Frauenkirche Testbericht

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Erfahrungsbericht von FoXx27

Auferstanden aus Ruinen

Pro:

weltweit einamlig, sehr interessant

Kontra:

nichts

Empfehlung:

Ja

In meinem heutigen Bericht möchte ich allen Lesern die Dresdner Frauenkirche näher bringen. Ihre Geschichte spiegelt auch die Deutschlands nach dem 2. Weltkrieg wider, denn aus Ruinen haben die Menschen wieder etwas geschaffen.

Gliederung:

1. Geschichte der Frauenkirche
2. Biographie George Bährs
3. Wiederaufbau der Frauenkirche

1.Die Geschichte der Dresdner Frauenkirche

Der Ursprung der Frauenkirche geht auf die kleine romanische Kirche „Zu unserer lieben Frauen“ aus dem 11. Jahrhundert zurück. Diese über die Jahrhunderte mehrfach umgebaute Kirche entsprach durch ihren schlechten Bauzustand und die Größe nicht mehr den Bedürfnissen der Zeit, sodass der Stadtrat 1722 den Beschluss fasste, eine neue, größere Kirche zu bauen. Die Planung des neuen Gotteshauses wurde dem Ratszimmermeister und Architekten George Bähr anvertraut, welcher schließlich 1726 seinen endgültigen Entwurf präsentierte, der kurz darauf von der Stadt genehmigt wurde. Dieser sah u.a. die Errichtung einer zentralen Steinkuppel über einem kreisförmigen Grundriss vor. Der Bau wurde größten Teils aus Spenden der Dresdner Bürger finanziert.

Die Grundsteinlegung für den Bau erfolgte am 26. August 1726. Ein heftiger Streit zwischen Bausachverständigen veranlasste den Rat, die Arbeiten am Kirchenbau zwischenzeitlich zu stoppen. Immer wieder musste sich George Bähr mit den Vertretern des Hofes, der Kirchenleitung und den Dresdner Ratsherren auseinander setzten. Seine Ideen zur Architektur der Kirche wurden entweder als zu provinziell, zu bürgerlich oder schlicht als unpassend kritisiert. Trotz aller Anfeindungen setzte Bähr seine Vorstellungen mit viel Geduld und großem Verhandlungsgeschick durch.

Am 9. Februar 1727 fand schließlich der letzte Gottesdienst in der alten Kirche statt; danach wurde sie abgerissen. Bis 17333 wurde nun die Innenkuppel der neuen Kirche fertiggestellt. Währenddessen erhielt der Freiberger Orgelbauer Gottfried Silbermann den Auftrag zum Bau einer Orgel. Am 28. Februar 1734 fand der Weihegottesdienst in der halbfertigen Kirche statt. Nun begann der Bau der umstrittenen steinernen Kuppel und die Fertigstellung des Äußeren der Kirche. Ebenso wurde noch bis 1736 das Innere der Kirche fertiggestellt (so wurde die Kirche innen eingerichtet; glanzvoll bemalt und verziert – es gab viele Emporen und rund 3500 Sitzplätze; Hochaltar und Kanzel wurden vollendet und die Silbermann-Orgel montiert). !738 starb der Baumeister George Bähr, sodass die Arbeiten von seinem Schüler Johann Georg Schmidt übernommen wurden. Noch im selben Jahr wurde die Kuppel der Frauenkirche vollendet. Am 27.05.1743, knapp fünf Jahre nach dem Tode George Bährs, vollendete man den Monumentalbau schließlich durch das Aufsetzten eines Kuppelkreuzes in 93 m Höhe.

Das Besondere an dem Entwurf von Bähr war nicht die steinerne Kuppel an sich, sondern die konkave Form, die an eine Glocke erinnerte. Da dies weltweit einmalig war, brachte es dem Gebäude die Bezeichnung „Die Steinerne Glocke“ ein. Die Akustik des Gebäudes und der Klang der Silbermann waren so großartig, dass sich 1736 und 1741 sogar Johann Sebastian Bach zu mehreren Konzerten überreden ließ. Der Bau der Frauenkirche war eine Meisterleistung der Barockarchitektur war gleichzeitig eine der größten Kirchen des Protestantismus.

