Findet Nemo (VHS) Testbericht

Findet-nemo-vhs-trickfilm
ab 9,10
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Erfahrungsbericht von schellense

Und der Haifisch der hat Zähne.....

Pro:

süßer Familienfilm mit liebenswerten Figuren, sehr lustig

Kontra:

wenig Romantik und Action

Empfehlung:

Ja

Mit "Findet Nemo" hat es mal wieder ein Familienfilm aus dem Hause Disney (produziert allerdings von der Firma Pixar in deren Auftrag) ganz an die Spitze der Kinocharts geschafft. Schon jetzt ist "Findet Nemo" der erfolreichste Trickfilm aller Zeiten (2. Platz "König der Löwen").

"Findet Nemo" ist kein Zeichentrickfilm, sondern bravourös komplett computeranimiert und kann sich mit seinen Vorgängern wie Toystory, Monster Inc. (beide Pixar)oder Shrek (Dreamworks) durchaus messen.

Die Story ist witzig, die Chraktere hinreißend, die Dialoge toll und das ganze wie gesagt wunderbar animiert.

Zum Inhalt:

Marlin, ein Clownfisch, seine hübsche Frau und genau 400 Eier haben gerade ein hübsches Eigenheim in einer netten Wohngegend bezogen, als ein Katastrophe geschieht. Bei einem Raubfischangriff stirbt die ganze künftige Kinderschar und auch die Mutter. Nur ein einziges Ei bleibt übrig. Marlin gibt dem kleinen Nachwuchs den Namen, den seine Frau ausgesucht hat: Nemo.
Einige Jahre später: Der Zögling aus dem winzigen Ei ist mittlerweile zu einem toughen kleinen Kerlchen herangewachsen, das die Welt erkunden möchte.
Doch der erste Schultag, der freundlich begonnen hat (Nemo freundet sich schnell mit seinen kleinen Mitschülern, wie etwa einem bayrischen Tintenfisch an und auch der Lehrer "Herr Rochen ist nett), endet tragisch.
Bei einer Mutprobe geschieht erneut ein Unglück. Nemo, der weit ins offene Meer hinausgeschwommen ist, obwohl das bei seiner kaputten Seitenflosse (einer Behinderung, die er schon von Geburt an hat) schwierig ist, wird von einem Taucher entführt und, wie sich später herausstellt, bis nach Sidney verschleppt, wo er als Geburtstagsgeschenk für ein rotznäsiges Patenkind dienen soll.
Klar, daß sein Vater, der alles mit ansehen musste, sofort auf die Suche macht. Furchtlos setzt er alles daran, seinen Sohn zu finden und verfolgt erst einmal so weit wie möglich das Schiff des Tauchers.
Das hält er allerdings leider nicht lange durch. Dafür stösst er auf Dorie, eine sehr liebenswerte, hilsbereite blaue Fischdame, die aber leider ganz fürchterlich vergesslich ist. Doch sie unterstützt Marlin auf ihre tollpatschige Art so gut sie kann. Sie liefert sogar den entscheidenden Hinweis zu Nemos Verbleib, weil sie die Adresse auf der Taucherbrille lesen kann, die der rücksichtslose Taucher bei seinem Fang verloren hat. Allerdings bringt sie Marlin mit ihrer Naivität auch im wieder an den Rande eines Nervenzusammenbruchs, weil sie sich unter anderem mit vermeintlich harmlosen Vegetarierhaien (Bruce, Hammer und Hart!) einlässt und sich u.a. vom Licht des Anglerfisches einlullen lässt.
Nemo sitzt hingegen im Aquarium seines Entführers fest, der wie er nun feststellt, Zahnart ist und kann vom Bassin aus dessen Patienten beobachten. Im Aquarium befinden sich noch einige andere Fische, die mit ihrer Lage zwar nicht gerade glücklich sind, sich im Laufe der Jahre aber so langsam damit arrangiert haben. Wie etwa Jaques der Putzerfisch, dessen einzige Beschäftigt es ist, alles schön sauber zu halten, Bloat, der Kugelfisch und Peach, der Seestern, der immer an der Scheibe klebt, um alles im Blick zu haben. Nur ein einziger kommt wie Nemo aus dem Meer: Kahn, ein weiser Fisch, der durch seine Sehnsucht nach dem Meer oft melancholisch erscheint.
Zusammen bereiten alle einen nicht ganz ungefährlichen Fluchtversuch vor, um Nemo vor der Göre zu retten.
Ob das auch klappt und ob Marlin seinen Sohn wohl finden wird, werde ich natürlich nicht verraten, es bleibt aber auf jeden Fall spannend....


Fazit:

"Findet Nemo" ist ein abolter Familienfilm, der den meisten Leuten gefällt (IMDB-Werung 8,3)und vor allem durch die Dialoge zwischen Dorie und Marlin sehr lustig ist. Auch die ganzen versteckten Anspielungen auf anderen Filme sind gut gelungen und insgesamt lebt der Film von viel Ironie und wenig Kitsch. Der Handlung können auch Kinder gut folgen, ohne daß es für Erwachsene deswegen langweilig wären.
Die Fische im Film sind unheimlich liebevoll gestaltet und die Hintergründe wirken oft so realistish, daß man fast vergisst, daß sie aus dem Computer stammen. Besonders die Skyline von Sidney gefiel mir gut. Die zahlreichen Charaktere und Tiere (wie etwa auch der hilfsbereite Pelikan, der mißgünstige Hummer am Ende und die Möwen "Meins, meins, meins, meins") haben durch und durch Charme.
Mein Vater fand den Film langatmig, das kann ich aus meiner Sicht gar nicht bestätigen, aber man muß natürlich schon diese Art von Filmen mögen. Actionfilms oder absolute Romantiker kommen nocht unbedingt auf ihre Kosten..

Die Synchronsprecher:

Marlin: Christian Tramitz (Schuh des Manitu)
Dorie: Anke Engelke
Hammer & Hart: Erkan & Stefan
Herr Rochen: Jean Pütz

Weiterführende Links:

http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,274977,00.html (ausführlich zur Handlung)

http://www.stern.de/unterhaltung/film/index.html?id=515777&q=Findet%20nemo (Filmmkritik vom Stern)

http://german.imdb.com/title/tt0266543/ (Findet Nemo bei der International Movie Database)

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