Erfahrungsbericht von spyro
Achtung, die Zombies kommen!
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Der Film ist also für 2 „Gattungen“ Mensch geeignet. Zum einen die Resident Evil Spieler. Wer es noch nicht wusste, RE ist ein recht erfolgreiches Spiel, vor allem Playstationzockern dürfte es in mehreren Teilen als Action und Ballerspiel bekannt sein. Der Film vermischt die Handlung der einzelnen Spiele und baut quasi eine eigene auf, nur der Hintergrund bleibt der gleiche.
Im folgenden will ich nun kurz die Story schildern. Hier muss ich vorab sagen, dass ich des Verständnisses wegen nicht chronologisch vorgehen werde, das sich viele Dinge erst am Schluss des Films aufklären.
Der Film spielt in den USA, genauer gesagt in bzw. unter Raccoon-City, einer verträumten Kleinstadt. Die Umbrella Corporation ist ein riesiges marktbeherrschendes Wirtschaftsunternehmen. Was aber kaum einer weiß, ist dass die Umbrella die Hauptprofite aus Rüstungsproduktion, Biogenetik und Forschung bezieht. Offiziell ist es ein Unternehmen für Haushaltsgeräte und Computertechnologie. Die Umbrella betreibt ein unterirdisches Forschungslabor, genannt der Hive. Gesteuert wird der ganze Komplex von einer komplexen künstlichen Intelligenz – der Red Queen. In den unterirdischen Labors arbeiten hunderte Menschen an Forschung und Entwicklung von Biogenetik und anderem Laborzeugs. Eingang ist eine große Villa, wo die Hauptdarstellerin Alice (gespielt von Milla Jovovich, bekannt aus „Das 5. Element“) mit Gedächtnisverlust aufwacht. Kurze Zeit später stürmt ein bewaffnetet Trupp das Haus und nimmt sie und einen Polizisten mit hinunter in den Hive. In der Verbindungslokomotive treffen sie auf den ebenfalls an Gedächtnisverlust leidenden „Ehemann“ von Alice.
Nun der Teil, der am Anfang zu sehen und am Ende erklärt wird. Im Hive wurde von den Wissenschaftlern das sogenannte T-Virus entwickelt. Dieser bewirkt, das selbst nach dem biologischen Tod der Körper weiter lebt und von Urinstinkten gesteuert wird. Militärisch gesehen eine unglaubliche Erfindung. Praktisch gesehen bedeutet dies die Entstehung von Zombies, von den es später eine Menge geben wird. Alices Ehemann (eigentlich nur eine erfundene Ehe, beide sollten den Eingang des Hive bewachen) wollte den Virus stehlen und verkaufen und hat ihn beim rausgehen auch freigesetzt. Um eine Infizierung nach außen zu verhindern, hat die Red Queen den Komplex daraufhin verriegelt. Der bewaffnete Einsatztrupp wurde nun von Umbrella entsandt, um die Red Queen zu deaktivieren und die Lage zu peilen.
Was nun folgt, ist ein blutiges Gemetzel. Zuerst gilt es, die Sicherheitsmaßnahmen des Computers zu umgehen. Dabei sterben schon blutig in Szene gesetzt einige der Mitglieder des Teams. Es wird wunderschön gezeigt, wie ein Laser Körperteile abtrennt (so auch den Kopf) und diese dann blutig herunterfallen. Nachdem man die Queen deaktiviert hat, stellt man fest, was aus den Angestellten geworden ist. Durch den Virus sind alle zu Zombies geworden, die nur eins im Sinn haben – FRESSEN. Nun heißt es nur noch – raus aus dem Hive und das eigene Leben retten. Es sei gesagt, das nur Alice und der Polizist überleben. Der Film endet damit, das die Verantwortlichen Alice in ein Labor schaffen und der versiegelten Hive öffnen. Was dann passiert, ist nicht zu sehen, Alice befreit sich und trifft auf eine verwüstete Stadt Raccoon City. Die Zombies laufen also frei rum. – FINE – Perfekter Schluss und Auftakt für einen zweiten Teil.
