Monster (DVD) Testbericht

ab 22,50 €
Billiger bei eBay?
Bei Amazon bestellen
Paid Ads from eBay.de & Amazon.de
Auf yopi.de gelistet seit 11/2011
Auf yopi.de gelistet seit 11/2011
Erfahrungsbericht von Klara_19
Vom Opfer zum Täter
Pro:
regt zum nachdenken an, Schauspieler
Kontra:
manchmal unfreiwillig komisch, etwas Langatmig
Empfehlung:
Ja
***Story***
Bei Monster handelt es sich um die auf wahren Begebenheiten basierende Story der Prostituierten Aileen (Charlize Theron), die im Oktober 2002 für die Morde an 6 Männern hingerichtet wurde.
Alles beginnt in einer homosexuellen Bar, in der Aileen die Lesbe Selby (Christina Ricci), die Aufgrund ihrer sexuellen Neigung zur Außenseiterin wurde und von ihrem Vater zwangs „heterosexualisiert“ werden soll, kennenlernt. Sie verbringen einen gemeinsamen, netten Abend miteinander, trinken einige Bier und andere alkoholische Getränke und schließen dabei Freundschaft.
Mit Selby hat Aileen eine Bekanntschaft getroffen, die ihr Leben verändern sollte. Spielte sie noch bis vor kurzem mit dem Gedanken sich umzubringen, ist dies nun Schnee von gestern, denn sie beginnt sich in Selby zu verlieben und will somit ihr Leben neu in den Griff bekommen.
Doch dies ist gar nicht so einfach, denn schon bald wird Aileen von erneutem Geldmangel heimgesucht, so dass sie sich wiedermal als Prostituierte ihr Geld verdienen muss. Doch diesmal gerät sie an einen Freier der ganz üblen Sorte. Er fesselt und misshandelt Sie und diese erleidet dabei Todesängste. Aileen schaft es jedoch aufgrund ihrer Ängste, aber viel mehr aus der Kraft der neuen Liebe zu Selby sich aus ihren Fesseln zu befreien. Aus Wut und Verzweiflung erschießt sie dabei jedoch ihren Peiniger und begeht somit eine schreckliche Tat.
Eine Tat, die sie ihr restliches Leben über verfolgen sollte und dieses gründlich veränderte.
***Kritik***
Monster ist ein Film über Armut, Prostitution, Hass, Gewalt und Wut, aber auch über Liebe, Hoffnung und Träume. Er beschäftigt sich mit dem American Dream, aber auch seinen Tücken.
Monster bewegt und regt zum Nachdenken an. Man beginnt sich zu Fragen, ob das Sozialsystem der USA (aber auch anderen Industriestaaten, wie zum Beispiel Deutschland) wirklich so gut ist und wir wirklich davon reden können, dass alle Menschen gleich sind oder ob wir vielleicht doch ehr in einer Klassengesellschaft Leben, in der es nur schwer ist Fuß zu fassen, wenn man erstmal ganz unten ist.
Monster stellt meiner Ansicht nach sehr gut das Täterprofil einer gedümidigten Frau da, die aus Liebe und Haß, sowie Armut zu einem Mord getrieben wird. Einer Frau, die vom Opfer zum Täter wurde. Einer Frau, die versucht ihr Leben zu ändern, doch dabei immer wieder auf Hinternisse stößt und ein Rückschlag nach dem anderen erlebt.
Ohne Zweifel ist Aileen nach unserem Rechtssystem schuldig für ihre Morde, doch trägt sie auch wirklich die moralische, alleinige Schuld? Ist sie wirklich das Männer mordende Monster, ohne auch nur einen Funken Mitleid? Ist es nicht viel mehr so, dass ihr schreckliche, brutale Kindheit, die Vergewaltigungen in frühen Jahren, der Tot ihrer Eltern, die mangelnde Schulbildung, die schlechten Erfahrungen mit Männern während der Jungend, aber auch später in der Prostitution und die Tatsache, dass man ihr keine wirkliche Chance geben will, mit dazu beigetragen haben, dass sie zu dem wurde, was sie ist? Ist sie vielleicht einfach nur ein Opfer der Gesellschaft? Eine Frage, die zumindest ich mir nach dem Ansehen dieses Films gestellt habe.