Während des Siebenjährigen Krieges nahmen preußische Truppen 1760 die sächsische Residenz unter Beschuss, aber die Frauenkirche hielt dem Bombardement stand. Erst von 1924 bis 1930 und 1938 wurde die Kirche wieder mit hohem Aufwand restauriert, da u. a. bereits die Kuppel Risse aufwies.

Für mehr als 200 Jahre prägte die steinerne Glocke die Silhouette Dresdens. Erst der 2. Weltkrieg legte die Kirche in Schutt und Asche. In der Nacht vom 13. zum 14. Februar 1945 flogen alliierte Kampfgeschwader mehrere Angriffe auf die Stadt Dresden. Zehntausende Menschen starben. Die genaue Anzahl kann niemand bestimmen, da sich in der Stadt viele Flüchtlinge aufhielten. Neben den menschlichen Tragödien, welche sich im Bombenhagel abspielten, hatte der Angriff aber auch eine verheerende Wirkung auf das barocke Dresden. Fast die komplette Innenstadt wurde zerstört. Viele der barocken Schätze wurden ein Opfer der Flammen. Die Frauenkirche überlebte den Bombenhagel wie durch ein Wunder. Es schien, als hätte sie Bombenangriffen ein zweites Mal getrotzt. Sie ragte als Hoffnungsschimmer aus den Ruinen, doch völlig ausgebrannt löste sich der Sandstein der inneren Stützpfeiler auf und konnte so schließlich das Gewicht der Kuppel nicht mehr tragen. Die Frauenkirche stürzte am 15. Februar 1945 in sich zusammen.

Nach dem Krieg erfolgten schon erste Untersuchungen über den archäologischen Wiederaufbau der Frauenkirche. Bereits 1946 lagen verschiedene Entwürfe und Bemühungen zum Wiederaufbau der Kirche vor. Durch die Restaurierungen in den Jahren 1924 ‑ 1930 und 1938 lagen schon Dokumentationen und Planungsunterlagen vor. Bereits 1948 erfolgte eine Bergung des ca. 600 Kubikmeter großen wiederverwendbarem Steinmaterials, welches für einen späteren Wiederaufbau katalogisiert wurde. Allerdings ließen die politischen Verhältnisse eine weitere Fortsetzung der Arbeiten nicht zu. Erst 1965 sollte auf Beschluss des Stadtrates die Frauenkirche als \"Mahnmal gegen den Krieg\" erhalten bleiben. 50 Jahre lang stand die Ruine als Mahnmal an den Krieg und die Zerstörung Dresdens, währenddessen sich der bauliche Zustand immer verschlechterte, sodass in den Jahren 1988 und 1992 noch einmal dringend erforderliche Sicherungsarbeiten an der Ruine vorgenommen werden mussten. Im Februar stimmte dann die Evangelisch‑Lutherische Landeskirche dem Wiederaufbau der Frauenkirche zu und ein Jahr später fasste der Dresdner Stadtrat schließlich den Beschluss, den Wiederaufbau zu genehmigen und zu unterstützen.

2.Biographie von George Bähr

Nachdem feststand, dass an Stelle der alten Frauenkirche ein viel größeres, prächtigeres Gotteshaus gebaut werden sollte, machte eine Persönlichkeit von sich reden, deren Grabmal später in den Katakomben des neuen Gebäudes einen Platz erhielt ‑ der Ratszimmermeister und Architekt der Frauenkirche George Bähr. Der Lebensweg dieses Mannes war wenig dramatisch, über sein Ende hingegen ist bis auf den heutigen Tag kaum etwas Genaueres bekannt.

