Phantom der Oper Testbericht

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Erfahrungsbericht von magnifico
Dreh Dich besser jetzt nicht um, ...
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
denn es geht das Phantom herum!
Ein wahrer Jammer, daß dieses Spitzenmusical nur noch bis zum 30. Juni dieses Jahres in Hamburg aufgeführt wird – danach kann man es nur noch in Wien erleben – denn es gehört unzweifelhaft zu den großen Klassikern diese Kultursparte, wie es wohl auch „Starlight Express“ oder das noch junge Musical „Tanz der Vampire“ ist. Denn nicht nur die gesangliche Leistung der Mitwirkenden ist ein wahrer Ohrenschmaus, sondern auch die koreographische Darbietung des Ensembles und nicht zuletzt auch die, dem Stück anhaftende, Dramatik sind es, die Musicalfans nach dem Absetzen dieses Meisterwerkes in Trauer stürzen wird. Deshalb kann ich jedem, der nicht gerade zu den absoluten Musicalmuffeln gehört, nur empfehlen, die wenigen Tage, in der die „Neue Flora“ noch diese Perle beheimatet, zu nutzen und sich das Erlebnis, das durch die Musik von Andrew Lloyd Weber ausgezeichnet ist, zu gönnen.
Doch zunächst einmal zum Inhalt, um auch den Unkundigen zumindest einen leichten Vorgeschmack und ersten Überblick über das zu verschaffen, was man unbedingt gesehen und erlebt haben sollte.
Im ersten Akt werden während einer Versteigerung im Jahre 1905 durch das Erklingen einer Melodie bei Raoul Vicomte de Chagny die Erinnerungen an die Ereignisse der Vergangenheit wach – Erinnerungen an Schrecken und Angst, aber auch an Liebe und Leidenschaft. Ausgangspunkt ist das Jahr 1881, in dem Direktor Lefevre die Generalprobe des Stückes „Hannibal“ in der Pariser Oper unterbricht, um den, über die Störung eher ungehaltenen Darstellern, seinen Rücktritt und zugleich die beiden neuen Direktoren, Richard Firmin und Gilles André, vorzustellen. Monsieur André, ein angetaner Anhänger der Operndiva Carlotta Giudicelli, bittet diese um eine Kostprobe ihres Könnens.
Kaum hat die geschmeichelte Primadonna ihrem Organ Raum verliehen, kracht einen Kulissenstück knapp neben der in voller Stimmkraft stehenden Diva nieder, wodurch das blanke Chaos ausbricht und die neuen Direktoren sogleich mit den Gerüchten um den geheimnisvollen Operngeist, der sich selbst „Phantom der Oper“ nennt, konfrontiert werden – neben einer alles andere als ruhig gebliebenen Primadonna, die mit ihrem Partner, dem Tenor Piangi, unter der Drohung einer Vertragskündigung die Oper verläßt – ebenso wie der in plötzliche Eile befindliche Direktor a.d. Lefevre...
Madame Giry, die strenge Ballettmeisterin, überbringt den überraschten Direktoren unmittelbar darauf eine Botschaft des mysteriösen Operngeistes, der neben einem stattlichen Gehalt auch die ständige Freihaltung der Loge Fünf für sich während allen Vorstellungen fordert. Dabei fällt auf, daß Madame Giry längst nicht alles von dem, was sie zu wissen scheint, auch preis geben will. Firmin und André als „Männer von Welt“ ignorieren die Botschaft und widmen sich den realitätsnahen Sorgen: die Primadonna droht am Vorabend zur Premiere von „Hannibal“ mit Vertragskündigung. Auf den Vorschlag von Madame Giry – der genau genommen schon Befehlscharakter hat – unternimmt Christine Daaé einen Versuch, in die Rolle der Primadonna zu schlüpfen und erntet wahre Beifallsstürme. Und nicht nur Publikum und Direktoren sind begeistert – auch Raoul Vicomte de Chagny, Christines Jugendfreund, eilt nach der Vorstellung zu ihr, um sie zu ihrem Erfolg zu beglückwünschen.
Kaum ist jedoch Christine allein in ihrem Gemach, erscheint ihr im Spiegel die Gestalt eines Mannes, in der sie den Engel der Muse, den zu senden ihr Vater ihr auf dem Sterbebett versprochen hat, zu erkennen glaubt. Blind folgt sie ... dem Phantom der Oper, das sie in die dunklen Katakomben des alten Opernhauses führt. In seinem geheimen Reich angekommen, fordert das Phantom Christine auf, mit ihrer Stimme seine Musik zum Leben zu erwecken und die Einsamkeit, die es umgibt, zu durchtrennen. Christine verfällt noch während ihres Gesangs in eine Trance, aus der sie erst durch eine Spieluhr geweckt wird.
In der Direktion unterdessen herrscht blankes Chaos - das Phantom fordert in einer weiteren Botschaft, daß Christine anstelle von Carlotta die Hauptrolle im nächsten Stück übernehmen soll. Die Direktoren, auch diesmal leichtfertig darüber hinweg gehend, erleben zu ihrem Entsetzen die Konsequenz ihres Handeln unmittelbar darauf – Carlotta versagt während der Premiere von „Il Muto“ die Stimme und, um das Chaos perfekt zu machen, fällt der Leichnam des Bühnenmeisters an einem Strick vom Schnürboden herab – vor den Augen der entsetzten Zuschauer.
