Deutsche Bahn Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Pro & Kontra
Vorteile
- Preis/ Leistungsverhältnis stimmt; man hat was in den Ferien zu tun; muss sich keine Gedanken machen einen Zug verpasst zu haben; Spontanität ist erlaubt; bequemes kommen von A nach B ohne Auto; man kann auch ohne Führerschein mit sienen Freunden wegfahr
- billig
- rentiert sich auf jeden Fall!
- Lretztendlich ist mir die Reise doch noch geglückt!
- neue Rabatte im Bereich Bahncard 25
Nachteile / Kritik
- niente
- nur Nahverkehrszüge = einige Fahrten dauern länger
- nicht so leicht das ganze Geld auf einmal aufzubringen
- jede Menge!
- Mitfahrerrabatt bei Bahncard 50 entfällt
Tests und Erfahrungsberichte
-
die Bahn kommt ,oder kommt sie nicht ,oder ist sie gar schon weg ?
12.02.2005, 19:28 Uhr von
NineW
Momentan dank Umzug viel Stress, aber das legt sich sicher auch wieder3Pro:
Fahrten mit IC/ICE, Kinderbetreuung, Kundenservice in genannten Zügen
Kontra:
Fahrten mit Wochenendticket und der Service in den Zügen dazu, Organisation
Empfehlung:
Ja
Was macht man wenn man nachts nicht schlafen kann ,weil einen eine Erkältung plagt?
Richtig, man geht auf Yopi,stöbert umher und einem fällt ein ,man könnte doch mal einen klasse Bericht zum Thema Deutsche Bahn schreiben .
Weil ,da hab ich so unheimlich viele Erfahrungen gemacht ,gute und weniger gute und die kann ich Euch einfach nicht vorenthalten.
Also schnell den Bericht auf Word geschrieben und heute stelle ich ihn nun auch ein.
Ab und an fahre ich ja zu meinen Eltern nach Thüringen und da ich ja leider kein Auto mehr besitze ,dass wäre in Berlin auch völlig unnütz , muss ich also notgedrungen anderwärtig von Berlin nach Thüringen kommen .
Fliegen fällt aus ,da der nächste Flughafen ,was weiß ich wie weit weg ist ,naja bin halt auch am A**** der Welt aufgewachsen ,wie es immer so schön heißt ,also was bleibt ist die deutsche Bahn.
Ok ,also zum einen war die Internetseite der deutschen Bahn schon mal besser ,weil ich immer alles gefunden habe ,aber jetzt muss man tausend mal umherklicken und ehe man alles findet wie man gerne möchte, da verlässt mich die Geduld.
Für mich muss eine Seite übersichtlich sein und wie mich die Vergangenheit gelehrt hat ,alles steht auf der Seite der deutschen Bahn auch nicht und teilweise sind da sogar falsche Angaben bei ,wie ich auch schon feststellen musste , also was kann man tun um ausführlich beraten zu werden, man ruft da an, oder tappert zum Schalter im Bahnhof.
Nun ich entschied mich für eine ausführliche Beratung und fuhr also zum Bahnhof Berlin Ostbahnhof.
Die Wartezeit dort ist erträglich , nicht so wie beim Zoologischen Garten ,weil der Bahnhof ist immer überfüllt ,also ich rate Leuten die in Berlin wohnen dazu, zum Bahnhof Friedrichstraße oder Ostbahnhof ,dass geht total schnell und ich musste feststellen , der Kundenservice ist echt topp.
Mir wurde erklärt wie ich am günstigsten fahren kann ,es gibt mittlerweile verdammt gute Angebote ,auch wenn die Preise der deutschen Bahn total angezogen haben ,aber Vielfahrer können mittlerweile ja die Bahncard nutzen ,doch für mich lohnt sich das nicht, ich fahr ja nur alle 4 oder 5 Monate mal zu meiner Familie.
Also kam für mich in Frage Wochenendticket ,hat den Vorteil ist günstig ,aber die Züge sind immer voll ,wie mich die Vergangenheit lehrte und außerdem ist ICE fahren da nicht drin.
Was haben wir da noch ?Ja , Spar Night ist seit neustem auf dem Markt ,aber da ist wieder das Problem, wenn man nicht durchgängig mit ICE oder IC fahren kann ,hat auch das keinen Sinn, also fällt auch das aus, schade eigentlich, weil wie gesagt ich wohne halt auf nem kleinen Dorf , bis dahin fährt kein ICE .Außerdem bin ich nicht der Fan davon mitten in der Nacht durch Deutschland zu kurven , tut mir leid ,aber so sehe ich das.
Dann gibt es noch die verschiedenen Regionentickets die günstiger sind , aber ist auch nicht empfehlenswert, find ich zumindest, weil geht auch nur wieder über normale Regionalzüge ,also nix mit ICE und IC, und schneller ankommen ,also auch das kam leider nicht in Frage.
Was mir aber blieb, ist der Frühbucherrabatt. Ich bin ja nur halb so dumm wie ich aussehe und deswegen bin ich auch 3 Tage vor der Fahrt zum Schalter marschiert .
Ok , Frühbucherrabatt hat zwar den Nachteil man ist an bestimmte Züge mit bestimmter Zeit gebunden und ich musste gleich auch Rückfahrt buchen , außerdem halt 3 Tage vorher buchen, aber es ist 25 Prozent günstiger und man kann ICE und IC fahren und auch alle anderen und von daher für mich geeignet.
Also war mein Fazit hier schon mal, die deutsche Bahn bietet für jeden etwas an und sieht auch ständig zu Sonderangebote zu machen und weiterhin hat eine Beratung am Schalter den Vorteil, dass man auch Sachen erfährt ,die nicht im Internet stehen , außerdem ist der Kundenservice sehr gut ,zumindest habe ich das bisher festgestellt und ich bin nicht nur einmal mit der Bahn gefahren , was zur Folge hat ich bin auch nicht nur einmal beraten wurden.
Außerdem fahr ich ja auch ab und an mal woanders hin ,nicht nur zu meinen Eltern.
Einem wird immer weitergeholfen egal was man gerade möchte und wie lange es dauert , ich wurde immer ausführlich und freundlich beraten, auch egal an welchem Bahnhof.
Falls ich noch was vergessen habe zu erwähnen , ausführlicher können es auf jeden Fall die Leute die an den Schaltern sitzen ,aber es ist auch nur eine kleine Auswahl von Angeboten , von denen ich weiß und die mir vorgeschlagen wurden ,sonst schreibe ich morgen Abend wohl noch, ihr könnt Euch ja auch gerne so gut beraten lassen ,wie ich mich .
Notfalls gibt es ja auch noch die Fahrkartenschalter ,aber ich weiß nicht den Dingern vertrau ich einfach nicht ,sicher ist einfach und man bezahlt per Bankkarte ,trotzdem lehne ich so was ab ,klingt blöd ,ist aber so .
Jetzt zu den Bahnfahrten im Allgemeinen
Also wie ich schon sagte es gibt ja auch Wochenendticket ,welches den einzigartigen Vorteil besitzt , dass man an einem Tag hin und zurückfahren kann und auch noch 5 Personen mitnehmen und das für 32 Euro ( 30 Euro am Automaten ). Außerdem ist es gültig bis um 3 Uhr des Folgetages.
Ok ,einige Male war ich notgedrungener Weise dazu gezwungen mit diesem Ticket zu fahren, da es mir finanziell nicht anders möglich war.
Ich kann nur sagen ,es ist der blanke Horror.
A sind Verspätungen bei den Zügen an der Tagesordnung , b sind die Züge teilweise furchtbar überfüllt am Wochenende , dass man fast kaum einen Sitzplatz erhaschen kann und c sind die Züge teilweise so schmutzig , dass es einem echt schon mal ganz anders werden kann. Außerdem ist bei WE-Ticket viel umsteigen angesagt und dann noch bepackt wie ein Esel mit vielen Taschen ,der blanke Wahnsinn ,noch dazu wenn die Umsteigezeit nur 3 oder 4 Minuten beträgt ,was durchaus der Fall sein kann und die Züge warten nicht und wenn man Pech hat , fährt der eine oder andere Zug auch mal ne Minute früher ,so dass man ankommt und ihn nur noch fahren sieht , alles schon passiert.
Ich hab da schon die tollsten Sachen erlebt ,wie zum Beispiel da waren Typen in der Bahn die haben Randale gemacht und wegen denen musste die Polizei kommen und wir mussten lange warten ,ich hab meinen Anschlusszug noch bekommen ,aber grade so ,oder dann hab ich erlebt das einer ziemlich volltrunken war und es nicht mehr bis auf Toilette geschafft hat und einfach gerade dahin gemacht hat wo es ihm passte und sowas in einem Zug , naja Sachen gibts , die gibts gar nicht, aber was solls , so ist es halt mit Wochenendticket, wo das Zugpersonal , dann auch schon mal unfreundlich ist und rummeckert ,weil die Damen und Herren einfach teilweise zu überfordert sind, dass muss die deutsche Bahn unbedingt ändern ,zumindest ist das meine Meinung.
Außerdem ist in den Regionalzügen eine Sitzplatzreservierung nicht möglich ,sprich wer zuerst kommt malt zuerst und die WCs sind unter aller Sau , wenn überhaupt begehbar ,hab auch schon erlebt das sie zugeschlossen waren.
Selbst 1te Klasse fahren ist da genau so chaotisch wie 2te und bietet keinen anderen Komfort habe ich mir sagen lassen ,als in der 2ten auch.
Ja und dann gibt es da noch die andere Seite ,wenn man mit IC und ICE fährt, wenn dann auch gleich natürlich mit Sitzplatzreservierung und man kann sich so viele Sachen aussuchen.
Wo man sitzen möchte ,Großraum , Abteil oder Raucher und dann wird man auch noch gefragt ob man sonstige Sachen braucht ,also guten Handyempfang oder Anschluss für Lapptop , oder ob man einen Fensterplatz möchte und und und. Solche Sachen sind wichtig, für die Berater um den geeignetesten Sitzplatz herauszubekommen und natürlich ob dieser auch noch frei ist und wo man am besten halt aufgehoben ist .
Schließlich will man gut und bequem fahren und sich ein wenig wohlfühlen ,wenn es schon teuer ist und eine trotz ICE noch längere Fahrt , dann aber auch eine angemessene Leistung.
