Die Sims (PC Simulationsspiel) Testbericht

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ab 27,23
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Erfahrungsbericht von Piccolo2k2

Schatz, kannst Du mal eben den Herdbrand löschen?

Pro:

Umfang, Vielfalt, manches Mal sogar menschlich

Kontra:

manchmal zu lange Pausen zwischen den Aktionen...

Empfehlung:

Ja

Ja ja ja ich weiß, es ist mal wieder ein PC-Spiel-Bericht. Aber ich kann dieser Art von Medium einfach nicht wieder stehen! Dieses Mal ist das meistverkaufte Spiel der Welt und mein Ziel: \"Die Sims\" von Maxis.

Was ist Die Sims?
Die Sims ist eine virtuelle Daily-Soap. Ob Einzelgänger, Paare, Familien mit 2 Kindern oder gleich die Kelly Family. Alles ist möglich in Die Sims. Mehr zum Spiel erfahrt ihr ja in meinen nächsten Punkten. Das war erst mal das gröbste.

Der Anfang
Bevor ich mich in eine berufliche Karriere oder eine Beziehungskiste schmeiße, erstelle ich erstmal meinen eigenen Sim. Als erstes gibt man seinem Schützling einen Namen. Dann kann man nach Herzenslust das Gesicht, die Figur und die Fummel die getragen werden sollen auswählen. Von schleimigen Latino bis zum heruntergekommenen Penner ist alles vertreten. Wichtig ist auch der Charakter. je nach dem, welches Sternzeichen man ist hat man andere Vorzüge. Man kann natürlich sein eigenes Sternzeichen schon fertig aus der Liste wählen und hat dann schon alle Dinge so eingestellt das man los legen kann. Wer allerdings z.B. Fisch ist und gerne saubermacht, aber der Fisch in Die Sims ein unordentlicher Mensch ist, der kann die Werte auch manuell verändern. Dann kann es aber passieren dass man nicht mehr das Sternzeichen ist was man gerne wäre! Wenn man diese Dinge alle eingestellt hat, wechselt das Spiel auf die Stadtsicht. Dort weißt als erstes ein großer roter Pfeil auf ein kleines schnuckeliges Haus, in dem ein Pärchen wohnt. Der Pfeil zeigt deswegen darauf, weil Maxis hier ein kleines Tutorial eingerichtet hat. Hier kann man alles lernen was der eigene Sim dann später braucht, und wie er zu leben hat. Wenn man möchte kann man dieses Tutorial aber auch auslassen und auf eigene Faust los legen. Dann muss erstmal ein Häuschen gekauft werden. Die Häuser sind meist billig. Nur einige Ausnahmen in Form einer Villa z.B. sind eindeutig zu teuer für den eigenen Sim. Am Anfang sollte man sich für das kleinste Haus entscheiden, damit man noch genug Geld für die Einrichtung übrig hat. Allerdings muss man nicht unbedingt ein Haus kaufen. Es ist auch möglich ein Grundstück zu kaufen, und die eigenen vier Wände selbst zu bauen. Das kann eventuell billiger sein. Je nach dem wie groß man das Haus dann haben will. Ist das Haus dann erstmal gekauft oder gebaut, ist der Rest nur noch Formsache. Bei dem kleinen Geldbeutel nach dem Hauskauf(bau) ist nicht viel für die Einrichtung übrig! Bett, Sofa, kleiner Fernseher, Herd, Spüle, Toilette, Dusche, Telefon...das ist erstmal das wichtigste und noch dazu am Anfang das einzige was man sich kaufen kann. Die einzelnen Sachen gibt es noch in verschieden Preisklassen. Alles muss erstmal 2. Klasse sein. Ist alles eingerichtet, ist es nur noch ein Mausklick und das Leben des Sim beginnt. Er geht in das Haus und schaut sich erstmal alles an. Er wird über viele Sachen die Nase rümpfen weil ja alles so billig aussieht. Aber daran darf man sich nicht stören lassen. Das war’s dann zum Anfang...

