Erfahrungsbericht von SuperGirly
"(A)SOZIAL"-HILFE
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Folgende Situation:
Mein Lebenspartner und ich stehen in festen Anstellungsverhältnissen, allerdings hat mein Partner einen
Miniskusschaden, daß stellte sich im September 01 heraus, seitdem
ist er krank geschrieben und auch operiert wurden. Da die Firma wo er arbeitet so ein tolles Lohnsystem hat (geringes Brutto und durch Wechseltätigkeit höheres Netto (Zuschläge sind ja steuerfrei und werden nicht angerechnet)fällt das Krankengeld dementsprechend spärlich aus.
Nach drei Monaten war mein Dispokredit auch schon schön überzogen (600 DM machen sich schon bemerkbar)und meine Bank bat mich zum Gespräch. Da wußten wir es muß etwas passieren, zumal es so aussah, als würde mein Partner berufsunfähig werden. Also gingen wir mal zum Sozialamt und fragten nach unterstützender Sozialhilfe. Wenn wir arbeiten kommen wir mit dem Geld zurecht, aber eine derartige Situation hat niemand gewollt und auch nie daran gedacht. Und was bekommt man da zu hören?
1. Stehen uns 1.9** DM zur Verfügung, durch meinen Verdienst sind wir aber bei 2.500 DM. Mal ganz abgesehen davon, daß es eine
Frechheit ist, einem Paar in "wilder Ehe" ein Haufen Pflichten (alles geht durch zwei Gehälter, wenn es dannach geht, etwas vom Staat zu wollen) anzuhängen, aber ihm keine Rechte zu geben, war die Antwort vom Sozialamt auch fast schon eine bodenlose Frechheit. Die sagten uns nämlich, wir haben uns das Leben so ausgesucht, daß wir arbeiten gehen, somit haben wir zwar weniger Zeit aber mehr Luxus. Wie wir jetzt zurecht kommen ist unser Problem. Meine Antwort darauf war selbstverständlich, daß es doch eine Frechheit ist, wenn ich mir meinen Lohnzettel so ansehe, und dann sehe das (inkl. AG-Teil) über 1000 DM Sozialabgaben weggehen und man im E-fall nichts bekommt. Es gibt ein Haufen Leute, die zu faul zum Arbeiten sind, einen auf Assi machen, über die arbeitende Bevölkerung lacht und die bekommen das Geld in den A... gesteckt. Und wir wollten doch bloß € 100 -200 zur Überbrückung. Ich fragte dann auch, ob ich mich kündigen lassen soll, einen auf Assi machen und mir es dann auch gut geht. Darauf bekam ich zur Antwort, es sei nicht meine Mentalität, aber die Leute hätten sich halt dieses Leben ausgesucht, sie hätten mehr Zeit, aber weniger Geld.
Also was sagt man dazu? Ist das nicht ein toller Staat? Alle Preise erhöhen (Versicherung, Lebensmittel, wenn auch abgewehrt aber Preiserhöhung in allen Bereichen aufgrund des EURO, Benzin etc.), aber wo bleibt die Gehaltserhöhung? Die Bevölkerung müßte echt mal auf die Straße gehen, aber leider geht es dafür wohl den meisten Menschen zu gut (auch den Sozialschmarotzern!! - die machen von morgens bis abends Party).
Ja was solls, solange die Leute nicht mal auf die Straße gehen und dem Staat zeigen, daß es langsam aber sicher so nicht mehr geht, wird sich wohl nie was ändern. Das wollt ich bloß mal loswerden.