Raoul und Christine flüchten auf das Dach, wo das Phantom von einem Versteck heraus von der Zuneigung der beiden zueinander erfährt und, aus Vergeltung ob dem an ihm verübten Verrat, kracht während der Fortsetzung von „Il Muto“ der Kronleuchter auf die Bühne herab.
Im zweiten Akt findet, sechs Monate nach dem letzten Unglück und dem Erscheinen des Phantoms, ein Maskenball als Ausdruck der allgemeinen Zufriedenheit statt, auf dem zu aller Entsetzen auch das Phantom als roter Tod erscheint und die Aufführung der selbst verfaßten Oper „Don Juan“ verlangt – in der Christine die Hauptrolle spielen soll. Madame Giry bricht daraufhin ihr Schweigen und eröffnet Raoul auf dessen drängen die wahre Natur des Phantoms, worauf dieser beschließt, dem Phantom eine Falle zu stellen und es während der Premiere von „Don Juan“ zu verhaften ... oder zu erschießen. Christine, aus Verzweiflung um die vorstehenden Ereignisse, eilt zum Grab ihres Vaters, wo das Phantom auf sie wartet und sie in seinen Bann zu ziehen versucht. Raoul, der ihr nachgeeilt ist, kann dies verhindern, worauf das Phantom Rache schwört.
Die besagte Premierenvorstellung beginnt, alle sind auf ihren Plätzen um das Phantom zu fassen ... doch dieses hat selbst zu einem teuflischen Plan gegriffen und entführt Christine im allgemeinen Durcheinander, das nach der Entdeckung des Phantoms in der Rolle des Schauspielers entsteht, in sein Reich. Raoul verfolgt es mittels der Hilfe von Madame Giry und es kommt zur Konfrontation.
Soweit der Inhalt der beiden Akte, wobei das Ende des zweiten Aktes, der Höhepunkt des gesamten Stückes, gerade nicht preis gegeben werden soll. Beeindruckend ist neben der schon erwähnten musikalischen und gesanglichen Hochleistung der Mitwirkenden auch die vielfältige Bühnentechnik, die nicht nur „klassische“ Lichteffekte zum Einsatz bringt, sondern auch Pyrotechnik zum Zuge kommen läßt und somit die Dramatik um ein nicht zu unterschätzendes Moment erhöht. Nicht, daß das dringend nötig wäre ... schaden tut es andererseits aber gewiß auch nicht.
Die Preise – von der sich der wirklich Interessierte im Vorfeld nicht abschrecken lassen sollte – und die jeder, der das Stück erlebt hat, ohnehin vergessen wird, staffeln sich in vier Preiskategorien, PK1 bis PK4, je nach Aufführung. Wem es möglich ist, der sollte Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag oder Sonntag, jeweils um 20:00 Uhr, die Vorstellung besuchen, da hier die Preise für PK1 bei 179,- DM, für PK2 bei 159,- DM, für PK3 bei 129,- DM und schließlich für PK4 – wobei ich mir hier die Frage stelle, ob sich der Besuch dann überhaupt noch lohnt – 79,- DM beträgt.
Samstag und Sonntag nachmittag um15 Uhr ziehen die Preise um jeweils 30,- DM an, also auf 209,- für PK1, 189,- für PK2, 159,- für PK3 sowie 109,- für PK4.
Preishöhepunkt schließlich die Abendvorstellung am Samstag um 20 Uhr: nochmal 10,- DM mehr, so daß die Topkategorie 219,- DM kostet, während die fragwürdige PK4 bereits 119,- DM verschlingt.
Schüler, Studenten sowie Wehr- und Zivildienstleistende erhalten für PK2 und PK3 außerhalb der Abendvorstellung an Freitag und Samstag einen 30% Nachlaß – bei PK2 am Sonntag Abend anstelle 159,- DM nur noch 111,30 DM!!
Ich selbst habe die Vorstellung unter der Woche von PK2 aus gesehen und kann allen – insbesondere denen, die in den Genuß der 30%-Vergünstigung gelangen, aber auch allen anderen – nur empfehlen, hier nicht am falschen Fleck zu geizen, denn die Atmosphäre und die Dramatik des Stückes sowie der Gesamteindruck sind bei Betrachtungen mittels Feldstecher (PK4) längst nicht so intensiv wie von de elften oder zwölften Parkettreihe aus (PK2)!!! Wer also nach einem Besuch in PK4 sich glücklich schätzt, nicht mehr Geld für ein nur mäßig ansprechendes Stück ausgegeben zu haben, ist wirklich nur zu bedauern, da hier der eigene Geiz auch noch zur eigenen Beglückwünschung führt und unhaltbare Aussagen hervorbringt.
Im übrigen ist Hamburg selbst auch eine sehenswerte Stadt, weshalb sich der Besuch des Musicals als der Höhepunkt oder zumindest ein Höhepunkt einer mehrtägigen Stadtbesichtigung anbietet und somit auch die Möglichkeit einer Werktagsvorstellung – Preisaspekt – in greifbare Nähe gelangt! Ansehen und Erleben sollte man das Stück aber auf jeden Fall – auch wenn es denn PK4 sein muß!!!