Leider kommt es auch hier oft mal vor das ein Zug Verspätung hat und das finde ich wirklich ärgerlich und ich denke mal nicht nur ich ,viele müssen Anschlusszüge bekommen ,sind nicht wie ich privat ,sondern beruflich unterwegs und wollen für ihr Geld eben auch die entsprechende Leistung, ich kann es nachvollziehen.
Das Personal ist im Zug ist sehr freundlich und hat für alle Anliegen und Probleme ein offenes Ohr und weiterhin kommt man in den Genuss , wenn man in der 2ten Klasse fährt das jemand mit einem Getränke/Lebensmittelwagen umherfährt und man gefragt wird ob man eine Kleinigkeit essen oder trinken möchte .In der ersten Klasse kann man Zeitungen gebracht bekommen ,genauso wie Essen ,aber dann auch warm und so weiter . Die Preise sind auch nicht total überzogen ,also man kann damit leben.
Oder aber , wenn man lange unterwegs ist und es möchte , kann man auch das Bordbistro benutzen.
Ich kann dazu sagen , auch dort habe ich nur gute Sachen erlebt.
Dies ging von einer freundlichen Bedienung über totale Sauberkeit, insbesondere der Tische ,bis hin zu leckerem Essen und auch nicht völlig überzogenen Preisen.
Wirklich alles topp.
Die Situation mit den WCs ist hier eine völlig andere.
Ich habe es bisher noch nicht erlebt ,dass die WCs schmutzig waren ,oder gar geschlossen ,oder es gestunken hat ,nichts dergleichen.
Weiterhin fiel mir auch auf ,dass die Umsteigezeiten ganz andere sind und das man schneller ans Ziel kommt versteht sich von selbst.
Ok, mit ICE-Fahrten habe ich so mein Problem, weil ich ICE-Fahrten nicht so gut vertrage, denn die Klimaanlage macht mich wahnsinnig, aber das ist a mein Problem und b bei so hohen Geschwindigkeiten ist es nun mal nicht möglich ein Fenster zu öffnen ,dass ist nun einfach mal so und ich muss damit leben.
Außerdem hat man den Vorteil die Sitze verstellen zu können im ICE und manchmal sind auch kleine Bildschirme an den Sitzen ,wo man über Kopfhörer ,die auch angeboten werden , direkt im Zug , oder aber man hat selber einen mit bis 3 verschiedene Programme empfangen werden können und man kann auch Musik hören.
Sicher das Angebot ist nicht so riesig ,aber immerhin wird einem nicht langweilig.
Was ich auch noch sehr gut finde ist das überall so Fächer sind wo man den Müll getrennt entsorgen kann.
Noch einen Pluspunkt erhält die Bahn dafür , dass Kinder bis 14 umsonst fahren ,zumindest soweit ich es weiß und das es sogar teilweise wie ich mitbekommen habe für Kinder noch einen besonderen Service gibt ,dass eine Begleitperson der Deutschen Bahn mitfährt ,wenn Kinder alleine reisen ,eine Reisebetreuung sozusagen ,find ich nicht schlecht.
So ich habe nur mal einen Auszug von den Sachen geschrieben , die von der Deutschen Bahn angeboten werden ,oder halt eben auch nicht.
Nun ganz zufrieden bin ich nicht und ziehe einen Stern dafür ab, dass egal ob Regional oder ICE Züge Verspätung haben ,dass sollten die sich überlegen ,weil irgendwann steigen alle auf andere Möglichkeiten um von A nach B zu kommen und einen weiteren Punkt ziehe ich dafür ab , wenn man halt wirklich auf Wochenendticket angewiesen ist ,zumindest sollten die Züge ein wenig sauberer sein und die Toiletten benutzbar ,alles andere ist halt vorprogrammiert , weil alle damit fahren wollen und es halt auch ein günstiges Angebot ist.
Noch weitere Worte dazu zu verlieren wäre in meinen Augen unnütz ,denn wie ich schon schrieb die Leute an den Schaltern beraten einen wirklich ausführlich und umfassend ,direkt auf einen zugeschnitten, aber ich habe versucht so gut wie möglich jegliche Problematik darzustellen und mich mit allen Punkten zu befassen.
Außerdem wird denke ich mal jeder andere Erfahrungen mit der Deutschen Bahn machen .
Daumen hoch oder runter kann ich hier auch nicht sagen ,es hält sich die Waage, sagen wir es so.
Ich hoffe ich konnte Euch hiermit zum Thema Deutsche Bahn weiterhelfen . weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 08.04.2006, 17:58 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Interessant diesen Bericht als Fast-Nicht-Bahnfahrerin zu lesen. Gruß Leseratee.
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bjlghs, 12.02.2005, 20:43 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
schöner bericht und höchst emotional - also genau das, was man unter erfahrung erwartet - gruß jörg
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Für Abenteuer - Die Bahn
15.11.2004, 03:34 Uhr von
Panda
ich surfe gern den lieben langen Abend (oder Tag, je nachdem wann keine Arbeit angesagt ist...) i...Pro:
- freundliches Zugpersonal - Abenteuer - Gutschein gekriegt :-) - gute Information
Kontra:
- leider oft Verspätungen - wenn mans eilig hat sehr sehr mühsam
Empfehlung:
Ja
Hallo zusammen
Im Frühling dieses Jahres beschloss ich zusammen mit einem Kumpel, mal wieder einer deutschen Stadt einen Besuch abzustatten, die Wahl fiel auf München.
Wie wir dahin kommen wollten war klar: mit der Bahn, alles andere macht für so einen Kurztrip eigentlich keinen Sinn.
Wie es zu einer guten Reisevorbereitung gehört, informierten wir uns am Bahnhof über die besten Reiseverbindungen und reservierten unsere Plätze im Voraus. Unser Zug sollte Basel um 7.13 Uhr in Richtung Mannheim verlassen, dort sollten wir von 9.23 bis 9.31 Zeit haben um umzusteigen, die Ankunft in München war für 12.27 Uhr geplant, also rechtzeitig für das Mittagessen.
Soweit so gut, am Freitag morgen standen wir auf dem Basler Bahnhof und stellten fest, dass schon 6 Minuten vorher ebenfalls ein ICE nach Mannheim geht. Sollen wir den nehmen, damit wir in Mannheim ein wenig mehr Umsteigezeit haben? Ach nein, wir setzen uns lieber in den anderen Zug und nehmen unsere reservierten Plätze ein, es soll ja alles seine Richtigkeit haben.
Die Reise geht los. Schon in Basel Badischer Bahnhof muss unser ICE 5 Minuten warten, da im Bahnhof Einspurbetrieb herrscht. Ist ja egal, wir haben genug Zeit und unterwegs holt der doch bestimmt noch ein wenig auf, oder?
Klar, in Freiburg hat der Zug nur noch 3 Minuten Verspätung, alles Bestens. Wirklich? Im Lautsprecher knackst es und eine nette Frauenstimme teilt uns mit "Geschätzte Fahrgäste, wegen eines Oberleitungsschadens in XY kann unser ICE seine Reise leider nicht fortsetzen, wir bitten Sie auf den Regional Express in Richtung Offenburg umzusteigen,"
Na toll, wären wir mit den ICE 6 Minuten vorher gefahren, wären wir wohl rechtzeitig weitergekommen, dieser Zug war jedenfalls nirgends mehr zu sehen...
Also steigen alle Passagiere vom ICE (laaaaanger Zug) in den Regional Express (kurzer Doppelstock-Zug) um. Wir erwischen glücklicherweise einen Sitzplatz, das Gepäck der Reisenden liegt kreuz und quer in den Gängen, für Fernverkehrs-Passagiere sind die Nahverkehrszüge halt nicht konzipiert.
So lernen wir jedenfalls die Haltestellen zwischen Freiburg und Offenburg endlich mal kennen, normalerweise flitzt man an denen ja nur vorbei. Von flitzen kann heute nicht die Rede sein. An jeder Station hält der Zug etwa 3-5 Minuten, meistens muss er mit irgendeiner anderen Komposition kreuzen, anscheinend herrscht notbedingt Einspurbetrieb.
Wir verabschieden uns jedenfalls rasch vom Gedanken, in Offenburg einen Anschluss nach Karlsruhe zu erwischen, wo wir die Abkürzung nach Stuttgart hätten nehmen können und lassen uns überraschen, was uns in Offenburg erwartet.
Zu unserem Erstaunen steht da bereits ein Extra-ICE für uns bereit, welcher uns nach Mannheim bringt, ohne einen einzigen Zwischenhalt, wir erreichen Mannheim um 10:40 Uhr, mit 1h20 Verspätung, der nächste Anschluss nach München müsste eigentlich weg sein.
Müsste; denn wenn man sich heute auf irgendwas verlassen kann, dann darauf dass nichts pünklich ist :-) Wir erreichen den ICE, der mit einer Viertelstunde Verspätung Mannheim verlässt.
Der Zug holt immer mehr Verspätung auf, wir freuen uns darauf bald in München anzukommen, doch was ist jetzt wieder los? Kurz vor Augsburg hält unser ICE in irgendeinem Kaff, dessen Namen ich vergessen habe. 5 Minuten dauert es bis zur Durchsage des Zugchefs "Geschätzte Fahrgäste. Aufgrund einer Bombendrohung im Bahnhof Augsburg, kann unser Zug bis auf weiteres nicht weiterfahren. Wir bitten Sie um Geduld und ihr Verständnis"
Klar, Geduld haben wir, wir sind ja in Urlaub. Ich hole uns im Bistro Sandwiches und Bier, es kann ja schliesslich länger dauern und mit dem Mittagessen in München wirds ja wohl nichts (werden wir wohl das Nachtessen da erleben? *g*)
Die anderen Passagiere, einige auch bereits aus Basel/Freiburg angereist und langsam stinkig, laufen nervös auf und ab und bestürmen das machtlose Zugpersonal. Natürlich ist jeder Passagier der wichtigste und hat dringende Termine etc. Aussteigen aus dem Zug ist auch nicht erlaubt, schliesslich sind wir auf dem mittleren Gleis, ohne Bahnsteig...
