Erfahrungsbericht von nikita1
Haie
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
HAIE
Haie, die wohl meist gefürchteten Bewohner der Meere haben noch immer den schlechten Ruf des furchterregenden Menschenkillers.
So bringt der Mensch für dieses Tier kaum Verständnis auf. Mit Furcht, aber auch Faszination, betrachtete der Mensch schon immer den Hai. Mit dem Film, "der weisse Hai", wurde diese Haltung des Menschen tief verankert und wirkt weiter fort.
Auf dem Gebiet der Haiforschung wurden grosse Fortschritte erreicht. Man weiss heute vieles mehr über ihre Lebensweise und ihre Lebensräume.
Doch die Angst bleibt, denn die Realität zeigt, dass noch viel Aufklärung nötig ist, um Angriffe auf Menschen zu vermeiden. Wer mehr über das Verhalten und Vorkommen weiss, kann sich auch besser schützen.
Persönlich bin ich immer wieder fasziniert, wenn ich Bilder von grossen Haien sehe. Sie strahlen Eleganz und viel Kraft aus, wenn sie durch das Wasser gleiten.
Bis heute sind etwa 350 verschiedene Haiarten bekannt. Viele sind klein und ungefährlich für den Menschen. 50% der Arten erreichen nur eine Grösse von 50 cm, bis zu einem Meter. Nur 20% werden 2 Meter lang. 4% der Haiarten erreichen Ausmasse, zwischen 4 und 12 Metern.
Die Meisten dieser grossen Haie, wie zum Beispiel der Riesenhai und der Walhai, sind für den Menschen harmlos.
Die vermeintlich allgegenwärtige Gefahr steht im krassen Gegensatz zur äusserst geringen Angriffszahl auf Menschen. Nach dem "International Shark Attack File" werden weltweit jährlich weniger als 100 Menschen von Haien angegriffen, wovon wenige tödlich enden.
Da über jeden Zwischenfall in den Medien berichtet wird, entsteht der Eindruck, die Meere seien voller blutrünstiger Monster. Tatsächlich ist das Risiko im Meer zu ertrinken oder vom Blitz getroffen zu werden, um ein Vielfaches höher, als von einem Hai angegriffen zu werden.
Es gibt etwa 350 Haiarten, davon gelten weniger als 10% als potentiell gefährlich.
Diese finden sich insbesondere in den beiden Familien der Menschenhaie und der Makrohaie.
Detaillierter befassen wir uns mit folgenden Haiarten:
Der Hammerhai
Der blaue Hai
Der Grauhai
Warum greifen Haie Menschen an?
Diese Frage beschäftigt viele. Oft werden Menschen angegriffen, weil sie sich gegenüber Haien falsch verhalten. Wenn man Haie, auch wenn sie klein sind, provoziert, kann ein Angriff erfolgen.
Angegriffene Opfer sind Surfer, Taucher und Schwimmer. Surfer scheinen gefährdet, weil sie beim Paddeln von unten Seelöwen ähneln. Hai-Angriffe auf Surfer erfolgten an Stellen, in deren Nähe sich Seelöwen aufhielten.
Das Harpunieren ist in einigen Gebieten immer noch sehr beliebt. Das Risiko, dass ein Hai durch das Blut und das Zappeln des sterbenden Fisches zum Angriff verleitet wird, ist gegeben.
Wie alle Raubtiere sind die Haie sehr empfindlich auf Anzeichen einer möglichen Beute:
Da Haie weit entwickelte Sinne haben, können sie Opfer entfernt ausmachen und verfolgen. Auffallende Bewegungen und Blut, können Haie anlocken. Schwimmer, die sich alleine oder in kleinen Gruppen bewegen sind ebenfalls gefährdeter.
Vorkommen und Häufigkeiten von Hai-Angriffen
Hai-Angriffe werden in bestimmten Gewässern häufiger festgestellt als in andern.
Sie können zu jeder Tages- und Jahreszeit, sowohl im Flachwasser als auch in grösseren Tiefen erfolgen. Schwingungen, wie sie vom Zucken harpunierter Fische ausgehen, werden von Haien über grosse Entfernungen wahrgenommen und signalisieren ihnen Beute.
Oftmals gelten vermeintliche Angriffe den erlegten und am Körper mitgetragenen Fischen.
Auch Haifütterungen, wie sie als Sensation für Taucher mancherorts betrieben werden, ergeben ein erhötes Angriffs-Risiko. Erwähnenswert ist der graue Riffhai, der relativ häufig von Tauchern beobachtet werden kann.
