal. Nach ca. 2 Monaten war wieder alles verheielt.

Nun habe ich mit der Zeit auch gemerkt, dass man durch ein Brustwarzenpiercing alles an dieser Stelle noch intensiver Empfindet :)
Ich würde sie mir immer wieder stechen lassen, denn ich finde, dass Brustwarzenpiercings auch sehr erotisch wirken. Besonders, wenn sie durch dünnen Stoff des Oberteils etwas zu erkennen sind...

Ich hoffe,dass ich jetzt niemanden durch mein Erlebnis abgeschreckt hab.

Machts gut!

Gruß, Woelfin_HB

Ich vergaß hinzu zu fügen, dass du unbedingt darauf achten solltest, dass das Piercingstudio, das du dir auswählst, sehr steril sein sollte. Lass dich vorher von dem Piercer informieren was schief gehen kann. Er wird sich für deine Fragen Zeit nehmen. Tut er dieses nicht, kannst du dir gleich ein anderes Studio suchen...

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-06-12 19:31:05 mit dem Titel Kinder? Na klar geht das!!!

Eigendlich wollte ich ja ein Zungenpiercing, aber meine Mutter wollte mir die dazugehörige Erlaubnis nicht unterschreiben. So wechselte ich in einem Gespräch mit ihr schlagartig das Thema und fragte sie, ob ich mir dann ein Brustwarzenpiercing stechen lassen darf. Komischer Weise sagte sie dazu auch noch ja und unterschrieb prompt die Erlaubnis.

Nur wie war das jetzt mit dem Kinder stillen? Egal, die andere Seite ist ja noich frei und ein Kind will ich auch noch nicht.

Ein geeignetes Piercingstudio musste ich mir nicht mehr suchen, denn es sollte mein 6. Piercing sein und somit hatte ich schon meinen Stammpiercer.
Die Angst war somit auch nicht mehr so stark, aber ein kribbeln hab ich schon noch jedes Mal im Bach, wenn ich sein Studio betrete. Zum Glück hatte ich eine Freundin dabei, die mir zur Seite stand und mutig meine Hand hielt.

Zuerst erkundigte ich mich nach dem Preis. 125 DM, das hielt ich für angemessen, weil Piercings generell teuer sind. Anschließend suchte ich mir einen Ring oder Stecker aus. Ich entschied mich für den Ring.
Dann gingen wir nach hinten in den Raum, in dem gepierct und tätowiert wurde.
Der Adrenalinspiegel steigt!...
Ich legte mich auf eine Liege und machte mich oben rum frei. Mein Piercer zog sich Handschuhe an und plötzlich sah ich das Eisspray in seiner Hand glitzern und mein Gesicht verzog sich langsam. Der will doch nich... Nein... brrr... war das kalt!!!
Er musste die Brustwarze einsprühen, damit sie \"steht\" sonst kann er nicht stechen. Nun musste er mit einem Stift makieren wo gestochen werden sollte. Ich sah mir das noch mal im Spiegel an und empfand das als ok. Die Stelle wurde noch einmal schön desinfiziert und die Kanüle (eine hohle plastikartige Nadel) kam zum Einsatz.
*pieks* *grr* ... Ich zerquetschte die Hand meiner besten Freundin... Mir tat das ziemlich weh...
So, das Schlimmste war überstanden. Er schnitt nun die beiden herraus ragenden Enden der Kanüle mit einer Schere ab und und zug langsam den Ring da durch. Hat auch etwas \"gezwiebelt\"... Nur noch die Kugel an den Ring geklemmt und ein Pflaster drauf.

Fertitg! Zumindest fast, denn jetzt musste ich mich um die Nachbehandlung kümmern:
Er hatte mir noch ein kleines Fläschen mit Alkohol zum desinfizieren gegeben und ein bisschen Salbe.
Ca. 3 mal täglich machte ich mit warmen Wasser die Kruste von der Einstich und der Ausgangsstelle ab. Anschließend desinfizierte ich die Stellen mit dem Alkohol, drehte den Ring etwas (beim Drehen gehen die Meinunger der Piercer auseinander. Mache sagen, dass man das tun soll, andere sagen, dass darurch nur Bakterien in den Stichkanal gelangen. Muss jeder für sich selbst entscheiden...) und schmierte die Salbe drauf.
Aufs Baden und auf Sport sollte ich erstmal 2-3 Wochen verzichten. Solarium, Sauna und Sonnenbäder sollten in den nächsten 4 Wochen auch von mir fern bleiben. Es kann sonst schnell zu Infektionen kommen.
Was man nicht so alles für ein Piercing tut...

Ein halbes Jahr und ein Tattoo später wollte ich mir die andere Seite (links) auch noch piercen lassen. Womit ich wieder zum Anfang komme und zum Kinder stillen.
Ich hatte mir dazu versuch Info-Material zu besorgen. Übers Internet ist das ja auch nicht ganz so schwer. Ich fand jemanden, der mir dann mittels E-Mail einen Bericht aus einem Piercingmagazin zukommen ließ. In diesem Bericht stand, dass die weibliche Brust viele Milchdrüsen hat und nicht nur eine. Zu Deutsch: Man kann durch ein Piercing nicht alle Milchdrüsen durchstechen. Somit kann ich später auch mein Kind stillen. Natürlich muss ich vorher das Piercing raus nehmen.

Also wieder los zu meinem Piercer und die selbe Prozedur bitte noch einmal. Dieses mal war aber meine Mutter dabei, denn sie hatte sich an dem Tag dort ihr erstes Tattoo stechen lassen (ein Wolfskopf auf dem rechten Schulterblatt).
Nun hielt sie meine Hand. Menthal bereitete ich mich schon auf die Schmerzen vor, die mir bevorstanden...
Dieses mal war das Stechen nur ein bisschen anders, denn er blieb beim stechen mit der Kanüle in der Mitte der Brustwarze hängen und musste nochmal etwas nachdrücken... Ich war kurz vor dem Schreien, aber ich denke meiner Mutter ging es schlimmer. Gut, dass das Stechen höchstens 5 Sekunden dauert.
Die linke Brustwarze heielte, wie die andere, normal. Nach ca. 2 Monaten war wieder alles verheielt.

Nun habe ich mit der Zeit auch gemerkt, dass man durch ein Brustwarzenpiercing alles an dieser Stelle noch intensiver Empfindet :)
Ich würde sie mir immer wieder stechen lassen, denn ich finde, dass Brustwarzenpiercings auch sehr erotisch wirken. Besonders, wenn sie durch dünnen Stoff des Oberteils etwas zu erkennen sind...

Ich hoffe,dass ich jetzt niemanden durch mein Erlebnis abgeschreckt hab.

Machts gut!

Gruß, Woelfin_HB

Ich vergaß hinzu zu fügen, dass du unbedingt darauf achten solltest, dass das Piercingstudio, das du dir auswählst, sehr steril sein sollte. Lass dich vorher von dem Piercer informieren was schief gehen kann. Er wird sich für deine Fragen Zeit nehmen. Tut er dieses nicht, kannst du dir gleich ein anderes Studio suchen...

10 Bewertungen