Finsternis - E Nomine Testbericht

Finsternis-e-nomine
ab 6,37
Auf yopi.de gelistet seit 12/2006
5 Sterne
(7)
4 Sterne
(0)
3 Sterne
(0)
2 Sterne
(1)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)
Summe aller Bewertungen
  • Cover-Design:  sehr gut
  • Klangqualität:  sehr gut
  • Gesamteindruck:  sehr gut

Erfahrungsbericht von Mystific

Düstere Legenden

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Alte Gemäuer, mystische Umgebung, mittelalterliche Hexerei - Seit einigen Wochen ist nun das neue Album von E Nomine erhältlich. Nachdem das erste Album durchaus auch von einer kirchlichen Institution hätte kommen können, beschäftigt man sich diesmal eher mit finsteren, düsteren, zwischenweltlichen Themen - und das mit durchschlagendem Erfolg!

-------------
Finsternis
-------------

Nachdem die CD erst einen runden Monat später erschienen ist, als es eigentlich auf den Markt kommen sollte, wurde es auch von dem ursprünglichen Titel (\"Düstere Legenden\", der mir persönlich etwas besser gefiel), in \"Finsternis\" umbenannt.
Das Album selber gibt es gleich in zwei Versionen, einmal natürlich die reguläre mit der CD und zusätzlich noch eine limitierte Version, die noch eine DVD beinhaltet, auf der 4 Videos abspielbar sind - Mitternacht, Vater Unser, E Nomine (denn sie wissen nicht, was sie tun) und ein Making Of zu Mitternacht.
Die Cover sind beide Male identisch, die limitierte Ausgabe hat allerdings noch eine schwarze Papp-Umhüllung mit der Aufschrift \"Limited Edition\" (und einem extrem störend wirkenden, dreifarbigen Aufkleber - aber gut, Werbung tut Not).
Das eigentliche Cover ist, wie ihr oben seht, ebenfalls recht düster gehalten - zwei finstere Augen blicken einen aus dem Nachthimmel an und auf der Erde sieht man einen alten Baum, in den ein Blitz einschlägt.
Ebenfalls in diese Stimmung versetzt einen das Booklet mit den Texten zu den Liedern, silberne Schrift auf dunklen, dem Cover ähnelnden Fotos, wovon Ihr übrigends auch drei als Desktop-Hintergrund einstellen könnt, zu finden auf www.enomine-germany.de.

Die DVD, die bei der limitierten Version enthalten ist, ist recht gut gelungen - was meiner Meinung nach stört, ist, daß man das Intro der DVD (der erste Einleitungstrack des Albums, \"Am Anfang war die Finsternis...!\") jedesmal komplett anhören muß, bis man zum Menüpunkt kommt, von dem aus man wählen kann, welches Video man sehen will.
Zu den Videos selbst gibt es wenig zu sagen, da man sie in aller Regel schon von Viva/Mtv kennt. Auch wenn die Synchronsprecher unterschiedlich sind, werden die Lieder in Videos / bei Auftritten, etc. immer von Senad Giccic als \"Sprecher\" repräsentiert. Besondere Erwähnung verdient allerdings das Making Of, denn wer hier Erklärungen zu Filmtricks, o.ä. erwartet, wird leider enttäuscht werden. Das Video selbst gibt einen recht guten Überblick über die Entstehung, allerdings gibt es dazu keine erklärenden Worte, sondern Hintergrundmusik in Form von \"Mitternacht\" - daher ist die Länge beider Videos auch nahezu identisch.

Nun aber zum Wichtigsten, der CD mit satten 28 Tracks! Warum so viele? Nun ja, vor jedem richtigen Lied kommt eine Einleitungsphase, der sogenannte \"Interlude\", der jeweils runde 30 Sekunden dauert, und ausschließlich aus gesprochenem Text, mit einer meist relativ einfach gestrickten Hintergrund-Musik, besteht. Meiner Meinung nach etwas überflüssig, ich hätte lieber noch zwei, drei richtige Lieder mehr gehabt, aber Okay. Mit den verbleibenden 14 Tracks liegen sie für ein Album vergleichsweise ganz gut im Rennen.
Die Musik selbst ist komplett anders, als man es von Bro\'sis oder J.Lo vielleicht gewohnt ist und wird von den Machern selbst (Fritz Graner alias \"Sir Fritz\" & Chris Tentum) als \"Monumental Dance\" beschrieben. Im Grunde sieht das bei den Liedern dann so aus, daß man sich einen berühmten Synchronsprecher für die deutschen Texte sucht (Von Robert de Niro, Bruce Willis, Al Pacino, o.ä.) und für den lateinischen Refrain entweder einen großen Chor oder eine hohe Solostimme (Johanna von Orleans, Marten Rosenbaum) nimmt, und das Ganze dann mit meist schnellen Beats unterlegt. Das wäre der Grundaufbau der Lieder.