Während er im Indischen Ozean meist scheu ist, zeigt er in bestimmten Gebieten des Pazifiks ausgesprochenes Revierverhalten und droht Tauchern durch betonte Seitwärtsbewegungen des Kopfes beim Schwimmen, Krümmungen des Rückens und nach unten Stellen der Brustflossen Gefahr an.
Diese Drohung ist ernst zu nehmen und der Rückzug ist anzutreten! Zu vergleichsweise geringen Verletzungen kann es auch schon mit kleinen Haiarten kommen, wenn diese von im Flachwasser watenden Menschen aufgeschreckt werden. Schliesslich werden immer wieder Fische beim Fang und Leeren der Netze verletzt (jährlich werden viele Millionen Haie gefangen).
Viele Hai-Angriffe erfolgten jedoch, ohne dass diese in irgend einer Weise durch leichtsinniges Verhalten mitverschuldet wurden. Seit langem werden verschiedene Mittel zur Haiabwehr ausprobiert. Absolut verlässlich und sicher ist jedoch keines.
Grundsätzlich unterscheidet man 3 Arten von Hai-Angriffen
"Bumping"(engl. anstossen) das Opfer wird dabei lediglich angerempelt oder geschubst und somit vertrieben.
"Hit and Run"(engl. treffen und rennen) Der Hai schiesst auf sein Opfer zu, beisst in der Regel einmal zu und verschwindet dann wieder. "Hit and Run" geschieht häufig bei Menschen. Der Hai bemerkt seinen "Irrtum" und lässt von seiner Beute ab.
"Sneak"(engl. anschleichen) Die normale Jagdmethode des Hais. Er nähert sich seinem Opfer seitlich. Dadurch wird er später entdeckt. In der Regel "schleicht" sich der Hai nicht an. Er schiesst schnell auf sein Opfer zu und verletzt es mit einem Biss sehr schwer.
Dann zieht er sich zurück. Er vermeidet damit, dass er von der schlagenden Beute verletzt wird. Ist das Opfer ausreichend geschwächt, greift er erneut an.
Schutz vor Angriffen
Die Angst vieler Menschen von einem Hai angegriffen zu werden ist gross. Diese Angst ist eher psychologisch begründet, als real gegeben.
In den Ozeanen der USA verletzen Haie ein Dutzend Menschen pro Jahr.
Eine Hand voll dieser Angriffe verlaufen tödlich. Die Wahrscheinlichkeit an den Folgen eines Hundebisses zu sterben ist wesentlich grösser, als die einer Hai-Attacke.
Die meisten Hai-Angriffe erfolgen an Badestränden. Das hängt mit der grossen Zahl der Menschen dort zusammen.
Die effektivste Methode einen Strand zu schützen, ist das Einzäunen der Badestellen. Dies erfolgte mit gutem Erfolg in vielen Teilen der Welt. Dass diese Methode nicht häufiger angewendet wird, hängt mit hohen Unterhalts- und Baukosten zusammen. Nicht selten zerstört ein Sturm die ganze Anlage.
Stände werden zum Teil mit Netzen geschützt. Doch in Netzen verfangen sich nur selten gefährliche Haie, sondern viele harmlose Tiere, wie z.B. Delphine, Seeschildkröten und kleine Wale. Wer diese Tiere schützen will, muss die Netze oft kontrollieren und Verfangene lösen und freilassen.
Diese Methode ist aufwändig und teuer. Neue Versuche erfolgen mit elektrischen Feldern. Stromschläge stören die empfindlichen Sinne der Haie. Doch was einen grossen Hai vetreibt, kann für kleinere Meeresbewohner tödlich enden. Aber ein eventueller Weg ist in Sicht.
Folgendes sollte beachtet werden:
Am Boden ruhende Haie, auch kleine Arten nicht anfassen, oder bedrängen.
Haie nicht füttern.
Harpunieren lockt oftmals Haie an.
Keinen erlegten oder toten Fischmitführen.
Keine Essensabfälle vom Tauchboot werfen, wenn getaucht oder geschnorchelt wird.
Auch bei leichtblutenden Verletzungen das Wasser verlassen.
Bei Annäherung möglicherweise gefährlicher Haie eine Riffwand aufsuchen.
Bei aufgeregten Schwimmbewegungen, übermässiger Neugier, oder gar Drohverhalten eines Haies das Revier beziehungsweise das Wasser verlassen.
Für solches Verhalten ist insbesondere der graue Riffhai, allerdings nur in bestimmten Gebieten (z.B. Australien) bekannt. Der Rückzug sollte zügig, aber nicht hektisch erfolgen; dabei nach Möglichkeit nicht ins freie Wasser schwimmen, sondern in Deckung bleiben.
Haie nehmt euch nur in acht.
Haie, die wohl meist gefürchteten Bewohner der Meere haben noch immer den schlechten Ruf des furchterregenden Menschenkillers.