Der Alltag eines Sims ist unterschiedlich
Wenn der Sim mit seiner Besichtigung fertig ist, ist der Spieler dran. Ich gebe dem Sim ganz simple Aufgaben wie z.B. auf Klo gehen, duschen, kochen, lesen, schwimmen, fernsehen u.s.w. Der Sim hat verschiedene Bedürfnisse: Hunger, Komfort, Hygiene, Harndrang, Energie, Spaß, soziales Leben und Wohnung. Ich erkläre zu jedem Punkt jetzt ein bisschen:
Hunger: Wenn dieser Balken zu niedrig ist dann hat der Sim, logisch, Hunger. Dann muss man in die Küche gehen und sich etwas zu essen machen.
Komfort: Der Sim mag es nicht lange zu stehen. Komfort kann man in der Badewanne, Im Bett, Auf dem Sofa oder auf dem Balkon im Liegestuhl füllen.
Hygiene: Wenn der Sim zu dolle stinkt, dann hat er schlechtere Kontakte zu Nachbarn und der Partnerin (sofern vorhanden). Deswegen sollte man ihn regelmäßig in dir Dusche schicken!
Harndrang: Kommt der Sim nicht rechtzeitig auf die Toilette wenn er muss, dann pinkelt er mitten ins Haus, egal wo er gerade steht! Die meisten Sims gehen aber von selber auf die Toilette wenn sie dringend müssen.
Energie: Ein Sim hat nur eine begrenzte Energie zur Verfügung. Wenn er tagsüber arbeiten muss, dann fällt er nach der Arbeit wie ein Stein ins Bett. Doch auch außer halb der Arbeit, nämlich zu Hause, kann der Sim schnell erschöpft werden. Zum Beispiel bei körperlichem Training an Kraftgeräten oder beim Basketball spielen kommen die Sims sehr schnell aus der Puste. Man kann wie gesagt schlafen, auf dem Sofa ein Nickerchen halten oder einen kräftigen Espresso trinken.
Spaß: Ein Sim braucht größtenteils gute Laune um befördert zu werden, oder um einen Flirt erfolgreich abzuschließen. Spaß kann man sich in vielen Variationen bringen. Am Computer spielen, Billard, Schwimmen, Basketball spielen, Tanzen, Mit dem Partner kuscheln und vieles mehr.
Soziales Leben: Das soziale Leben spielt bei Die Sims eine große Rolle. Hat der Sim viele Freunde und trifft sich mit diesen auch oft, dann ist der Balken immer prall gefüllt. Hat der Sim keine oder nur wenig Freunde dann ist er oft traurig und hat zu nichts Lust.
Wohnung: Je nach dem in welchem Zimmer sich der Sim befindet, verändert sich dieser Balken. Gefällt ihm zum Beispiel das Wohnzimmer nicht, dann ist der Balken rot. Geht er dann ins Badezimmer und das gefällt ihm wieder rum, dann wird der Balken grün. Wenn man möchte kann man natürlich experimentieren und schauen was dem Sim gefällt. Aber es ist kein Beinbruch wenn der Balken mal rot ist!
Das war es zu den einzelnen Bedürfnissen.
Wenn ein Sim faul zu Hause auf der Haut liegt und keine Arbeit hat, braucht er auch mehr Zuwendung. Wenn er arbeiten geht dann hat der Spieler schon den halben Tag frei. Allerdings hat auch das arbeiten Nachteile! Denn wenn der Sim bei der Arbeit gute Leistung zeigen muss dann muss er auch bei gutem wohlbefinden sein! Und das heißt wieder rum auch Arbeit für den Spieler!
Und was natürlich nicht fehlen darf ist eine richtige Beziehung! Eine Partnerschaft mit einem anderen Sim ist nicht zwingend wichtig, steigert aber auf Dauer Spaß, soziales Leben und Energie. Zu der normalen Liebe kommen nach Wunsch dann noch die Verlobung und die Heirat. Wenn sich zwei Sims vermählen, ist auch ein Kind nicht weit. Wer jetzt aber denkt dass dieses Kind durch Bettgeflüster entsteht der irrt. Denn das Spiel fragt ob man ein Kind haben möchte. Klickt man dann auf ja, wird das Baby praktisch in das Haus gebeamt. Erst nach drei Sim-Tagen (80 Sekunden sind eine Stunde) wird aus dem Baby ein schulpflichtiges Kind. Allerdings wird das Kind nicht erwachsen. Aber auch das Leben eines Sim kann schneller zu Ende gehen als man denkt. Verhungern, verbrennen, ertrinken das alles ist möglich. Wenn das mit dem eigenen Sim passiert, dann ist der Job futsch, die Freunde weg und alle bis jetzt hart erarbeiteten Erfahrungspunkte (Kochen, Mechanik, Körper u.s.w.). Tja das wars dann auch zu diesem Punkt!

