Kurzgeschichten Testbericht

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Erfahrungsbericht von Anonym106

Killerdog

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Sam wußte genau, daß irgendetwas nicht stimmen konnte, als er nach dem Rockkonzert nach Hause kam. Sein Haus war ungewöhnlich still, was zwar um drei Uhr des Nachts nicht unbedingt außergewöhnlich erscheint, aber normalerweise wurde er von seinem Hund Tesco mit freudigem Kläffen empfangen, und jetzt hörte er nicht einmal das leiseste Winseln. „Tesco?“ rief er alarmiert. Doch nichts rührte sich in seiner Wohnung.
Klopfenden Herzens näherte er sich der Küchentür. Plötzlich stutzte er. Warum war der Fußboden so glatt? Mit zittrigen Händen tastete er nach dem Lichtschalter an der Wand. Der trübe Schein der Glühbirne reichte aus, um die glitschigen Schleimspuren auf dem Boden sichtbar zu machen. Sam zuckte zurück. Was zum Teufel war das? Beinahe wäre er ausgerutscht, doch er konnte sich noch rechtzeitig an der Kommode festhalten, auf der das Telefon stand. Langsam hob er seinen Fuß. Unter der Sohle klebten Spuren von einer violetten, zähen Substanz, die Sam nicht identifizieren konnte. Etwas Derartiges hatte er noch nie vorher gesehen!

Vorsichtig tastete er sich bis zur Küchentür vor, auf das Schlimmste gefaßt. Er fürchtete sich beinahe vor dem, was ihm möglicherweise begegnen würde. Jetzt erst fiel ihm auf, daß aus der Küche ein schwacher Lichtschein in den Flur fiel. Ängstlich schob er die Tür einen Spalt weit auf und spähte in den Raum hinein...

Das Bild, das sich ihm dort bot, war grotesk: Er sah seinen Hund mitten auf dem Küchentisch sitzen, über und über mit zähem Schleim bedeckt, einige violette Wesen um ihn herum ordentlich auf den Stühlen sitzend. Er schien sich mit ihnen zu unterhalten. Zu unterhalten???
Fassungslos schloß er lautlos die Tür. Kein Laut drang jetzt mehr aus dem Raum, sein Haus war wieder totenstill. Sam lehnte sich schweißgebadet gegen die Wand und hielt sich den Kopf. Vielleicht hätte er doch ein paar Bier weniger trinken sollen...

Heftig schüttelte er den Kopf, atmete tief durch und öffnete dann erneut die Küchentür. Aber nichts hatte sich verändert. Tesco thronte nach wie vor auf dem Tisch, umgeben von lila Gestalten. „Hey, Alter, warum stehst du in der Tür rum? Komm rein, ist doch schließlich dein Haus!“ sagte Tesco aufmunternd und setzte sich eine schwarze Sonnenbrille auf seine Hundenase. Sam klappte die Kinnlade herunter. „Mein Gott!“ stammelte Sam fassungslos. „Mein Gott, ich bin verrückt geworden...“ – „Quatsch! Du bist nicht verrückt! Hier ist ein Ufo gelandet, und dank meinen neuen kleinen Freunden hier kann ich jetzt deine Sprache verstehen und sprechen!“ beruhigte Tesco sein Herrchen.

„Ein Ufo? ... Aber... aber.. es gibt keine Ufos...“ sagte Sam gedehnt und starrte mit weit aufgerissenen Augen die Wesen an seinem Küchentisch an. „Natürlich, das siehst du doch!“ behauptete der Hund und nahm die Sonnenbrille wieder ab. Sam hatte immer noch nichts begriffen. „Aber wieso?... Ich meine, weshalb?... Das ist doch... Oh Mann... Ich kann es nicht glauben...“ Sam stotterte und brachte keinen Satz zustande. Tesco grinste amüsiert. „Ja, ja, das glaubst du jetzt nicht! Hätte ich mir fast denken können... Aber du hast ja Recht. Das war gar kein Ufo, kleiner Scherz am Rande...“