Am 15. März 1666 wurde er in der kleinen Erzgebirgsgemeinde Fürstenwalde geboren und auf den Namen George getauft. Ob er in seinem Geburtsort, im nahegelegenen Dippoldiswalde oder ganz wo anders, fern seiner Heimat, den Beruf des Zimmerers erlernt hat, ist nicht genau nachvollziehbar. Vielleicht zog es ihn bald in das damals \"weltstädtische\" Dresden. Wie eine urkundliche Notiz im Brevier der Dreikönigskirche belegt, ist er jedenfalls 1693 nach jahrelanger Wanderschaft hier ansässig und inzwischen längst ein gestandener Zimmermannsgeselle. Zwölf Jahre später wurde der 39jährigen George Bähr von den Stadtvätern zum Ratszimmermeister ernannt. Dresden war zu jener Zeit eine außerordentlich glanzvolle Metropole, was Hauptsächlich auf die Regierungszeit Augusts des Starken zurückzuführen war. Aus ganz Europa richteten sich Blicke auf die Stadt an der Elbe, und so wird man sich sicher gut überlegt haben, wem man als ersten Zimmermeister der Residenz ernennt und demjenigen damit eine große Ehre übergibt. Trotz dieser hohen Würde und Verpflichtung vergingen weitere sechs Jahre, bevor Bähr das Bürgerrecht zugesprochen bekam, da er kein Haus o.ä. besaß und deswegen konnte man damals nicht einfach Bürger werden. 1711 hatte George Bähr dann endlich das notwendige Wohnhaus erworben, an dem er bald einige Veränderungen vornahm und zu einer mustergültigen Zimmermannswerkstätte ausbaute. Mit der Ernennung zum Ratszimmermeister sind der weitere Lebensweg und die Taten Bährs ziemlich lückenlos nachzuvollziehen. So errichtete er beispielsweise gemeinsam mit dem Ratsmaurermeister Johann Christian

Fehre von 1705 bis 1708 die Kirche in Loschwitz, ab 1710 entstand in Dresden die alte Waisenhauskirche, und drei Jahre später baute er in Schmiedeberg und Forchheim. 1722 äußerte er sich gutachterlich zur alten

Frauenkirche, bevor er dann im selben Jahr mit der Fertigung von Plänen für die Neuerrichtung beauftragt

wurde. Verstorben ist Bähr am 16. März 1738. Die Umstände seines Todes sind bis heute jedoch reine

Spekulation. Angeblich ist er an \"Stickfluss und Verzehrung\" (eine Art Lungenkrankheit) gestorbenen.

Ob die Ursache aber wahrhaftig Lungenöden war, war damals und ist bis in die Gegenwart fraglich. Nachdem Ableben begrub man den Toten auf dem alten Johannesfriedhof vor dem Pirnaischen Tor. Seinen Wunsch, ihn in der neuen Frauenkirche zu bestatten, erfüllte man ihm 1738 merkwürdigerweise nicht. Es gab aber auch Gerüchte, dass er vom Gerüst gestürzt wäre und an den Folgen verstorben ist. 1854 wurden die Überreste Bährs schließlich dort beerdigt, wo er es sich gewünscht hatte. Man nutzte damals die Gelegenheit, seine sterblichen Reste zu untersuchen. Das Ergebnis wurde schriftlich festgehalten und verblieb wohl bei der Familie des Baumeisters. 1932 übergab eine Urenkelin George Bährs das Dokument der Frauenkirchengemeinde. In dem Schriftstück war ein Befund als eindeutig ausgewiesen, dass Bähr tatsächlich einen Schädelbruch erlitten hatte.

3.Der Wiederaufbau der Frauenkirche

Seit ihrer Zerstörung 1945 stand die Ruine im Zentrum Dresdens. Die Kirche wurde notdürftig abgesichert und sollte als Mahnmahl an den Schrecken des Krieges erinnern. Bereits seit 1982 versammelten sich Dresdener Bürger am Tag der Zerstörung mit Kerzen vor der Ruine der Frauenkirche, um der Tragödie zu gedenken. Nach der deutschen Wiedervereinigung begann eine Bürgerinitiative um den bekannten Trompeter Prof. Güttler den Wiederaufbau zu fordern bzw. fördern. Doch aufgrund der Kosten des Projektes waren viele Dresdner Bürger zunächst dagegen. Aber dank dem euphorischen Einsatz verschiedener Organisationen und der positiven Unterstützung aus der ganzen Welt änderte sich bald die Einstellung vieler Menschen zum Wiederaufbau der Kirche.

