Erfahrungsbericht von Anachronistin
Nierensteine - Meist sehr klein, aber äußerst schmerzhaft!
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Nierensteine
Nephrolithiasis (Urolithiasis, Nierensteinleiden, -krankheit):
Konkrementbildung in den ableitenden Harnwegen, häufig mit typischen Schmerzanfällen, den Nierenkoliken, verbunden. Betrifft ungefähr 5% der mitteleuropäischen Bevölkerung, Männer häufiger als Frauen.
Krankheitsentstehung:
Die genauen Mechanismen der Krankheitsentstehung sind bis heute noch nicht vollständig geklärt. Die Kristallisationstheorie besagt, dass sich bei zu hoher Konzentration bestimmter Harninhaltsstoffe kleine Kristalle bilden, die sich in der Folge vergrößern. Bakterielle Infektionen und Harnstau können das Steinwachstum begünstigen.
Kalziumhaltige Stein (Kalziumoxalat oder –phosphat) sind mit ca. 70% die häufigste Steinart, gefolgt von Harnsäuresteinen (ca. 15-20%)
Symptome und Untersuchungsbefund:
Leitsymptom des Nierensteinleidens ist die Nierenkolik, die bei Einklemmung des Steines auftritt. Der Patient hat stärkste, krampfartige Schmerzen, die wellenförmig wiederkehren. Typisch ist der Bewegungsdrang des Patienten während der Kolik. Die Schmerzausstrahlung gibt häufig erste Hinweise auf die Lokalisation des Steines. Während der im Nierenbecken oder oberen Bereich des Harnleiters festgeklemmte Stein höchstens in den Rücken ausstrahlt, strahlen die Schmerzen bei tief gelegenen Harnleitersteinen bis in die Hoden oder die Schamlippen aus. Viele Patienten leiden außerdem unter Übelkeit, Erbrechen oder Verstopfung.
Nicht jeder Stein muss sich durch eine Nierenkolik bemerkbar machen. So verursachen z.B. große Nierenbeckensteine, die im Extremfall das ganze Nierenbecken ausfüllen, oftmals nur einen leichten Dauerschmerz, den der Patient unter Umständen nicht einmal bemerkt. Nichtsdestotrotz kann dieser Stein gefährlich sein, indem er durch ständigen Reiz auf die Nierenschleimhaut zu Entzündungen und Dauerschäden bis hin zur Schrumpfniere mit chronischem Nierenversagen führt.
Diagnose:
- Anamnese (Steinleiden in der Familie, rezidivierende Harnwegsinfektionen sowie Ernährungsgewohnheiten)
- Urinuntersuchung
- Urinkultur
- Blutuntersuchung
- Sonographie
- Nierenleeraufnahme
- I.v.-Urogramm (Kontrastmittel)
Behandlung:
- medikamentöse Therapie hat zuerst einmal das Ziel, den Patienten von seinen quälenden Schmerzen zu befreien
- bei Steinen, die im unteren Teil des Ureters festgeklemmt sind oder die aufgrund von Harnwegsverengungen nicht spontan über die Harnröhre abgehen können, ist oft eine Entfernung mit speziellen Zangen oder Schlingen möglich
- Steine im oberen Harnleiter können zunächst über ein Ureteroskop in das Nierenbecken zurückgeschoben und dann wie Nierenbeckensteine behandelt werden
- Große Bedeutung hat Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL); dabei werden auf verschiedene Weise Stoßwelle erzeugt, die auf den Stein gebündelt werden und so den Stein „zerplatzen lassen“; übrig bleiben zahlreiche kleine Steinfragmente, die über den Harnleiter abgehen und dabei Koliken auslösen können
- Ansonsten gilt: viel trinken, reichlich Bewegung, unter Umständen lokale Wärme (wenn es als angenehm empfunden wird)
Nephrolithiasis (Urolithiasis, Nierensteinleiden, -krankheit):
Konkrementbildung in den ableitenden Harnwegen, häufig mit typischen Schmerzanfällen, den Nierenkoliken, verbunden. Betrifft ungefähr 5% der mitteleuropäischen Bevölkerung, Männer häufiger als Frauen.