----------
Tracks
----------

01: Einleitung - Am Anfang war die Finsternis...!

02: Mitternacht (Synchronstimme von Robert de Niro)
Der wohl berühmteste Track von E Nomine - und auch einer der abwechslungsreichsten. Nachdem der Sond mit einem leisen \"Mitternacht\" anfängt, wird das Ganze mit einem schnelleren Rythmus unterlegt. Hier wechselt sich nach den Versen jeweils zuerst ein männlicher Bass-Chor und anschließend ein hoher Frauen-Chor ab. Ab dem zweiten Vers setzt zusätzlich noch hinter dem Choral-Gesang Johanna von Orleans ein. Gesamt ist das Lied in einer nachtschwarzen Stimmung gehalten, speziell der hohe Chor sorgt für den etwas mystischen Effekt.
Fazit: Natürlich gleich die erste Single-Auskopplung - eines der besten Lieder!
Bewertung: 5/5 Sterne.

03: Einleitung - Die Wandlung

04: Wolfen [Das Tier in Mir] (Synchronstimme von Jack Nicholson)
Zurecht die zweite Single - nachdem das Lied sehr ruhig mit ein paar leisen Klängen beginnt, setzt Marten Rosenbaum, der 13 jährige Solist, ein. Insgesamt ein eher ruhigeres Lied, auch wenn die Bassdrums hier ebenfalls nicht fehlen. Weiterhin gibt es hier zwei Versionen von - die auf dem Album, außschließlich mit Marten und die Single-Version, die auch im Fernsehen läuft mit zusätzlich hohem Choral-Gesang - leider aber dann nur in der kastrierten Version. Mit der Begründung, die Texte seien zu hart, wurde aus dem Text
\"Fremde Gedanken, wilde Gelüste / Das Verlangen nach dem zarten Fleisch von Brüsten / Will reißen, will beißen, zerfleischen, zerfetzen\"
kurzerhand
\"Fremde Gelüste, wilde Gedanken / Zur Bestie geworden mit tödlichen Pranken / Will reißen, will beißen, die Zähne fletschen\".
Dann scheint es hier so, als wäre die Single-Version unter enormem Zeitdruck fertig gestellt worden. An einigen Stellen hört man extrem stark, daß Ausschnitte aus verschiedenen Aufnahmen zusammengesetzt wurden - es hakt teilweise sehr stark. Zwar ist dies bei obengenanntem Text auch bei der Album-Version der Fall, aber erstens nur bei dieser einen Stelle und zweitens so leicht, daß es nicht störend wirkt, sondern gut reinpasst.
Fazit: Single wirkt etwas lieblos zusammengepfuscht. Album-Version: Perfekt, wenn man den Chor noch mit rein genommen hätte. Aber auch so nahe dran, daher:
Bewertung: 5/5 Sterne

05: Einleitung - Reise nach Transsilvanien

06: Dracul\'s Bluthochzeit (Synchronstimme von Gary Oldman)
Zwar passt die Stimme sehr gut zu dem Thema an sich, allerdings nicht zu einem Lied! Es wirkt einfach zu einschläfernd, monoton durch den immergleichen, langatmigen Dialekt. Dazu kommt, daß während der gesprochenen Verse nur eine extrem leise Hintergrundmusik da ist, die kaum nicht bemerkbar ist und den Song so daher dümpeln lässt. Der hohe Chor dagegen gefällt mir hier sehr gut - besser, als bei manch anderen Liedern. Hier stimmt dann auch wieder die Musik, die endlich wieder hörbar ist.
Fazit: Schade - mein persönlicher Flop auf diesem Album. Allein der Chor rettet das Ganze noch etwas.
Bewertung: 2/5 Sterne