Zu der schauspielerischen Leistung von Charlize Theron sei zu sagen, dass sie ihren Oscar wahrhaftig verdient hat. Nicht nur, wegen ihrer Verwandlung und ihrem Mut zur Häßlichkeit, nein auch für ihre wirklich guten schauspielerischen Leistungen. Manche behaupten ja, Frau Theron spiele teilweise zu überdreht und zu hyterisch, doch dem kann ich mich überhaupt nicht anschließen. Überlegt doch mal, in welcher Lage, in welcher Verzweiflung Aileen steckt. Welche psyschichen Schäden sie erlitten hat und wie es um ihren geistigen Zustand steht. Würdet ihr in so einer Situation ruhig und sachlich bleiben? Also ich würde es nicht machen, ich würde histerisch werden und so reagieren, wie Charlize dies aus gespielt hat.
Auch die anderen Darsteller, insbesondere Christina Ricci, machen ihre Sache sehr gut und an ihren Darbietungen ist absolut nichts auszusetzen.
Abschließend sei zu sagen, dass mich Monster sehr bewegt hat und meine Gehirnzellen in Bewegung gesetzt wurden. Er brachte mich zum Nachdenken, aber auch ein wenig zum Trauern. Mir hat dieser Film somit sehr gut gefallen. Er bietet sehr viel Anspruch, Tiefgang, Spannung und Gefühl. Lediglich die Tatsache, dass er auch manchmal ein bisschen unfreiwille Komik enthält und streckenweise doch etwas langatmig ist, machen diesen Film lediglich zu einem guten bis sehr guten Film, nicht zu einem herausragenden Fim.
Alles in allem lohnt sich der Kauf einer Kinokarte aber durchaus, jedoch sollte man nicht mit der Einstellung ins Kino gehen nun einen entspanten Popcorn-Abend zu verbringen, denn dafür ist dieser Film beim besten Willen nicht geeignet. Wer jedoch im Kino gerne mal ein bisschen nachdenkt und anspruchsvolle Filme nicht scheut, dem sei dieser Film wärmstens empfohlen.
Bei Monster handelt es sich um die auf wahren Begebenheiten basierende Story der Prostituierten Aileen (Charlize Theron), die im Oktober 2002 für die Morde an 6 Männern hingerichtet wurde.
Alles beginnt in einer homosexuellen Bar, in der Aileen die Lesbe Selby (Christina Ricci), die Aufgrund ihrer sexuellen Neigung zur Außenseiterin wurde und von ihrem Vater zwangs „heterosexualisiert“ werden soll, kennenlernt. Sie verbringen einen gemeinsamen, netten Abend miteinander, trinken einige Bier und andere alkoholische Getränke und schließen dabei Freundschaft.
Mit Selby hat Aileen eine Bekanntschaft getroffen, die ihr Leben verändern sollte. Spielte sie noch bis vor kurzem mit dem Gedanken sich umzubringen, ist dies nun Schnee von gestern, denn sie beginnt sich in Selby zu verlieben und will somit ihr Leben neu in den Griff bekommen.
Doch dies ist gar nicht so einfach, denn schon bald wird Aileen von erneutem Geldmangel heimgesucht, so dass sie sich wiedermal als Prostituierte ihr Geld verdienen muss. Doch diesmal gerät sie an einen Freier der ganz üblen Sorte. Er fesselt und misshandelt Sie und diese erleidet dabei Todesängste. Aileen schaft es jedoch aufgrund ihrer Ängste, aber viel mehr aus der Kraft der neuen Liebe zu Selby sich aus ihren Fesseln zu befreien. Aus Wut und Verzweiflung erschießt sie dabei jedoch ihren Peiniger und begeht somit eine schreckliche Tat.
Eine Tat, die sie ihr restliches Leben über verfolgen sollte und dieses gründlich veränderte.
