Erfahrungsbericht von The_Wishmaster
Signs - Geheimnisvolle Zeichen im Maisfeld
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Leserinnen und Leser!
\"M. Night Shyamalan\", zumindest mir sagte dieser Name noch vor gar nicht so langer Zeit nicht besonder viel, um ehrlich zu sein rein gar nichts. Dann kam \"The sixth Sense\" in die Kinos, revolutionierte, bzw. erfand das Genre der Msytery-Thriller und die Welt stand Kopf. \"Ich sehe tote Menschen...\" - nicht zuletzt wegen der genialen Story, den hochkarätigen Schauspielern und der perfekten dramaturgischen Verfilmung wurde dieser Streifen mit Bruce Willis zu einem der erfolgreichsten Filme aller Zeiten. \"Unbreakable\" folgte, Shyamalan führte erneut Regie, konnte damit aber keine großartigen Akzente mehr setzen, zu abgekupfert erschien die Grundidee. Jetzt kommt mit \"Signs - Zeichen\" der dritte große Film und ob er erneut ein Knaller wie \"The sixth Sense\" geworden ist oder Shyamalan damit endgültig in die Bedeutungslosikgeit abdriftet, lest ihr am besten selbst...
~~~Die Story~~~
Graham Hess (Mel Gibson) lebt mit seinem Bruder (Joaquin Phoenix) und seinen beiden Kindern Morgan (Rory Culkin) und Bo (Abigail Breslin) auf einer einsamen Farm in Philadelphia. Vor gar nicht allzu langer Zeit war Graham noch als Pfarrer in der Gemeinde tätig, doch als er nach einem Unfall seine Frau verlor, stellte er seinen Glauben an Gott in Frage und trat aus der Kirche aus.
Eines Tages passiert es dann: Seine Kindern erzählen ihm von seltsam Geräuschen und Zeichen im nahegelegenen Maisfeld - und tatsächlich. Graham sieht sich die Sache genauer an und entdeckt die berühmten Konrkreise, wobei alle Halme säuberlich umgelegt, nicht grob umgeknickt wurden. Zuerst erzählt er es nur der örtlichen Polizeibeamtin, dich bald schon wird die Familie Zeuge, wie im Fernsehen davon berichtet wird, dass weltweit diese Kornkreise aufgetreten sind. Und zwar stets in solcher Perfektion und in derart verschiedenen Gebieten, dass von einem einfach schlechten Scherz einiger Spinner nicht die Rede sein kann. Besonders Sohn Morgan glaubt von da an an Außerirdische, seine Bestätigung wird zusätzlich bestätigt,als im TV die Bilder von unbekannten Flugobjekten gezeigt werden, die angeblich nachweislich zu keiner Regierung gehören und in den Luftraum von New Mexiko eingedrungen sind.
Zuviel will ich von der weiteren Story gar nicht verraten, denn \"Signs\" sollte man sich schon im Kino ansehen. Jedenfalls will sich Graham mit seiner Familie in seinem Haus verschanzen, um dort auf die Ankunft der Außerirdischen zu warten...
~~~Die Schauspieler~~~
Über Mel Gibson in der Rolle des Vaters und Ex-Priesters Graham Hess brauche ich wohl keine weiteren Worte zu verlieren. Spätestens seit \"Braveheart\" und \"Payback\" gehört er zu meinen Lieblingsschauspielern. In \"Signs\" vollbringt er sicherlich keine Glanzleistung, weiß aber wie immer zu gefallen. Es mag wohl an den Regieanweisungen liegen, denn Gibson spielt ziemlich emotionslos und zeigt nur selten eine Regung seiner Mimik. Dadurch wirkt der ein wenig unnahbar und zumindest im ersten Drittel des Films auch ein wenig seltsam.