So bringt der Mensch für dieses Tier kaum Verständnis auf. Mit Furcht, aber auch Faszination, betrachtete der Mensch schon immer den Hai. Mit dem Film, "der weisse Hai", wurde diese Haltung des Menschen tief verankert und wirkt weiter fort.
Auf dem Gebiet der Haiforschung wurden grosse Fortschritte erreicht. Man weiss heute vieles mehr über ihre Lebensweise und ihre Lebensräume.
Doch die Angst bleibt, denn die Realität zeigt, dass noch viel Aufklärung nötig ist, um Angriffe auf Menschen zu vermeiden. Wer mehr über das Verhalten und Vorkommen weiss, kann sich auch besser schützen.
Persönlich bin ich immer wieder fasziniert, wenn ich Bilder von grossen Haien sehe. Sie strahlen Eleganz und viel Kraft aus, wenn sie durch das Wasser gleiten.
Bis heute sind etwa 350 verschiedene Haiarten bekannt. Viele sind klein und ungefährlich für den Menschen. 50% der Arten erreichen nur eine Grösse von 50 cm, bis zu einem Meter. Nur 20% werden 2 Meter lang. 4% der Haiarten erreichen Ausmasse, zwischen 4 und 12 Metern.
Die Meisten dieser grossen Haie, wie zum Beispiel der Riesenhai und der Walhai, sind für den Menschen harmlos.
Die vermeintlich allgegenwärtige Gefahr steht im krassen Gegensatz zur äusserst geringen Angriffszahl auf Menschen. Nach dem "International Shark Attack File" werden weltweit jährlich weniger als 100 Menschen von Haien angegriffen, wovon wenige tödlich enden.
Da über jeden Zwischenfall in den Medien berichtet wird, entsteht der Eindruck, die Meere seien voller blutrünstiger Monster. Tatsächlich ist das Risiko im Meer zu ertrinken oder vom Blitz getroffen zu werden, um ein Vielfaches höher, als von einem Hai angegriffen zu werden.
Es gibt etwa 350 Haiarten, davon gelten weniger als 10% als potentiell gefährlich.
Diese finden sich insbesondere in den beiden Familien der Menschenhaie und der Makrohaie.
Detaillierter befassen wir uns mit folgenden Haiarten:
Der Hammerhai
Der blaue Hai
Der Grauhai
Warum greifen Haie Menschen an?
Diese Frage beschäftigt viele. Oft werden Menschen angegriffen, weil sie sich gegenüber Haien falsch verhalten. Wenn man Haie, auch wenn sie klein sind, provoziert, kann ein Angriff erfolgen.
Angegriffene Opfer sind Surfer, Taucher und Schwimmer. Surfer scheinen gefährdet, weil sie beim Paddeln von unten Seelöwen ähneln. Hai-Angriffe auf Surfer erfolgten an Stellen, in deren Nähe sich Seelöwen aufhielten.
Das Harpunieren ist in einigen Gebieten immer noch sehr beliebt. Das Risiko, dass ein Hai durch das Blut und das Zappeln des sterbenden Fisches zum Angriff verleitet wird, ist gegeben.
Wie alle Raubtiere sind die Haie sehr empfindlich auf Anzeichen einer möglichen Beute:
Da Haie weit entwickelte Sinne haben, können sie Opfer entfernt ausmachen und verfolgen. Auffallende Bewegungen und Blut, können Haie anlocken. Schwimmer, die sich alleine oder in kleinen Gruppen bewegen sind ebenfalls gefährdeter.
Vorkommen und Häufigkeiten von Hai-Angriffen
Hai-Angriffe werden in bestimmten Gewässern häufiger festgestellt als in andern.
Sie können zu jeder Tages- und Jahreszeit, sowohl im Flachwasser als auch in grösseren Tiefen erfolgen. Schwingungen, wie sie vom Zucken harpunierter Fische ausgehen, werden von Haien über grosse Entfernungen wahrgenommen und signalisieren ihnen Beute.
Oftmals gelten vermeintliche Angriffe den erlegten und am Körper mitgetragenen Fischen.
Auch Haifütterungen, wie sie als Sensation für Taucher mancherorts betrieben werden, ergeben ein erhötes Angriffs-Risiko. Erwähnenswert ist der graue Riffhai, der relativ häufig von Tauchern beobachtet werden kann.
Während er im Indischen Ozean meist scheu ist, zeigt er in bestimmten Gebieten des Pazifiks ausgesprochenes Revierverhalten und droht Tauchern durch betonte Seitwärtsbewegungen des Kopfes beim Schwimmen, Krümmungen des Rückens und nach unten Stellen der Brustflossen Gefahr an.
