Burger King Crispy Chicken Testbericht

Liebe Leserinnen und Leser!

Ich befinde mich zur Zeit in Urlaub und habe deswegen auch nicht große Lust mich in die Küche zu stellen und groß aufzukochen, zumal das Wetter mehr zu einem Sonnenbad als zu einer Saunakur am heimischen Herd ja sagt. Nun, da aber auch beim Faulenzen der Magen nach etwas Essbarem schreit bin ich kurzerhand auf mein Moped gestiegen und wollte eigentlich zu Mc Donald. Auf dem Weg dahin fiel mir ein, dass vor einigen Monaten in unserem Einkaufszentrum ein Burger King eröffnet hat. Soviel ich weiß, gibt es davon hier in Österreich ja noch nicht so viele und da ich einmal in Amerika bei Burger King gegessen habe, entschloss ich mich, diesen auch hier aufzusuchen.

Schon beim Betreten der Lokalität fiel mir das gepflegte Umfeld auf und so steuerte ich einfach an die Theke, da mir aufgrund der abgebildeten Menüs bereits das Wasser im Mund zusammen lief. An und für sich bin ich ja kein großer Freund von Fast Food, aber die lockenden Angebote ermutigten mich zu einer Bestellung. Nach wenigen, sehr kritischen Blicken über die leuchtenden Reklametafeln mit den leckeren Speisen drauf, entschloss ich mich für das „Crispy Chicken Menü“, da bei den meisten anderen Burger Zwiebel dabei ist, den ich nicht sonderlich mag.

Für dieses Menü – bestehend aus einem Crispy Chicken Burger, kleinen Pommes und einer Cola (light) - samt einer extra süß/sauren Soße, berappte ich € 4,10. Dazu muss ich sagen, dass ich Mc Donalds da etwas teurer in Erinnerung hab.

Der Crispy Chicken Burger

besteht aus einem dafür typischen Gebäck (wir hierzulande nennen es schlicht Weckerl) welches, wie auch bei anderen Fast Food Ketten, ziemlich weicher Beschaffenheit ist. In diesem Weckerl befindet sich ein wirklich knusprig paniertes Hühnerfleisch – mir wäre ein richtiges Hühnerfilet lieber, aber dann wäre es wohl kein Burger – eine Scheibe Schmelzkäse (angeblich neu), klein geschnittener, grüner Salat und Majonaisesoße. Bis auf die Tatsache dass bei Burger King die Panier (Panade) des Hühnerfleisches wirklich knusprig ist – bei Mäcki ist das nicht so der Fall – unterscheidet sich dieser meiner Meinung nach nicht wirklich vom Mc Chicken. Aber alles der Reihe nach...

Der Burger schmeckte nicht schlecht, jedoch habe ich aufgrund der himmelhochjauchzenden Ciao Berichte angenommen, dass der Geschmack tatsächlich besser als bei der Konkurrenz sei. Sorry Leute, aber ich finde hier nichts aufregendes daran. Das Fleisch war lasch und die Majo fast nicht spürbar. Einen großen Pluspunkt bekommt der Salat von mir, denn der schien tatsächlich frisch, war knackig und schmeckte richtig nach Salat. Der Käse hat den Burger zwar etwas abgerundet, aber warf mich auch nicht wirklich aus den Socken.

Schlichtweg war mein Eindruck vom Crispy Chicken nicht eben weltbewegend aber auch nicht grundschlecht. Der Geschmack von Hühnerfleisch war zwar vorhanden, jedoch bin ich ©Perserkatze davon überzeugt, dass in dem zerkleinerten Fleisch auch noch andere Zusätze vorhanden sind, die dieses Stückchen Etwas erst zu dem machen was es ist. Der Sättigungsgrad war recht gut, da ich ja ein Menü hatte, es wird sich jedoch in ein bis zwei Stunden zeigen, ob ich wieder hungrig werde oder nicht. Bei Mäcki habe ich nach einiger Zeit auf jeden Fall wieder Hunger.

Zwischenbemerkung

Inzwischen sind einige Stunden vergangen und es hat sich ein kleiner Hunger eingestellt, aber das sehe ich als völlig normal. Fazit: Das Menü von Burger King hat um einiges länger angehalten als ich angenommen habe, was auch immer die dem Fleisch zufügen, es hat mich tatsächlich für längere Zeit satt gemacht.

Bei der Verpackung hatte ich das Gefühl, das man sich doch ein wenig über die Umwelt Gedanken macht, denn der Burger war nicht in einem Karton eingepackt, sondern mit einer Art Butterbrotpapier umwickelt, auch die Pommes sind in einer einfachen Papiertüte verstaut.

Die Pommes

sind tatsächlich dicker und knuspriger als bei Mäcki aber vom Geschmack her einfach Pommes – doch was sollten sie sonst auch anderes sein? Die fertigen Kartoffelstangen sind wie beim Konkurrenten in einer Warmhaltemulde verstaut und ich nehme an, dass sie bei längerer Lagerung dort ebenfalls ihre knusprige Konsistenz verlieren. Ich hatte wohl das Glück frische Fritten erwischt zu haben.

Die Cola

wurde mir ohne sich nach meinen Wünschen zu erkundigen prompt mit Eis vorgesetzt, das ich eigentlich gar nicht haben wollte – bei Mc Donald werde ich immer gefragt, ob mit oder ohne.... Ich dachte das wäre hier auch so, sonst hätte ich das im Voraus schon gesagt.

Mein Gesamteindruck

von Burger King ist wirklich zufriedenstellen, was aber hier nichts zur Sache tut, ich aber nebenbei erwähnen wollte. Der Crispy Chicken selbst wirft mich nicht gerade um, ist aber zum Verzehr durchaus geeignet. Für ein schnelles Abschwächen des Hungergefühls kann ich diesen Burger auf jeden Fall empfehlen aber man sollte nicht mit großen Erwartungen an die Sache rangehen. Deswegen auch nur drei der fünf möglichen Sterne. Bei der Empfehlung würde ich JEIN nehmen, sollte es solche Auswahl geben, werde mich aber für JA entscheiden.

Sollte ich wieder Lust auf Hühnchen in einem Weckerl verspüren, werde ich nächstens wohl lieber zum Fleischhauer gehen und mir eine deftige Hühnerschnitzelsemmel genehmigen, denn die schmeckt tatsächlich noch nach Huhn, das Schnitzel ist knusprig und die Semmel resch.

Hoffentlich habe ich euch nicht den Appetit verdorben!

Satte Grüße und ein schönes Wochenende wünscht euch eure ©Perserkatze!

Wien am 27. Juli 2002

PS.: Habe ich eurer Meinung nach etwas vergessen? Dann teilt mir das bitte mit, damit ich meinen Bericht nötigenfalls ergänzen kann.