Was solls, nach 30 Minuten setzt sich der Zug wieder in Bewegung, die Reise geht bis München ohne Zwischenfall weiter. Als Trostpflaster verteilte das Zugpersonal Gutscheine à 10 Euro. Als Schweizer fragten wir uns zwar, ob wir die je einlösen können, da wir unsere Fahrkarten ja in der Schweiz beziehen... Wir lösten den Gutschein dann auf dem Rückweg für einen 1.Klasse-Aufpreis ein, man gönnt sich ja sonst nichts ;-)
München erreichten wir mit 1h30 Verspätung auf unsere ursprüngliche Ankunftszeit. Egal, mal wieder was erlebt und das Wochenende war ja noch jung. Die Rückreise klappte dann übrigens perfekt. Lags daran, dass der Zug aus Wagen der Schweizerischen Bundesbahnen bestand und nicht aus DB-Wagen? ;-)
Wenn ich in Deutschland einen Termin hätte, würde ich wohl ein wenig früher anreisen als unbedingt nötig, ich habe schon einige Verspätungsfälle erlebt, gestört hats mich aber noch nie, da ich immer in Urlaub war..
Bei Bombendrohungen, Unwettern etc ist die Bahn natürlich machtlos, die Servicebereitschaft des Zugpersonals war aber ausserordentlich gut. auch informiert wurde man sofort wenn irgendwas nicht klappte, da können sich andere Bahnen eine Scheibe von abschneiden!
EDIT 15.11.04: Vor ein paar Wochen war ich wieder in Deutschland, meine Reiseroute führte mich von der Schweiz über Leipzig - Berlin - Dresden - Dortmund - Essen und wieder heim. Während der ganzen Reise verpasste ich keinen einzigen Anschlusszug und die Verspätungen bewegten sich im akzeptablen Rahmen von 0 bis allerhöchstens 10 Minuten. So machts Freude :) weiterlesen schließen -
Nützlich- ABER TEUER!
Pro:
rentiert sich auf jeden Fall!
Kontra:
nicht so leicht das ganze Geld auf einmal aufzubringen
Empfehlung:
Ja
SYSTEM
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Ich nutze die Deutsche Bahn haeufiger, bin sozusagen ein Vielfahrer. Die Bahncard habe ich zwar nötig, aber zu welchem Preis?
Es gibt neuerdings die Bahncard 50 und die Bahncard 25, was bedeutet, dass man mit der Bahncard 50 eben 50% Rabatt auf den aktuellen Fahrpreis im ICE,IR,RE,IC usw. erhält und bei der Bahncard 25 somit 25%.
Auch ist die Bahncard 100 erhältlich, bei der man so oft man will mit der Bahn KSTENLOS fahren kann... (Preise dazu weiter unten)
Da ich 1-2 Mal im Monat eine (mit ICE,IC und RE) 4,30 Stunden dauernde Fahrt, und das hin und zurück, hinter mich bringen muss, wäre der Normalpreis etwa 55-62€ (je nach Tageszeit und daraufhin die Verbindung).
Mit der Bahncard 50 habe ich bisher (fast immer) 27,20€ bezahlt, das rentiert sich im Monat schon, denn bei 4 Fahrten sind das immerhin 120 Euro , die ich spare.
PREISE
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Erwachsene+Familien bezahlen für die Bahncard 25 50€(2. Klasse),100€ (1.Klasse)
Schüler, Studenten bis 26 Jahre bezahlen für die Bahncard 25 die Hälfte
Erwachsene+Familen Bahncard 50: 200€ (2. Klasse), 400€ (1.Klasse)
Schüler, Studenten bis 26 Jahre, Senioren, Partner, Schwerbehinderte,Erwerbsunfähigkeitsrentner: 100€ (2.Klasse), 200€ (1.Klasse)
Erwachsene+Familien zahlen für die Bahncard 100: 3000€ (2. Klasse), 5000€ (1. Klasse)
(Im Abonnement: 270,-€ 2. Klasse, 450,-€ 1. Klasse)
Meiner Meinung nach sind die Preise zu hoch angesetzt. Nicht jede Familie kann (mal eben) 200€ aufbringen, um die Bahncard 50 zu erhalten (und somit ja auch nicht kostenlos zu fahren sondern von daan dieHälfte zu bezahlen).
Genausowenig sind Jugendliche oder gerade auch Studenten(<-bei denen es oft sehr notwenig ist) im Stande 100€ auf einmal hinzulegen.
Sicherlich rentiert sich der zuerst gezahlte Preis mit der Weile (ich hätte das Geld ja auch in 1-2 Monaten wieder drin.. aber wo nehme ich es zuerst her?)
WEITERE UNTERSCHIEDE BAHNCARD 25/50/100
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BC25-Kauft ein Elternteil die BC25: Kinder bekommen eigene Bahncard für nur 5€ extra
BC50- Bei der Bahncard 50 fahren Kinder in Begleitung ihrer Eltern/Großeltern kostenlos (6-14 Jahre Eintrag auf Fahrkarte vor Fahrantritt)
BC50- Mitfahrerrabatt: bis zu 4 Mitfahrer reisen für den halben Preis (kann auch mit Sparpreisen kombiniert werden(wie auch BC 25), darf aber nicht im Zug gekauft werden)
BC100- Kinder unter 15 Jahren fahren kostenlos mit
BC100-Für Familien mit Kindern gibt es die BC 25 kostenlos dazu, für Ehe- u. Lebenspartner auch, wenn ein Kind mind. 18 Jahre alt ist und im Bestellschein angegeben wird.
ACHTUNG!
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Die Bahncard gilt nicht für bereits ermäßigte Tickets, siehe Schöner-Tag-Ticket, Wochenendticket und Ferienticket usw. Diese haben den regulären Preis und man bekommt auch mit der Bahncard keine Vorteile (wie z.B. ohne Aufpreis reservierte Plätze ...)
REISESCHUTZ BEI DER BAHNCARD 50
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Sie können auch über die Bahncard versichert sein mit dem Bahncard-Reiseschutz für 15€ (2. Klasse) und für 27€ (1. Klasse)
(Dies betrifft:Krankheit/Unfall/Tod, Ausfall eines Zuges oder Zugverspätung, Fahrrad-Schutz, Verlust von Reisezahlungsmitteln/Reisedokumenten,Reisegepäck-Versicherung)
RAIL+PLUS
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Diese Option kostet bei der Bestellung der Bahncard 50 15,-€ extra.
-Bei überschreitung der deutschen Landesgrenze bekommt man auch in vielen anderen europäischen Ländern ermäßigung mit seiner RailPlus-Bahncard
(Ist vom Umtausch und Erstattung ausgeschlossen)
BAHNCOMFORT-SERVICEPROGRAMM
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Mit der Bahn Card kann man Bahn Comfort Punkte sammeln. Man erhält diese mit jedem Ticketkauf (am Ticketschalter im Bahnhof oder beim Schaffner im Zug mal anfragen! Immer darauf achten!, denn...)
...Ab 2000 Punkten, die man gesammelt hat, ist man Bahn Comfort Kunde und genießt zum Beispiel:
-BahnComfort-Sitzplatzreservierung
-BahnComfort-Sitzplatzbereich
-BahnComfort-Servicetelefon
-BahnComfort-Counter
-Zutritt zur DB Lounge
-BahnComfort-Parkplätze
-RAILPLUS inklusive
-BahnComfort-Hotel- und Mietwagenservices
!Inhaber der BC100 profitieren automatisch vom Bahn-Comfort-Programm!
Wer sich nun für die Bahncard interessiert- einfach zum Bahnhof ins Ticketbüro laufen, dort bekommen sie weitere Informationen und einen Umschlag mit dem Bestellformular. Foto drauf, ausfüllen-Fertig! weiterlesen schließen -
die Züge packen aus
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Ich bin ein Zug!
Und ich auch!
Und ich!
Und ich!
Und ich!
Und ich sowieso!
Und hamse kennt uns alle! Und unseren Arbeitgeber, die Deutsche Bahn (im nachfolgenden kurz: DB genannt :-) ) erst recht!
Und das „Sprich“wort (ist es denn eins?) wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erleben“ stimmt. Das stimmt absolut.
Ich, ich bin der ICE, quasi der Ferrari unter den Zügen. Bloß viel bequemer als so ein Ferrari bin ich. So mit verstellbaren Sitzen und so. Und ab und zu kommt auch einer vorbei, und will einem absolut überteuerten Kaffee andrehen. A propos: im Zug, das Essen ist eh absolut überteuert, und es hat kein Mensch was dagegen, wenn man sich das Zeug selbst mitbringt. Hamse fährt am allerliebsten ICE, vor allem deshalb weil es ja soooooo schnell geht! Ich muss nämlich nur an jeder Milchkanne und nicht an jeder Mülltonne halten. Und ganz schnell fahren kann ich auch. Aber das kostet halt Aufpreis. Aber mit BahnCard und Plan&Spar hält sich sogar das in Grenzen.
A propos Aufpreis: den kosten wir auch! Ich, der IC, und mein Kollege EC. Wir unterscheiden uns eigentlich nur dadurch, dass der EC mehr von der Welt sehen darf als ich, und auch mal in Italien oder so anzutreffen ist, während es mich kaum oder nie ins Ausland zieht. Wir sind ein bisschen langsamer als der ICE, liegt wohl daran, dass wir ganz normale Loks haben, und keinen megaschicken ICE-Kopf. Aber wir sind auch noch sehr schnell, und weil unsere Körpermitte, meistens die gleiche ist wie bei nem ICE sind wir sehr bequem. Also bequem sind wir immer, bloß manchmal sehen wir halt doch aus, wie ein ganz normaler Zug, innen haben wir dann aber die Luxusausstattung.
Und wenn die Waggons für den IC-/EC-Betrieb zu alt geworden sind, muss ich sie durch die Landschaft ziehen *schmoll* Ich bin ein RE, soll so viel heißen wie RegionalExpress. Mein nächster Verwandte ist der InterRegioExpress. Wir unterscheiden uns eigentlich nur dadurch, dass ich einen Tick öfter halten muss. Ich muss an jeder zweiten Mülltonne halten, und der IRE nur an jeder Dritten, oder so. Aber wir brausen eigentlich auch recht zügig durch die Lande, und durch die relativ seltenen Stops sind wir auch ganz angenehm. Vor allem weil wir keinen Aufschlag kosten. Und wenn unsere Waggons noch die Sitze mit den „Ohrensesseln“ haben, ist hamse glücklich. Denn in denen lässt es sich sehr gut schlafen. Obwohl wir ziemlich laut sind. Was sie allerdings nicht so gerne mag, sind die Doppeldecker. Bei denen sind die Sitze nämlich extrem unbequem. Aber was tut frau nicht alles um zum Liebsten zu kommen?
