Swimming Pool - Der Tod feiert mit (DVD) Testbericht

Originaltitel: Swimming Pool (D, 10/2001), DVD: 9. September 2002
FSK: Freigegeben ab 18 Jahren
Darsteller: Kristen Miller, Isla Fisher u.a.
Regie: Boris Von Sychowski
Laufzeit: 92 Minuten

Handlung
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Das fängt ja gut an: Ein junge attraktive Frau allein in ihrer Villa, draußen regnet's, und das Handy funktioniert nicht, weil der Akku leer ist. Ganz schlechte Karten! Denn kaum ist der Killer, dessen Gesicht wir erst ganz am Schluss sehen werden, im Haus, macht er sich schon an die Verfolgung der wehrlosen Schönen. Dreimal darf man raten, in welchem Gewässer ihr lebloser Körper endet.

Prag, internationale Schule: Die Twens verabreden sich zu einer Abschlussparty. Zwei Macker versprechen eine Überraschung. Diesmal stellt sich der Pool als etwas größer heraus - es ist das städtische Hallenbad: ein wahres Spaßbad mit allen Schikanen, etwa mit einer Rutsche und einer Bar. Leider wird sich auch diese nette Örtlichkeit bald in eine Todesfalle verwandeln.

Obwohl ein Ex-Knacki die Türschlösser aufgebrochen und den Strom angestellt hat, stellt sich nach dem ersten Mord heraus, dass alle Türen verschlossen und verriegelt sind. Selbstverständlich denkt keiner der Insassen des Bades auch nur eine Sekunde daran, ein Fenster zu öffnen.

Der maskentragende Killer schlägt wieder und wieder zu, anscheinend wahllos, doch wer trägt solchen Schrecken in die nette, attraktive Partygesellschaft und dezimiert sie wie die bekannten zehn kleinen Negerlein?

Der Polizist, der die Mordserie in der Stadt aufklären soll, findet sich schließlich am Hallenbad ein. Doch ob er helfend eingreifen können wird, ist doch stark zu bezweifeln.

Die DVD
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Technische Infos

Bildformate:1,78:1, 16:9
Tonformate: DD 5.1
Sprachen: Engl., Dt.
Untertitel: Engl., Dt.

Extras:

- Behind the scenes
- Interview mit den Darstellern und dem Regisseur
- Trailershow: Swimming Pool; Lucky Break - rein oder raus; Enigma - Das Geheimnis; The Others; Animal - Das Tier im Manne

Mein Eindruck
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Es ist ziemlich klar, dass auch dieser deutsche Film, der in Prag gedreht wurde, auf der Teenie-Horror-Welle mitschwimmt. Obwohl hier von Teenies keine Rede mehr sein kann: Alle Darsteller sind bestimmt volljährig. Regisseur Boris von Sychowsky drehte mit Darstellern aus den USA, Deutschland und Großbritannien. Die meisten Figuren wurden vom Drehbuchautor mit einem eindeutigen Charakter ausgestattet. Das lässt eine gewisse psychologische Spannung aufkommen. Die interessanteste Figur ist die dominante Frau (eine deutsche), die einen Ausbruchsversuch anführt. Ihre Lebenserwartung ist dementsprechend hoch - zumindest im Vergleich zu den anderen.

Da dieses Horror-Movie aus der Sparte Splatter stammt, muss auch der besondere rote Farbstoff in Strömen fließen. Es ist relativ einfallsreich, wie die einzelnen Figuren zu Tode kommen. Der Killer trägt ein großes Messer bei sich. Einmal rutscht eines der Mädchen die Rutsche herunter, genau in die wartende Klinge. Als Effekt ist dies sicher wirkungsvoll, doch als Todesart reichlich geschmacklos. Der Zuschauer hat sich ebenso wie hier bei allen anderen Todesfällen zu entscheiden, ob er die Szenen gut oder schlecht findet.

Die DVD
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Die Interviews mit den Darstellern und dem Regisseur berichten lediglich von den Dreharbeiten, der Rollenerfahrung und den tollen Bedingungen in der tschechischen Hauptstadt. Mit keiner Silbe geht man auf Sinnhaftigkeit der Handlung und Ästhetik der Inszenierung. Das ist bei einem Teenie-Horror-Movie vielleicht unwichtig. Oder es wäre peinlich, über ein Vakuum zu reden.

Wem der Film nicht gefällt, der wird durch die umfangreiche Trailershow auf andere Werke aufmerksam gemacht. Sehr zu empfehlen ist der trickreiche Grusler "The Others", in der Nicole Kidman zeigt, was sie drauf hat. Von ihr könnten sich die Darsteller aus "Swimming Pool" einiges abgucken.

Unterm Strich
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Zehn kleine Negerlein, allesamt jung und attraktiv, gingen in das Bad - nur eine kam heraus. Freigegeben ab 18 Jahren, dürfte wohl nur ein Publikum aus 18-Jährigen diesen Film einigermaßen unterhaltsam finden. Alle anderen Fans des Streifens dürften eingefleischte Splatterfreunde sein.

Michael Matzer (c) 2009ff