Kampfhundeverordnung Testbericht

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Erfahrungsbericht von saennchen

Hunde kämpfen sich durchs Leben

Pro:

Mehr Sicherheit für die Gesellschaft

Kontra:

Man kann nicht alle Hunde über einen Kamm scheren

Empfehlung:

Nein

...ich bin auch hin und hergerissen, wenn es um dieses Thema geht.Natürlich verstehe ich, nachdem was in diesem Zusammenhang passiert ist, dass (gerade direkt betroffene) Personen eine solche Verordnung fordern, womöglich sogar die Ausrottung dieser Hunderasse.
Nachdem ich aber seit längerer Zeit einen American Staffordshire Terrier (zählt auch zu den "Kampfhunden") kenne, welcher vom Temperament wohl eher mit einer Schlaftablette zu vergleichen ist, habe ich mir mehr und mehr Gedanken zu diesem Thema gemacht.
Zuallererst möchte ich darauf hinweisen, dass es keine Hunderasse gibt, die den Namen "Kampfhund" trägt. Woher kommt also diese Bezeichnung? Es kann nur daher kommen, dass eben diese Hunde von Leuten aus der Unterwelt dazu gezüchtet und abgerichtet wurden, um bei Hundekämpfen Geld mit ihnen zu verdienen.
Ich denke schon,dass ein Welpe mit aggressiven Eltern, auch eher zu aggressivem Verhalten neigt.Aber das ist bei jeder Rasse so.
Und ein Hund ist das, was der Mensch aus ihm macht!!!
Wie ja alle nun mehrfach gesehen haben, kann es passieren, dass so ein Hund in einer unvorhergesehenen Situation oder in einer Extremsituation den Verstand verlieren kann, und ohne weiteres fähig ist zu töten.
Wer aber entscheidet, dass nur diese Art von Hund diesen "Stempel" abbekommt??? Ich bin der festen Meinung, dass dieses auch bei jeder anderen Rasse der Fall sein könnte.Natürlich ist ein Hund einer sehr kleinen Rasse wahrscheinlich nicht so schnell im Stande einen Menschen zu töten, jedoch kann er ganz genau so den Verstand verlieren.
Allein innerhalb des letzten Jahres habe ich im Bekanntenkreis mehrfach von solchen Unfällen, allerdings mit Schäferhunden, gehört.
Letztes Jahr im Sommer wurde zum Beispiel ein 5-jähriger Junge von einem Schäferhund gebissen, nur weil er ein Eis kaufen wollte, und dieser Schäferhund dummerweise gerade auf diesem Hof war. Der Biss war 2 cm neben der Halsschlagader und hätte so also auch ganz leicht tödlich ausgehen können.
Über diesen Vorfall wurde nicht mal in der Tageszeitung berichtet. Wäre dieser Hund aber ein "Kampfhund" gewesen, hätte es nicht nur in der Tageszeitung gestanden, sondern wäre wahrscheinlich wieder komplett durch alle Medien gegangen.
Also zähle ich diesen Vorfall mal zu einer Art Dunkelziffer. Diese "Dunkelziffer" ist ganz bestimmt viel größer, als die Unfälle, die bis jetzt mit Kampfhunden passiert sind.
Es ist klar, dass wenn so etwas passiert, ein Auge darauf geworfen werden muss. Aber nicht nur in der Kategorie "Kampfhund" !
Vergleichsweise könnte man vielleicht den Seitensprung von Boris Becker nennen.Das geht immer und immer wieder durch die Medien, obwohl er ein Mann ist wie jeder andere, und es genügend Männer gibt, die fremdgehen. Über die verliert aber niemand ein Wort!
"Kampfhunde" haben in dieser Situation den Nachteil, dass sie sehr stark im öffentlichen Interesse stehen!
Diese Wesenstestets, die durchgeführt werden sind mit Sicherheit nicht schlecht, jedoch denke ich, sind sie nicht ausreichend um ein Urteil über einen Hund zu fällen, das z.B. heißt: Maulkorbbefreiung!
Man kann in einen Hund nicht hineinsehen, und somit auch nicht beurteilen, ob es nicht doch irgendwann mal passieren kann, dass der Hund nicht mehr Herr der Lage ist!
Und wer maßt sich an zu entscheiden, welcher Hund an einem solchen Test teilnehmen muss und welcher nicht??
Dieser Bericht soll nicht so wirken, dass ich gegen diese Verordnung bin, aber so wie sie zur Zeit besteht und formuliert ist, kann ich nicht dafür sein.
Ich denke, dass sie unbedingt inhaltlich noch einmal überdacht und ggf. überarbeitet werden sollte!!

Kein Hund kann etwas dazu, als sogenannter Kampfhund geboren zu werden.Ich denke es wäre falsch , diese Hunde alle in eine Schublade zu stecken.
Und vor allem sollte man dabei bedenken, dass kein Hund frei wählen kann, was aus ihm gemacht wird, denn er ist dem Menschen ausgeliefert.Und es gibt leider immer wieder Menschen, die sich dies zu Nutzen machen und die Hunde für illegale Zwecke benutzen.

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