Hehe, da fährt sie sogar mit mir, der RegionalBahn! Ich muss an wirklich jeder Mülltonne halten, obwohl da eh so gut wie nie jemand einsteigt. Aber ich kann da doch auch nichts dafür. Aussehen tu ich genau wie ein RE, bloß halten muss ich halt öfter. Ab und zu verbirgt sich hinter einem richtig schick aussehenden Triebwagen, eine schnöde Regionalbahn, aber die Triebwägen mag hamse nicht so gerne, weil sie so richtig richtig unbequem sind. Das ist fast so Marke Holzklasse :-(
Dafür verfügen die Triebwägen über ein geschlossenes Wassersystem. Soll so viel heißen, wie dass die Benutzung der Toiletten auch auf Bahnhöfen gestattet ist, weil es kein Plumpsklo ist. Das hat so mancher alter RegionalExpress noch nicht. Die Neueren aber auch. Überhaupt sind die Zugtoiletten in den letzten Jahren ziemlich sauber geworden, und der Ekelfaktor ist bei weitem nicht mehr so hoch wie früher.
Auch auf den Bahnhöfen hat sich in den letzten Jahren einiges getan, und die meisten, vor allem die Größeren sind in den letzten Jahren richtig sauber geworden! Da macht das Einfahren gleich noch mal so viel Spaß. Was an den meisten Bahnhöfen halt fehlt ist Schalterpersonal. Aber dafür gibt es ja jetzt die eigentlich idiotensicheren Fahrkartenautomaten, die wenigstens nicht genervt sind, und die auch nachts um drei noch ne Fahrkarte ausspucken. Die braucht man zwar in letzter Zeit relativ selten, und hamse hat sich schon das ein oder andere Mal geärgert, weil sie von 5 Zügen nur in zweien kontrolliert wurde, sie aber brav für jeden eine Fahrkarte gelöst hatte. Hätte sie es nicht getan, wär sie aber mit Sicherheit kontrolliert worden.
Und irgendwo muss die Bahn doch sparen, dann tut sie’s halt am Personal. Finden wir zwar alle nicht gut, aber dran ändern können wir ja nichts. Es weiß ja keiner das wir sprechen können.
Es gibt allerdings auch einige Sachen, die hamse an der Bahn tierisch nerven. Gestern hat sie z.B. ihren Anschluss verpasst. Der hätte 4 Minuten auf sie warten müssen. Sie hatte es der Zugbegleiterin (wie die Schaffnerin auf Neudeutsch heißt) gesagt, und die meinte auch sie ruft an, damit der wartet. Aber weg war er.
Einmal saß sie im Zug, wartete darauf, dass er losfährt, dann kam die Durchsage, dass der Zug heute nicht fährt. Da war wohl einer von uns kaputt. Okay, kann passieren. Aber dann sollte die Bahn wenigstens irgendwie einen Ersatzzug bereitstellen. Weil das immer alle auf den Schienen unterwegs sind, kann sie sich beim besten Willen nicht vorstellen.
Zwei Wochen vor diesem Ereignis, fiel ihr Zug in Heidelberg aus. Es war Freitag abend, sie war Studentin auf Heimreise. Und es war der letzte Zug von HD aus, mit dem sie Anschluss nach ganz Hause bekommen hätte. Dann mussten ihre Leute sie halt ein Stück weiter weg abholen. Was sie da nämlich noch nicht wusste: sie hätte auch mit dem Taxi nach Hause fahren können und die Rechnung der Bahn schicken. In solchen Fällen ist die Bahn anscheinend kulant, weil sie weiß, dass sie des öfteren Bockmist baut.
Was hamse auch echt gut fand, war als einer ihrer Züge Verspätung hatte, und sie dann mit dem ICE weiterfahren durfte, um den nächsten Anschluss nicht zu verpassen. Das hat auch prima gereicht. Da war hamse sehr angenehm überrascht. Sollte es euch aber mal genau so gehen: lasst es euch vom Zugbegleiter schriftlich bestätigen, und geht dann mit dem Wisch zum ServicePoint. Die stellen euch noch mal einen Wisch aus, mit dem ihr dann ohne Aufschlag zu zahlen, mit eurer ganz normalen Fahrkarte ICE fahren könnt. Gestern, war nämlich ein vom Streik gebeuteltes Pärchen in der gleichen Situation, und die mussten sich dann mit dem Schaffner rumärgern. Nachdem der dann allerdings noch mal in Ulm angerufen hatte, war das doch okay.
So, wir könnten euch jetzt noch sehr viel mehr erzählen, z.B. dass hamse die neue Zugzeitschrift, die sich mobil nennt, ganz angenehm zu lesen findet, und das die an jedem Schalter zum Mitnehmen ausliegt. Und das hamse findet, das kein Zug auf den anderen warten sollte, damit dieser Teufelskreis der Verspätungen aufhören könnte. Und das Plan&Spar-Kunden dann trotzdem mit dem nächsten Zug fahren können sollte. Und das überhaupt die Zugbindung auf zwei Züge erweitert werden sollte, weil man ja auch nie weiß, ob man den einen bestimmten jetzt noch erwischt. Aber das hamse Plan&Spar ganz gut findet. Und mittlerweile findet sie das auch gar nicht mehr kompliziert.
Außerdem wird sie wohl mit BahnCard und Plan&Spar in naher Zukunft sehr viel günstiger, stressfreier und angenehmer in die bayrische Landeshauptstadt kommen, als mit dem Auto...
Aber wir sind eigentlich einer Meinung: es reicht jetzt. Wir haben jetzt genug palavert, und wer wirklich bis jetzt gelesen hat: RESPEKT!
Wir müssen jetzt wieder in den Dienst... weiterlesen schließen -
Kein Allheilmittel
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Daß die Bahn Vorteile gegenüber dem individuellen Verkehr hat, kann und möchte ich mit meinem Bericht nicht bestreiten. Wer sie aber als Allheilmittel deutscher oder europäischer Verkehrsprobleme sieht, liegt völlig falsch.
Wer viel mit der Bahn unterwegs ist, hat bestimmt heute schon gemerkt, daß die Bahn sehr schnell an die Grenzen ihrer Kapazität stößt. Zwar kann man sie durchaus noch ausbauen, geht man aber danach was sich einige Umweltphantasten ausdenken, könnten Horrorszenarien wie die folgenden bald Wirklichkeit werden.
Mehr als die Hälfte des Güter- und Personenverkehrs sollten demnach auf die Schiene verlegt werden. Nun einen Sitzplatz im Personenwaggon zu ergattern wird dann zum Lotteriespiel. Teilweise in Intercityzügen heute schon Wirklichkeit. Zusatzwaggons könnten auch nur begrenzt angehängt werden, was zur Folge hätte, dass man mehr Züge einsetzen müsste, und dann hätte man die Staus nicht auf den Straßen, sondern auf den Schienen . Unfälle wären vorprogrammiert und würden dann, bei der Anzahl von Passagiere schnell zur Massenkatastrophe. Siehe Celle im Sommer 2000.
Ernergieprobleme die entstünden müssten mit neuen umweltschädlichen Kraftwerken (Atom, Kohle, Stauseen) gelöst werden. Gefahrgüter die wahrscheinlich dann in Massen in einem Zug transportiert werden, lösten Kettenreaktionen aus, wie es beispielsweite auch heute schon in England passierte, als ein Zug mit `zig Waggons an giftigen Gasen, in einem Bahnhof explodierte.
Klar auf der Straße kann dies auch passieren aber die Folgen wären lange nicht so katastrophal.
Wenn überhaupt, dann würde ich sagen, daß beim Güterverkehr noch viel auf die Schiene verlegt werden kann. Der Endtransport findet dann allerdings auch wieder auf der Strasse statt. Oder will man jedes Büro, jede Firma, jedes Geschäft und jede Wohnung mit Schienen ausrüsten? Das wäre doch wohl auch nicht wünschenswert.
Mit der Pünktlichkeit nimmts die Bahn heute schon nicht so genau. Nun wie sähe es wohl aus, wenn die Hälfte des Strassenverkehrs auf der Schiene wäre.
Nun ich möchte wiederholen. Ich verteufele keineswegs den Schienenverkehr und bestreite auch nicht im geringsten, daß man viel auf die Schienen verlagern kann. Nur eine Lösung für die Probleme sehe ich hier nicht. Es muss uns nun mal klar sein, dass wir nicht alleine sind, sondern in einem Staat, ja Kontinent leben, der in einem solchen Maße bevölkert ist, daß es selbst zu Verkehrsproblem käme, wären wir alle zu Fuß unterwegs. Wenn ihr hier einen Vorgeschmack bekommen wollt, dann geht mal am Wochenende auf die Wiesn in München. Staus in Massen. Kein Durchkommen und vollkommen verbrauchte Luft. weiterlesen schließen -
Teures Gebummel
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Hin und wieder bin ich mit dem Zug von München aus unterwegs, und ein Blick in die Abfahrtstafel beweist: es gibt eine Menge von Zügen, die mich in alle möglichen Richtungen bringen, manche davon sogar zu den mir genehmen Zielen. Von diesen Zielen möchte ich für diesen Bericht mal zwei herausgreifen: Erlangen und Frankfurt/M.
Eine Abfrage im Fahrplan bringt zu beiden Reisezielen tagsüber grundsätzlich ICE-Verbindungen hervor; überraschenderweise auch nach Erlangen ohne Umsteigen. Hoppla, was ist das? Erlangen ist ICE-Halt? Nix gegen Erlangen, es gefällt mir dort, aber der InterCityExpress, der auch deswegen einen erhöhten Fahrpreis kostet, weil er in kleineren Städten gerade nicht hält (zumindest war das mal die Begründung für den "besonderen Fahrpreis"), hält in Erlangen? Was bitte schön hat das noch mit einem InterCityExpress zu tun? Bei Regionalexpresszügen, Interregio- und D(urchgangs)-Zügen, vielleicht sogar Intercity-Zügen würde ich einen Halt in Erlangen verstehen, aber für einen ICE: nein, nein und wieder nein. In diesem Falle profitiere ich zwar davon, aber es führt zum Titel dieses Berichts: Bahnfahren wird – von Vorzeigestrecken mal abgesehen – immer mehr zu einem teuren Gebummel, da das Anhalten jedesmal erheblich Zeit kostet.
