FC Bayern München Testbericht

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Erfahrungsbericht von Basterix13

Der Bayernkader und seine Stärken und Schwächen...

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

So, nun hab ich einen Bericht über Werder, meinen Lieblingsverein geschrieben, jetzt kommen die Rivalen aus dem Süden dran. Haltet mich nicht für verrückt, wenn ihr den Titel und den ersten Satz lest, schaut erst mal weiter...
Um ehrlich zu sein, die ganzen Hintergrundinformationen abzutippen, halte ich für überflüssig, aber da man mir sonst wieder vorwerfen wird, ich hätte mich nicht mit dem Thema beschäftigt, fange ich damit an.
Zuerst ein wenig aus der Historie des FCB: Die Geschichte der ersten 100 Jahre, die Erfolgsstory des FC Bayern - sie begann am 27.Februar 1900 im Restaurant „Gisela“, wo elf fussballbegeisterte unter Führung Franz John den FC Bayern München gründeten. Man spaltetete sich vom späteren Ortsrivalen, dem MTV 1879 ab und hatte jetzt einen eigenen Verein. 18 Namen umfaßte die Gründungsurkunde im Februar 1900. Schon 1907, als die Roten ihre neue sportliche Heimat, den Bayern-Platz an der Leopoldstraße, bezogen, hatte der Aufschwung eingesetzt. Auf dem neuen Platz wurde der Konkurrenz das Fürchten gelehrt und so wurde der FC Bayern 1910 Orstkreismeister. Dieser Erfolg wurde im Folgejahr wiederholt, Q926 gewann man gar die Süddeutsche Meisterschaft, 1932 wurde man mit einem 2:0- Sieg gegen die Eintracht aus Frankfurt sogar deutscher Meister. Nachdem drei Bayernspieler, das Olympiateam 1936 unterstützten, brach der 2. Weltkrieg aus, welcher eine fussballerische Pause in ganz Deutschland nach sich zog.
Als 1954 dann der Weltmeistertitel gewonnen wurde ging es auch mit dem Vereinsfussball wieder bergauf. Feierte der FCB 1957 noch seinen ersten DFB-Pokalsieg, musste er 1963 hinnehmen, das er nicht in der neugegründeten Bundesliga mitspielen durfte. Zwei Jahre später schaffte man unter Tschik Cajkovski den Aufstieg. Dieser hatte den jungen Franz Beckenbauer, Torwart- Legende Sepp Maier und den Bomber der Nation, Gerd Müller aufgeboten. 1966 durfte man sich dann ein zweites Mal über den Pokalsieg freuen. Man qualifizierte sich für den Europapokal und holte nach einem Finalsieg gegen die Glasgow Rangers den Pokal der Pokalsieger. Unter dem strengen Branco Zebec schaffte man im nächsten Jahr sogar das Double aus Meisterschaft und Pokal. Dann kam die kurze Zeit der Gladbacher, die zweimal den Titel holten. 1972 jedoch konnte keiner den Bayern was anhaben, Udo Lattek als Trainer führte die Mannschaft wieder zum Titel. Gerd Müller schoss in dieser Saison den ungebrochenen Torrekord von 40 Buden. Heute reichen 20 aus, um Torschützenkönig zu werden. Lattek erreichte zwei weitere Meisterschaften, ehe der FC Bayern München 1974 sogar den Europapokal der Landesmeister holte. In diesem Jahr wurde Deutschland auch Weltmeister, durch Tore von Müller und Breitner, zwei von sechs Bayern im Nationalteam, holte man die wohl begehrteste Trophäe dieser Fussballwelt. Während in der Bundesliga nicht mehr heraussprang, gewann der FCB 1975 und 1976 nochmal den Pokal der Landesmeister. 1980 folgte der nächste Titel, man gewann, genau wie 1981 die Salatschüssel. Gegen Aston Villa verlor man im Final den Landesmeistertitel denkbar knapp. 1984 wurde man wieder Pokalsieger, Lothar Matthäus wechselte nach München. Ein Meistertitel im folgenden Jahr, das Double im nächsten. Danach kam erst mal nicht, ehe man unter Jupp Heynckes `89 und `90 wieder die Meisterschaft nach München. 1994 holte man unter Interimstrainer Franz Beckenbauer den nächsten Titel dieser Art. Otto Rehhagel kam vom SV Werder, lotste Spieler wie Herzog Sforza oder Klinsmann an die Isar. 1996 gewann man den UEFA-Cup. Trappatoni kam nach München, als Trainer holte er zwei Titel, Meister 1997, Pokalsieger ein Jahr später. 1999 kam Ottmar Hitzfeld vom BVB, gewann fast das Triple, seine Mannschaft scheiterte jedoch in der Nachspielzeit an Manchester United, sowie im DFB-Pokalfinal an Werder Bremen. Inzwischen hat der FCB noch einmal die Champions League und dreimal die Deutsche Meisterschaft gewonnen.
Weil ich mich in diesem Bericht hauptsächlich mit der Mannschaft des FCB beschäftigen will, hier ist der aktuelle Kader:
Tor: Oliver Kahn, Stefan Wessels, Bernd Dreher
Abwehr: Alou Diarra, Stephan Kling, Robert Kovac, Samuel Osei Kuffour, Thomas Linke, Bixente Lizarazu, Willy Sagnol
Mittelfeld: Stefan Effenberg, Thorsten Fink, Owen Lee Hargreaves, Jens Jeremies, Niko Kovac, Hasan Salihamidzic, Mehmet Scholl, Ciriaco Sforza, Michael Tarnat, Pablo Thiam,
Angriff: Giovane Elber, Carsten Jancker, Claudio Pizarro, Paulo Sergio, Roque Santa Cruz, Alexander Zickler
Der FC Bayern hat eigentlich in jedem dieser 4 Bereiche so seine Probleme. Fangen wir ganz hinten an, also beim Torwart. Da steht im Tor der Vulka(h)n, der manchmal Lava spuckt ohne Ende. Der Weltbeste Torhüter gehört zu den Garanten des Defensivspiels der Nationalmannschaft. Er ist sicher kein Problem im Bayernkader. Das Problem sind da schon eher die Ersatzleute, von denen ich keinen als gut einstufen würde. Dreher und Wessels haben zu wenig Spielpraxis. Ich kann mich noch erinnern, als Kahn sich verletzt hat, dann Wessels und hinterher musste sich Mittelfeldspieler Michael Tarnat ins Tor stellen. Tarnat hielt was zu halten war, gar nichts, es kam kein Schuss mehr aufs Tor. Eine nette Anekdote über die Torhüter des FCB.
Die Abwehr hat auch so ihre Probleme: Mit den Außenverteidigern Lizarazu und Sagnol, beide technisch sehr versiert, stimmt soweit alles. Lizarazu, ein Franzose, der schon Weltmeister und Europameister war, trägt manchmal seinen Teil zum Offensivspiel seines Vereins bei. Die Innenverteidigung ist da eher ein Problemfaktor: Linke und Kuffour, beide Nationalspieler, prduzieren beide zu viele individuelle Fehler, die es abzustellen gilt. Robert Kovac, er kam von Leverkusen, war da keine große Hilfe.
Im Mittelfeld werden gute Spieler verschwendet, Thiam, Salihamidzic, Hargreaves, Sforza und Tarnat kommen zu selten zum Einsatz, sie alle wären wohl besser bei ihren alten Vereinen geblieben.
Im Angriff stehen sechs Stürmer bereit, um die sich jeder andere BuLi-Club sich reißen würde.