Sam riß die Augen auf. Dann ging ihm ein Licht auf. „Oh Mann, na klar, dass ich nicht gleich darauf gekommen bin! Kommt schon, Leute, wo ist die versteckte Kamera?“ Er drehte sich einmal um die eigene Achse und taxierte verschiedene Winkel in seiner Küche. Tesco lächelte amüsiert. „Nein, Sam, es gibt auch keine versteckte Kamera oder so was! Das, was du hier erlebst, ist real!“ – „Quatsch!“ erwiderte Sam lachend. „Ich laß mich nicht auf den Arm nehmen! Hi Bill!“ Winkend ging Sam in der Küche umher, immer darauf gefaßt, irgendwo eine geschickt getarnte Kamera zu finden. “Oder steckst du dahinter, Jim?“ Tesco verdrehte seine braunen Hundeaugen. „Er kapiert es einfach nicht!“ Schwanzwedelnd sprang er vom Tisch herunter und ließ sich vor seinem Herrchen auf den Boden plumpsen. Dann seufzte er. „Paß mal auf, alter Junge, ich erklär dir jetzt was! Du siehst hier fünf Kerlchen sitzen, die sind heute Nacht angekommen. Zuerst hatte ich ein bisschen Panik, ich geb’s zu, aber dann haben die mich mit ihrem lila Zeug benebelt, und als ich wieder zu mir kam, hab ich festgestellt, dass ich sprechen kann.“
***
Sam tippte sich vielsagend mit dem Finger an die Stirn. „Ja klar, und ich bin Prinz Charles... Aber ich würd echt gerne wissen, wie die das hingekriegt haben, dass du zu dem Gequatsche perfekt das Maul bewegen kannst!“ Tesco schüttelte den Kopf. „Vielleicht liegt das ganz einfach daran, dass ich das bin, der da spricht??...“ – „Ach, hör auf! Das ist doch Unsinn. Was ist denn mit deinen neuen Freunden? Hat es ihnen die Sprache verschlagen, als du zu reden angefangen hast?...“ Verächtlich schüttelte er den Kopf und drehte sich um. Er wollte nur noch ins Bett, egal, ob sich seine Freunde irgendwo vor einem Bildschirm über ihn halbtot lachten oder nicht.

„Na ja, da gibt es noch eine Sache, die du unbedingt wissen solltest, bevor du ins Bett gehst...“ Tesco räusperte sich. „Ich werde morgen früh nicht mehr da sein!“ Sam verdrehte die Augen. „Ja, ja, das werde ich ja dann sehen...“ Gähnend drehte er sich um. Doch Tesco ließ nicht locker. Seine Stimme war ernst geworden, und die treuen braunen Hundeaugen schienen seltsam feucht. Er folgte seinem Herrchen, überholte Sam und blockierte ihm den Weg zum Schlafzimmer. „Dir ist anscheinend der Ernst der Lage nicht klar. Die lila Männchen werden mich mitnehmen. Sie wollen Experimente mit mir machen! Sie wollen mich aufschneiden, verstehst du? Und danach werde ich nicht mehr derselbe sein. Ich werde zur Bestie. Und ich werde dich nicht mehr als mein Herrchen erkennen!“ Sam tätschelte Tescos Kopf. „Du wirst, du wirst, du wirst... So ein Quatsch! Ich geh jetzt schlafen!“

Tesco richtete sich auf und stand nur noch auf seinen Hinterbeinen. Flehend schaute er zu Sam auf. „Laß mich doch erklären, was hier läuft, bitte! Hör mir nur noch eine Minute zu. Die kleinen Wesen da in deiner Küche kommen aus einer Welt, die du dir nichtmal vorstellen kannst. Sie machen Hunde zu gefährlichen Killermaschinen, doch sie geben ihnen die Gelegenheit, in einer einzigen Nacht ihre Besitzer zu warnen! Sam, wenn ich wiederkomme, dann bin ich eine Gefahr für dich! Ich könnte dich töten!“

