Doping - Die Nr.1 im Sport? Testbericht

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Erfahrungsbericht von zappa

Doping

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Das erste mal, das ich richtig sauer auf Dopingskandale reagiert habe war bei den olympischen Winterspielen. Ich spreche hier (der Name des Sportlers ist mir leider
entfallen) den Fall des deutschen Skilangläufers, der für Spanien gefahren ist an.
Natürlich sind noch viele andere Fälle schwarzer Schafe aufgedeckt worden, aber bei
diesem Sportler sehe ich noch sein Gesicht während des Interviews und wie sicher er sich war das er keine verbotenen Substanzen zu sich genommen hat und Stunden später wird er positiv getestet. Leider wird es mir persönlich immer schwerer, die Leistung eines Sportlers zu beurteilen, da man ja nicht wissen kann, ob kleine Helferchen zu einer Leistung beigetragen haben.
Überall wird gedopt. Ob im Radrennsport, in der Leichtathletik, in Fitness-Studios oder wo auch immer. Die Profis machen es uns vor. Sie dopen, was der Körper aushält oder auch mehr. Ich bin kein Bodybuilder, doch von einem Bekannten weiß ich, das es in Fitness-Studios schon fast zum guten Ton gehört, seine Muskeln mit ein paar Präparaten auf die Sprünge zu helfen, um den Muskelaufbau zu beschleunigen. Ich meine letztens noch gelesen zu haben, das die Zahl der Doping-Konsumenten mittlerweile auf 200000 geschätzt wird und die Tendenz ist steigend.
Nur frage ich mich, ob diesen Sportlern eigentlich bewusst ist, das Anabolika drastische gesundheitliche Nebenwirkungen haben.
Es ist mir klar, das es viel Zeit und Schweiß kostet, sich einen Körper wie z.B. Arnold Schwarzenegger zu erarbeiten und der Gedanke verlockend ist, durch die Zuführung von Hormonen den Prozess abzukürzen, nur der Preis, den die Sportler dafür zahlen müssen ist sehr hoch. Die Liste der Nebenwirkungen ist lang, angefangen mit z.B. Unfruchtbarkeit, Libidoverlust, Leberschäden, Herz-Kreislauf und Stoffwechselstörungen und vieles mehr.
Ist es das wirklich wert, seinen Körper für ein paar Millisekunden oder für ein paar Muskeln mehr so zu zerstören? Ich glaube nicht.
Tatsächlich werden in anderen Sportarten nicht so viele Sportler positiv getestet wie beim Bodybuilding, doch Präsent ist Doping überall.
Abgesehen von den gesundheitlichen Folgen ist es anderen Sportlern gegenüber einen absolut unfaire Geschichte, sich durch die Einnahme verbotener Mittel einen Vorteil den anderen gegenüber zu verschaffen, die einfach nur durch intensives Training Höchstleistungen bringen wollen. Ich ziehe meinen Hut vor diesen Sportlern, die der Versuchung wiederstehen, mit Betrügereien zum Ziel zu kommen.
Da man sich aber dieser Problematik im Sport bewusst ist, sollte man den Kindern und Jugendlichen die Chance zur Aufklärung geben, da sie ihren sportlichen Vorbildern sicherlich nacheifern wollen. Hier sind die Eltern gefragt, um sie vor den gefahren des Doping zu warnen.
Man wird diese Sache nie ganz kontrollieren können und nur an den Verstand der Sportler appellieren können, oder aber das Strafmaß dieser Dopingvergehen anziehen, so das man sich wirklich zweimal vorher überlegt, ob man wieder zu diesen Mitteln greift.
Mein Fazit: Nur ein ehrlicher Sportler ist auch ein guter Sportler!

13 Bewertungen, 1 Kommentar

  • leser@tte

    02.05.2002, 14:57 Uhr von leser@tte
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich glaube nicht, daß ein höheres Strafmaß eine Lösung wäre - aber ist ein etwas schwieriges Thema für einen begrenzten Kommentar...