Kosmos Herr der Ringe - Basisspiel Testbericht
Erfahrungsbericht von Irony
Sauron vermisst seine Orks
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Ein Brettspiel, bei dem nicht jeder gegen spielt, sondern alle zusammenhalten: Kann das spannend sein? JA es kann, allerdings mit Einschränkungen!
In Zuge der (verdienten) Erfolgswelle der Herrn der Ringe-Verfilmung tauchten plötzlich überall große, schön gestaltete Packungen mit dem Ringlogo auf. Das Spiel kam zwar schon vor dem Film heraus, aber wen stört\'s? Höchstens Anhänger der im Film ausführlich gezeigten Schlachtszenen, denn das Spiel präsentiert sich im Vergleich sehr abstrakt und verlässt sich mehr auf die Phantasie der Spieler (die im Idealfall die Bücher gelesen haben sollten).
Die Ausstattung, die aus der Packung purzelt, ist umfangreich. Neben 3 Spielplänen, 2 davon doppelseitig, finden sich Plastik- und Holzfiguren, Karten in allen Formen und Farben, sowie natürlich der eine Ring.
Die Pläne sehen extrem schick aus und werten das Spiel deutlich auf.
Hat man sich durch die umfangreiche Anleitung durchgekämpft, darf man gleich noch mal von vorne beginnen, weil man wahrscheinlich nur die Hälfte verstanden hat. Aber nach einigen Proberunden fällt der Groschen und man kann sich in\'s Abenteuer stürzen.
Ziel des Spiels ist es, nach Mordor zu gelangen und den Ring in den dortigen Flammenberg zu werfen. Der Hexenmeister vom flammenden Berg, Sauron, lauert jedoch bedrohlich an einem Ende der sogennanten Finsternissanzeige. Die bis zu fünf Hobbits beginnen am anderen Ende. Haben die Spieler Pech beim Würfeln oder bei den Ereigniskärtchen, müssen sie näher an Sauron heran; wenns ganz dicke kommt darf sogar der Bösewicht selber einige Schritte in Richtung Hobbits machen. Wen Sauron erwischt, scheidet aus dem Spiel aus!
Diese Finsternisanzeige ist nur eins von drei Spielfeldern. Das zweite zeigt an, wo sich die Spieler gerade befinden, etwa Beutelsend oder Bruchtal. Um jetzt von einem Ort zum nächsten zu gelangen, muss das Ziel des dritten Spielfelds erreicht werden. Dieses Spielfeld wechselt je nach Ort.
Der Spieler, der an der Reihe ist, zieht jetzt ein Ereigniskärtchen, und darf je nach Karte auf einem der Wege Freundschaft, Versteck, Wanderschaft oder Kampf weitergehen, oder aber er muss den Ereignisstein weiterrücken. Diese Ereignisse ähneln jenen im Buch und sind meistens nicht eben positiv für die armen Hobbits.
Nach dem Ziehen können noch Karten ausgespielt werden, um weiter vorzurücken.
Es gibt zwei Ziele: einerseits möchte man so schnell wie möglich ans Ziel gelangen, damit Sauron nicht näherkommt, andererseits sollte aber jeder Spieler am Ende einer Runde alle drei \"Lebensplättchen\" besitzen, da ihn das sonst selber näher an den Unhold führt! Um diese Plättchen zu erhalten, ist aber mancher Umweg nötig. Hier ist schon ein wenig Taktik und Teamwork gefragt.
Das Spiel ist zwar noch komplexer, so kann man mit speziellen Karten Gandalf zu Hilfe rufen, doch - lohnt sich das Ganze?? Bitte weiterlesen...
Meinung
=======
Grundsätzlich ist Der Herr der Ringe - das Spiel - kein schlechtes. Man sollte nur nicht mit falschen Erwartungen kaufen.
Ein Beispiel: Statt epischer Schlachten der Helden gegen Hundertschaften von Orks sehen die \"Kämpfe\" hier so aus, dass man einen Holzkegel ein Feld nach vorn rückt. Nicht SO wahnsinnig spannend.
Der zweite Faktor ist, dass einfach der Konkurrenzkampf abgeht. Ein paar Partien ist\'s recht lustig, aber Routine stellt sich zu schnell ein und ohne richtige, atmende, fluchende Gegenspieler fehlt ein wenig die Langzeitmotivation. Ein Spiel für harmoniebedürftige Menschen.
Noch ein Punkt: Wer die Bücher gelesen hat, hat gewissermaßen Heimvorteil und wird das Spiel auch mehr genießen.
Fazit
=====
Kurzfristig hat jeder Spaß, aber mit längerer Spieldauer wird die Zielgruppe kleiner. Da das Spiel um die 35 Euro kostet, sollten Sie gut überlegen ob die HdR-Lizenz für Sie den Kauf rechtfertigt. Auch die Einarbeitungszeit ist für ein Spiel, das im Kern doch relativ simpel ist (aber durch sehr viele Zusatzregeln komplex gemacht wurde), ziemlich lang.
