Final Destination (VHS) Testbericht

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Erfahrungsbericht von der_dominator

Wie man eine Fortsetzung dreht...

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Im wesentlichen ist es nicht schwer eine Fortsetzung zu einem Film, erfolgreich oder nicht, zu drehen, denn alles muss einfach ein wenig größer, ein wenig blutiger und ein wenig spannender sein und wenn dann die Handlung auch noch geschickt an den „Vorgänger“ anknüpft sollte sich der Erfolg, zumindest an den Kinokassen von alleine einstellen…


# lass uns eine Fortsetzung drehen
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dachten sich als auch die Mannen die sich vor einiger Zeit für „Final Destination“ verantwortlich zeigten, denn das einzige Kriterium das es zu erfüllen gibt, wenn eine Fortsetzung gedreht werden muss erfüllte der „Teenieschocker“ - er war erfolgreich und spielte den ein oder anderen Dollar ein. Dem aufmerksamen Leser dämmert es an dieser Stelle und gewiefte Spürnasen brauchen eigentlich gar nicht weiter lesen, denn sie ahnen was den Kinogänger erwartet; alles ist ein bisserl mehr und das bedeutet in unserem Falle: mehr Tote, ekligere Tode und das ganze noch ein wenig rasanter als im Vorgänger.

[die Handlung ]

Das ganze ist, für eine Fortsetzung typisch, recht simpel gestrickt was den potentiellen „Final Destination 2 Gucker“ aber nicht stören sollte, denn mal ehrlich, wer will denn eine Handlung sehen, wenn es nette Explosionen und abartige Tode zu bewundern gibt? Ich nicht!

Ganz ohne eine „Rahmenhandlung“ geht es dann aber doch nicht, denn ein Feuerwerk an Explosionen passieren ja nicht einfach so. Es ist also etwa ein Jahr her, das der Flug 180 mit dem Ziel Paris, kurz nach dem Start abstürzte und der junge Alex Browning sich einen Namen als „Hellseher“ machte, denn das ganze geschehen träumte er in der Nacht zuvor und rettete damit einer Hand voll Freunde das Leben, wenn auch nur für einen kurzen Moment, denn gierig wie er eben ist, holt sich der „Tod“ seine potentiellen Opfer nach und nach zurück. Aber ich schweife vom Thema ab, also wie gesagt, ein Jahr ist vergangen…

Kimberly (A. J. Cook) ist auf dem Weg nach Daytona Beach um dort, natürlich nicht allein sondern mit der obligatorischen Hand voll Freunden, ihre Sommerferien zu verbringen als sie eine schreckliche Vision hat in der sie und ihre Freunde bei einem Autounfall ums Leben kommen, zunächst denkt sie sich nichts dabei, doch schon wenige Augenblicke erkennt sie das was sie geträumt hat, könnte wirklich passieren und so verhindert sie, zumindest ihren eigenen Tod und den einiger Passanten, in dem sie sich weigert auf den Highway zu fahren.

Glück gehabt, denn während ihr Auto von einem Lastwagen erfasst wird, rettet sie in letzter Sekunde ein junger Polizist (Michael Landes) der die betroffenen Personen mit auf die Wache nimmt. Völlig verstört erzählt Kimberly von ihrer Vision, pünktlich zum Jahrestag der Katastrophe, doch glauben will ihr zunächst keiner. Selbst als einer der „potentiellen“ Highwayopfer in seiner Wohnung getötet wird, machen die meisten der in Kim’s Vision erschienenen Amerikaner eher Witze als sich Sorgen um ihr Leben, dabei ist gerade letzteres nicht unwichtig denn der Tod ist den Überlebenden bereits auf den Fersen und nach und nach dezimiert sich die Gruppe…


# ich will mehr sehn, mehr vom….
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Final Destination ist eine gelungene Fortsetzung, jedenfalls wenn man den Vorgänger mochte, auch wenn der ein wenig mystischer daherkam und nicht ganz so brutal war. Aber so ist das eben bei Fortsetzungen, alles ist etwas größer.