Am 13. Februar 1990, dem 45. Jahrestag der Zerstörung Dresdens, trat eine Bürgerinitiative zum Wiederaufbau der Frauenkirche an die Öffentlichkeit. Der Leitspruch war „RUF AUS DRESDEN“. Diese warb für den Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche und suchte Unterstützung und Sponsoren aus der ganzen Welt, um ihr Ziel zu erreichen. So kam es, dass sie positive Resonanz z.B. aus Großbritannien, Frankreich oder den USA erhielt. 1991 wurde die Stiftung „Frauenkirche Dresden e.V.“ gegründet und kurz darauf übertrug man ihr die Bauherrschaft für den Wiederaufbau. Gleichzeitig war diese auch für die Finanzierung verantwortlich. Im Februar 1991 stimmte dann die Evangelisch-Lutherische Landeskirche dem Wiederaufbau zu und ein Jahr später fasste der Dresdner Stadtrat den Beschluss, den Wiederaufbau zu genehmigen und zu unterstützen. So wurde der Wiederaufbau beschlossen: Finanzierung fast ausschließlich aus Spendengeldern, archäologische Enttrümmerung und originalgetreuer Wiederaufbau unter Verwendung gefundener Steine bis zum 800jährigen Stadtjubiläum der Stadt Dresden im Jahr 2006.

Nun konnte der Wiederaufbau beginnen: 1992 startete die Planungsarbeit und bereits im Februar 1993 konnte die Baustelle der Stiftung „Frauenkirche e.V.“ übergeben werden. Die archäologische Enttrümmerung begann. In einer Zeit von nur 18 Monaten wurde der ca. 13m hohe und 22.000 Kubikmeter große Trümmerberg geräumt. Dabei wurden alle gefundenen Steine im Computer katalogisiert und jeweils bis zu 170 Merkmale wie zum Beispiel Beschaffenheit und Lage mit aufgenommen. Diese Steine lagerten in großen Regalen und warteten dort auf ihren Einbau im wohlmöglich größten Puzzle der Welt. Es wurden Tausende wiederverwendbarer Architekturteile und Mauersteine geborgen, sowie das herabstürzte Turmkreuz, das Grabmal George Bährs und weitere sehr interessante Funde.

Im Rahmen der Archäologischen Enttrümmerung wurden geborgen:

8447 steinerne Funde der Fassade

ca. 2000 Einzelstücke des Altarbereiches

ca. 90000 Steine der Hintermauerung

Ende Mai 1994 war man schließlich mit der Freilegung der Ruine fertig. Nun konnte man den kreuzförmigen Grundriss des Kellers deutlich erkennen. Die noch existierenden Ruinenteile der Kirche werden in den Wiederaufbau einbezogen. Richtung Kulturpalast befanden sich die angelegten Regale mit den nummerierten und archivierten Trümmerteilen. Auf der CEBIT 1994 stellte IBM eine 3D-Darstellung der wiederaufgebauten Frauenkirche vor, die aufgrund ihrer Genauigkeit und ihres Detailreichtums nicht nur für Gäste faszinierend war, sondern auch für die Planung des Wiederaufbaus genutzt wurde.

Am 27. Mai 1994 konnte der eigentliche Wiederaufbau mit der ersten Steinversetzung beginnen. Unter großer Anteilnahme der Öffentlichkeit wurde eine Kupferkapsel mit Zeitdokumenten in das Bauwerk versenkt und der erste Stein des Portals A gesetzt. Zuerst wurden die alten Kellergewölbe als Unterkirche wiederhergerichtet. Dabei wurde einerseits auf modernste Technik zurückgegriffen, andererseits musste längst vergessengeglaubte Handwerkskunst neu erlernt werden. Es folgten die Abschließung der Sicherungsgrabungen um die Frauenkirche, Errichtung des unterirdischen Außenbauwerkes und Fortsetzung weiterer Aufbaumaßnahmen. Bereits am 21. August 1996 weiht Landesbischof Volker Kress die fertiggestellte Unterkirche in einem festlichen Gottesdienst ein. Die sanierte Krypta der Kirche steht fortan für Andachten und Konzerte zur Verfügung. Jetzt konnte der Aufbau der Außenwände beginnen. Aus den unterschiedlichsten Richtungen wurde Hilfe angeboten: Steinmetze spendeten regelmäßig Meisterstücke für den Wiederaufbau, weltweit einzigartiger Mörtel wurden für Dresden entwickelt und viele der beteiligten Firmen bieten ihre Leistungen zum Selbstkostenpreis an. Ein riesiges Wetterschutzdach wurde über der Baustelle installiert, damit auch bei ungünstiger Witterung gearbeitet werden konnte.