Die Grafik
Die Grafik ist nicht gerade der Polarstern am Spielehimmel aber übersichtlich und schön bunt ist sie allemal. Die Figuren sehen recht ansehnlich aus, bewegen sich aber teilweise etwas hölzern. Die Gebäude sind etwas trist geworden. Es gibt keine richtigen 3D Effekte. Die Einrichtungs Gegenstände sehen realistisch aus. Nur bei manchen Tisch-Stuhl Kombinationen sieht es fast so aus als würde man auf dem Tisch sitzen und auf dem Stuhl alles ablegen, da ist der Größenunterschied etwas daneben geraten :o). Tja mehr gibt es dazu auch nicht zu sagen!

Der Sound
Der Sound ist eher mäßig ausgefallen. Das einzig gute an dem Sound ist die Musik aus dem Radio und die diversen pfeifereien der Sims. Wenn die Sims sich unterhalten, sind nicht etwa verständliche Dialoge zu hören, sondern nur undeutliches Gebrabbel. Über was sich die Sims gerade unterhalten sieht man nur an einer Sprechblase in der viele kleine Symbole auftauchen. Im Hintergrund dudelt stimmige Musik.

Die Steuerung
Die Steurung läuft fast ausschließlich mit der Maus ab. Dabei ist es teilweise etwas kompliziert dem Sim die richtigen Befehle zu erteilen. Man kann mit fast jedem Objekt in Die Sims interagieren. Das geschieht in zwei Schritten. z.B. beim duschen. Ich muss erst mit der Maus auf die Dusche klicken und dann noch mal den Befehl „duschen“ geben. Klingt zwar schlecht ist der Praxis aber deutlich besser, da sonst missverständnissse bei anderen Objekten auftauchen, die mehrere Aktionen erlauben!

Die Kameraführung
Gespielt für die Sims aus der schrägen Vogelperspektive. Das bietet für meinen Geschmack die beste Übersicht. Man kann doch diverse spielereien mit der Kameraposition machen. Es ist in drei Stufen zoombar, und in vier 90° Grad Winkeln drehbar. So kann man nie den Überblick verlieren.
Wenn im Haus mal irgendein Geschehen nicht im Sichtfeld liegt, zentriert die Kamera automatisch zu der Stelle. Ist praktisch wenn zum Beispiel der Herd brennt oder ein Sim-Paar heiraten möchte oder beim ersten Kuss eines Pärchens.

Systemanforderung
Selbst auf einem PC mit 1 Ghz kann das Haus noch ins schwanken kommen! Das schlägt sich in starken rucklern beim scrollen nieder. Aber wen das ruckeln beim scrollen nicht stört der kann das Spiel auch ab einem 400 Mhz Rechner spielen! Eine 3D Karte ist trotz übermäßiger 2D Grafik wichtig wegen der hohen Auflösung von 800x600 oder 1024x768.

Minimum: 400 Mhz
128 MBRam
3D–Karte
600 MB Festplattenspeicher

Empfohlen: 600 Mhz
192 MBRam
3D-Karte
600 MB Festplattenspeicher

The Fazit
Die Sims ist mir sehr sim-pathisch! Dieses Spiel hat den typischen „och ich spiel noch 5 Minuten“ Effekt, bei dem man dann nach 2 Stunden noch dran sitzt. Ich finde es ziemlich lustig wenn ich angebaggert werde und meine Freundin der Person die mich anmacht dann eine runterhaut :o). Und die Panikausbrüche wenn mal der Herd brennt oder ähnliches passiert.
Ich finde, das die Sims ein Klassespiel ist, was ja auch die Verkaufszahlen (über 1.5 Millionen) bestätigen! Allerdings liegt auch der Preis für ein so gutes Spiel auch nach drei Jahren noch bei 39 Euro! Trotzdem sehr Empfehlenswert!

CIAO! Benny

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