Krankheitsentstehung:
Die genauen Mechanismen der Krankheitsentstehung sind bis heute noch nicht vollständig geklärt. Die Kristallisationstheorie besagt, dass sich bei zu hoher Konzentration bestimmter Harninhaltsstoffe kleine Kristalle bilden, die sich in der Folge vergrößern. Bakterielle Infektionen und Harnstau können das Steinwachstum begünstigen.
Kalziumhaltige Stein (Kalziumoxalat oder –phosphat) sind mit ca. 70% die häufigste Steinart, gefolgt von Harnsäuresteinen (ca. 15-20%)
Symptome und Untersuchungsbefund:
Leitsymptom des Nierensteinleidens ist die Nierenkolik, die bei Einklemmung des Steines auftritt. Der Patient hat stärkste, krampfartige Schmerzen, die wellenförmig wiederkehren. Typisch ist der Bewegungsdrang des Patienten während der Kolik. Die Schmerzausstrahlung gibt häufig erste Hinweise auf die Lokalisation des Steines. Während der im Nierenbecken oder oberen Bereich des Harnleiters festgeklemmte Stein höchstens in den Rücken ausstrahlt, strahlen die Schmerzen bei tief gelegenen Harnleitersteinen bis in die Hoden oder die Schamlippen aus. Viele Patienten leiden außerdem unter Übelkeit, Erbrechen oder Verstopfung.
Nicht jeder Stein muss sich durch eine Nierenkolik bemerkbar machen. So verursachen z.B. große Nierenbeckensteine, die im Extremfall das ganze Nierenbecken ausfüllen, oftmals nur einen leichten Dauerschmerz, den der Patient unter Umständen nicht einmal bemerkt. Nichtsdestotrotz kann dieser Stein gefährlich sein, indem er durch ständigen Reiz auf die Nierenschleimhaut zu Entzündungen und Dauerschäden bis hin zur Schrumpfniere mit chronischem Nierenversagen führt.
Diagnose:
- Anamnese (Steinleiden in der Familie, rezidivierende Harnwegsinfektionen sowie Ernährungsgewohnheiten)
- Urinuntersuchung
- Urinkultur
- Blutuntersuchung
- Sonographie
- Nierenleeraufnahme
- I.v.-Urogramm (Kontrastmittel)
Behandlung:
- medikamentöse Therapie hat zuerst einmal das Ziel, den Patienten von seinen quälenden Schmerzen zu befreien
- bei Steinen, die im unteren Teil des Ureters festgeklemmt sind oder die aufgrund von Harnwegsverengungen nicht spontan über die Harnröhre abgehen können, ist oft eine Entfernung mit speziellen Zangen oder Schlingen möglich
- Steine im oberen Harnleiter können zunächst über ein Ureteroskop in das Nierenbecken zurückgeschoben und dann wie Nierenbeckensteine behandelt werden
- Große Bedeutung hat Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL); dabei werden auf verschiedene Weise Stoßwelle erzeugt, die auf den Stein gebündelt werden und so den Stein „zerplatzen lassen“; übrig bleiben zahlreiche kleine Steinfragmente, die über den Harnleiter abgehen und dabei Koliken auslösen können
- Ansonsten gilt: viel trinken, reichlich Bewegung, unter Umständen lokale Wärme (wenn es als angenehm empfunden wird)
20 Bewertungen, 3 Kommentare
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16.06.2002, 13:04 Uhr von dani___
Bewertung: sehr hilfreichIn der offenen Kathegorie posten find ich immer nich so gut, dafür gibt es bestimmt bessere Kathegorien
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11.06.2002, 20:49 Uhr von bidone
Bewertung: sehr hilfreichIch kenne jemanden mit Nierensteinen! Da möchte ich nicht tauschen. Was für Schmerzen!
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11.06.2002, 20:47 Uhr von liskailonka
Bewertung: sehr hilfreichmeine wurden vor 2 jahren mit ESWL entfernt; bin danach ohne probleme geblieben.
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