07: Einleitung - Die Offenbarung

08: Séance (Synchronstimme von Bruce Willis)
Besonders gut gefällt mir hier der Sprecher, die etwas provozierende, verlockende Synchronstimme von Bruce Willis, die anfangs in normaler Lautstärke spricht und zum Schluß hin immer lauter wird, einen fast zu einer Entscheidung drängen will! Zwar auch eines der ruhigeren Lieder, aber musikalisch dafür um so besser, komplizierter aufgebaut. In etwa betörend, passend zum Titel! Auch der Chor hat diesmal eine sehr interessante Melodie, die einem irgendwoher bekannt vorkommt. Chor-Einlagen gab es zwar durchaus bessere, aber keinesfalls schlecht!
Fazit: Absolut hörenswert - eine etwas andere Richtung und durch den Sprecher sehr gut!
Bewertung: 4,5/5 Sterne

09: Einleitung - Die Bedrohung

10: Das Böse (Synchronstimme von Samuel L. Jackson)
Wieder ein sehr interessantes Lied, daß sich von den anderen stark unterscheidet. Den Anfang macht dieses Mal wieder ein Choral-Text, der allerdings später nicht mehr vorkommt. Anschließend der Synchronsprecher, der als einziger den Text richtig zur Musik, speziell den dumpfen Bassschlägen, spricht, ihn praktisch etwas \"einrappt\". Dazu wird der deutsche Refrain-Text (\"Ich bin das Böse / Dich von dem Guten erlöse / Bin so böse / In meinem Kopf das Getöse / Bin ich böse\") zusätzlich mit \"Nomen est Omen\" von einem tiefen Chor, in dem auch der Sprecher selbst mitsingt, untermalt. Der Chor selbst spielt hier wohl eher eine Nebenrolle, was aber diesmal auch nicht sonderlich viel ausmacht.
Fazit: Durch den Sprecher wieder sehr gut geworden nicht perfekt, aber nahe dran.
Bewertung: 4,5/5 Sterne

11: Einleitung - Die Suche

12: Die schwarzen Reiter (Synchronstimme von Anthony Hopkins)
Einer der besten Songs auf der CD, er steigt mit einem abwechslungsreichen Chor ein, bei dem jeweils das erste Wort einer Strophe in hoher Stimme gesungen wird und der Rest in männlichem Bass folgt. Dies kommt allerdings nur zum Anfang und relativ nah am Ende vor, dazwischen wird der Text komplett von einem Frauenchor gesungen. Der Text ist anfangs eine kleine Anlehnung an den \"Erlenkönig\" (\"Wer reitet so spät durch Nacht und Wind / Die schwarzen Reiter auf dem Wege sind\"), geht dann aber (zum Glück!) wieder in die gewohnte Richtung. Dieser Song wurde übrigens auch auf die \"Wolfen\"-Maxi genommen, mit leicht verändertem Text und ohne Chor am Anfang. Statt dem \"Goldenen Reif der Gezeiten\" suchen sie dann einen \"Schatz seit ewigen Zeiten\", aus Kontinenten werden Elemente und alles bleibt bestens ;-) Leider aber nicht, denn während die Version auf dem Album einwandfrei ist, klingt die Maxi-Version wieder etwas hingepfuscht - was vorher gut betont klang, wirkt dort einfach nur lieblos dahingesprochen. Man könnte meinen, der Sprecher hätte gewechselt.
Die Musik ist wie gehabt sehr gut, durch ein zunehmend schneller werdende Melodie bekommt man den Eindruck des Näherkommens der \"schwarzen Reiter\".
Fazit: Album Top, Maxi Flop. Aber da hier ja das Album bewertet wird:
Bewertung: 5/5 Sterne

13: Einleitung - Die Verlautbarung

14: Zorn - Die 12 verbotenen Töne (Synchronstimme von Oliver Reed)
Das einzige Lied, für das man die Einleitung braucht, denn sie endet mit \"Die Dämonen wandten sich ab...und die Klänge verstummten\". Erst nach einer Einleitungsmelodie auf dem eigentlichen Lied wird der Satz mit \"Bis heute\" vervollständigt. Weiterhin bemerkenswert die wahnsinnig gute Stimme der Solistin, Johanna von Orleans, die anstelle des Chors eingesetzt wird und einfach perfekt klingt. Nach der zweiten Strophe allerdings kommt zusätzlich noch ein Bass-Chor dazu - jedoch nur mit einem relativ kurzen Einsatz. Der gesprochene Text dagegen hat mich hier nicht so begeistert, eine Aufzählung im Sinne von \"Der erste Ton beschwört den Wind / Der zweite Ton beschwört das Licht\", etc. Wirkt auf mich ein wenig einfallslos. Wieder ein etwas schnelleres Lied, auch an ein paar sich abhebende Zwischentöne, die zum Titel passen, wurde gedacht :-)
Fazit: Speziell durch die Solistin ein schöner Track!
Bewertung: 4/5 Sterne