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-02-17 14:58:28 mit dem Titel Traumhaftes Erlebnis mit pyrotechnischer Einlage
Ein wahrer Jammer, daß dieses Spitzenmusical nur noch bis zum 30. Juni dieses Jahres in Hamburg aufgeführt wird – danach kann man es nur noch in Wien erleben – denn es gehört unzweifelhaft zu den großen Klassikern diese Kultursparte, wie es wohl auch „Starlight Express“ oder das noch junge Musical „Tanz der Vampire“ ist. Denn nicht nur die gesangliche Leistung der Mitwirkenden ist ein wahrer Ohrenschmaus, sondern auch die koreographische Darbietung des Ensembles und nicht zuletzt auch die, dem Stück anhaftende, Dramatik sind es, die Musicalfans nach dem Absetzen dieses Meisterwerkes in Trauer stürzen wird. Deshalb kann ich jedem, der nicht gerade zu den absoluten Musicalmuffeln gehört, nur empfehlen, die wenigen Tage, in der die „Neue Flora“ noch diese Perle beheimatet, zu nutzen und sich das Erlebnis, das durch die Musik von Andrew Lloyd Weber ausgezeichnet ist, zu gönnen.
Doch zunächst einmal zum Inhalt, um auch den Unkundigen zumindest einen leichten Vorgeschmack und ersten Überblick über das zu verschaffen, was man unbedingt gesehen und erlebt haben sollte.
Im ersten Akt werden während einer Versteigerung im Jahre 1905 durch das Erklingen einer Melodie bei Raoul Vicomte de Chagny die Erinnerungen an die Ereignisse der Vergangenheit wach – Erinnerungen an Schrecken und Angst, aber auch an Liebe und Leidenschaft. Ausgangspunkt ist das Jahr 1881, in dem Direktor Lefevre die Generalprobe des Stückes „Hannibal“ in der Pariser Oper unterbricht, um den, über die Störung eher ungehaltenen Darstellern, seinen Rücktritt und zugleich die beiden neuen Direktoren, Richard Firmin und Gilles André, vorzustellen. Monsieur André, ein angetaner Anhänger der Operndiva Carlotta Giudicelli, bittet diese um eine Kostprobe ihres Könnens.
Kaum hat die geschmeichelte Primadonna ihrem Organ Raum verliehen, kracht einen Kulissenstück knapp neben der in voller Stimmkraft stehenden Diva nieder, wodurch das blanke Chaos ausbricht und die neuen Direktoren sogleich mit den Gerüchten um den geheimnisvollen Operngeist, der sich selbst „Phantom der Oper“ nennt, konfrontiert werden – neben einer alles andere als ruhig gebliebenen Primadonna, die mit ihrem Partner, dem Tenor Piangi, unter der Drohung einer Vertragskündigung die Oper verläßt – ebenso wie der in plötzliche Eile befindliche Direktor a.d. Lefevre...
Madame Giry, die strenge Ballettmeisterin, überbringt den überraschten Direktoren unmittelbar darauf eine Botschaft des mysteriösen Operngeistes, der neben einem stattlichen Gehalt auch die ständige Freihaltung der Loge Fünf für sich während allen Vorstellungen fordert. Dabei fällt auf, daß Madame Giry längst nicht alles von dem, was sie zu wissen scheint, auch preis geben will. Firmin und André als „Männer von Welt“ ignorieren die Botschaft und widmen sich den realitätsnahen Sorgen: die Primadonna droht am Vorabend zur Premiere von „Hannibal“ mit Vertragskündigung. Auf den Vorschlag von Madame Giry – der genau genommen schon Befehlscharakter hat – unternimmt Christine Daaé einen Versuch, in die Rolle der Primadonna zu schlüpfen und erntet wahre Beifallsstürme. Und nicht nur Publikum und Direktoren sind begeistert – auch Raoul Vicomte de Chagny, Christines Jugendfreund, eilt nach der Vorstellung zu ihr, um sie zu ihrem Erfolg zu beglückwünschen.
Kaum ist jedoch Christine allein in ihrem Gemach, erscheint ihr im Spiegel die Gestalt eines Mannes, in der sie den Engel der Muse, den zu senden ihr Vater ihr auf dem Sterbebett versprochen hat, zu erkennen glaubt. Blind folgt sie ... dem Phantom der Oper, das sie in die dunklen Katakomben des alten Opernhauses führt. In seinem geheimen Reich angekommen, fordert das Phantom Christine auf, mit ihrer Stimme seine Musik zum Leben zu erwecken und die Einsamkeit, die es umgibt, zu durchtrennen. Christine verfällt noch während ihres Gesangs in eine Trance, aus der sie erst durch eine Spieluhr geweckt wird.
In der Direktion unterdessen herrscht blankes Chaos - das Phantom fordert in einer weiteren Botschaft, daß Christine anstelle von Carlotta die Hauptrolle im nächsten Stück übernehmen soll. Die Direktoren, auch diesmal leichtfertig darüber hinweg gehend, erleben zu ihrem Entsetzen die Konsequenz ihres Handeln unmittelbar darauf – Carlotta versagt während der Premiere von „Il Muto“ die Stimme und, um das Chaos perfekt zu machen, fällt der Leichnam des Bühnenmeisters an einem Strick vom Schnürboden herab – vor den Augen der entsetzten Zuschauer.