Zum Jahreswechsel 1998 konnten in den Außenmauern bereits die Rundbögen der Außenmauern geschlossen werden. Auch im Inneren gingen die Bauarbeiten gut voran. Die ersten Emporen konnten bereits errichtet werden. Im April 1999 konnte ein wichtiger Bauabschnitt vollendet werden. Mit dem Versetzen des letzten Steines an den Kapitellen der Pfeiler im Kirchenraum wurden die Pfeiler abgeschlossen. Das gesamte Mauerwerk hatte nun eine Höhe von 24 Meter erreicht. Das alte Ruinenteil des Nord‑West‑Treppenturmes wurde mit dem neuen Mauerwerk der Treppen verbunden; der Kircheninnenraum nahm langsam Gestalt an. Bis Ende 1999 wurde das Kranzgesims unterhalb der Innenkuppel versetzt. Im August 2000 konnte die Kuppel über dem Chor (Innenhalle) bereits geschlossen werden.

Ein besonderer Höhepunkt des Jahres 2000 war die feierliche Übergabe des Kuppelkreuzes der Frauenkirche durch das Englische Königshaus. Ein englischer Kunstschmied fertigte das über 7 Meter hohe Kuppelkreuz nach Originalvorlagen. Im Jahr 2001 war der Wiederaufbau schon weit fortgeschritten. Die Innenkuppel war bereits geschlossen, der Altar wurde restauriert, die Stahlgerüste der Emporen waren schon eingezogen. Im Mai 2002 begannen dann schließlich die Bauarbeiten an der Außenkuppel. Während die unteren Gerüste langsam verschwanden, erhob sich ein neues Gerüst rund um die entstehende Kuppel, sodass der Rumpf der Frauenkirche (ca. 51 Meter) bereits zu erkennen war. In dieser Phase des Kuppelbaus sollten monatlich bis zu 300m Sandstein verbaut werden. Es wurden nun aber keine alten Steine mehr verwendet, da diese nicht mehr die für die schwierige Kuppelkonstruktion notwendige Festigkeit besitzen. Heute ist der Bau der Kuppel nahezu abgeschlossen und man hat schon mit dem Abbau des Lehrgerüsts begonnen. Nun muss die Kuppel von allein halten. Des weitern finden noch viele Arbeiten an der Kirche nebenbei statt, so z.B. der komplette Innenausbau der Kirche, Putzer sind noch an der Kuppel tätig Schlosser bauen Geländer, Leitern und Abdeckroste, Klempner verblechen und Schutz gegen Tauben wird angebracht, es wird verfugt, die Treppentürme werden fertig gestellt, die ersten Vorbereitung für den Bau im Winter werden getroffen usw.

Am Pfingstsonnabend ertönten erstmals alle ihre Glocken - die sieben neugegossene und eine historische aus der alten Frauenkirche.

Bis zum Jahr 2006 werden 130 Millionen Euro verbaut sein. Einen Großteil davon haben Dresdner Bürger, ihre Gäste und Stiftungen aus der ganzen Welt bereits gesammelt. Die Bauarbeiten sind dem kalkulierten Zeitplan bereits mehr als ein Jahr voraus. Man erwartet deshalb, dass der Barockbau äußerlich bis Ende 2004 fertiggestellt ist und der Innenausbau im Jahr 2005 abgeschlossen wird.

Fazit:

Ein einmaliges Bauwerk mit einer langen und tragischen Geschichte, die dank hilfsbereiter Spender ein gutes Ende nahm. Egal ob man sich für Geschichte, Baukunst und Kultur interessiert oder nicht – die Dresdner Frauenkirche sollte man gesehen haben. Erst dann sieht man, was Menschen leisten können, wenn sie Hand in Hand arbeiten.

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