15: Einleitung - Hexenein x Eins

16: Hexenjagd (Synchronstimme von Anthony Hopkins)
Der Song beginnt mit ein paar herrlichen, etwas melancholischen Klängen - und einem Vers, der sich mit Fragen und versteckten Schuldvorwürfen direkt an die \"Hexe\" richtet. Anschließend wieder der berühmte Chor, diesmal so aufgeteilt, daß je zwei Strophen von einem tiefen, und die darauffolgenden zwei von einem hohen Chor gesungen werden. Ebenfalls auffällig, daß der im Booklet angegebene Text für den lateinischen Chorus nicht mit dem tatsächlich gesungenen übereinstimmt. Entschuldigt, wenn ich das hier nicht aufliste, aber ich hatte nie Latein und wenn ich versuche, den Text nach Gehör aufzuschreiben, fassen sich hier garantiert einige an den Kopf ;-)
Fazit: Schönes, sehr gut gemachtes Lied, leider hat der Chor diesmal keine so einprägsame Melodie, wie sonst, aber dennoch absolut top!
Bewertung: 5/5 Sterne

17: Einleitung - Das Unheil

18: Der Exorzist (Synchronstimme von Al Pacino)
Wiedermal eine Synchronstimme, die besonders gut passt - und sich auch von den andern unterscheidet, die man teils wirklich nicht so leicht zuordnen kann. Absolut perfekt hier aber auf jeden Fall der hohe Chor samt Musikuntermalung. Keine ausschweifenden Klänge, sondern etwas schnell, etwas bizarr gesprochen, was das Lied an sich schneller wirken lässt und sich zudem einfach super anhört. Die Musikuntermalung findet hier auch nicht nur im Hintergrund statt - einmal setzt der Chor sogar für ein paar Takte aus - und man hört ein paar Klänge, die einem irgendwie bekannt vorkommen! Aber auch sonst ein sehr schön, auch das einzige Lied, mit einer, wenn auch sehr kurzen, zweiten Sprechrolle - dem auszutreibenden Geist.
Fazit: Kommt ohne Probleme an die Auskopplungen heran, übertrifft Wolfen meiner Meinung nach sogar noch.
Bewertung: 5/5 Sterne

19: Einleitung - Der Tod

20: Herr der Schatten (Synchronstimme von Oliver Reed)
Auch hier besticht wieder der Chor mit einem super Rythmus im Refrain, der absolut leicht zu merken ist! Daher fand ich es auch besonders schade, als der lateinische Text \"Tempus umbrareum nigarum / potestas obscuritatis\" hieß, da es aufgrund der besonderen Betonung des \"um\" bei dem Chor besser geklungen hätte, wenn es statt \"obscuritatis\" \"obscutitatum\" gehießen hätte. Auch wenn mir einige Lateiner jetzt wohl am liebsten den Kragen umdrehen würden, weil das Ganze dann keinen Sinn mehr ergibt - aber irgendwie stört mich die Stelle jedesmal und vielleicht gibt\'s ja irgendjemand, dem es genauso geht :-) Ansonsten auch sehr schone Melodie mit dumpfen Trommelschlägen während dem Chor und etwas schnellerem Rythmus während den Versen.
Fazit: Alleine durch den Chor schon extrem hörenswert, aber auch durch den Text super!
Bewertung: 5/5 Sterne

21: Einleitung - Der Ahnungsschauer

22: Angst (Synchronstimme von Anthony Perkins / Michael Caine)
Irgendwie finde ich den Text ganz witzig, besonders wegen \"Schlaf nicht ein / Sonst ist Freddy hier\" :-) Aber mal ernst, schön betont, nur leider kommt das Solo von Johanna von Orleans mit \"Aaaaaaaaa......anxietas / Aaaaaaaaa......infirmitas\" (Das im Booklet übrigens vertauscht ist) etwas zu kurz. Zwar schade, dafür aber wirkt grade dieser Text mit dem wunderschön-langen \"Aaaaaaaaa\" durch Johanna um so besser!
Fazit: Ein eher ruhiges Lied, aber super gelungen!
Bewerung: 4/5 Sterne