Raoul und Christine flüchten auf das Dach, wo das Phantom von einem Versteck heraus von der Zuneigung der beiden zueinander erfährt und, aus Vergeltung ob dem an ihm verübten Verrat, kracht während der Fortsetzung von „Il Muto“ der Kronleuchter auf die Bühne herab.
Im zweiten Akt findet, sechs Monate nach dem letzten Unglück und dem Erscheinen des Phantoms, ein Maskenball als Ausdruck der allgemeinen Zufriedenheit statt, auf dem zu aller Entsetzen auch das Phantom als roter Tod erscheint und die Aufführung der selbst verfaßten Oper „Don Juan“ verlangt – in der Christine die Hauptrolle spielen soll. Madame Giry bricht daraufhin ihr Schweigen und eröffnet Raoul auf dessen drängen die wahre Natur des Phantoms, worauf dieser beschließt, dem Phantom eine Falle zu stellen und es während der Premiere von „Don Juan“ zu verhaften ... oder zu erschießen. Christine, aus Verzweiflung um die vorstehenden Ereignisse, eilt zum Grab ihres Vaters, wo das Phantom auf sie wartet und sie in seinen Bann zu ziehen versucht. Raoul, der ihr nachgeeilt ist, kann dies verhindern, worauf das Phantom Rache schwört.
Die besagte Premierenvorstellung beginnt, alle sind auf ihren Plätzen um das Phantom zu fassen ... doch dieses hat selbst zu einem teuflischen Plan gegriffen und entführt Christine im allgemeinen Durcheinander, das nach der Entdeckung des Phantoms in der Rolle des Schauspielers entsteht, in sein Reich. Raoul verfolgt es mittels der Hilfe von Madame Giry und es kommt zur Konfrontation.
Soweit der Inhalt der beiden Akte, wobei das Ende des zweiten Aktes, der Höhepunkt des gesamten Stückes, gerade nicht preis gegeben werden soll. Beeindruckend ist neben der schon erwähnten musikalischen und gesanglichen Hochleistung der Mitwirkenden auch die vielfältige Bühnentechnik, die nicht nur „klassische“ Lichteffekte zum Einsatz bringt, sondern auch Pyrotechnik zum Zuge kommen läßt und somit die Dramatik um ein nicht zu unterschätzendes Moment erhöht. Nicht, daß das dringend nötig wäre ... schaden tut es andererseits aber gewiß auch nicht.
Die Preise – von der sich der wirklich Interessierte im Vorfeld nicht abschrecken lassen sollte – und die jeder, der das Stück erlebt hat, ohnehin vergessen wird, staffeln sich in vier Preiskategorien, PK1 bis PK4, je nach Aufführung. Wem es möglich ist, der sollte Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag oder Sonntag, jeweils um 20:00 Uhr, die Vorstellung besuchen, da hier die Preise für PK1 bei 179,- DM, für PK2 bei 159,- DM, für PK3 bei 129,- DM und schließlich für PK4 – wobei ich mir hier die Frage stelle, ob sich der Besuch dann überhaupt noch lohnt – 79,- DM beträgt.
Samstag und Sonntag nachmittag um15 Uhr ziehen die Preise um jeweils 30,- DM an, also auf 209,- für PK1, 189,- für PK2, 159,- für PK3 sowie 109,- für PK4.
Preishöhepunkt schließlich die Abendvorstellung am Samstag um 20 Uhr: nochmal 10,- DM mehr, so daß die Topkategorie 219,- DM kostet, während die fragwürdige PK4 bereits 119,- DM verschlingt.
Schüler, Studenten sowie Wehr- und Zivildienstleistende erhalten für PK2 und PK3 außerhalb der Abendvorstellung an Freitag und Samstag einen 30% Nachlaß – bei PK2 am Sonntag Abend anstelle 159,- DM nur noch 111,30 DM!!
Ich selbst habe die Vorstellung unter der Woche von PK2 aus gesehen und kann allen – insbesondere denen, die in den Genuß der 30%-Vergünstigung gelangen, aber auch allen anderen – nur empfehlen, hier nicht am falschen Fleck zu geizen, denn die Atmosphäre und die Dramatik des Stückes sowie der Gesamteindruck sind bei Betrachtungen mittels Feldstecher (PK4) längst nicht so intensiv wie von de elften oder zwölften Parkettreihe aus (PK2)!!! Wer also nach einem Besuch in PK4 sich glücklich schätzt, nicht mehr Geld für ein nur mäßig ansprechendes Stück ausgegeben zu haben, ist wirklich nur zu bedauern, da hier der eigene Geiz auch noch zur eigenen Beglückwünschung führt und unhaltbare Aussagen hervorbringt.
Im übrigen ist Hamburg selbst auch eine sehenswerte Stadt, weshalb sich der Besuch des Musicals als der Höhepunkt oder zumindest ein Höhepunkt einer mehrtägigen Stadtbesichtigung anbietet und somit auch die Möglichkeit einer Werktagsvorstellung – Preisaspekt – in greifbare Nähe gelangt! Ansehen und Erleben sollte man das Stück aber auf jeden Fall – auch wenn es denn PK4 sein muß!!!
