Gewichtsabnahme, Abnehmen & Diäten allgemein Testbericht

Zugegeben noch immer bin ich mit meinem Körper nicht zufrieden und dass obwohl ich mittlerweile 7kg abgenommen habe. Ich bin 1,70m und wiege nun 62kg.

Mit 7kg mehr ging es mir ganz furchtbar. Ich fühlte mich fett und hässlich. Durch die Pille kam es bei mir dazu, dass ich überwiegend am Bauch zunahm (unterhalb des Busens, sprich auf den Rippen. Beim Sitzen legten sich lustige (wohl eher hässliche) Falten aus fett über die Hose. Eine Taille hatte ich gar nicht mehr.

Wodurch ich zunahm? Nun, ich bin ein typischer Frustesser. Habe ich Depressionen oder bin mit mir unzufrieden, dann esse ich. Dabei esse ich aber noch nichteinmal Süsses - nein. Mein typischer Frustfrass sind Nudeln. Nudeln mit Käse überbacken, mit Mozarella... alle Variationen. Nudeln an sich machen nicht dick - klar, aber alles was ich dazu aß...

Nun das Frühjahr nahte und somit auch die leichtere, engere Kleidung. Von einigen Leuten durch ihre Kommentare durchaus verletzt (etwa Dinge wie "Mehr zunehmen solltest du aber wirklich nicht" oder "Siehst aus wie ein fetter dackel") kam dann der Tag an dem ich fest entschlossen war, etwas zu ändern.

Ich änderte meine Einstellung zum Essen. Nach 18Uhr esse ich nichts mehr (höchstens einen Apfel). Ich trinke nur noch Mineralwasser und habe alle Limonaden von meinem EInkaufszettel verbannt. Fettarme Milch und fettarmen Käse. Fette Wurst vermeide ich ganz, stattdessen esse ich geräucherte Putenbrust oder Hähnchenbrust. Anstelle von kalorienreichen Weissbrot oder Brötchen bin ich komplett auf Vollkornbrot und Schwarzbrot umgestiegen. Anstelle von fetten Joghurts esse ich nurnoch Naturjoghurts mit wenig Fett. Magarine oder Butter auf Brot/Brötchen esse ich gar nicht mehr - alles eine Sache der Gewöhnung.

Das mag sich nun radikaler anhören als es ist. Ich verbiete mir nichts. Wenn ich Hunger auf eine Pizza habe, dann gönne ich mir diese auch. Aber am nächsten Tag wird dann kalorienarm gegessen. Zum Mittagessen etwa eine Suppe oder Reis. Und wenn ich Heisshunger auf etwas Süßes habe, dann esse ich das eben. Dabei bin ich mir aber dann wohl darüber bewusst, dass ich dabei viele Kalorien zu mir nehme.

Viel Trinken ist wichtig. 2-3 Flaschen Mineralwasser am Tag.
Gymnastik ist ebenso wichtig. Jeden abend Sit Ups für den Bauch, Dehnübungen für die Taille. Zusätzlich jogge ich nun 3-5 Mal die Woche.

Ich fühle mich viel besser. In der ersten Woche meiner "Abnehmaktion" verlor ich 3kg - okay, ich habe in dieser Woche auch eher gefastet, d.h. mich auschließlich von Knäckebrot, magerer Putenwurst und viel Obst ernährt. Ob das nun so gesund war, sei einfach mal dahin gestellt.

Ich kann jedem der Abnehmen will nur raten, dass er seine Einstellung zum Essen ändern sollte. Vor jeder Nahrungsaufnahme sollte man sich ernsthaft fragen "Warum esse ich das jetzt? Habe ich Hunger? Brauche ich das? Würde auch die Hälfte dessen genügen?"

Aus Depression essen oder gar aus Langeweile ist auf Dauer ungesund. Man sollte sich eine andere Art der "Befriedigung" in diesem Moment suchen. Frustessen ist nichts anderes als eine "Bedürfnisbefriedigung" - etwa gegen Einsamkeit oder Traurigkeit.

Wer sich dessen bewusst wird, der hat den ersten Schritt getan!

Ich wünsche Euch viel Glück und Durchhaltevermögen beim Abnehmen!

Jeder kann es schaffen! Wenn nur der Wille da ist und die Überzeugung etwas an seinen Pfunden ändern zu wollen!

Zusätzlich sollte man sich bei jedem Misserfolg sagen:
Ich habe lange gebraucht um mir all das Fett anzufressen, es kann also nicht von heute auf morgen verschwinden!