McDonald's Pommes Testbericht

Die besten Pommes, die ich kenne, die gibt es in meiner Heimatstadt in Nordrhein-Westfalen bei einem kleinen griechischen Imbiß. Den betreibt eine Familie mit zwei Söhnen. Und wenn mal wieder zu eilige Gäste dort Schlange stehen und drängeln, sagt der Chef dem Sinn nach: Hier ist kein Schnellimbiß, hier ist ein Langsamimbiß. Doch das Warten lohnt.
Nun hat es mich (leider) schon vor einer ganzen Weile in den hohen Norden verschlagen. Einen derart guten (und günstigen Imbiß) hab ich hier noch nicht gefunden, dafür muss dann ab und an McDonalds her halten, neben dem hier schon vorgestellten Gemüse Mac auch in Sachen Pommes. Was ich davon halte, dazu jetzt mehr ...

VERPACKUNG:
Die hängt ein wenig von der Größe der Portion ab, die man bestellt. Wenn man (wie ich meistens) sich für die kleine Variante entscheidet, erhällt man die Pommes nur in einer kleinen weißen Papiertüte. Die ist reichlich unpraktisch, weil sie keinen Boden hat, auf dem man sie abstellen kann. Daher bleibt einem nichts anderes übrig, als sie in der Hand zu behalten oder hinzulegen. In beiden Fällen ist die Gefahr recht groß, dass beim Essen andere Pommes mit raus rutschen und auf den Boden fallen, was ja eigentlich nicht Sinn der Sache sein sollte.
Etwas praktischer und stabiler ist da schon der rote Pappkarton für die mittlere bzw. große Portion. Auch er ist zwar nicht ganz so praktisch wie die bei den meisten No-Name-Imbissen übliche Pappschale. Denn auch hier können einzelne Pommes raus fallen, wenn man andere grade verspeisen will.
Auch für den Transport sind beide Verpackungsvarianten nicht geeignet. Man bekommt dann zwar seine Bestellung noch in einer braunen Papiertüte verpackt. Doch wer etwas länger unterwegs ist, hat dann zuhause unter Umständen schon kalte Kartoffelstangen.

DIE POMMES: AUSSEHEN:
Sie sind ziemlich dünn, länglich (ist ja klar) und nur ganz leicht frittiert. Richtig verbrannte Pommes findet man selten. Ab und an kommt es vor, dass an einelnen dunkle Stellen sind. Aber in Sachen Optik kann man den Pommes von McDonalds durchaus eine gute Note geben.

GESCHMACK:
Hier kommt dann doch das große Minus. Sie sind für mich zu dünn und wirken dadurch z.T. auch trocken. Da hilft es auch nicht, dass sie ganz gut gesalzen sind. Insgesamt schmecken sie recht langweilig. Da ich auch nicht der große Fan von Ketschup und Mayo bin, kann ich mich für diese Pommes nicht sehr begeistern.

INHALTSSTOFFE:
Kartoffeln, 100 % Pflanzenfett (teilweise gehärtet).

NÄHRWERTE JE 100 G:
Kcal: 323
KJ: 1362
Eiweiß 4,3 g
Kohlenhydrate 42,0 g
davon Zucker 0,6 g
Fett 16 g
Fettsäuren gesättigt 1,6 g
Fettsäuren einfach ungesättigt 11,4 g
Fettsäuren mehrfach ungesättigt 1,8 g
Gesamtballaststoffe 4,0 g
Natrium 0,5 g
Broteinheit 3,5
Wenn man die Pommes mit dem sonstigen Angebot von McDonalds vergleicht, sind sie vor allem im Bereich Kalorien leider Spitze. Für mich noch ein Grund weniger, sie zu essen.

PREIS:
Ich habe versucht, die aktuellen Preise im Internet ausfindig zu machen. Doch die scheint es dort nicht zu geben. Ein Grund möglicherweise: Die Filialen verkaufen (je nach Lage) die Produkte zu unterschiedlichen Beträgen. Für die kleine Portion habe ich zuletzt glaube ich 1,10 Euro bezahlt.

FAZIT:
Ich freu mich schon auf meinen nächsten Besuch in der alten Heimat und beim Langsamimbiß. Denn die Pommes von McDonalds sind wirklich nicht hervorragend. Ich finde sie definitiv zu trocken. Und das liegt meiner Meinung nach daran, dass sie zu dünn ausfallen. Der Geschmack ist insgesamt deshalb relativ langweilig, da können zumindest aus meiner Sicht auch Gewürze nichts mehr retten. Dazu kommt eine nicht sehr transportfreundliche Verpackung (selbst auf dem Weg zum Tisch können ein, zwei oder drei Pommes flöten gehen und ein dann doch gesalzener Preis. Pommes von McDonalds? Das muss für mich wirklich nicht sein. Ich gebe eine 4.