***Kritik***
Monster ist ein Film über Armut, Prostitution, Hass, Gewalt und Wut, aber auch über Liebe, Hoffnung und Träume. Er beschäftigt sich mit dem American Dream, aber auch seinen Tücken.
Monster bewegt und regt zum Nachdenken an. Man beginnt sich zu Fragen, ob das Sozialsystem der USA (aber auch anderen Industriestaaten, wie zum Beispiel Deutschland) wirklich so gut ist und wir wirklich davon reden können, dass alle Menschen gleich sind oder ob wir vielleicht doch ehr in einer Klassengesellschaft Leben, in der es nur schwer ist Fuß zu fassen, wenn man erstmal ganz unten ist.
Monster stellt meiner Ansicht nach sehr gut das Täterprofil einer gedümidigten Frau da, die aus Liebe und Haß, sowie Armut zu einem Mord getrieben wird. Einer Frau, die vom Opfer zum Täter wurde. Einer Frau, die versucht ihr Leben zu ändern, doch dabei immer wieder auf Hinternisse stößt und ein Rückschlag nach dem anderen erlebt.
Ohne Zweifel ist Aileen nach unserem Rechtssystem schuldig für ihre Morde, doch trägt sie auch wirklich die moralische, alleinige Schuld? Ist sie wirklich das Männer mordende Monster, ohne auch nur einen Funken Mitleid? Ist es nicht viel mehr so, dass ihr schreckliche, brutale Kindheit, die Vergewaltigungen in frühen Jahren, der Tot ihrer Eltern, die mangelnde Schulbildung, die schlechten Erfahrungen mit Männern während der Jungend, aber auch später in der Prostitution und die Tatsache, dass man ihr keine wirkliche Chance geben will, mit dazu beigetragen haben, dass sie zu dem wurde, was sie ist? Ist sie vielleicht einfach nur ein Opfer der Gesellschaft? Eine Frage, die zumindest ich mir nach dem Ansehen dieses Films gestellt habe.
Zu der schauspielerischen Leistung von Charlize Theron sei zu sagen, dass sie ihren Oscar wahrhaftig verdient hat. Nicht nur, wegen ihrer Verwandlung und ihrem Mut zur Häßlichkeit, nein auch für ihre wirklich guten schauspielerischen Leistungen. Manche behaupten ja, Frau Theron spiele teilweise zu überdreht und zu hyterisch, doch dem kann ich mich überhaupt nicht anschließen. Überlegt doch mal, in welcher Lage, in welcher Verzweiflung Aileen steckt. Welche psyschichen Schäden sie erlitten hat und wie es um ihren geistigen Zustand steht. Würdet ihr in so einer Situation ruhig und sachlich bleiben? Also ich würde es nicht machen, ich würde histerisch werden und so reagieren, wie Charlize dies aus gespielt hat.
Auch die anderen Darsteller, insbesondere Christina Ricci, machen ihre Sache sehr gut und an ihren Darbietungen ist absolut nichts auszusetzen.
Abschließend sei zu sagen, dass mich Monster sehr bewegt hat und meine Gehirnzellen in Bewegung gesetzt wurden. Er brachte mich zum Nachdenken, aber auch ein wenig zum Trauern. Mir hat dieser Film somit sehr gut gefallen. Er bietet sehr viel Anspruch, Tiefgang, Spannung und Gefühl. Lediglich die Tatsache, dass er auch manchmal ein bisschen unfreiwille Komik enthält und streckenweise doch etwas langatmig ist, machen diesen Film lediglich zu einem guten bis sehr guten Film, nicht zu einem herausragenden Fim.
Alles in allem lohnt sich der Kauf einer Kinokarte aber durchaus, jedoch sollte man nicht mit der Einstellung ins Kino gehen nun einen entspanten Popcorn-Abend zu verbringen, denn dafür ist dieser Film beim besten Willen nicht geeignet. Wer jedoch im Kino gerne mal ein bisschen nachdenkt und anspruchsvolle Filme nicht scheut, dem sei dieser Film wärmstens empfohlen.
Bewerten / Kommentar schreiben