Ein wahrer Jammer, daß dieses Spitzenmusical nur noch bis zum 30. Juni dieses Jahres in Hamburg aufgeführt wird – danach kann man es nur noch in Wien erleben – denn es gehört unzweifelhaft zu den großen Klassikern diese Kultursparte, wie es wohl auch „Starlight Express“ oder das noch junge Musical „Tanz der Vampire“ ist. Denn nicht nur die gesangliche Leistung der Mitwirkenden ist ein wahrer Ohrenschmaus, sondern auch die koreographische Darbietung des Ensembles und nicht zuletzt auch die, dem Stück anhaftende, Dramatik sind es, die Musicalfans nach dem Absetzen dieses Meisterwerkes in Trauer stürzen wird. Deshalb kann ich jedem, der nicht gerade zu den absoluten Musicalmuffeln gehört, nur empfehlen, die wenigen Tage, in der die „Neue Flora“ noch diese Perle beheimatet, zu nutzen und sich das Erlebnis, das durch die Musik von Andrew Lloyd Weber ausgezeichnet ist, zu gönnen.
Doch zunächst einmal zum Inhalt, um auch den Unkundigen zumindest einen leichten Vorgeschmack und ersten Überblick über das zu verschaffen, was man unbedingt gesehen und erlebt haben sollte.
Im ersten Akt werden während einer Versteigerung im Jahre 1905 durch das Erklingen einer Melodie bei Raoul Vicomte de Chagny die Erinnerungen an die Ereignisse der Vergangenheit wach – Erinnerungen an Schrecken und Angst, aber auch an Liebe und Leidenschaft. Ausgangspunkt ist das Jahr 1881, in dem Direktor Lefevre die Generalprobe des Stückes „Hannibal“ in der Pariser Oper unterbricht, um den, über die Störung eher ungehaltenen Darstellern, seinen Rücktritt und zugleich die beiden neuen Direktoren, Richard Firmin und Gilles André, vorzustellen. Monsieur André, ein angetaner Anhänger der Operndiva Carlotta Giudicelli, bittet diese um eine Kostprobe ihres Könnens.
Kaum hat die geschmeichelte Primadonna ihrem Organ Raum verliehen, kracht einen Kulissenstück knapp neben der in voller Stimmkraft stehenden Diva nieder, wodurch das blanke Chaos ausbricht und die neuen Direktoren sogleich mit den Gerüchten um den geheimnisvollen Operngeist, der sich selbst „Phantom der Oper“ nennt, konfrontiert werden – neben einer alles andere als ruhig gebliebenen Primadonna, die mit ihrem Partner, dem Tenor Piangi, unter der Drohung einer Vertragskündigung die Oper verläßt – ebenso wie der in plötzliche Eile befindliche Direktor a.d. Lefevre...
Madame Giry, die strenge Ballettmeisterin, überbringt den überraschten Direktoren unmittelbar darauf eine Botschaft des mysteriösen Operngeistes, der neben einem stattlichen Gehalt auch die ständige Freihaltung der Loge Fünf für sich während allen Vorstellungen fordert. Dabei fällt auf, daß Madame Giry längst nicht alles von dem, was sie zu wissen scheint, auch preis geben will. Firmin und André als „Männer von Welt“ ignorieren die Botschaft und widmen sich den realitätsnahen Sorgen: die Primadonna droht am Vorabend zur Premiere von „Hannibal“ mit Vertragskündigung. Auf den Vorschlag von Madame Giry – der genau genommen schon Befehlscharakter hat – unternimmt Christine Daaé einen Versuch, in die Rolle der Primadonna zu schlüpfen und erntet wahre Beifallsstürme. Und nicht nur Publikum und Direktoren sind begeistert – auch Raoul Vicomte de Chagny, Christines Jugendfreund, eilt nach der Vorstellung zu ihr, um sie zu ihrem Erfolg zu beglückwünschen.
Kaum ist jedoch Christine allein in ihrem Gemach, erscheint ihr im Spiegel die Gestalt eines Mannes, in der sie den Engel der Muse, den zu senden ihr Vater ihr auf dem Sterbebett versprochen hat, zu erkennen glaubt. Blind folgt sie ... dem Phantom der Oper, das sie in die dunklen Katakomben des alten Opernhauses führt. In seinem geheimen Reich angekommen, fordert das Phantom Christine auf, mit ihrer Stimme seine Musik zum Leben zu erwecken und die Einsamkeit, die es umgibt, zu durchtrennen. Christine verfällt noch während ihres Gesangs in eine Trance, aus der sie erst durch eine Spieluhr geweckt wird.
In der Direktion unterdessen herrscht blankes Chaos - das Phantom fordert in einer weiteren Botschaft, daß Christine anstelle von Carlotta die Hauptrolle im nächsten Stück übernehmen soll. Die Direktoren, auch diesmal leichtfertig darüber hinweg gehend, erleben zu ihrem Entsetzen die Konsequenz ihres Handeln unmittelbar darauf – Carlotta versagt während der Premiere von „Il Muto“ die Stimme und, um das Chaos perfekt zu machen, fällt der Leichnam des Bühnenmeisters an einem Strick vom Schnürboden herab – vor den Augen der entsetzten Zuschauer.
Raoul und Christine flüchten auf das Dach, wo das Phantom von einem Versteck heraus von der Zuneigung der beiden zueinander erfährt und, aus Vergeltung ob dem an ihm verübten Verrat, kracht während der Fortsetzung von „Il Muto“ der Kronleuchter auf die Bühne herab.