Joaquin Phoenix dürfte vielen aus \"Gladiator\" bekannt sein, wo er den Bösewicht spielte und wirklich überzeugen konnte. Hier ist seine Rolle nicht besonders groß, aber in den wenigen Auftritten die er alleine hat, weiß er in jedem Falle zu überzeugen. Das gilt leider nicht für die beiden Kinder Rory Culkin und Abigail Breslin. Während ich bei der kleinen Breslin lediglich ihr übertriebenes Kreischen bemängeln muss, ist mir Culkin schon ziemlich bald auf den Senkel gegangen. Der Kleine kommt viel zu neugescheit rüber, was ihn mir alles andere als sympathisch macht. Die restlichen Schauspieler sind für die Story nicht weiter wichtig, dementsprechend klein sind auch ihre Rollen ausgefallen.
~~~Bild & Ton~~~
Da \"Signs\" von der Thematik her ziemlich auf den Mystery-Aliens-etc.-Trip angelegt ist, spielt hier natürlich die Kameraführung eine besondere Rolle. Hier haben mir vor allem die Szenen im Maisfeld gut gefallen, in denen Graham mit einer Taschenlampe seltsamen Geräuschen hinterherjagt. Immer wieder wechselt dort die Ansicht aus der totalen in die Ego-Perspektive, lässt Hektik aufkommen und verwirrt den Zuschauer. Gelungen auch die Szene später im Keller, als man sich vor den herannahenden Aliens schützen will und das Licht ausfällt. Im Dunkeln wird man also nur Zeuge einiger äußerst merkwürdiger Geräusche, der Rest bleibt der eigenen Fantasie überlassen. Gerade in solchen Szenen kann \"Signs\" auftrumpfen und wirkt ziemlich spannend, leider gibt es aber nicht allzu viele Szenen dieser Machart.
Die musikalische Untermalung ist gerade in den ersten Minuten ziemlich gelungen und wirkt recht verwirrend und aufwühlend. Ansonsten fällt sie aber eigentlich nicht weiter auf, weder positiv noch negativ.
~~~Meine Meinung~~~
Die Ansätze sind eigentlich nicht mal so schlecht, denn nach dem Aufruhr um die Kornkreise in England vor einigen Jahren, war es doch nur logisch, auch mal einen Film mit dieser Thematik zu drehen. Doch die guten Ansätze und die teils aufkommende Spannung wird leider von immer wieder zwischengeschobenen Dialogen mit der Thematik \"Glaube\" und \"Vorsehung\" zunichte gemacht. Nahezu lächerlich wirkt dann der Schluß, aber wenn wir ehrlich sind, so kann man so etwas von einem Ami-Film eigentlich auch erwarten. Nur schade, dass auch Shyamalan nach seiner Meisterleistung mit \"The sixth Sense\" nichts Besseres einfällt und er mit dem Ende den Film fast ruiniert.
Zum Glück wird man aber während des Streifens die ganze Zeit gut unterhalten, so dass dieses missratene Ende erst einige Minuten auf den Zuschauern wirken muss, bis es wirklich auffällt. Auf der Haben-Seite kann man zudem noch einige unfreiwillig komische Szenen verbuchen, die im Film zwar bewusst ernst gespielt werden, insgesamt aber doch eher zum Lachen animieren, wie die Sache mit den schwedischen Hochspringerinnen als Verdächtige.
~~~Fazit~~~
Ich weiß abschließend nicht so recht, ob ich euch nun unbedingt dazu raten soll, den Film im Kino zu kucken. Einerseits müsste ich es ja machen, denn nur auf der großen Leinwand kommen die wenigen genialen Szenen auch wirklich genial rüber. Auch Video oder DVD am heimischen Fernseher wirkt das einfach nicht. Auf der anderen Seite ist \"Signs\" aber gerade von der Story her dermaßen flach und innovationslos, dass man eigentlich nicht unbedingt zwischen 7 und 8 Euro für eine Kinokarte dafür ausgeben muss. Mystery-Fans sollten sich den Streifen aber trotzdem mal anschauen, erwartet aber bitte kein Highlight der Marke \"The sixth Sense\". Das hat Shyamalan nämlich bestimmt nicht geschaffen, aber unterhaltsam ist der Streifen allemal. Und wer jetzt doch ins Kino geht, kann sich später ja das Geld für die DVD einfach sparen.
In diesem Sinne...
Stay Dark!