23: Einleitung - Der Schrei

24: Exitus (Synchronstimme von John Malkovic)
Endlich mal wieder ein Lied mit zwei verschiedenen Choral-Gesängen und Johanna von Orleans (deren Part mit \"Exituuuuus, Exitus\" wieder etwas klein ausfällt), wobei mir hier der erste Chor am besten von den männlichen dieses Albums gefällt. Dieses mal sind übrigens auch beide lateinischen Texte von einem männlichen Chor gesungen, woduch sich die Solistin durch ihre hohe Stimme natürlich besonders heraushebt! Aber auch der Synchronsprecher wirkt hier sehr gut - speziell der gesprochene Refrain mit \"Ich schenk Dir mein Leben / Kannst Du mir die Ewigkeit geben\" kommt fantastisch zur Geltung.
Fazit: Gehört ohne weiteres in die Kategorie \"außerordentlich gut\"!
Bewertung: 5/5 Sterne

25: Einleitung - Das Schweigen

26: Die Nachtwache (Synchronstimme von Anthony Perkins / Michael Caine)
Das wohl außergewöhnlichste Lied auf diesem Album. Es setzt mit einer flüsternden, betörenden Stimme und dem Text \"Dein Blaubeermund im Neonlicht / Dein Blaubeermund so viel verspricht / Dein Blaubeermund so kühl, so zart / Mein Herz steht still an diesem Tag\" ein. Das erste Mal, daß der gesprochene Refrain an den Anfang gestellt wird und wirklich auch wie ein Refrain wirkt. Muß aber auch sein, da der Chor hier nur eine Nebenrolle spielt und keine so eingängliche Medodie hat, wie sonst. Besondere Aufmerksam aber verdient in diesem, von Nekrophilie handelnden, Song die Musik, die den Chor begleitet und diesmal wirklich extrem gut gelungen ist. Auch insgesamt gesehen hat dieses Lied eine der komplexeren Melodien - mir persönlich allerdings etwas zu langsam und auch die längeren, gesprochenen Verse sind nicht jedermanns Fall.
Fazit: Sicher ein sehr besonderes Lied. Allerdings nur bedingt mein Fall.
Bewertung: 3/5 Sterne

27: Einleitung - Die Stimme

28: Aus dem Jenseits (Synchronstimme von Nicolas Cage)
Den Schluß bildet ebenfalls ein Lied mit einer eher ruhigen, komplexeren Melodie und einem in den Hintergrund gestellten tieferen Chor, dafür aber einem excellenten Sprecher. Leider sonst wenig besonderes, wieder das Schema zwei Verse / gesprochener Refrain (der dieses Mal übrigens mit 10 Strophen äußerst lang ausfällt) / Chor. Insgesamt aber dennoch gut umgesetzt!
Fazit: Das beste zum Schluß stimmt leider nicht, aber immerhin!
Bewertung: 3,5/5 Sterne

----------
Schluß
----------

Die Texte zu den Liedern könnt ihr auch auf www.enomine-germany.de nachlesen - eine grafisch sehr gut gemachte Seite, zwar nahezu ohne Infos und ohne Updates, dafür aber mit Forum ;-)

Insgesamte Meinung zu \"Finsternis\": Nachdem mir das Album \"Vater Unser\" überhaupt nicht gefallen hat (Mag vielleicht daran liegen, daß mir religiöse Texte allgemein nicht so gefallen), ist Finsternis eines meiner absoluten Lieblingsalben geworden. E Nomine verstehen es, durch mittelalterliches Ambiente, Choralgesänge, die gerade durch die hohen Tonlagen extrem düstere Stimmung erzeugen, und \"zwischenweltliche\" Texte, die speziell in diese Zeit sehr gut reinpassen, eine Atmosphäre zu verbreiten, die in einem Horrorfilm nicht besser sein könnte und ihres gleichen sucht!
Wer auf diese - zugegebenermaßen etwas ausgefallenere Art - von Musik steht, wird mit der CD 100%ig zufrieden sein! Allerdings ist sie auch ebenso garantiert nicht jedermanns Geschmack, die No Angels klingen halt doch etwas anders.
Zur Probe sollte man sich am Besten erst einmal die 30-sekündigen Probeausschnitte bei Amazon.de anhören, damit man eine üngefähre Vorstellung von der Machart dieser Musik bekommt.

Euer Mystific

7 Bewertungen