Im zweiten Akt findet, sechs Monate nach dem letzten Unglück und dem Erscheinen des Phantoms, ein Maskenball als Ausdruck der allgemeinen Zufriedenheit statt, auf dem zu aller Entsetzen auch das Phantom als roter Tod erscheint und die Aufführung der selbst verfaßten Oper „Don Juan“ verlangt – in der Christine die Hauptrolle spielen soll. Madame Giry bricht daraufhin ihr Schweigen und eröffnet Raoul auf dessen drängen die wahre Natur des Phantoms, worauf dieser beschließt, dem Phantom eine Falle zu stellen und es während der Premiere von „Don Juan“ zu verhaften ... oder zu erschießen. Christine, aus Verzweiflung um die vorstehenden Ereignisse, eilt zum Grab ihres Vaters, wo das Phantom auf sie wartet und sie in seinen Bann zu ziehen versucht. Raoul, der ihr nachgeeilt ist, kann dies verhindern, worauf das Phantom Rache schwört.
Die besagte Premierenvorstellung beginnt, alle sind auf ihren Plätzen um das Phantom zu fassen ... doch dieses hat selbst zu einem teuflischen Plan gegriffen und entführt Christine im allgemeinen Durcheinander, das nach der Entdeckung des Phantoms in der Rolle des Schauspielers entsteht, in sein Reich. Raoul verfolgt es mittels der Hilfe von Madame Giry und es kommt zur Konfrontation.
Soweit der Inhalt der beiden Akte, wobei das Ende des zweiten Aktes, der Höhepunkt des gesamten Stückes, gerade nicht preis gegeben werden soll. Beeindruckend ist neben der schon erwähnten musikalischen und gesanglichen Hochleistung der Mitwirkenden auch die vielfältige Bühnentechnik, die nicht nur „klassische“ Lichteffekte zum Einsatz bringt, sondern auch Pyrotechnik zum Zuge kommen läßt und somit die Dramatik um ein nicht zu unterschätzendes Moment erhöht. Nicht, daß das dringend nötig wäre ... schaden tut es andererseits aber gewiß auch nicht.
Die Preise – von der sich der wirklich Interessierte im Vorfeld nicht abschrecken lassen sollte – und die jeder, der das Stück erlebt hat, ohnehin vergessen wird, staffeln sich in vier Preiskategorien, PK1 bis PK4, je nach Aufführung. Wem es möglich ist, der sollte Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag oder Sonntag, jeweils um 20:00 Uhr, die Vorstellung besuchen, da hier die Preise für PK1 bei 179,- DM, für PK2 bei 159,- DM, für PK3 bei 129,- DM und schließlich für PK4 – wobei ich mir hier die Frage stelle, ob sich der Besuch dann überhaupt noch lohnt – 79,- DM beträgt.
Samstag und Sonntag nachmittag um15 Uhr ziehen die Preise um jeweils 30,- DM an, also auf 209,- für PK1, 189,- für PK2, 159,- für PK3 sowie 109,- für PK4.
Preishöhepunkt schließlich die Abendvorstellung am Samstag um 20 Uhr: nochmal 10,- DM mehr, so daß die Topkategorie 219,- DM kostet, während die fragwürdige PK4 bereits 119,- DM verschlingt.
Schüler, Studenten sowie Wehr- und Zivildienstleistende erhalten für PK2 und PK3 außerhalb der Abendvorstellung an Freitag und Samstag einen 30% Nachlaß – bei PK2 am Sonntag Abend anstelle 159,- DM nur noch 111,30 DM!!
Ich selbst habe die Vorstellung unter der Woche von PK2 aus gesehen und kann allen – insbesondere denen, die in den Genuß der 30%-Vergünstigung gelangen, aber auch allen anderen – nur empfehlen, hier nicht am falschen Fleck zu geizen, denn die Atmosphäre und die Dramatik des Stückes sowie der Gesamteindruck sind bei Betrachtungen mittels Feldstecher (PK4) längst nicht so intensiv wie von de elften oder zwölften Parkettreihe aus (PK2)!!! Wer also nach einem Besuch in PK4 sich glücklich schätzt, nicht mehr Geld für ein nur mäßig ansprechendes Stück ausgegeben zu haben, ist wirklich nur zu bedauern, da hier der eigene Geiz auch noch zur eigenen Beglückwünschung führt und unhaltbare Aussagen hervorbringt.
Im übrigen ist Hamburg selbst auch eine sehenswerte Stadt, weshalb sich der Besuch des Musicals als der Höhepunkt oder zumindest ein Höhepunkt einer mehrtägigen Stadtbesichtigung anbietet und somit auch die Möglichkeit einer Werktagsvorstellung – Preisaspekt – in greifbare Nähe gelangt! Ansehen und Erleben sollte man das Stück aber auf jeden Fall – auch wenn es denn PK4 sein muß!!!
