Amoklauf in Erfurt Testbericht

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Erfahrungsbericht von Indurus

-Jugendschutz +Erziehungsunterstützende Maßnahmen

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Es scheint nun eine Allgemeine Tendenz zu geben, die besagt, dass zu allem was passiert ein schuldiger da sein muss. So wie auch schon an der Gletscherbahn Katastrophe in Kaprun jemand schuld haben musste, so muss auch in erfurt noch ein schuldiger gefunden werden, obwohl sich der Amokläufer bereits selbst hingerichtet hatte.
Diesmal wird die Schuld sofort bei Computerspielen mit brutalem Inhalt oder Bands die eben solche Themen vertonen. Ich verstehe nicht ganz, dass doch immer irgendwem oder irgendetwas die Schuld in die Schuhe geschoben werden muss. Warum kann man das ganze nicht bei einem Einzelfall belassen und hoffen dass so etwas niczht mehr vorkommen wird?
Ich persönlich war genauso wie millionen andere Menschen erschüttert, als ich gehört habe was sich dort zugetragen hat. Auch in Österreich war das in Null komma Nix Schlagzeile nummer 1! Auch in Österreich hat man über mögliche Ursachen spekuliert, ebenso wie bei9 der Katastrophe in Kaprun.
Ich denke man kann mit den allerbesten Gesetzen so etwas nicht verhindern. Es gibt imme rgewisse Einzelfälle. Und wenn man dann solche PC Spiele aus den Läden verbannt, schauen alle dann Tom und Jerry, und werden davon inspiriert, wie die Maus der Katze ständig, auf nicht ganz sanfte Weise eins auswischt. Solche Maßnahmen greifen vielleicht indem sie tausende von Jugendlichen und anderen Zockern verärgern, aber dass sie solch eine Tat verhindern können, das glaub ich nun wirklich nicht.
Mir tut es fast leid, wenn ich die ganze Sache zu verharmlosen scheine, aber das will ich eigentlich genau nicht. Ich will lediglich die Maßnahmen kritisieren, die immer sofort die Folge sind auf so etwas.
Ein Amoklauf in der Schule ist leider in den letzten Jahren des öfteren Vorgekommen, und immer hat man gemeint, man hat den urheber, also Computerspiele und Fernsehen gefunden, aber immer wieder haben sich solch grausame Bilder wie eben die in erfurt wiederholt. Und so traurig das jetzt klingen mag, man kann auch nicht ausschließen, dass so etwas wieder passieren wird, ganz im Gegenteil, es wäre unwarscheinlich, wenn das der letzte Vorfall dieser Art wäre.
Ich glaube nämlich die Hauptursache solch einer Entwicklung ist in der Erzeihung eines Kindes zu finden. Man müsste quasi \"back to the roots\" gehen um diese Missstände zu beheben. Mit dem 16 Lebensjahr ist der Charakter eines Menschen schon fast gänzlich ausgebildet, da ändern Computerspiele und ähnliches auch nicht mehr sehr viel. Wenn aber von Kleinkindalter an von den Eltern beigebracht wird, was man darf und was nicht, und so etwas wie Eigenständigkeit und ein eignes Selbstbewusstsein aufgebaut wird, dann ist so etwas zu verhindern. Das problem ist nur wieder, dass es immer Kinder geben wird, die schlecht oder falsch erzogen wurden, weil es auch schon genug eltern gibt, die bereits ein falsches Verständnis für gewalt haben.
Ich glaube aber, dass Erziehungsunterstützende maßnahmen viel eher zielführend wären, als Jugendschutzmaßnahmen. Denn in der Jugend ist es bereits zu spät. je früher man lernt, desto besser funktioniert es.

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