Obstbrände, Gin, Tequila, Korn uvm.

Obstbrände, auch Obstler genannt, werden aus allen möglichen Früchten destilliert und ihr Mindestalkoholgehalt beträgt 37,5 % vol.. Die Früchte sollten möglichst vollreif sein, da hoher Zuckergehalt ein Garant für große Alkoholausbeute ist und das EG-Recht herkunftsbezeichnete Obstbrände als Spirituosen deklariert, die nur aus der frischen Frucht oder aus frischem Most ohne Zuckerzusatz destilliert werden dürfen. In der Regel wird sogenanntes Wirtschaftsobst verwendet, das nicht zum unmittelbaren Verzehr geeignet


Das Aroma des Gins, der Grundlage für viele Cocktails ist, wird durch seine Gewürze wie Koriander, Muskat oder den Wacholder bestimmt, von dessen lateinischer Bezeichnung ( juniperus ) sich auch der Name des Alkohols ableitet. Der Mindestalkoholgehalt eines Gins muss in Europa mindestens 37,5 % vol. betragen, doch schwören Kenner, dass die Gewürze ihr volles Aroma erst bei höherem Alkoholgehalt entfalten.


Der Tequila ist eine spezielle Form des Mezcal und wird aus dem Herzen der blauen Agave gewonnen. Diese Herzen werden traditionell über einen Zeitraum bis zu 36 Stunden gegart und anschließend zerkleinert, mit Wasser bestrahlt und ausgepresst. Soll ein qualitativ hochwertiger 100%-Tequila hergestellt werden, so wird der nun entstandene Most ohne Zusätze in die Gärtanks eingebracht, bei mixto Tequila kann der Agavenzucker mit Zucker anderen Ursprungs vermengt werden, bis der Most nur noch minimal 51% Agavenzucker enthält. Erfolgt die Flaschenabfüllung ohne Lagerung direkt nach der Destillation, so entsteht Tequila silver/blanco. Tequila gold/oro wird durch Zuckersirup oder Eichenholzzusätze eingefärbt. Der Tequila aged/reposado genoß zwei Monate Ruhe in Eichenholzbehältern, Tequila extra-aged/anejo sogar ein Jahr.


Ein Korn muss mindestens 32 % vol. Alkohol enthalten und darf laut deutschem Reinheitsgebot nur aus Roggen, Weizen, Gerste, Hafer oder Buchweizen gebrannt werden. Nach dem Schroten des Getreides wird dieses dann mit heißem Wasser zur Sauermaische verkleistert. Durch das Hinzufügen von Malz setzt die Vergärung ein und der dabei entstehende Grundalkohol wird anschließend, um unerwünschte Aromen zu beseitigen, mehrfach destilliert. Der entstandene Rohalkohol wird dann in Eichenfässern gelagert und mit Wasser auf Trinkstärke herabgesetzt.


Desweiteren finden sich in dieser Kategorie noch Wässerchen wie der Ouzo, der fruchtige Calvados oder der Raki.


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