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-02-17 14:58:28 mit dem Titel Traumhaftes Erlebnis mit pyrotechnischer Einlage
Ein wahrer Jammer, daß dieses Spitzenmusical nur noch bis zum 30. Juni dieses Jahres in Hamburg aufgeführt wird – danach kann man es nur noch in Wien erleben – denn es gehört unzweifelhaft zu den großen Klassikern diese Kultursparte, wie es wohl auch „Starlight Express“ oder das noch junge Musical „Tanz der Vampire“ ist. Denn nicht nur die gesangliche Leistung der Mitwirkenden ist ein wahrer Ohrenschmaus, sondern auch die koreographische Darbietung des Ensembles und nicht zuletzt auch die, dem Stück anhaftende, Dramatik sind es, die Musicalfans nach dem Absetzen dieses Meisterwerkes in Trauer stürzen wird. Deshalb kann ich jedem, der nicht gerade zu den absoluten Musicalmuffeln gehört, nur empfehlen, die wenigen Tage, in der die „Neue Flora“ noch diese Perle beheimatet, zu nutzen und sich das Erlebnis, das durch die Musik von Andrew Lloyd Weber ausgezeichnet ist, zu gönnen.
Doch zunächst einmal zum Inhalt, um auch den Unkundigen zumindest einen leichten Vorgeschmack und ersten Überblick über das zu verschaffen, was man unbedingt gesehen und erlebt haben sollte.
Im ersten Akt werden während einer Versteigerung im Jahre 1905 durch das Erklingen einer Melodie bei Raoul Vicomte de Chagny die Erinnerungen an die Ereignisse der Vergangenheit wach – Erinnerungen an Schrecken und Angst, aber auch an Liebe und Leidenschaft. Ausgangspunkt ist das Jahr 1881, in dem Direktor Lefevre die Generalprobe des Stückes „Hannibal“ in der Pariser Oper unterbricht, um den, über die Störung eher ungehaltenen Darstellern, seinen Rücktritt und zugleich die beiden neuen Direktoren, Richard Firmin und Gilles André, vorzustellen. Monsieur André, ein angetaner Anhänger der Operndiva Carlotta Giudicelli, bittet diese um eine Kostprobe ihres Könnens.
Kaum hat die geschmeichelte Primadonna ihrem Organ Raum verliehen, kracht einen Kulissenstück knapp neben der in voller Stimmkraft stehenden Diva nieder, wodurch das blanke Chaos ausbricht und die neuen Direktoren sogleich mit den Gerüchten um den geheimnisvollen Operngeist, der sich selbst „Phantom der Oper“ nennt, konfrontiert werden – neben einer alles andere als ruhig gebliebenen Primadonna, die mit ihrem Partner, dem Tenor Piangi, unter der Drohung einer Vertragskündigung die Oper verläßt – ebenso wie der in plötzliche Eile befindliche Direktor a.d. Lefevre...
Madame Giry, die strenge Ballettmeisterin, überbringt den überraschten Direktoren unmittelbar darauf eine Botschaft des mysteriösen Operngeistes, der neben einem stattlichen Gehalt auch die ständige Freihaltung der Loge Fünf für sich während allen Vorstellungen fordert. Dabei fällt auf, daß Madame Giry längst nicht alles von dem, was sie zu wissen scheint, auch preis geben will. Firmin und André als „Männer von Welt“ ignorieren die Botschaft und widmen sich den realitätsnahen Sorgen: die Primadonna droht am Vorabend zur Premiere von „Hannibal“ mit Vertragskündigung. Auf den Vorschlag von Madame Giry – der genau genommen schon Befehlscharakter hat – unternimmt Christine Daaé einen Versuch, in die Rolle der Primadonna zu schlüpfen und erntet wahre Beifallsstürme. Und nicht nur Publikum und Direktoren sind begeistert – auch Raoul Vicomte de Chagny, Christines Jugendfreund, eilt nach der Vorstellung zu ihr, um sie zu ihrem Erfolg zu beglückwünschen.
Kaum ist jedoch Christine allein in ihrem Gemach, erscheint ihr im Spiegel die Gestalt eines Mannes, in der sie den Engel der Muse, den zu senden ihr Vater ihr auf dem Sterbebett versprochen hat, zu erkennen glaubt. Blind folgt sie ... dem Phantom der Oper, das sie in die dunklen Katakomben des alten Opernhauses führt. In seinem geheimen Reich angekommen, fordert das Phantom Christine auf, mit ihrer Stimme seine Musik zum Leben zu erwecken und die Einsamkeit, die es umgibt, zu durchtrennen. Christine verfällt noch während ihres Gesangs in eine Trance, aus der sie erst durch eine Spieluhr geweckt wird.
In der Direktion unterdessen herrscht blankes Chaos - das Phantom fordert in einer weiteren Botschaft, daß Christine anstelle von Carlotta die Hauptrolle im nächsten Stück übernehmen soll. Die Direktoren, auch diesmal leichtfertig darüber hinweg gehend, erleben zu ihrem Entsetzen die Konsequenz ihres Handeln unmittelbar darauf – Carlotta versagt während der Premiere von „Il Muto“ die Stimme und, um das Chaos perfekt zu machen, fällt der Leichnam des Bühnenmeisters an einem Strick vom Schnürboden herab – vor den Augen der entsetzten Zuschauer.
Raoul und Christine flüchten auf das Dach, wo das Phantom von einem Versteck heraus von der Zuneigung der beiden zueinander erfährt und, aus Vergeltung ob dem an ihm verübten Verrat, kracht während der Fortsetzung von „Il Muto“ der Kronleuchter auf die Bühne herab.
