Hulk (VHS) Testbericht

Als die Zeichentrickserie „HULK“ herauskam war ich den Kinderschuhen schon entsprungen und darum kein wirklicher fan mehr dieser Serie. Ich hab sie zwar ab und an mal angeschaut. Aber wirklich nur ab und an. So war ich auf die Umsetzung dieser Comicserie in den Spielfilmbereich doch gespannt. Als der Spielfilm nun im Fernsehen kam, musste ich ihn natürlich anschauen. Ob sich der Kauf des Filmes lohnt, erfahrt ihr in meinem Bericht.

Inhalt
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Der Wissenschaftler David Banner arbeitet in der Forschung. Sein Fachgebiet ist es, die Abwehrkräfte des Menschen zu vergrößern.
Er probiert sein neustes Mittel an sich selber aus. Nicht ahnend, das seine Frau schwanger ist. Nun hat sich das Mittel auf seinen Sohn vererbt. Und die Folgen sind nicht abzusehen.
David Banner wird festgenommen, wegen eines Vorfalls bei dem die Mutter ums Leben kam, und so wächst sein Sohn Bruce bei einer Pflegefamilie auf. Ihm hat man erzählt das beide Eltern tot sind.
Er weiß nicht, was sein Vater ihn da vererbt hat. Aber noch ist auch nicht zu bemerken. Außer das der kleine Eric sich verhauen lässt ohne zu weinen und Alpträume hat.
Bruce tritt nun ungeahnt in die Fußspuren seines Vaters und geht auch in die Forschung. Er ist Physiker und arbeitet auf dem Gebiet der Gamma Bestrahlung.
Bei einem Unfall im Labor überlebt er, obwohl das schier unmöglich erscheint. Nun aber treten seine ungeahnten Kräfte in den Vordergrund. Wenn er wütend wird verwandelt er sich ab jetzt in das grüne Monster Hulk.
Seine Kollegin und Freundin Betty versucht ihm zu helfen. Aber ihr Vater, möchte das Monster HULK gerne nutzen um sein Image im Militär zu heben. So nimmt er nach Jahren wieder Kontakt zu seiner Tochter auf, um Hulk einfangen zu können. Aber auch dessen Vater David ist nach 30 Jahren Haft wieder zurück und möchte ernten, was er in seinem Sohn gesät hat. Und so ist HULK im Kampf gegen das Militär und den eigenen Vater, auf sich alleine gestellt.

Schauspieler
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Eric Bana als………….. Dr. Bruce Banner bzw. Hulk
Jennifer Connelly als………….. Betty Ross
Sam Elliott als………….. General Thaddeus Ross
Nick Nolte als………….. David Banner
Josh Lucas als………….. Talbot
Celia Weston als………….. Mrs. Krensler

Einzig alleine Eric Bana (Dr. Bruce Banner bzw. Hulk ) und Nick Nolte als sein irrer Vater können mich hier wirklich überzeugen. Nick Nolte kauft man den verrückten Vater sofort ab. Eric Bana erscheint mir dagegen wie ein kleiner Bruder von Supermann Christopher Reeves. Und so spielt er sich durch den Film, so gut er kann. Aber am Drehbuch kann er leider auch nichts ändern.
Alle anderen Schauspieler erscheinen mir äußerst flach gezeichnet. Besonders Betty, die Freundin von Hulk, die ihn aber immer wieder an ihren Vater recht emotionslos verrät, erscheint mir kaum glaubwürdig. Die Pflegeeltern werden nur kurz erwähnt. Zu kurz für mich.

Daten zum Film
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The Hulk
erschienen: 2003
Regie: Ang Lee
Drehbuch: Jack Kirby, Stan Lee, James Schamus
Länge: 135 min
FSK: ab 12

Effekte und Sound
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Der Sound ist gewaltig und in Ordnung. Genau das was ich erwartet habe. Das Monster eher liebevoll gezeichnet. Irgendwie kommt mir hier der Vergleich mit Shrek auf. Die Effekte irgendwie Comic-haft, aber ok. Besonders schön ist der Kampf Hulk`s gegen die mutierten Hunde. Ein mutierter frisierter Pudel, ist doch mal was Neues.

Meine Meinung
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Der Schauspieler Eric Bana hat mir gefallen. Das war’s aber schon. Die Handlung hat mich eher verärgert. Die Freundin verrät ihren Freund, an den seit Jahren nicht mehr gesehenen Vater. Warum denn das? Hier wird appelliert an eine Gesetzestreue, die mir unglaublich erscheint. Schließlich kommt HULK nur zum Vorschein, wenn man ihn reizt. Und wenn er sich wehrt, soll er getötet oder eingesperrt werden. Betty scheint das alles einzusehen, sonst würde sie nicht immer wieder tun, was der Vater möchte. Jahrelange Haft ohne Urteil scheint in den USA auch möglich zu sein, wie wir in dem Film sehen und so werde ich fatal an die Lager auf Guantanamo erinnert. Auch hier spielt die USA den Weltpolizisten und setzt sich über alle Menschenrechte hinweg. Am Ende des Filmes hören wir, das der Vater seine Tochter bespitzeln lässt um herauszubekommen ob der Hulk noch lebt. Wie grausam können Väter nur sein. Auch Hulks Vater wird uns als tyrannischer Despot vorgeführt. Schade dass da die Pflegeeltern auch noch zu kurz kommen im Film.
Emotionslos wird der eigentlich friedliche Hulk gejagt ohne dass man im Film nur ein Wort über dieses Unrecht hört. Warum. Sollen wir uns daran gewöhnen, dass man zu gehorchen hat, wenn die Armee etwas anordnet? Soll Ziviler Ungehorsam auf alle Fälle ausgeschaltet werden. Was für eine Freundin ist das, die so etwas ohne Kommentar hinnimmt.
Eric Bana und Nick Nolte versuchen aus dem Film herauszuholen, was herauszuholen ist. Aber das wird ihnen nicht leicht gemacht. Und so überzeugt Eric Bana als Heldenhafter HULK und Nick Nolte als Durchgeknallter Vater.
Der Film selber ist an einigen Stellen recht langatmig und zu dialogreich. Bleibt zu hoffen, dass die geplante Fortsetzung hier einmal besser ausfallen wird. Jedenfalls fand ich die Zeichentrickserie liebevoller gemacht. Die Actionszenen sind aber gut gemacht und können voll überzeugen. Jedenfalls sind sie besser als die Handlung. Wer also nur die Umsetzung der Action sehen möchte, kann sich den Film ruhig anschauen.

Kurzes Fazit
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Ein recht netter Film, der mir aber sehr unsympathisch wird, durch die Darstellung des USA Militärs und der Loyalität der Menschen zu unrechtmäßigen Handlungen dieser Institution. Vielleicht war das nicht beabsichtigt, aber es kommt bei mir eben nicht gut an, warum ich dem Film 4 Sterne /Punkte abziehe.

Vielen Dank für Euer Lesen, Kommentieren und Bewerten.
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Berlin, 08.01.2006
Es grüßt alle Leser: Bluebirdunfa

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