56 Bewertungen, 17 Kommentare
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02.09.2002, 06:20 Uhr von Guenni1969
Bewertung: sehr hilfreichglaub mir, ich hab die Schn.... von unserem feinen Staat, sei es rechtlich oder sozial, auch gestrichen voll. gruß Guenni1969
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22.08.2002, 10:56 Uhr von Rhodenberg
Bewertung: sehr hilfreichVater Staat macht das schon. Manchmal schon verrückt. GRUSS RHODENBERG
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22.05.2002, 18:27 Uhr von MartinaLanger
Bewertung: sehr hilfreichnur das Ding heißt Meniskus
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23.04.2002, 16:09 Uhr von Ingwer
Bewertung: sehr hilfreichstimmt schon, alles ist ausbaufähig. aber wir haben in d wenigstens das "glück", überhaupt etwas wie einen sozialstaat zu haben und uns nicht z.b. durch kinderreichtum die rente zu sichern ;-) lg, ingwer
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15.04.2002, 18:41 Uhr von mystery_delusion
Bewertung: sehr hilfreiches sind bei uns andere gründe, aber da könnt ich auch ein lied von singen. laßt euch nicht unterkriegen. Gruß Mysty
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08.04.2002, 13:48 Uhr von Peter16jh
Bewertung: sehr hilfreichGut geschrieben!
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27.02.2002, 10:58 Uhr von Neo1900
Bewertung: sehr hilfreicheine Frechheit!!! gruß Andy :)
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23.02.2002, 20:43 Uhr von smo2001
Bewertung: sehr hilfreichgrüß smo
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21.02.2002, 18:55 Uhr von Birgit1957
Bewertung: sehr hilfreichJa so was nennt man halt "Rechtsstaat"- nicht mal gleiche Rechte für alle gibts, der Schwache ist leider immer der Dumme.
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21.02.2002, 11:23 Uhr von TrAgIc
Bewertung: sehr hilfreichWie heißt denn dieser Sachbearbeiter? Ich würde bei olchen Sprüchen dafür sorgen, dass dieser mal Unterstützung braucht, weil er keine Arbeit mehr hat! Gibts doch nicht, scheint ja sogar gerne das Geld den "Assis", wie d
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19.02.2002, 21:09 Uhr von madhead
Bewertung: sehr hilfreichPasst gut zu Deiner letzten (ersten?) Meinung. Und natürlich gehts den "Sozialschmarotzern" noch viel zu gut. Ich empfehle das holländische Modell. Aber das wird wohl hier nie eingeführt. Madhead
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18.02.2002, 18:17 Uhr von Steinchen1
Bewertung: sehr hilfreichJaja, unser guter Sozialstaat! Wenn es Dir richtig gut geht, zahlst Du wie ein Bekloppter fuer den Rest. Und wenn Du mal zum Rest gehoerst, fragst Du Dich, wozu Du eigentlich jahrelang gezahlt hast! Wo bleibt die Kohle eigentlich? Verschlingt das der Beamt
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18.02.2002, 00:43 Uhr von Alusru
Bewertung: sehr hilfreichFrechheit so etwas, man kann nur hoffen das man dieses Amt nie braucht, lieben Gruß Uschi.
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18.02.2002, 00:40 Uhr von gonzogonzo
Bewertung: sehr hilfreichwenn du mittellos bist ( heist KEIN GELD in der tasche) muß das sozi helfen ob der sachbearbeiter will o. nicht . Das ist eine masche wenn du dann gehst und nichts kommt mehr von dir (das du geld brauchst ) sagt er sich " dann brauchten die es n
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18.02.2002, 00:27 Uhr von Miststueck666
Bewertung: sehr hilfreichIch schließe mich Deiner Meinung an, aber trotzdem hätte man den Bericht noch etwas ausführlicher gestalten können. Grüße Misty
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18.02.2002, 00:22 Uhr von schnecke1811
Bewertung: sehr hilfreichWo du recht hast hast du recht!
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18.02.2002, 00:21 Uhr von oelfinger
Bewertung: sehr hilfreichIch würde das aber nicht so einfach auf sich beruhen lassen. Der Sachbearbeiter hat sicher auch einen Vorgesetzten. Komische Aussage: man hat sichs so ausgesucht. Gibts da keine rechtlichen Mittel?
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