Diese Drohung ist ernst zu nehmen und der Rückzug ist anzutreten! Zu vergleichsweise geringen Verletzungen kann es auch schon mit kleinen Haiarten kommen, wenn diese von im Flachwasser watenden Menschen aufgeschreckt werden. Schliesslich werden immer wieder Fische beim Fang und Leeren der Netze verletzt (jährlich werden viele Millionen Haie gefangen).
Viele Hai-Angriffe erfolgten jedoch, ohne dass diese in irgend einer Weise durch leichtsinniges Verhalten mitverschuldet wurden. Seit langem werden verschiedene Mittel zur Haiabwehr ausprobiert. Absolut verlässlich und sicher ist jedoch keines.
Grundsätzlich unterscheidet man 3 Arten von Hai-Angriffen
"Bumping"(engl. anstossen) das Opfer wird dabei lediglich angerempelt oder geschubst und somit vertrieben.
"Hit and Run"(engl. treffen und rennen) Der Hai schiesst auf sein Opfer zu, beisst in der Regel einmal zu und verschwindet dann wieder. "Hit and Run" geschieht häufig bei Menschen. Der Hai bemerkt seinen "Irrtum" und lässt von seiner Beute ab.
"Sneak"(engl. anschleichen) Die normale Jagdmethode des Hais. Er nähert sich seinem Opfer seitlich. Dadurch wird er später entdeckt. In der Regel "schleicht" sich der Hai nicht an. Er schiesst schnell auf sein Opfer zu und verletzt es mit einem Biss sehr schwer.
Dann zieht er sich zurück. Er vermeidet damit, dass er von der schlagenden Beute verletzt wird. Ist das Opfer ausreichend geschwächt, greift er erneut an.
Schutz vor Angriffen
Die Angst vieler Menschen von einem Hai angegriffen zu werden ist gross. Diese Angst ist eher psychologisch begründet, als real gegeben.
In den Ozeanen der USA verletzen Haie ein Dutzend Menschen pro Jahr.
Eine Hand voll dieser Angriffe verlaufen tödlich. Die Wahrscheinlichkeit an den Folgen eines Hundebisses zu sterben ist wesentlich grösser, als die einer Hai-Attacke.
Die meisten Hai-Angriffe erfolgen an Badestränden. Das hängt mit der grossen Zahl der Menschen dort zusammen.
Die effektivste Methode einen Strand zu schützen, ist das Einzäunen der Badestellen. Dies erfolgte mit gutem Erfolg in vielen Teilen der Welt. Dass diese Methode nicht häufiger angewendet wird, hängt mit hohen Unterhalts- und Baukosten zusammen. Nicht selten zerstört ein Sturm die ganze Anlage.
Stände werden zum Teil mit Netzen geschützt. Doch in Netzen verfangen sich nur selten gefährliche Haie, sondern viele harmlose Tiere, wie z.B. Delphine, Seeschildkröten und kleine Wale. Wer diese Tiere schützen will, muss die Netze oft kontrollieren und Verfangene lösen und freilassen.
Diese Methode ist aufwändig und teuer. Neue Versuche erfolgen mit elektrischen Feldern. Stromschläge stören die empfindlichen Sinne der Haie. Doch was einen grossen Hai vetreibt, kann für kleinere Meeresbewohner tödlich enden. Aber ein eventueller Weg ist in Sicht.
Folgendes sollte beachtet werden:
Am Boden ruhende Haie, auch kleine Arten nicht anfassen, oder bedrängen.
Haie nicht füttern.
Harpunieren lockt oftmals Haie an.
Keinen erlegten oder toten Fischmitführen.
Keine Essensabfälle vom Tauchboot werfen, wenn getaucht oder geschnorchelt wird.
Auch bei leichtblutenden Verletzungen das Wasser verlassen.
Bei Annäherung möglicherweise gefährlicher Haie eine Riffwand aufsuchen.
Bei aufgeregten Schwimmbewegungen, übermässiger Neugier, oder gar Drohverhalten eines Haies das Revier beziehungsweise das Wasser verlassen.
Für solches Verhalten ist insbesondere der graue Riffhai, allerdings nur in bestimmten Gebieten (z.B. Australien) bekannt. Der Rückzug sollte zügig, aber nicht hektisch erfolgen; dabei nach Möglichkeit nicht ins freie Wasser schwimmen, sondern in Deckung bleiben.
Haie nehmt euch nur in acht.
6 Bewertungen, 1 Kommentar
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03.06.2002, 10:47 Uhr von blauersafir
Bewertung: sehr hilfreichsehr intrssanter Bericht und gut beschrieben...gruss blauersafir
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