Bleiben wir doch noch ein wenig beim Reiseziel Erlangen. Die ICE-Reisezeit ohne Umsteigen beträgt fahrplanmäßig knapp zwei Stunden, eine leichte Verspätung war eigentlich immer angesagt (aber nix dramatisches, so um 5 Minuten). Für eine Fahrstrecke von etwa 200 km ergibt sich eine Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 100 km/h – da stellt sich schon wieder die Frage, warum dafür den hohen ICE-Preis zu zahlen ist (Kostenpunkt pro Richtung immerhin EUR 40,60 gegenüber EUR 31,20 bei Verzicht auf den ICE). Da die Marschgeschwindigkeit selten 160km/h erreicht (das ist auf der nicht ausgebauten Strecke die Höchstgeschwindigkeit), kann genausogut ein gewöhnlicher Interregio (der bauartbedingt maximal 200km/h fahren darf, wohingegen der ICE immerhin mit 250km/h bzw. 280km/h unterwegs sein dürfte) oder sogar ein popeliger Regionalexpress die Strecke bedienen. Nicht jedoch beim Abkassierverein "Die Bahn": Interregio-Verbindungen oder RE-Verbindungen gibt es (wegen anderer Streckenführung oder fehlenden Umsteigebeziehungen) keine unter 3 Stunden, womit die Frage geklärt wäre, für welchen Zug der Kunde auf der Kurzstrecke München-Erlangen letztlich ohne Mehrwert EUR 9,40 pro Richtung mehr blecht: den für diese Strecke nicht erforderlichen Hightech-Zug ICE, der wie ein guter alter D-Zug die Strecke entlangdümpelt.
Nicht viel anders auf dem Weg nach Frankfurt/M, der mich über die folgenden Zwischenstops führt: Augsburg, Ulm, Stuttgart, Heidelberg, Darmstadt. Mit Ausnahme von Stuttgart sind dies wieder äußerst fragwürdige Haltepunkte für einen ICE, sondern vielmehr Ziele, die von (Inter)Regionalzügen bedient werden sollten. Zumal sich auch auf dieser Strecke wieder die Frage stellt, welchen Nutzen hat der Reisende letztlich vom teuren ICE? Die Zwischenstops Augsburg, Ulm, Heidelberg, Darmstadt verzögern die InterCityExpress-Reise unnötig; Darmstadt ist dabei ein besonders fragwürdiger Halt für einen ICE, weil bereits im S-Bahnbereich von Frankfurt. Die Fahrzeit betrug knapp vier fahrplanmäßige Stunden zuzüglich einer Verspätungsviertelstunde. Bis Stuttgart fahren wir auf nicht ausgebauter Strecke; der ICE-Fahrpreis bis Stuttgart rausgeworfenes Geld (wieder gibt es keine vernünftigen Alternativen, versteht sich). Anhand des "Reiseplans" hab' ich spaßeshalber mal die Durchschnittsgeschwindigkeiten (ohne Aufenthalte) ausgerechnet und in folgende Tabelle geschrieben:
München-Augsburg: 62 km, 30 min -> 124 km/h
Augsburg-Ulm: 86 km, 40 min -> 129 km/h
Ulm-Stuttgart: 93 km, 55 min -> 101 km/h
Stuttgart-Heidelberg: 92 km, 39 min -> 141 km/h
Heidelberg-Darmstadt: 58km, 37 min -> 94 km/h
Darmstadt-Frankfurt: 28km, 17 min -> 98 km/h
Summe: München-Frankfurt: 419 km, 3:57 h -> 106 km/h
Mit Verspätung: M-F: 419 km, 4:15 h -> 98 km/h
Was lehrt uns dies? Auf der ausgebauten Strecke zwischen Stuttgart und Frankfurt wird mal für 90 km etwas schneller gefahren, ansonsten legt der Reisende für EUR 75,60 (anstelle EUR 58,20 ohne ICE, dann aber mind. 5 Stunden Fahrzeit) die Strecke mit Vorortzugtempo zurück. Die Rückfahrt führt mich über Mannheim, Stuttgart, Ulm, Augsburg, München-Pasing, auch für diese Route gilt sinngemäß das bisher Gesagte, nur haben wir diesmal 20 Minuten Verspätung.
FAZIT
Was will ich mit diesem Bericht eigentlich sagen? Im Grunde habe ich mehrere Punkte. Einerseits ist es beschämend, daß im Jahre 2002 die wichtigsten Strecken von München aus (nach Nürnberg bzw. nach Stuttgart) immer noch nicht ausgebaut sind, als daß der Reisende vom Produkt ICE auch tatsächlich eine Zeitersparnis hätte. In Richtung Nürnberg wird zwar aktuell gebaut, das aber schon seit Jahren, Fertigstellung noch nicht in Sicht.
Trotzdem bietet jedoch die Bahn keine bzw. nur noch sehr wenige der Strecke angemessenen Züge mehr an (IR, IC, D), sondern steuert über fehlende Umsteigebeziehungen und die Wahl der Fahrstrecken den Kunden auf ihr mit Abstand teuerstes Produkt, den ICE, der auf den von mir beispielhaft genannten Strecken immerhin einen Aufpreis von 30% zum normalen Fahrpreis kostet, ohne daß der Kunde eine 30-prozentige Mehrleistung erfährt. Im Gegenteil: das Produkt ICE wird durch die ständigen Halte in kleinen und mittleren Städten verwässert, und selbst auf Ausbaustrecken wird bei weitem nicht die beworbene Höchstgeschwindigkeit gefahren.
Mir ist durchaus klar, daß nach der de facto Abschaffung des IR (dessen Aufgabe dies einmal war) irgendein Zug in den genannten Städten halten muß, um die Anbindung dieser Städte zu gewährleisten. Mir ist ferner klar, daß die Ausbaustrecken teuer sind, und daß die Politik nicht unerheblich in die Gestaltungsfreiheit der Bahn eingreift, indem beispielsweise Länderzuschüsse von der Zahl der ICE-Halte in einem Bundesland abhängig gemacht werden. Aber für mich als Kunden führt all dies schließlich zu einer deutlichen Preiserhöhung, wodurch die Bahn in meinen Augen nur dann noch mit den Verkehrsträgern Flugzeug und Auto konkurrieren kann, wenn die Kosten keine Rolle spielen – umgerechnet DM 300 für einen Roundtrip M FF/M ist schlicht zu teuer dafür, daß man (mit Verspätungen) deutlich über 4 Stunden pro Richtung unterwegs ist, wohlgemerkt Bahnhof zu Bahnhof. Weitere Kosten entstehen nämlich für die Sitzplatzreservierung (EUR 2,60 pro Richtung, war früher mal im ICE-Fahrpreis inbegriffen) sowie den Transfer zum Bahnhof, der nebenbei nicht unerheblich viel Zeit in Anspruch nimmt, so daß der Tür-zu-Tür-Vergleich meistens zugunsten des Autos ausgeht.
An dieser Stelle möchte ich den Bericht beenden, obwohl es zur Bahn noch viel zu sagen gäbe. Über Kommentare würde ich mich freuen. Danke fürs Durchhalten :-)
(zuerst auf ciao gepostet) weiterlesen schließen -
Unwissenheit oder doch nur Faulheit???
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Hallo Leute!
Heute wollte ich euch deshalb mal von meinem Erlebnis, in einem Servicepoint der Deutschen Bahn, berichten.
Immer wieder hört man von der Deutschen Bahn nichts gutes! Mal wird von Verspätungen geredet, von einem undurchsichtigen Tarifnetz oder einfach nur von unfreundlichem Servicepersonal! Ich glaube man könnte eine elend lange Liste aufstellen und am Ende würde man immer noch Dinge finden, die die Deutsche Bahn verbessern müsste!
Vorab noch gesagt, ich bin eigentlich ein "leidenschaftlicher" Bahnfahrer und scheue es auch nicht, in überfüllten Zügen stundenlang durch Deutschland zu fahren*g*, denn man trifft immer wieder auf die skurielsten und interessantesten Menschen....
Seit langem möchte ich schon für ein paar Tage in die Schweiz fahren, um eine sehr gute Freundin zu Besuchen. Jetzt war ich immer am überlegen, ob ich mit dem Auto fahre, oder ob ich den Service der Bahn in Anspruch nehme. Ich bin zu dem Schluss gekommen, das wenn ich alleine fahren, ich doch günstiger mit der Bahn fahre als mit dem Auto! Denn die Spritkosten von Göttingen bis nach Lyss ( in der Nähe von Bern) und zurück würden doch schon den Rahmen sprengen.
Daraufhin ging ich dann in den Servicepoint des Göttinger Bahnhofes und wollte mir eine Verbindung raussuchen lassen! Der Herr hinterm Schalter war sehr freundlich und hilfsbereit!
Ich sagte ihm, das ich gerne mit dem Zug von Göttingen nach Lyss und zurück möchte, dies aber zu dem günstigsten Tarif und es ist egal wie lange die fahrt dauert!! Hauptsache billig!
Nungut! Er machte sich gleich auf die Suche und fand dann auch schon mehrere Verbindung!
Der erste Versuch
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Bei der ersten Verbindung die er mir nannte, sollte die Hin- und Rückfahrt insgesamt knapp 250 EUR kosten!!! Ich würde dann morgens in der Frühe losfahren und wäre am Nachmittag dort! Bei der Rückfahrt würde ich um 16.16 Uhr in Lyss abfahren um wäre um kurz vor Mitternacht wieder in Göttingen.
Doch 250 EUR war mir entschieden zuviel, da ich ja auch nur von Mittwoch bis Sonntag bleiben wollte.