Eindringlich sprach Tesco zu seinem Herrchen, doch der schien weiterhin unbeeindruckt. „Ach komm, jetzt reicht’s aber! Warum hast du dann eben so cool und witzig getan, wenn die Lage so „ernst“ ist, hm?!“ Sam wurde ärgerlich. Tesco seufzte. „Weil ich verdammt noch mal ziemlich hysterisch bin! Ich hab totale Panik vor dem, was mit mir passieren wird! Verstehst du das denn nicht?“ Sam lachte verächtlich auf. „Ich glaub jetzt ist es genug, Bill oder Jim, oder wer immer dahintersteckt! Ich bin müde und hab nicht grad wenig getrunken, also laßt mich jetzt bitte alle in Ruhe, okay?!“ Er schob seinen Hund beiseite und ging den Flur entlang auf sein Schlafzimmer zu. Das Letzte, was er von dem Schäferhund hörte, war: „Sam! Wenn ich wiederkomme, dann nenn mich nicht bei meinem Namen, hörst du? Nenn mich nicht bei meinem NAMEN...“ Ein leises, trauriges Winseln folgte, dann war alles still.

Als Sam am nächsten Tag spätnachmittags erwachte, wunderte er sich, daß sein Tesco ihn nicht schon längst mit einem nassen Hundekuß geweckt hatte. Verschlafen rieb er sich die Augen und richtete sich stöhnend in seinem Bett auf. „Oh, tut das weh... Verdammter Alkohol...“ Schwankend stand er auf und wankte in die Küche. Dort bemerkte er plötzlich violetten Schleim auf dem Boden. Fast wäre er mitsamt dem Stuhl umgekippt, auf den er sich gerade setzen wollte. „Tesco!“ schoß es ihm durch den Kopf. „Ich hab das nicht geträumt? Aber das kann nicht sein! Tesco, hierher!“

Doch der Hund tauchte nirgendwo auf. Alles, was geblieben war, war der zähe Schleim auf Sams Küchenboden. Sam wurde blaß. „Wenn ich das nicht geträumt hab, vielleicht hat Tesco dann doch Recht gehabt? Vielleicht war das keine versteckte Kamera? Kein Scherz? Oh mein Gott...“

Tesco lag in einem kalten, sterilen Raum ohne Fenster. Künstliches, grelles Licht beleuchtete gnadenlos den grauen Metalltisch, auf dem er festgeschnallt war. Außer ihm befanden sich in dem Raum zwei lila Wesen, die sich in einer Sprache unterhielten, die weder Tesco noch sonst jemand von der Erde hätte verstehen können. Tesco aber war sowieso ohne Bewußtsein. An seinem Kopf waren Drähte befestigt, in jeder seiner Pfoten steckten Nadeln, und man hatte seine Zähne so scharf gefeilt wie die eines gefährlichen Raubtieres. Dennoch träumte er. Er träumte von einem menschlichen Gesicht, von einem Haus und von Feldern, über die er einmal gelaufen war. Doch davon wußte er nichts mehr. Es blieben ihm nur noch die Bilder. Bilder, die mehr und mehr verblaßten...

Sam suchte.
Er suchte auf dem Dachboden, im Keller, in der Speisekammer, in allen Schränken und Schubladen. Doch er fand nicht das, was er wollte. Und dies war ein altes Buch, das er einmal von seiner Großmutter bekommen hatte. Aber da er nie Bücher las, hatte er es zunächst aus Anstand in seinem Wohnzimmerschrank aufbewahrt. Nach dem Tod seiner Großmutter war es jedoch verschwunden. Sam wußte absolut nicht mehr, wo er es hingelegt hatte. In dem Buch ging es um fremde Welten, hatte ihm seine Großmutter gesagt, und ihm gleichzeitig verraten, daß es ihm irgendwann einmal nützlich werden könnte. Aber Sam hatte die rätselhaften Worte als altersbedingte Verwirrung abgetan und nicht weiter darüber nachgedacht. Ein Fehler, wie er jetzt feststellen mußte. Hatte Tesco nicht gesagt, die Wesen kämen aus einer Welt, die sich niemand auch nur vorstellen könnte?