The-Signmaster
\"M. Night Shyamalan\", zumindest mir sagte dieser Name noch vor gar nicht so langer Zeit nicht besonder viel, um ehrlich zu sein rein gar nichts. Dann kam \"The sixth Sense\" in die Kinos, revolutionierte, bzw. erfand das Genre der Msytery-Thriller und die Welt stand Kopf. \"Ich sehe tote Menschen...\" - nicht zuletzt wegen der genialen Story, den hochkarätigen Schauspielern und der perfekten dramaturgischen Verfilmung wurde dieser Streifen mit Bruce Willis zu einem der erfolgreichsten Filme aller Zeiten. \"Unbreakable\" folgte, Shyamalan führte erneut Regie, konnte damit aber keine großartigen Akzente mehr setzen, zu abgekupfert erschien die Grundidee. Jetzt kommt mit \"Signs - Zeichen\" der dritte große Film und ob er erneut ein Knaller wie \"The sixth Sense\" geworden ist oder Shyamalan damit endgültig in die Bedeutungslosikgeit abdriftet, lest ihr am besten selbst...
~~~Die Story~~~
Graham Hess (Mel Gibson) lebt mit seinem Bruder (Joaquin Phoenix) und seinen beiden Kindern Morgan (Rory Culkin) und Bo (Abigail Breslin) auf einer einsamen Farm in Philadelphia. Vor gar nicht allzu langer Zeit war Graham noch als Pfarrer in der Gemeinde tätig, doch als er nach einem Unfall seine Frau verlor, stellte er seinen Glauben an Gott in Frage und trat aus der Kirche aus.
Eines Tages passiert es dann: Seine Kindern erzählen ihm von seltsam Geräuschen und Zeichen im nahegelegenen Maisfeld - und tatsächlich. Graham sieht sich die Sache genauer an und entdeckt die berühmten Konrkreise, wobei alle Halme säuberlich umgelegt, nicht grob umgeknickt wurden. Zuerst erzählt er es nur der örtlichen Polizeibeamtin, dich bald schon wird die Familie Zeuge, wie im Fernsehen davon berichtet wird, dass weltweit diese Kornkreise aufgetreten sind. Und zwar stets in solcher Perfektion und in derart verschiedenen Gebieten, dass von einem einfach schlechten Scherz einiger Spinner nicht die Rede sein kann. Besonders Sohn Morgan glaubt von da an an Außerirdische, seine Bestätigung wird zusätzlich bestätigt,als im TV die Bilder von unbekannten Flugobjekten gezeigt werden, die angeblich nachweislich zu keiner Regierung gehören und in den Luftraum von New Mexiko eingedrungen sind.
Zuviel will ich von der weiteren Story gar nicht verraten, denn \"Signs\" sollte man sich schon im Kino ansehen. Jedenfalls will sich Graham mit seiner Familie in seinem Haus verschanzen, um dort auf die Ankunft der Außerirdischen zu warten...
~~~Die Schauspieler~~~
Über Mel Gibson in der Rolle des Vaters und Ex-Priesters Graham Hess brauche ich wohl keine weiteren Worte zu verlieren. Spätestens seit \"Braveheart\" und \"Payback\" gehört er zu meinen Lieblingsschauspielern. In \"Signs\" vollbringt er sicherlich keine Glanzleistung, weiß aber wie immer zu gefallen. Es mag wohl an den Regieanweisungen liegen, denn Gibson spielt ziemlich emotionslos und zeigt nur selten eine Regung seiner Mimik. Dadurch wirkt der ein wenig unnahbar und zumindest im ersten Drittel des Films auch ein wenig seltsam.
Joaquin Phoenix dürfte vielen aus \"Gladiator\" bekannt sein, wo er den Bösewicht spielte und wirklich überzeugen konnte. Hier ist seine Rolle nicht besonders groß, aber in den wenigen Auftritten die er alleine hat, weiß er in jedem Falle zu überzeugen. Das gilt leider nicht für die beiden Kinder Rory Culkin und Abigail Breslin. Während ich bei der kleinen Breslin lediglich ihr übertriebenes Kreischen bemängeln muss, ist mir Culkin schon ziemlich bald auf den Senkel gegangen. Der Kleine kommt viel zu neugescheit rüber, was ihn mir alles andere als sympathisch macht. Die restlichen Schauspieler sind für die Story nicht weiter wichtig, dementsprechend klein sind auch ihre Rollen ausgefallen.