Der zweite Versuch
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Ich fragte ihn, ob das nicht auch günstiger ginge, wenn ich mit dem Guten-Abend-Ticket fahren würde! Er gab das dann erneut in seinen Computer ein und fand dann auch eine entsprechende Verbindung. Hierbei sollte dann die Hinfahrt 103,80 EUR und die Rückfahrt 100,20 EUR kosten! Hier würde ich dann in Göttingen mit dem ICE um 20.56 Uhr abfahren und wäre am nächsten morgen um 6.32 Uhr in Lyss. Die Rückfahrt wäre bei dieser Verbindung die selbe wie bei seinem "ersten Versuch".
Naja etwas über 200 EUR war mir doch eigentlich immer noch zuviel...
Der dritte Versuch
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Da die ersten beiden Angebote ja zu teuer waren, fragte ich ihn ein drittes Mal, ob es nicht eine günstigere Verbindung gäbe! Hierbei betonte ich nochmals, das es egal sei, wie lange meine Fahrtzeit dauern würde. Daraufhin wurde der am Anfang noch freundliche und hilfsbereite Mann etwas knatscherich! Er sagte, das es noch den "Sparpreis Schweiz" gäbe, das man diesen auch für die in seinem zweiten Versuch genannte Verbindung nehmen könnte, und das da dann Hin- und Rückfahrt insgesamt 184 EUR kosten würden! Er betonte dann aber, das dies wirklich der günstigste Tarif wäre und das unter 184 EUR nix ginge!
Hmm 184 EUR ist ja schon mal knapp 70 EUR billiger als die erste Verbindung.
Eigentlich wollte ich ihn nun noch auf das "Schöne-Wochenend-Ticket" hinweisen, das man ja am Sonntag nehmen könnte, doch dies lies ich lieber bleiben. Hinterher hätte er mich noch gefragt, ob ich ihn für unfähig halte!
Ich verabschiedete mich nun von ihm und sagte, das ich es mir noch mal überlegen wollte...
Übrigens hat das ganze knapp 20 Minuten gedauert!
Mein eigener Versuch
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Zu Hause angekommen, ging ich gleich auf die Homepage der Bahn und versuchte auf eigene Faust mir die günstigste Verbindung rauszusuchen. Innerhalb von 10 Minuten hatte ich dann eine Verbindung, allerdings konnte mir das Programm nicht den Preis sagen! Irgendwie dumm...
Ich hatte mir das folgendermaßen gedacht:
Hinfahrt: Ich fahre Mittwoch Abend von Göttingen nach Freiburg mit dem Guten-Abend-Ticket! Vom Freiburg nach Lyss mit einer Normalen Karte, aber da ich ja unter 26 bin, kann ich das Twen-Ticket zur Hilfe nehmen. Abfahrt wäre in Göttingen um 19.11 Uhr und Ankunft in Lyss am Donnerstag um 7.21 Uhr.
Rückfahrt: Ich fahre am Sonntag von Lyss nach Basel mit einer Normalen Karte (auch wieder mit Rabatt, weil Twen-Ticket). Von Basel nach Göttingen fahre ich dann mit dem Wochenendticket! Abfahrt in Lyss ist 11.55 Uhr und Ankunft in Göttingen ist 00.42 Uhr!
Naja ich schrieb mir nun alles genau auf und ging am nächsten Tag wieder in den Bahnhof und wollte mir jetzt für meine Nachforschungen die dazugehörigen Preise raussuchen lassen.
Leider war der Herr vom Vortag nicht da, aber diesmal konnte mir eine sehr nette Dame weiterhelfen! Sie suchte mir für die jeweiligen Züge die Preise raus und am Ende hatte ich zwar 4 Fahrscheine, aber der Preis lag dann bei unglaublichen 98 EUR!!!!
Das ist immerhin eine Ersparnis von 86 EUR....
Fazit:
*°*°*
Jetzt werden einige fragen, warum ich mir nicht schon von Anfang an die Verbindung selbst rausgesucht habe! Nunja, ich habe gedacht, das die Leute bei der Bahn etwas mehr Ahnung haben als ich! Damit soll jetzt nicht gesagt werden, das alle Bahnmitarbeiter unfähig sind, nein, ich denke nur, das einige oftmals keine Lust haben einem den günstigsten Preis rauszusuchen. Vielleicht war dieser Herr auch das einzige schwarze Schaf unter den Mitarbeitern der Deutschen Bahn. Aber vielleicht haben andere ja auch schon solche "schlechten" Erfahrungen gemacht!?
Mein persönliches Fazit aus dieser Sache ist es, das ich mich doch lieber selber auf die Suche nach der günstigsten Verbindung mache!
Ich hoffe ich habe euch mit diesem Bericht nicht gelangweilt, nur ich wollte es genau so darstellen, wie es wirklich passiert ist! Trotzdem vielen Dank fürs Durchhalten!
Viele Grüsse!
© ac_mofa 11.09.2002 weiterlesen schließen -
Mal hui, mal pfui...
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Ein jeder Deutscher ist wohl schon einmal mit der Bahn gefahren, ob nun mit der S-Bahn, regionalen Zügen oder überregionalen Zügen wie dem Interregio oder dem City-Express.
Die Bahn ist sicher als Beförderungsmittel für viele nicht mehr wegdenkbar. Denn wer auf ein Auto verzichten will und dennoch weite Strecken hinter sich bringen muß, für den ist die Bahn ein unausweichliches Muß.
Und vermutlich wissen auch die Verantwortlichen der Deutschen Bahn, daß viele auf den Zugverkehr angewiesen sind, und erhöhen gerade in letzter Zeit ständig die Preise für Tickets. Zwar fallen die jeweiligen Erhöhungen nie sonderlich ins Gewicht und betragen jeweils nur wenige Prozent mehr als der vorherige Preis, allerdings geht das gerade denjenigen, die die Bahn mehr als einmal in der Woche benutzen, schon spürbar ins Geld.
Dabei hat sich am Service nicht viel geändert, beziehungsweise verbessert. Verspätungen sind nach wie vor an der Tagesordnung, und die Fahrscheinautomaten funktionieren auch nicht immer.
Letzteres ist besonders ärgerlich, wenn die Schalter, auf die man beim Kauf eines Tickets ausweichen könnte, bereits geschlossen sind, oder man sich gar auf einem Bahnhof befindet, der über gar keinen Schalter verfügt (S-Bahn-Stationen beispielsweise). Man hat dann gar keine andere Wahl als zunächst "schwarz" zu fahren und ein Ticket beim Schaffner zu lösen, und diesem zu erklären, daß der Automat nicht betriebsbereit war. Entweder er glaubt es oder nicht. Bislang hatte ich in einer solchen Situation allerdings noch keine Probleme, das heißt, ich konnte immer mein Ticket im Zug lösen. Aber auch meist nur unter dem gestrengen Blick des Schaffners, und dem Hinweis, daß ich doch demnächst auf den Schaffner zugehen soll, sollte ich kein Ticket haben, und nicht umgekehrt.
Das ist die Unverschämtheit an sich: Da muß man für die Inkompetenz der Bahn, genügend funktionierende Fahrscheinautomaten auf den Bahnhöfen zur Verfügung zu stellen, auch noch den Schaden tragen, und soll mit schwerem Gepäck quer durch einen überfüllten Zug laufen auf der Suche nach dem Schaffner (den man gerade in doppelstöckigen Zügen durchaus verpassen kann).
Man darf mich hier nicht falsch verstehen. Ich habe nichts dagegen, daß man vor dem Betreten eines Zuges dafür zu sorgen hat, daß man an ein Ticket besitzt (denn ich kann mir vorstellen, daß viele sich bewußt ohne Ticket in den Zug setzen und darauf hoffen, daß sie ihren Zielbahnhof erreichen, ohne dem Schaffner zu begegnen). Nur sollte die Bahn im Gegenzug auch dafür sorgen, daß man problemlos an ein Ticket kommt.
S-Bahnen darf man im Prinzip garnicht erst betreten ohne gültigen Fahrschein. Zumindest wird man darauf durch ein unübersehbaren Aushang an jeder Eingangstür einer S-Bahn hingewiesen. Die einzige Möglichkeit, eine S-Bahn trotz eines nicht funktionierenden Automaten zu betreten, ist die Notierung der Automatennummer (<- Dank an SJfriends für die Info). Aufgeschmissen ist man dann nur noch, wenn man ganz alleine an der S-Bahn-Station steht, kein Automat funktioniert, und man nichts zu schreiben und ein furchtbares Zahlengedächtnis hat.
Nun ein Wort (oder auch mehrere) zu den Verspätungen. Mir ist klar, daß Verspätungen nicht ganz und gar vermieden werden können. Und ich glaube auch, daß die Bahn erheblich an der Vermeidung von Verspätungen arbeitet. Dennoch ist es für den Passagier natürlich ärgerlich. Anfang des Jahres, als ich mit dem Wochenendticket von Berlin nach Aachen fuhr, wunderte ich mich ein wenig, daß jeder Zug, aber auch wirklich jeder, den ich auf der Rückfahrt nutzte, überpünktlich war. Und es spricht nicht gerade für die Bahn, daß man sich wundert, wenn so eine Selbstverständlichkeit wie Pünktlichkeit eintritt.
Allerdings bietet die Bahn denjenigen, die den letzten Anschlußzug wegen einer Verspätung verpassen, einen einwandfreien Service: Sie werden per Taxi zu ihrem Bestimmungsort chauffiert. Allerdings passierte mir dies erst einmal, als ein überregionaler Zug sich verspätete, und ich somit den letzten Zug zu meinem Bestimmungsort verpasste und ich fünf Stunden auf den nächsten Zug hätte warten müssen. Wie das bei der Nutzung von verspäteten Regionalzügen ausschaut, weiß ich nicht.
Zum Personal: Die Schaffner und die Angestellten im Bahnhofsbereich sind meist recht freundlich, mit wenigen Ausnahmen. Manchmal sind sie gar zu freundlich. So habe ich es einmal beobachten dürfen, als ein Kontrolleur mehrere jugendliche Schwarzfahrer nicht zur Rechenschaft gezogen hat und sie mit einer Rüge hat durchgehen lassen. Und das sicher nicht aus Angst, daß die Schwarzfahrer ihn körperlich gefährden könnten, sondern aus Gutmütigkeit. So wohltätig ich seine Tat auch fand, fragte ich mich natürlich auch, warum ich wiederum mein Ticket bezahlte....
