Delta Pronatura Bullrich Salz Magentabletten Testbericht

Ich bin kein Mensch, der schnell zu Pillen und Pülverchen greift. Zum einen liegt das natürlich daran, dass ich mit einer Konstitution gesegnet bin, die, unterm Strich, beneidenswert gut ist. Dann und wann erwischt zwar auch mich im Winter ein grippaler Infekt. Aber wenn es denn wirklich soweit ist, ist der in der Regel auch so schnell ausgestanden, wie er gekommen ist; und meist reicht mir zur Kur das Gros der üblichen Hausmittel – mehr tun, als die unangenehmsten Symptome zu lindern und dem Körper tunlichst die der Heilung förderliche Ruhe zu gönnen, kann man bei solchen Beschwerden ja ohnehin nicht.

Dementsprechend schlecht bestückt und selten genutzt ist denn auch die heimische Hausapotheke, deren Inhalt zum größten Teil aus Heftpflaster, Aspirintabletten und einem bewährten homöopathischen Mittel gegen Erkältungen besteht. Der zeitweise oft und zum Glück ohne jede unerwünschte Nebenwirkung benutzten so genannten Zugsalbe stehe ich skeptisch gegenüber, seitdem ich an dieser Stelle einen Beitrag gelesen habe, der mich, gelinde gesagt, sehr nachdenklich gemacht hat. Damit ist die Hausapotheke auch schon fast erschöpft: Neben einem eukalyptushaltigen Mittelchen zum Einreiben finden sich darin meist nur noch Bullrich-Salz-Tabletten.

Zu meiner guten Konstitution, für die ich dankbar bin, gehört auch ein Magen, der wenig anfällig für Verstimmungen ist: Von den berühmt-berüchtigten Magen-Darm-Grippen, die zeitweise in meinem Bekanntenkreis grassieren, bleibe ich meist verschont. Auch vergleichsweise sehr scharfe Chilipasten habe ich bisher gut vertragen; viel wahrscheinlicher ist es da schon, dass mir Stress und Ärger auf den Magen schlagen.

Allerdings kennt auch mein Magen die sprichwörtliche Ausnahme, und die heißt in meinem Falle: Paprika. Ich liebe Paprika, weiß aber sehr wohl, dass ihre harte Schale nicht gerade zu den Dingen zählt, die leicht verdaulich sind (allzu trockene Weine meide ich ohnehin).

Nun bereitet der Genuss von Paprika mir nicht grundsätzlich Sodbrennen, aber dann und wann eben doch. Und wenn es mal wieder soweit ist, dass mein Magen überschüssige Säure produziert und sich zum Siedebrenner entwickelt, dann ist es gut zu wissen, wenn mit Bullrich-Salz ein probates Gegenmittel zur Hand ist. Meist verschafft mir schon eine einzige Tablette die erhoffte Linderung, und meist stellt sich der gewünschte Effekt auch umgehend ein. Hätte ich am Mittelchen etwas auszusetzen, es wäre wohl nur die Form der Darreichung. Sicher, ich könnte die Tabletten wohl auch in Wasser auflösen, aber meist nehme ich sie nicht in Wasser, sondern nur mit Wasser – und da zeigt sich dann zuweilen, dass die Bullrich-Tabletten auf einen Überzug, wie er bei vielen anderen Tabletten und Pillen die Regel ist, verzichten. Im Klartext: Sie rutschen nicht gar so gut, die Bullrich-Pastillen, und es gibt angenehmere Empfindungen als die, die eine Bullrich-Tablette auslöst, die einem auf halbem Wege zwischen Rachen und Speiseröhre im Schlund klebenbleibt.

Summa summarum: Bullrich-Salz kann ich aus meiner Hausapotheke nicht wegdenken - das hat schon fast den Status eines Hausmittels.