Half-Life - Opposing Force (PC Spiel Shooter) Testbericht

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Erfahrungsbericht von Florian_r

Half-Life: Opposing Force [das beste Addon der Welt]

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

------------------------Half-Life: Opposing Force----------------------------


Das erste offizielle Add-On zum Erfolgshit Half-Life (dt. Version) schildert die schrecklichen Ereignisse noch einmal - doch diesmal aus einer anderen Perspektive.

Der Ego-Shooter Half-Life (dt. V.) handelt von den Auswirkungen eines fehlgeschlagenen Experiments in einer abgelegenen amerikanischen Forschungsstation. Als Held des Geschehens durfte sich der Wissenschaftler Gordon Freeman allein durch die von Zombies, Mutanten und feindlich gesinnten Soldaten bevölkerten Laboratorien schlagen, wobei der Spieler jederzeit mit einer neuen nervenzerrenden überraschung rechnen musste. Die vielen Nebenfiguren und selbstständig agierenden Gegner trugen nicht unerheblich zur dichten Atmosphäre bei, so dass die internationale Fachkritik den Valve-Titel wegen seines höchst innovativen Charakters lobte und mit Preisen überschüttete. Half-Life: Opposing Force ist ein Ergänzungsprogramm, das ein aktuelles Grundspiel - ab Patch 1.013 - voraussetzt. Die Hintergrundgeschichte hat das Programmierteam Gearbox nicht verändert, vielmehr erleben Sie hier die Geschehnisse aus einem anderen Blickwinkel. Sie steuern den Colonel der Marines, Adrian Shephard, der mit seinen ebenfalls ahnungslosen Kameraden per Hubschrauber ins Krisengebiet von Black Mesa befördert wird. Das oberste Einsatzziel besteht darin, den ominösen Gordon Freeman auszuschalten. Doch bevor der Trupp landen kann, kommt es zu einem unangenehmen Zwischenfall, nach dem Adrian zunächst einmal auf sich selbst gestellt ist und sein Leben gegen einige merkwürdige Kreaturen verteidigen darf.

Genau wie in Half-Life (dt. V.) marschieren Sie in der Rolle des Helden durch halb zerstörte Labors, kämpfen gegen Facehugger, Elektrohunde oder mysteriöse Agenten und sprechen mit verzweifelten überlebenden der Katastrophe. Falls Sie bislang noch nicht die Gelegenheit hatten, Valves Ausnahmetitel zu spielen, so lernen Sie in einem spaßigen Trainingslevel, wie Sie sich in der gefährlichen Half-Life-Welt bewegen. In puncto Steuerung ist alles beim Alten geblieben. Eine Ausnahme ist die Möglichkeit, Seile hochzuklettern oder sich mit deren Hilfe über Abgründe zu schwingen. Einige Geräte, wie etwa die schwere Rohrzange oder das Schockgewehr, ergänzen das eh schon stattliche und Äußerst originelle Waffenarsenal, mit dem sich im vergangenen Jahr Herr Freeman seinen Weg auf dem Planeten Xen bahnte; dort dürfen Sie sich auch als Adrian einmal umschauen, diesmal glücklicherweise ohne die nervtötenden Jump'n'Run-Einlagen des Grundspiels.
Da Sie jetzt in die Haut eines US-Marine geschlüpft sind, brauchen Sie sich nicht nur auf Ihre eigenen Fähigkeiten verlassen, sondern können mit anderen verstreuten Soldaten ein Team bilden. Auf seiner Reise durch die Trümmerwelt der Forschungsstation begegnet Adrian einigen Kameraden mit jeweils unterschiedlichen Spezialkenntnissen. So empfiehlt es sich, beispielsweise einen Sanitäter im Schlepptau zu haben, damit nach einer heftigen Auseinandersetzung jemand bereit steht, um kritische Verwundungen zu verarzten. Leider ist die Künstliche Intelligenz der Mitstreiter ein wenig enttäuschend, denn weder können Sie direkte Befehle a la Unreal Tournament erteilen noch sind die Kameraden so clever, Ihnen jederzeit Rückendeckung zu geben. Stürmen Sie etwa einen mit Aliens verseuchten Raum, dann kann es sein, dass die Spezialisten während des Gemetzels im Nebenzimmer Däumchen drehen und geistvolle Witzchen reißen. Dennoch gibt es viele Situationen, in denen sich die Unterstützung der Kameraden bezahlt macht, etwa wenn der Techniker mit seinem Schweißgerät eine verschlossene Tür Öffnet.

Solche Szenen erinnern an die abwechslungsreichen Episoden von Half-Life (dt. V.), denn Gearbox hat sich bei der Gestaltung der neuen Levels genauso viel Mühe gegeben wie seinerzeit das originale Entwicklerteam von Valve. Dabei wurde die gleiche Modifikation der Q2-Engine verwendet wie im Grundspiel, doch neue Ideen wie kunstvoll verbarrikadierte Büros oder frisch gebohnerte Parkettböden sorgen auch optisch für Abwechslung. Die Systemanforderungen sind für heutige Spieler-PCs angenehm niedrig, so dass selbst auf Älteren Pentium-Rechnern recht ordentliche Bildwiederholraten erzielt werden können. Überragend ist die Klangkulisse: Unheimlich krächzende Monster, fluchende Marines oder das Klicken beim Nachladen der Pumpgun tragen wesentlich zur dichten Atmosphäre bei. Zudem ist die deutsche Synchronisation durchweg gelungen: Das Gekeife des Sergeants im Trainingscamp klingt beinahe wie das Gebrüll des Ausbildungsleiters im US-Kinohit Full Metal Jacket. Damit steht das Add-On dem Originalspiel hinsichtlich der Filmhaftigkeit seiner Handlung in nichts nach.

Opposing Force erschöpft sich allerdings keineswegs in einem weiteren spannenden Einzelspielerszenario. Da bereits kurz nach Erscheinen von Half-Life die dürftige Auswahl an Modi und Karten auf den vielen Half-Life-Websites reichhaltig ergänzt wurde, hat Valve diesmal für eine bessere Ausstattung gesorgt. Zudem können Sie a la Half-Life: Team For-tress Classic in einer Netzwerk-Partie die Rolle eines Spezialisten übernehmen und Ihre besonderen Fähigkeiten zum Wohl des gesamten Teams nutzbringend einsetzen. Ein differenziertes gemeinsames Vorgehen ist hier allerdings nicht möglich; dies wird Ihnen im Mehrspieler-Add-On Team Fortress 2 geboten.

Mein persönliches Urteil Klasse Spiel genauso gut wie Grundspiel.

15 Bewertungen, 1 Kommentar

  • Juliaroberts13

    06.03.2002, 16:02 Uhr von Juliaroberts13
    Bewertung: sehr hilfreich

    Wieder ein klasse Bericht!! Der eine war wohl nur ne Ausnahme! Schau mal bei mir rein. BYE