Im zweiten Akt findet, sechs Monate nach dem letzten Unglück und dem Erscheinen des Phantoms, ein Maskenball als Ausdruck der allgemeinen Zufriedenheit statt, auf dem zu aller Entsetzen auch das Phantom als roter Tod erscheint und die Aufführung der selbst verfaßten Oper „Don Juan“ verlangt – in der Christine die Hauptrolle spielen soll. Madame Giry bricht daraufhin ihr Schweigen und eröffnet Raoul auf dessen drängen die wahre Natur des Phantoms, worauf dieser beschließt, dem Phantom eine Falle zu stellen und es während der Premiere von „Don Juan“ zu verhaften ... oder zu erschießen. Christine, aus Verzweiflung um die vorstehenden Ereignisse, eilt zum Grab ihres Vaters, wo das Phantom auf sie wartet und sie in seinen Bann zu ziehen versucht. Raoul, der ihr nachgeeilt ist, kann dies verhindern, worauf das Phantom Rache schwört.
Die besagte Premierenvorstellung beginnt, alle sind auf ihren Plätzen um das Phantom zu fassen ... doch dieses hat selbst zu einem teuflischen Plan gegriffen und entführt Christine im allgemeinen Durcheinander, das nach der Entdeckung des Phantoms in der Rolle des Schauspielers entsteht, in sein Reich. Raoul verfolgt es mittels der Hilfe von Madame Giry und es kommt zur Konfrontation.
Soweit der Inhalt der beiden Akte, wobei das Ende des zweiten Aktes, der Höhepunkt des gesamten Stückes, gerade nicht preis gegeben werden soll. Beeindruckend ist neben der schon erwähnten musikalischen und gesanglichen Hochleistung der Mitwirkenden auch die vielfältige Bühnentechnik, die nicht nur „klassische“ Lichteffekte zum Einsatz bringt, sondern auch Pyrotechnik zum Zuge kommen läßt und somit die Dramatik um ein nicht zu unterschätzendes Moment erhöht. Nicht, daß das dringend nötig wäre ... schaden tut es andererseits aber gewiß auch nicht.
Die Preise – von der sich der wirklich Interessierte im Vorfeld nicht abschrecken lassen sollte – und die jeder, der das Stück erlebt hat, ohnehin vergessen wird, staffeln sich in vier Preiskategorien, PK1 bis PK4, je nach Aufführung. Wem es möglich ist, der sollte Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag oder Sonntag, jeweils um 20:00 Uhr, die Vorstellung besuchen, da hier die Preise für PK1 bei 179,- DM, für PK2 bei 159,- DM, für PK3 bei 129,- DM und schließlich für PK4 – wobei ich mir hier die Frage stelle, ob sich der Besuch dann überhaupt noch lohnt – 79,- DM beträgt.
Samstag und Sonntag nachmittag um15 Uhr ziehen die Preise um jeweils 30,- DM an, also auf 209,- für PK1, 189,- für PK2, 159,- für PK3 sowie 109,- für PK4.
Preishöhepunkt schließlich die Abendvorstellung am Samstag um 20 Uhr: nochmal 10,- DM mehr, so daß die Topkategorie 219,- DM kostet, während die fragwürdige PK4 bereits 119,- DM verschlingt.
Schüler, Studenten sowie Wehr- und Zivildienstleistende erhalten für PK2 und PK3 außerhalb der Abendvorstellung an Freitag und Samstag einen 30% Nachlaß – bei PK2 am Sonntag Abend anstelle 159,- DM nur noch 111,30 DM!!
Ich selbst habe die Vorstellung unter der Woche von PK2 aus gesehen und kann allen – insbesondere denen, die in den Genuß der 30%-Vergünstigung gelangen, aber auch allen anderen – nur empfehlen, hier nicht am falschen Fleck zu geizen, denn die Atmosphäre und die Dramatik des Stückes sowie der Gesamteindruck sind bei Betrachtungen mittels Feldstecher (PK4) längst nicht so intensiv wie von de elften oder zwölften Parkettreihe aus (PK2)!!! Wer also nach einem Besuch in PK4 sich glücklich schätzt, nicht mehr Geld für ein nur mäßig ansprechendes Stück ausgegeben zu haben, ist wirklich nur zu bedauern, da hier der eigene Geiz auch noch zur eigenen Beglückwünschung führt und unhaltbare Aussagen hervorbringt.
Im übrigen ist Hamburg selbst auch eine sehenswerte Stadt, weshalb sich der Besuch des Musicals als der Höhepunkt oder zumindest ein Höhepunkt einer mehrtägigen Stadtbesichtigung anbietet und somit auch die Möglichkeit einer Werktagsvorstellung – Preisaspekt – in greifbare Nähe gelangt! Ansehen und Erleben sollte man das Stück aber auf jeden Fall – auch wenn es denn PK4 sein muß!!!
19 Bewertungen, 2 Kommentare
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12.05.2002, 19:12 Uhr von eponnin
Bewertung: sehr hilfreichIch habe es schon mal aus der ersten Reihe genossen - unvergleichlich. Es soll ja jetzt in Stuttgart (wenn ich mich nicht täusche und Stella nicht Pleite geht) weiter aufgeführt werden. Leider ist das noch weiter weg als Hamburg.
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10.03.2002, 00:44 Uhr von Steinchen1
Bewertung: sehr hilfreichDu hast Dir so viel Muehe gegeben, schade, dass es kein ssn gibt. Gruss, Steinchen
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