Lara Croft: Tomb Raider (DVD) Testbericht

Die Figur Lara Croft kannte ich bislang ja nur von einem PC-Spiel. So war ich jetzt doch recht neugierig, was denn der gleichnamige Spielfilm so für Neuerungen brachte. Die Schauspielerin Angelina Jolie ähnelt der Figur aus dem PC-Spiel schon recht stark, so dass meine Erwartungen doch recht hoch waren. Aber wenn ich ehrlich bin, hat mich die Handlung nicht so recht vom Hocker gerissen. Zwar gibt es eine Vielzahl an Spezialeffekte, aber die Handlung war mir überwiegend zu stark konstruiert und viel verstanden hatte ich leider auch nicht.


Der Film
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Die Hobby-Archäologin Lara Croft (Angelina Jolie)hat ein großes Anwesen von ihren Eltern geerbt. In ihrer Freizeit zerlegt sie am liebsten hoch entwickelte Roboter, die ihr Freund und Computerfreak Bryce selbst zusammengebastelt hat.
Eines Nachts wird Lara von einem merkwürdigen Ticken einer Uhr aus dem Schlaf gerissen. Vorsichtig findet sie den Standort heraus und zusammen mit Bryce findet sie das Geheimnis dieser antiken Uhr heraus: Es versteckt sich in dieser Uhr ein allsehendes Auge, mit dem es möglich ist, Raum und Zeit beherrschen zu können. Aber dieses Auge stellt ein ganz besonderes Rätsel dar: Ein dreieckige Platte ist einst in zwei Teile zerrissen und bei einem ganz bestimmten Planetenzusammenspiel ist notwendig, bis man diese beiden Teile wieder zusammenfügen kann.
Die ersten Gegner von Lara lassen sich natürlich nicht auf sich warten, denn noch andere wittern bei dem Auge die große Chance Herr über Raum und Zeit zu werden. Eines Nachts wird das Anwesen von Lara schließlich überfallen und alleine kann Lara das magische Auge nicht schützen und es wird ihr gestohlen.
Lara verfolgt das Auge bis nach Kambodscha, wo sie die eine Hälfte des sagenumwobenen Dreiecks schnell findet. Allerdings ist hier erst einmal ein grosser Kampf gegen merkwürdige Gestalten notwendig.
Laras Weg fügt daraufhin nach Sibirien, wo das nächste Rätsel des Auges auf die Hobby-Archäologin wartet. Nur mit diesen beiden Teilen kann man Raum und Zeit ein Schnippchen schlagen und Lara kann ihren verstorbenen Vater wieder sehen, den sie immer noch über alles liebt.



Über den Film
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Was die Produzenten hier dem Kinozuschauer vorsetzten, beurteile ich im Großen und Ganzen eher als eine Möglichkeit, eine Menge Geld aus dem Fenster zu werfen. Immerhin hat der Film über 80 Millionen Dollar gekostet, aber was letztendlich dabei herausgekommen ist, bekommt bei mir leider keine guten Noten. Zwar verfügt der Film über eine Vielzahl von Spezialeffekten, aber Dialoge und Handlung lassen doch sehr zu wünschen übrig. Ich habe es jedenfalls nicht verstanden, um was bei diesem Film überhaupt geht. Den Produzenten ging es hier wohl in erster Linie darum, ein Computerspiel mit echten Schauspielern zu erschaffen – leider kann der Zuschauer dabei nicht aktiv in das Geschehen eingreifen. Wer aber auf solche großen Actionfilme steht, wird dennoch viel Spaß haben. Aber für mich ist dieser Film nichts und ich bereue es, dass ich hier fast zwei Stunden meiner Freizeit vergeudet habe. Zwar macht die Hauptdarstellerin Angelina Jolie eine recht gute Figur, aber auch sie schaffte es nicht, dass der Film einigermaßen interessant für mich war.


Die Umsetzung
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Da ich das PC-Spiel ja eigentlich recht gut gefunden hatte, war ich recht neugierig auf die filmische Umsetzung. Aber bei der Handlung gab es über weite Strecken sehr viel Leerlauf und nur Angelina Jolie alias Lara Croft konnte noch überzeugen. Alles andere war meiner Meinung nach nur billiges Beiwerk und kann daher diesen Film nicht zu einer guten Film-Umsetzung eines PC-Spiels machen.
Das einzig positive an den einzelnen Szenen sind meiner Meinung nach die ständigen Standort-Wechsel, denn die Hauptdarstellerin kommt in der Welt ganz schön rum, aber die Handlung ist eigentlich nie richtig logisch, so dass ich diesen Film überhaupt nicht empfehlen kann.


Die Action
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Wer auf Action steht, wird aber sehr grossen Spaß an diesen Film haben, denn diese sind wirklich extraklasse. Zwar sind manche Szenen fast schon etwas unglaubwürdig, aber gute Actionszenen sind hier reichlich zu sehen und allein wegen diesen Szenen würde ich den Film empfehlen. Aber diese Action geht deutlich zu Lasten der Handlung, die ich heute noch nicht richtig verstanden habe.


Meine Meinung
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Von der Figur der Darstellerin \"Lara Croft\" hatte ich mir doch etwas mehr vorgestellt, aber was letztendlich dabei herausgekommen ist, hat mich doch etwas enttäuscht. Der Film ist mit seinen 89 Minuten Länge einfach viel zu schwach inszeniert und einzig allein Angelina Jolie sorgt für manchen Lichtblick. Aber den Rest kann man letztendlich doch vergessen und ich frage mich manchmal, warum der Film so erfolgreich in den Kinos lief.
Actionszenen gibt es hier allerdings reichlich und wer gerne solche Filme mag, wird bestimmt großen Spaß haben. Aber diese Szenen wirkten auf mich doch meist etwas künstlich und ich fand diese meist nur zweitklassig.
Hoffentlich wird beim nächsten Lara-Croft-Film (wenn es den überhaupt geben sollte) mal ein grösseres Augenmerk auf die Handlung gelegt und ein professioneller Drehbuchschreiber engagiert. Ansonsten werde ich mir wohl Lara Croft nie wieder auf der Leinwand antun. Dann spiele ich schon eher das gleichnamige PC-Spiel, denn da habe ich ehrlich gesagt mehr davon.