~~~Bild & Ton~~~
Da \"Signs\" von der Thematik her ziemlich auf den Mystery-Aliens-etc.-Trip angelegt ist, spielt hier natürlich die Kameraführung eine besondere Rolle. Hier haben mir vor allem die Szenen im Maisfeld gut gefallen, in denen Graham mit einer Taschenlampe seltsamen Geräuschen hinterherjagt. Immer wieder wechselt dort die Ansicht aus der totalen in die Ego-Perspektive, lässt Hektik aufkommen und verwirrt den Zuschauer. Gelungen auch die Szene später im Keller, als man sich vor den herannahenden Aliens schützen will und das Licht ausfällt. Im Dunkeln wird man also nur Zeuge einiger äußerst merkwürdiger Geräusche, der Rest bleibt der eigenen Fantasie überlassen. Gerade in solchen Szenen kann \"Signs\" auftrumpfen und wirkt ziemlich spannend, leider gibt es aber nicht allzu viele Szenen dieser Machart.
Die musikalische Untermalung ist gerade in den ersten Minuten ziemlich gelungen und wirkt recht verwirrend und aufwühlend. Ansonsten fällt sie aber eigentlich nicht weiter auf, weder positiv noch negativ.
~~~Meine Meinung~~~
Die Ansätze sind eigentlich nicht mal so schlecht, denn nach dem Aufruhr um die Kornkreise in England vor einigen Jahren, war es doch nur logisch, auch mal einen Film mit dieser Thematik zu drehen. Doch die guten Ansätze und die teils aufkommende Spannung wird leider von immer wieder zwischengeschobenen Dialogen mit der Thematik \"Glaube\" und \"Vorsehung\" zunichte gemacht. Nahezu lächerlich wirkt dann der Schluß, aber wenn wir ehrlich sind, so kann man so etwas von einem Ami-Film eigentlich auch erwarten. Nur schade, dass auch Shyamalan nach seiner Meisterleistung mit \"The sixth Sense\" nichts Besseres einfällt und er mit dem Ende den Film fast ruiniert.
Zum Glück wird man aber während des Streifens die ganze Zeit gut unterhalten, so dass dieses missratene Ende erst einige Minuten auf den Zuschauern wirken muss, bis es wirklich auffällt. Auf der Haben-Seite kann man zudem noch einige unfreiwillig komische Szenen verbuchen, die im Film zwar bewusst ernst gespielt werden, insgesamt aber doch eher zum Lachen animieren, wie die Sache mit den schwedischen Hochspringerinnen als Verdächtige.
~~~Fazit~~~
Ich weiß abschließend nicht so recht, ob ich euch nun unbedingt dazu raten soll, den Film im Kino zu kucken. Einerseits müsste ich es ja machen, denn nur auf der großen Leinwand kommen die wenigen genialen Szenen auch wirklich genial rüber. Auch Video oder DVD am heimischen Fernseher wirkt das einfach nicht. Auf der anderen Seite ist \"Signs\" aber gerade von der Story her dermaßen flach und innovationslos, dass man eigentlich nicht unbedingt zwischen 7 und 8 Euro für eine Kinokarte dafür ausgeben muss. Mystery-Fans sollten sich den Streifen aber trotzdem mal anschauen, erwartet aber bitte kein Highlight der Marke \"The sixth Sense\". Das hat Shyamalan nämlich bestimmt nicht geschaffen, aber unterhaltsam ist der Streifen allemal. Und wer jetzt doch ins Kino geht, kann sich später ja das Geld für die DVD einfach sparen.
In diesem Sinne...
Stay Dark!
The-Signmaster
42 Bewertungen, 1 Kommentar
-
11.01.2007, 14:00 Uhr von LittleSparko
Bewertung: sehr hilfreichlg, daniela
Bewerten / Kommentar schreiben