Ich denke beim FCB liegt auch das Stürmerproblem der deutschen Nationalmannschaft. Vier Südamerikaner lassen den beiden deutschen Jancker und Zickler wenig Chancen auf Einsätze.
Ohne die nötige Spielpraxis erreicht besonders Zickler in der Nationalmannschaft nichts.
Ich denke, es wäre sowohl für Bayern, als auch für die Nationalmannschaft und die beiden Spieler das Beste, wenn Carsten Jancker und Alexander Zickler den Verein wechseln würden.
Die Bayern würden Gehalt sparen. Rudi Völler hätte zwei Stürmer mehr, die Spielpraxis haben, und den beiden selber macht es wohl auch nicht so viel Spaß, immer auf der Bank zu sitzen.
Was mich am gesamten Bayernkader ein wenig stört, ist die Tatsache, dass ohne das viele Geld nichts los wäre. Mit Stephan Kling spielt gerade mal ein Eigengewächs bei den Profis mit. Der Jungnationalspieler mit Perspektive könnte zum A-Nationalspieler werden, jedoch ist auch bei ihm wenig Spielpraxis vorhanden.
Fazit: Die Bayern sind und werden bis auf weiteres die beste Mannschaft sein. Die aufgezählten Schwachstellen gilt es auszubessern, dann könnte die zur Zeit fehlende Konstanz herbeigeführt werden.

15 Bewertungen, 3 Kommentare

  • Killer99

    20.06.2002, 19:25 Uhr von Killer99
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr starker Bericht. Respekt

  • InterCeptor

    04.03.2002, 16:17 Uhr von InterCeptor
    Bewertung: sehr hilfreich

    Langer, sehr sehr guter Bericht über den wohl besten deutschen Verein *nicht schlagen*. Mfg Inter

  • anonym

    04.03.2002, 16:12 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    bin bayernfan