So ist es schon die Anfangsequenz die dem Kinogänger mehr als einmal den Atem anhalten lässt, denn die rasante „Vision“ des Autobahnunfalls ist perfekt choreographiert rasant und stimmt auf das ein was in den nächsten Minuten alles kommt und das ist nicht immer gut durchdacht, oft aber zumindest spannend, denn im wesentlichen lebt der Film von einer hoch interessanten Spannungskurve. Kritiker mögen mir an dieser Stelle an den Kopf werfen, das die Handlung vorhersehbar ist, aber das stört mich nicht denn mit diesen „Vorahnungen“ spielt der Film und so dauert es manchmal ewig ehe der vor gut zwei Minuten „angekündigte“ Tod auch wirklich eintritt und den Zuschauer „erlöst“.

Dennoch, für zart Besaitete Kinogänger ist Final Destination nicht zu empfehlen, denn das der Tod nicht gerade zimperlich mit seinen Opfern umgeht dürfte bereits aus dem ersten Teil bekannt sein. Fortsetzungstypisch, setzt Regisseur Ellis noch einen drauf und so ist es teilweise schon ein wenig abartig wie die Hauptdarsteller dahin gerafft werden. Gut, es handelt sich um einen Horrorstreifen, aber muss ich denn sehen wie einem am Boden liegenden Mann eine Leiter durchs Gesicht zieht oder jmd. auf einer Koppel „dreigeteilt“ wird? Ich denke nicht und so ist, die „extreme“ Gewaltdarstellung weniger, vielmehr aber die Altersfreigabe mein größter Kritikpunkt, denn für einen Sechzehnjährigen kann das Gesehene durchaus harter Tobak sein.

Einen ähnlichen Eindruck machen auch die Darsteller, nicht das es schlimm wäre ihnen beim erschrockenen „hin-und-her-rennen“, den Tod immer im Nacken, zuzuschauen, aber der Weisheit letzter Schluss ist die Besetzung nicht. Hauptdarstellerin Cook liefert zwar eine passable Leistung ab, und sieht zudem recht hübsch aus, hervorheben kann ich an dieser Stelle aber niemanden. Alle gleich schlecht könnte man an dieser Stelle wohl sagen, ich möchte es ein wenig abschwächen und sagen, alle auf einem Level, denn zu bedenken gilt, das die Rollen auch nicht sonderlich viel hergeben.


# klingt nach Fortsetzung…
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Auch wenn einige Dinge nicht bis ins letzte durchdacht sind, ein Schnellschuss ist die Fortsetzung nicht, denn was sich in den gut 90 Minuten auf der Leinwand abspielt sollte zumindest Horrorfans nicht enttäuschen denn der Film ist spannend, schnell und es fließt eine ganze Menge Blut und so würde es mich wundern wenn Final Destination 2 nicht ebenfalls ein Erfolg werden sollte. Für einen potentiellen dritten Teil, lassen sich die Verantwortlichen jedenfalls ein Hintertürchen. Ansehen werde ich ihn mir, immer mit den Gedanken im Kopf, alles wäre vielleicht ein wenig besser, schneller, spannender und blutiger, wohl auch dann - fraglich bleibt ob ich das dann auch noch ertrage…

[unterm Strich bleibt…]

Final Destination 2 (Original: Final Destination 2)
USA 2002, 90 Minuten
Regie: David R. Ellis

Darsteller: Ali Larter (Clear Rivers), A. J. Cook (Kimberly Corman), Michael Landes (Officer Thomas Burke), T. C. Carson (Eugene Dix), Jonathan Cherry (Rory), Keegan Connor Tracy (Kat), Sarah Carter (Shaina), Lynda Boyd (Nora Carpenter), David Paetkau (Evan Lewis), James N. Kirk (Tim Carpenter), Tony Todd (Mr. Bludworth), Enid-Raye Adams (Dr. Kalarjian), Justina Machado (Isabella Hudson) u.a.


© der_dominator - Mitte März / Empfehlenswert !

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