Zum Service: Die Bahn bietet eine Reihe von vergünstigten Tickets. Die Bahn Card wird wohl vielen ein Begriff sein. Für die einmalige Zahlung von 140/280 Eurp (2.Klasse/1.Klasse) hat man ein Jahr lang die Möglichkeit, zum halben üblichen Ticketpreis die Bahn zu nutzen, und insbesondere für diejenigen, die die Bahn sehr häufig nutzen, ist die Bahn Card empfehlenswert.
Zudem bekommen kinderreiche Familien (also Ehepaare, die für mindestens drei Kinder Kindergeld erhalten) die Bahn Card für einen erheblich verbilligten Preis. Auch für Studenten, Schüler und Senioren gibt es die Bahn Card verbilligt.
Erwähnen muß man sicher auch noch die Einzelticketangebote. Zunächst das beliebte Wochenendticket, welches diesen Namen nicht mehr wirklich verdient. Zwar findet es nach wie vor nur am Wochenende Verwendung, allerdings schon seit geraumer Zeit nur noch für einen Wochenendtag. Für 28 Euro können also fünf Personen den ganzen Samstag oder den ganzen Sonntag alle regionalen Züge benutzen, wobei angemerkt sein sollte, daß es diese Leistung auch schon für weniger Geld gab (35 DM).
Zuletzt möchte ich noch das Guten Abend Ticket erwähnen, ein Ticket daß sich ausschließlich für längere Strecken lohnt. So zahlt man für das Ticket 30/36 Euro (ohne/mit ICE) und kann dafür von 19 Uhr bis drei Uhr morgens jeden beliebigen Zug nutzen, an Samstagen gilt dieses Ticket bereits ab 14 Uhr.
Fazit: Die Bahn bietet eine Reihe von Vergünstigungen, ist aber immer noch ein wenig zu teuer, und das wird sich in naher Zukunft wohl leider nicht ändern (eher im Gegenteil).
Sie ist in vielen Bereichen noch verbesserungswürdig, gerade was den Ticketbereich und die Verspätungen betrifft. weiterlesen schließen -
Die bringen einen noch zur Verzweiflung:-((((
16.06.2002, 19:56 Uhr von
Punica
Hi Ihr lieben :-)) Ich bin eines der unzähligen Wesen die sich in den weiten des WWW rumtreib...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Da ich gerne am Wochenende Freunde und Bekannte quer durch Deutschland besuche und es meist leid bin mit dem Auto zu fahren, da man sich meist ja eh nur von Stau zu Stau hangelt habe ich meine Reiserouten auf die Schienen verlegt.
Seid nunmehr zwei Jahren nutze ich regelmässig die Deutsche Bahn ....und habe mir natuerlich auch die Bahncard zugelegt ....weil es dadurch noch kostenguestiger wird als mit dem Auto zu reisen.
Am Anfang funktioniert alles auch wunderbar und ich konnte viele Berichte die mit Verspätungen und mangelnden Sitzplätzen behaftet waren überhauptnicht nachvollziehen.
Leider trifft es mich in letzter Zeit immer und immer wieder selbst...die Zuege sind total ueberfuellt und wenn man nicht die doch happigen 2,60€ fuer eine Resevierung investiert hat man schnell gelitten was einen Sitzplatz anbetrifft.Selbst auf den Fluren ist es hin und wieder ein regelrechtes gequetsche. Also beisse ich in den saueren Apfel und reserviere.
Aber nicht genug damit das man diese Kosten und Mühe auf sich nehmen muss. Hat man als Kunde der Bahn ordnungsgemäss sein Ticket gebucht, seine Reservierung abgegeben, dann hilft oft nicht mal mehr beten, das das ganze auch funktioniert ....
In letzter zeit häufen sich die Verspätungen dermassen das es nimmer schoen ist, ich rede hier nicht von 5 oder 10 Minuten sondern ueber 15 Minuten bis ner halben Stunde ...was dann natuerlich zur Folge hat das man seine Anschlusszuege nicht mehr erreicht und somit irgendwo auf nem Bahnhof entweder ewig warten muss um weiterzukommen ...oder gar drauf angewiesen ist das man abgeholt wird weil sonst keine Chance besteht jemals pünktlich anzukommen.
Was mich an der ganzen Sachen noch am meisten ärgert ist das Überhebliche Verhalten der Bahn----
Ich sage nur --- Die Bahn kommt -----
Kommen tut sie ja auch ...die Frage ist nur wann ???
Die Tage habe ich mal wieder einen Anschlusszug nicht bekommen und da es mich unendlich gewurmt hat und meinen Lebensgefährten auch, der kam dann um mich abzuholen, haben wir mal den Gang zum Service Point der Bahn gewagt um uns nach einer Entschädigung zu erkundigen...lacht..... Ich hatte ja nun das Ticket zur Weiterfahrt gebucht und habe diese Fahrt ja dann nicht antreten koennen...wollte es also erstattet bekommen .
Pustekuchen !!!! Macht die Bahn nicht ich hätte ja ne Stunde warten koennen und dann den zug nehmen koennen.
Dies ging aber nicht da wir einen festen Termin einzuhalten hatten. Es war keinerlei Bereitschaft der deutschen Bahn AG zu sehen fuer das Vorkommnis eine Entschuldigung oder Entschädigung fuer uns bereitzuhalten. Im Gegenteil wir wurden noch drauf hingewiesen das wir uns bei den spielenden Kindern die das Chaos verursacht haben bedanken sollten.
Sorry liebe Bahn, das interessiert mich ueberhaupt nicht, den komme ich zu spät zur Arbeit ist es meinem Arbeitgeber auch egal welchen Grund das hat, er zieht mir die Zeit einfach ab. Liefert eine Firma nicht Termingerecht hat sie aus welchen Gruenden auch immer die Folgen dafuer zu tragen ohne WENN und ABER.
Ausserdem spielen ganz sicher nicht jede Woche Kinder auf den Gleisen !!! Leider kommt es in der letzten Zeit immer wieder zu groesseren Verspätungen, waere es das erste mal gewesen, wuerde ich kein Wort drueber verlieren, aber leider habe ich es innerhalb von den letzten drei Monaten in denen ich fast wöchentlich fahre sage und schreibe einmal geschafft eine wirklich absolut pünktliche Verbindung zu erwischen.
Zu guter letzt musste ich in letzter Zeit immer wieder lesen das auf einigen Strecken Verbindungen gestrichen werden sollen ...ähmmmm sorry ihr lieben ...dann lohnt es sich bald ueberhauptnicht mehr die Bahn zu nutzen.
Ich hoffe die Bahn kommt in einigen Bereichen bald zur Besinnung sonst sehe ich schwarz.
Viel Spass weiterhin beim Erlebnis : Ich fahre mit der Bahn ...wuensche ich allen MITLEIDENDEN...
Gruesse Punica weiterlesen schließen -
Deutsche Bahn - sie kommt, sie kommt nicht, sie kommt, sie kommt zu spät...
29.05.2002, 19:12 Uhr von
tepungaatewaka
Hallo an alle, die sich in mein Profil verirrt haben. Wie unschwer zu bemerken ist, reise ich seh...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Man nehme einen Reisenden, der von A nach B fahren möchte, einen Schaffner, der einem eine Auskunft erteilt, und mische sie in einem Zug. Was dabei rauskommt? Lest selbst!
Ich gehöre zu den Menschen, die relativ oft die Deutsche Bahn nutzen, bin Besitzer einer Bahncard und mittlerweile total entnervt von diesem Verein!!
Da ich nun schon seit über 3 Jahren sehr viel mit der Bahn fahre, bin ich tatsächlich der Meinung, dass es mir gestatt sein darf, mir darüber ein Urteil zu erlauben.
Als ich vor etwa 3 Jahren anfing viel mit der Bahn zu fahren, meist privat, machte mir das anfangs auch noch richtig Spaß.
Man kommt mit dem ICE schnell zu allen größeren und kleineren Städten in Deutschland, kein Stau, keine nervigen Ampeln. Entspannt kann man sich zurücklehnen, lesen, seine Kopfhörer einstöpseln und den Musikprogrammen des ICE´s lauschen und in manchen Abteilungen kann man sogar fernsehen. Der Service war ebenfalls gut und die Schaffner sehr hilfsbereit und nett.
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Doch mit der Zeit wurde das Fahren mit dem Zug immer mehr zum lästigen Nebeneffekt, den man halt in Kauf nahm (oder nehmen musste), um von A nach B zu gelangen.
Je öfter ich den Zug nahm, desto genervter wurde ich. Die Auskunft, die ich erhielt, war oftmals nicht die, die ich zu erwarten hoffte. Statt den günstigen Angeboten bekam ich den normalen Tarif berechnet, eben rundum ein Service, wie man ihn sich wünscht!
Ich bezweifle nicht einmal, dass es beabsichtigt war, dennoch bin ich der Meinung, das bei einem guten Service es sich von selbst verstehen sollte, das man auf günstigere Angebote hingewiesen werden sollte.
So kam es, dass ich mich vorab immer im Internet auf der Website der Deutschen Bahn informierte, um am Schalter dann klar und deutlich wiederzugeben, was ich für ein Ticket beabsichtige zu kaufen. Die Krönung war, als ich von dem betreffenden Schaffner die Auskunft bekam, dass er dieses Ticket nicht einmal kenne und er mir somit den vollen Preis abverlangte.
Es kam immer häufiger vor, dass mir Unmengen von unfähigen Bediensteten der Deutschen Bahn auffielen, nun gut, vielleicht sollte ich einfach nur Pech haben. Doch mittlerweile, so muss ich gestehen, habe auch sehr hilfsbereite und überaus freundliche Schaffner erlebt, die mir zeigten, dass man auch hier nicht alle unter eine Decke kehren sollte!
Ein weiteres großes Problem ist wohl objektiv die Unpünktlichkeit der Züge. Zwar kann ich nicht behaupten, dass es immer meine Züge betrifft, dennoch kann ich mich nicht an einen einzigen Tag zurückerinnern, an dem ich nicht auf irgendeinem Gleis der Stimme des Lautsprechers mit folgenden Worten, meine Aufmerksamkeit schenkte: „Achtung, eine Durchsage an die Reisenden von Gleis 5, der Zug von A nach B verspätet sich um ca. 5 Minuten.“ Naja, 5 Minuten ist ja nicht allzu schlimm, aber dies ist nicht selten die erste Durchsage, der ein, zwei, drei, viele weitere mit demselben Text folgen, so dass summa summarum eine Wartezeit zwischen 15-20 Minuten keine Seltenheit ist.