Alles in allem fand ich den Film recht gut und zumindest nicht langweilig. Meine Ansprüche waren aber auch nicht zu groß. Die Schauspielerleistungen waren gut. Vor allem die toughe Rain vermittelt einen streitbaren Charakter. Zuerst wirkt sie total grob und unsympathisch. Sie ist auch eine der letzten, die durch Infektion zum Zombie mutiert, am Schluss ist sie bemitleidenswert. Alice tritt erst nach dem ersten Drittel voll in Erscheinung, vorher lähmt sie der Gedächtnisverlust. Für mich überraschend war es, dass Resident Evil eine deutsche Produktion unter Produktion von Bernd Eichinger ist. Dafür ist er erstaunlich gut, hätte auch ein US-Action Streifen sein können.
Grandios ist auf alle Fälle der Sound. Düstere und krachende Metallklänge sorgen für das richtige Industrialfeeling. Allein dafür würde es sich schon lohnen, den Film zu sehen. Von der Story her ist der Film nicht anspruchsvoll, eigentlich ist die Handlung recht verworren. Viele Details, die Handlung springt hin und her und am Ende ist einem erst alles klar. Um den Film wirklich zu verstehen, muss man ihn zweimal sehen. Das liegt auch daran, das wahrscheinlich zensiert wurde und einige Szenen rausgeschnitten wurden. Aber der Handlung zu folgen ist gar nicht primäres Ziel.
Der Horroranteil ist wirklich gut gelungen. Es gibt mehrere Szenen, wo man sich doch schon herrlich erschrecken kann. Vor allem das wiederholte Auftauchen der Zombies erschreckt manchmal doch schon schön. Ich hab zwar schon schönere Zombies gesehen, aber die Maske an sich war nicht schlecht. Auch der Hive an sich und seine Sicherheitssysteme sind gut verfilmt. Die Szene, wo der Leser 4 Teammitglieder teilt, wird in meinem Gedächtnis bleiben. Erwähnen sollte man auch den Auftritt von Heike Makatsch in einer kleinen Nebenrolle als Schwester des Polizisten. Sie wollte mit dafür sorgen, das die Machenschaften der Umbrella gestoppt würden, den dies war das heimlich Ziel von Alice.
Spektakulär auch der Auftritt des Lickers, wer das Game kennt, weiß wovon ich spreche. Ein computeranimiertes Monster, aus einem genetischen Experiment entstanden, welches mit seiner Zunge alles tötet und durch das aufgenommene genetische Material im Laufe des Films noch mutiert.
Für wen ist der Film nun empfehlenswert? Zum einen natürlich für alle Resident Evil Fans. Hier ist der Film ein absolutes Muss. Wer auf blutige Action mit Horror und ohne tiefgründige Handlung steht, dem sei der Film auch unbedingt ans Herz gelegt. Wie eingangs erwähnt ist der Film nicht für zartbesaitete Gemüter. Wer eine tolle Story erwartet, ist hier auch falsch, da gibt’s spannendere Horrorthriller.
Halten wir fest: Sound – super, Animationen – toll, schauspielerische Leistung – ist ok, Handlung – na ja, Schockeffekt – genial (der Film muss ins Nachtprogramm).
Wer mag, kann auch über die Handlung an sich nachdenken, ich meine, es werden die wenigsten tun. Aber wer sagt, das es nicht wirklich solche Forschungsstätten gibt, von Großkonzernen finanziert. Und die Folgen wären durchaus real, jeder Biologe wird euch bestätigen, was nicht alles mit Biogenetik möglich ist. Und diese Möglichkeit halte ich schon für erschreckend. Aber im Moment ist es wirklich nur ein Film.
34 Bewertungen, 5 Kommentare
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26.07.2002, 23:23 Uhr von Skywalkeratwork
Bewertung: sehr hilfreichIch fand den Film sehr gut und freue mich schon auf die Fortsetzung!Ich denke zumindest das es eine geben wird (siehe Ende)!Gruß Sky
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10.07.2002, 13:01 Uhr von KevinAlan
Bewertung: sehr hilfreichIch habe die SPiele du due find ich schon schlimm aber der film hat alles übertroffen
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26.05.2002, 00:34 Uhr von tepungaatewaka
Bewertung: sehr hilfreichDer Film war echt krank, naja, ich gehe gerne ins Kino und schaue eigentlich auch so ziemlich alles, aber bei dem Film bereute ich wirklich, mir eine Kinokarte gekauft zu haben..Gruß von tepu
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17.04.2002, 21:16 Uhr von darkunit
Bewertung: sehr hilfreichEin Begrüßungsbussi dalässt ;-)
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10.04.2002, 19:26 Uhr von filmorama.de
Bewertung: sehr hilfreichnaja, vielleicht in weiter entfernter zukunft...gruß filmorama.de
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