In Zuge der (verdienten) Erfolgswelle der Herrn der Ringe-Verfilmung tauchten plötzlich überall große, schön gestaltete Packungen mit dem Ringlogo auf. Das Spiel kam zwar schon vor dem Film heraus, aber wen stört\'s? Höchstens Anhänger der im Film ausführlich gezeigten Schlachtszenen, denn das Spiel präsentiert sich im Vergleich sehr abstrakt und verlässt sich mehr auf die Phantasie der Spieler (die im Idealfall die Bücher gelesen haben sollten).
Die Ausstattung, die aus der Packung purzelt, ist umfangreich. Neben 3 Spielplänen, 2 davon doppelseitig, finden sich Plastik- und Holzfiguren, Karten in allen Formen und Farben, sowie natürlich der eine Ring.
Die Pläne sehen extrem schick aus und werten das Spiel deutlich auf.
Hat man sich durch die umfangreiche Anleitung durchgekämpft, darf man gleich noch mal von vorne beginnen, weil man wahrscheinlich nur die Hälfte verstanden hat. Aber nach einigen Proberunden fällt der Groschen und man kann sich in\'s Abenteuer stürzen.
Ziel des Spiels ist es, nach Mordor zu gelangen und den Ring in den dortigen Flammenberg zu werfen. Der Hexenmeister vom flammenden Berg, Sauron, lauert jedoch bedrohlich an einem Ende der sogennanten Finsternissanzeige. Die bis zu fünf Hobbits beginnen am anderen Ende. Haben die Spieler Pech beim Würfeln oder bei den Ereigniskärtchen, müssen sie näher an Sauron heran; wenns ganz dicke kommt darf sogar der Bösewicht selber einige Schritte in Richtung Hobbits machen. Wen Sauron erwischt, scheidet aus dem Spiel aus!
Diese Finsternisanzeige ist nur eins von drei Spielfeldern. Das zweite zeigt an, wo sich die Spieler gerade befinden, etwa Beutelsend oder Bruchtal. Um jetzt von einem Ort zum nächsten zu gelangen, muss das Ziel des dritten Spielfelds erreicht werden. Dieses Spielfeld wechselt je nach Ort.
Der Spieler, der an der Reihe ist, zieht jetzt ein Ereigniskärtchen, und darf je nach Karte auf einem der Wege Freundschaft, Versteck, Wanderschaft oder Kampf weitergehen, oder aber er muss den Ereignisstein weiterrücken. Diese Ereignisse ähneln jenen im Buch und sind meistens nicht eben positiv für die armen Hobbits.
Nach dem Ziehen können noch Karten ausgespielt werden, um weiter vorzurücken.
Es gibt zwei Ziele: einerseits möchte man so schnell wie möglich ans Ziel gelangen, damit Sauron nicht näherkommt, andererseits sollte aber jeder Spieler am Ende einer Runde alle drei \"Lebensplättchen\" besitzen, da ihn das sonst selber näher an den Unhold führt! Um diese Plättchen zu erhalten, ist aber mancher Umweg nötig. Hier ist schon ein wenig Taktik und Teamwork gefragt.
Das Spiel ist zwar noch komplexer, so kann man mit speziellen Karten Gandalf zu Hilfe rufen, doch - lohnt sich das Ganze?? Bitte weiterlesen...
Meinung
=======
Grundsätzlich ist Der Herr der Ringe - das Spiel - kein schlechtes. Man sollte nur nicht mit falschen Erwartungen kaufen.
Ein Beispiel: Statt epischer Schlachten der Helden gegen Hundertschaften von Orks sehen die \"Kämpfe\" hier so aus, dass man einen Holzkegel ein Feld nach vorn rückt. Nicht SO wahnsinnig spannend.
Der zweite Faktor ist, dass einfach der Konkurrenzkampf abgeht. Ein paar Partien ist\'s recht lustig, aber Routine stellt sich zu schnell ein und ohne richtige, atmende, fluchende Gegenspieler fehlt ein wenig die Langzeitmotivation. Ein Spiel für harmoniebedürftige Menschen.
Noch ein Punkt: Wer die Bücher gelesen hat, hat gewissermaßen Heimvorteil und wird das Spiel auch mehr genießen.
Fazit
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Kurzfristig hat jeder Spaß, aber mit längerer Spieldauer wird die Zielgruppe kleiner. Da das Spiel um die 35 Euro kostet, sollten Sie gut überlegen ob die HdR-Lizenz für Sie den Kauf rechtfertigt. Auch die Einarbeitungszeit ist für ein Spiel, das im Kern doch relativ simpel ist (aber durch sehr viele Zusatzregeln komplex gemacht wurde), ziemlich lang.
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