Wer umsteigen muss und wegen der Verspätung seinen Anschlusszug verpasst, hat sicherlich das Mitgefühl einiger Reisender auf seiner Seite ...
Eine weitere nette Geschichte, die mir noch zum Thema Deutsche Bahn einfällt ist die Logik! Ja richtig, die Logik!
Wenn ich von der Stadt, in der ich studiere nach Hause fahren möchte, musste ich von A nach B mit Semesterticket und Bahncard bislang 3.90 DM zahlen. Wenn ich jedoch von B nach A fahre (also die gleiche Strecke, nur in die entgegengesetzte Richtung) zahlte ich 5.10 DM. Jedoch nur dann, wenn ich mir das Ticket vorab am Schalter im Bahnhof selbst kaufte. Wenn ich mir das Ticket im Zug kaufte, kam ich wie immer auf die 3.90 DM. Da mir das zu hoch war, erkundigte ich mich nach dem Grund. Wirklich verstanden habe ich es bislang leider noch immer nicht ...Aber so langsam wunderte ich mich nicht mehr, dass selbst das Personal bei all den Ausnahmen, Sonderregelungen etc. keinen Überblick bewahren kann!
Seitdem jedoch der Euro da ist, ist das, was ohnehin schon unverständlich war, noch viel komplizierter geworden. Als ich mir vor wenigen Tagen im Zug ein Ticket kaufte. dachte ich, ich sei im falschen Film. Ich stieg in A ein, kaufte beim Schaffner ein Ticket nach B, zahlte, wunderte mich über den Preis der nun 2.75 Euro betrug und zahlte. Als ich dann später während der Fahrt mein Ticket genauer betrachtete, musste ich feststellen, dass ich ein Ticket von C nach B bekommen hatte, wobei mein Zug weder durch den Ort C fuhr, noch von dort kam. Leider war der Schaffner spurlos verschwunden, dennoch überlege ich mir, auch wenn es nur 2.75 Euro waren, ob ich mich nicht so langsam mal irgendwohin wenden soll, denn man sollte sich als Kunde ja nicht immer alles gefallen lassen!
Alles in allem muss ich sagen, dass der Service und die Pünktlichkeit, ebenso wie die Angebote der Deutschen Bahn in den Jahren, seitdem ich die Bahn nutze, stetig gesunken ist. Die Preise im Vergleich dazu jedoch gestiegen. Die Bahn macht sich eben zu Nutze, dass viele Bürger auf sie angewiesen sind, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass es viele Menschen gibt, die einer Bahnfahrt freudig entgegensehen.
Sicherlich, Bahnfahren ist eine angenehme Sache, doch mittlerweile ist das Fahren an sich eher ein netter Nebeneffekt auf Grund des ganzen Stresses, den ich habe, bevor ich einen Zug endlich einmal betreten kann.
Abschließend möchte ich dennoch etwas Positives sagen.
In meiner „Bahnfahrkarriere“ sind mir bislang 4 sehr nette, hilfsbereite und überaus freundliche Schaffner aufgefallen und ich hoffe sehr, dass es von ihnen mehrere gibt, die ich aber auf Grund nicht gegebener Zufälle noch nicht kennen lernen durfte!
Anmerkung: habe mich bei Empfehlenswert für ja entscheden, weil ich mich für etwas entscheiden muss Ich glaube wohl nach wie vor noch an eine positvie Änderung der DB, denn es war ja schliesslich auch einmal besser, als es heute ist.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-29 17:12:27 mit dem Titel Reisen mit der DB ist kein Kindergeburtstag!
„Fahrausweise bitte vorzeigen“
Hmm, und wenn man keinen hat?
„Mit 30 € sind sie dabei!“
Schön und gut, so etwas kann man ja verstehen, wenn da nicht......
Als Student besitze ich natürlich ein Studententicket, das mir so mancherlei an Zugkosten erspart, dennoch muss ich um Heimzufahren ab einem gewissen Ort zahlen, da mein Ticket ja nicht begrenzt benutzbar ist. Doch ich zähle nicht nur zu den Inhabern eines Studententickets, auch besitze ich seit etwa 4 Jahre die Bahncard, da ich als häufiger Kunde der Bahn damit Kosten sparen kann.
Soviel zur Einleitung.
Fahre ich nun also von meinem Studienort nach Hause, so gilt sowohl mein Semesterticket, als auch meine Bahncard. Fahre ich allerdings von zu Hause zu meinem Studienort, so gilt nur mein Semesterticket, nicht aber meine Bahncard! Wenn ihr nun den Kopf schüttelt, so geht es euch wie mir. Ich zahle also für ein und dieselbe Strecke mit ein und demselben Zug den doppelten Fahrpreis.
Natürlich gibt es dafür auch eine Erklärung, was natürlich nicht heißt, dass man diese auch wirklich verstehen muss.
Diese Erklärung ist Folgende:
Wenn ich von meinem Studienort nach Hause fahre, gilt mein Semesterticket von A-àB, von BàC muss ich allerdings zahlen. Da B in einem anderen Verbund als C liegt, bekomme ich die Bahncardermäßigung.
Komme ich von zu Hause und fahre von CàB, so liegt der Ort B plötzlich innerhalb des Verkehrsverbundes. Wenn ihr euch nun fragt, wie das möglich ist, so solltet ihr vielleicht auch nach Antworten bei der DB suchen, mir konnte bis jetzt keine fähige Person darüber Auskunft geben!
Nun gut, ich sehe es nicht ein, den doppelten Fahrpreis zu zahlen, da mir hinter dieser Logik jegliche Logik fehlt. Aber es kommt noch besser. In einer Regionalbahn (RB) ist es mir erlaubt, im Zug ein Ticket zu kaufen, und dort bekomme ich ebenfalls das Günstigere, auch wenn ich von zu Hause aus fahre. Jedoch ist die RB mit einem Bummelzug aus dem letzten Jahrhundert zu vergleichen, denn sie hält etwa alle 3Minuten. Aus diesem Grund gibt es für diejenigen, die es eilig haben (und dennoch die Deutsche Bahn nutzen!) auf der gleichen Strecke einen Regionalexpress (RE), der nur an größeren Bahnhöfen hält. Der Nachteil in diesem Zug allerdings ist, dass man ohne gültigen Fahrausweis nicht mitfahren darf.
Und was mache ich nun??
Der eine Zug ist mir zu langsam und am Schalter bekomme ich mein Ticket nicht, nenne ich so etwas denn -kundenfreundlich?
-Flexibilität der Deutschen Bahn?
So kommt es, wie es kommen muss, ich sitze eines schönen Morgens im RE und werde kontrolliert. Ich schilder höflich meine Sachlage und bitte um ein Ticket.
„Junges Fräulein, mit 30€ sind sie dabei" ist die Antwort. Ich dachte, er habe mich nicht richtig verstanden und wiederhole mich erneut und füge hinzu, dass ich jedesmal am Schalter die Auskunft bekomme, ich solle mir dann mein Ticket im Zug kaufen, denn der Schaffner darf es mir dort billiger ausstellen. „Diese Auskunft ist falsch!" So langsam werde ich etwas wütend, denn ich werde freundlich darauf hingewiesen, dass ich mich nicht auf mündliche Aussagen berufen kann, egal, wie oft ich sie zu hören bekam. Ja, kann ich mcih denn etwa auf schriftlcihe Aussagen der DB verlassen? Schließlich steht ja auch schriftlich niedergeschrieben, für jeden Nachlesbar, um wieviel uhr die Züge ankommen bzw. abfahren sollten, und nur allzuoft ist dies nicht(!!) der Fall.
Der Kontrolleur wollte dann das Semesterticket sehen und wissen, was ich studiere. Was dies zur Sache tat, war mir zwar unklar, aber ich antwortete ihm „Medizin". Ihm kam diese Antwort anscheinend recht, denn ein weiteres Beispiel seinerseits sollte mir erneut veranschaulichen, wie genau man es mit mündlichen Aussagen nehmen darf und wie sehr ich mich im Unrecht befinde:. „Wissen Sie, als angehender Arzt sollten Sie wissen, dass man nicht alles glauben darf, ohne es selbst zu überprüfen. Nehem Sie an, Sie verwechseln ein Medikament und der Patient verlässt sich darauf, ohne selbst die Packungsbeilage zu lesen!"
Seine Bemerkung kam auch mir gerade recht, denn ich lies auch ihn wissen, wie ich darüber dachte: „ Wissen Sie, wenn ich in der Chirurgie arbeite, verlange ich auch nicht von meinem Patienten, dass er sich vorher so in das Thema einliest, dass er sich anschleißend selbst operieren kann!“
Er stutzte einen Augenblick, und wir kamen dann zu dem Entschluss, dass er mir ein Ticket ausstellt (natürlich nur eine ganz, ganz große Ausnahme) und das ich mir vielleicht eine Bahncard noch zusätzlich für den Verbund kaufen sollte. Wers glaubt, ich meine, was soll das denn, für ein und dieselbe Strecke und ein und denselben Zug für die Hin- bzw. rückfahrt den doppelten Fahrpreis zu zahlen.
Kann es denn sein, dass ich mir vorwerfen lassen muss, ein Problem zu haben, wenn ich ohne gültigen Fahrausweis reise, nur weil die DB nicht in der Lage ist, mir mein Ticket am Schalter zu verkaufen? Davon abgesehen hätte ich auch als Arzt die Schuld, wenn ich ein falsches Medikament verschreiben würde und folglich ein Problem, oder meint der Kontrolleur allen ernstes, dass ich die Schuld dem Patienten zuschieben könnte?!
Immerhin liegt es ja nicht an meinem Willen zu zahlen, es liegt lediglich daran, dass ich mir als Kunde der DB vorkomme wie im falschen Film. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 15.01.2003, 00:51 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Es gibt aber auch nette Schaffner! :-) Kurz nach der Euro-Umstellung waren die Automaten bei uns noch net umgestellt; zwei Freunde von mir mussten dann noch n Ticket im Zug nachlösen und? "Wohin wollen Sie? Von A nach C? Preisstufe 4? So teuer is
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