Tesco erwachte. Er lag immer noch auf dem Operationstisch, war jedoch von sämtlichen Drähten und Nadeln befreit. Eine Veränderung hatte mit ihm stattgefunden. Schaute man in seine Augen, so sah man dort ein böses Funkeln. Verschwunden war der einst treue Hundeblick - an dessen Stelle war eine Kälte getreten, die einem Menschen eisige Schauer über den Rücken jagen könnten. Doch noch war er nicht bereit, zur Menschenwelt zurückzukehren. Noch nicht...

Sam saß schwitzend auf seiner Couch. Er traute sich nicht, einen seiner Kumpels anzurufen, aus Angst, sich zu blamieren. Denn die würden diese unglaubliche Story garantiert nicht glauben und ihn für verrückt erklären. Ihn, den coolen Sam. Nein, unmöglich! Er mußte selbst damit fertig werden. Fieberhaft überlegte er. „Wo kann dieses verdammte Buch nur sein?“ murmelte er vor sich hin. Gedankenverloren ging er ins Schlafzimmer und wühlte in seinem Kleiderschrank. Plötzlich stieß er zwischen all den Klamotten auf etwas Hartes. Er griff danach und hielt das Buch in den Händen. „Bingo!“ rief er erleichtert und eilte damit ins Wohnzimmer.

„Wollen wir doch mal sehen...“ Ziellos blätterte er in den vergilbten Seiten ohne zu wissen, was er eigentlich zu finden hoffte. Plötzlich stieß er auf die Zeichnung einer violetten, unheimlich aussehenden Gestalt. Es verschlug ihm fast die Sprache, denn sie sah genauso aus wie die Kreaturen, die letzte Nacht an seinem Küchentisch gesessen hatten! Neben der Zeichnung befand sich ein Text mit einer detaillierten Beschreibung der sogenannten „zehnten Erde“, wo diese Wesen herkamen. Jede Nacht, so hieß es, kamen sie an einen anderen Ort der Erde, um Hunde mit sich zu nehmen, die sie zu gefährlichen Killermaschinen umwandelten. Der Zweck dieser Aktionen war wohl nur den Kreaturen selbst klar...

Sam las weiter und stieß auf folgenden Satz: „Die ehemaligen Besitzer der Hunde können sich nur schützen, wenn sie, sobald der Hund auftaucht, auf keinen Fall seinen Namen aussprechen. Tun sie dies doch, wird das Tier sie auf der Stelle töten...“
Sam hörte ein Geräusch und blickte von dem Buch auf. Vor sich sah er seinen Schäferhund stehen.
„TESCO!“ rief er erfreut...


----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-08 09:29:51 mit dem Titel Der Geisterzug

Mit dem Zug war ich seit langem nicht mehr gefahren, denn ich war so stolz auf meinen nagelneuen Golf, den ich zu meiner bestandenen Führerscheinprüfung bekommen hatte, dass ich es immer wieder genoß damit durch die Gegend zu düsen wie Jacques Villeneuve in der Formel 1. Naja, nicht ganz so schnell vielleicht... Bus und Bahn waren Fremdwörter für mich! Da das Auto allerdings eines Tages aus unerfindlichen Gründen nicht anspringen wollte musste es leider in die Werkstatt, und mir blieb nichts anderes übrig als mit dem Zug zur Arbeit zu fahren. Das heißt – zur Arbeit komme ich nach meinem Erlebnis wohl nicht mehr so schnell...

Grollend stapfte ich durch die morgendliche Kälte. Am Bahnhof angekommen wartete ich bibbernd auf den Zug. Ich trat gelangweilt auf der Stelle herum und sah meinem Atem hinterher, der in kleinen weißen Wölkchen in den Himmel aufstieg. Am Bahnsteig wimmelte es nur so von Menschen, und als der Zug endlich kam suchte ich mir einen Fensterplatz in einem leeren Abteil und verkroch mich in meiner Daunenjacke. Es kam mir fast wie eine Ewigkeit vor, bis der Zug sich endlich ratternd und quietschend in Bewegung setzte.

Ich starrte zum Fenster hinaus und träumte vor mich hin. Plötzlich wurde ich stutzig. In der Fensterscheibe spiegelte sich das Gesicht eines alten Mannes, den ich zuvor schon am Bahnsteig gesehen hatte. Ich wunderte mich. Wo kam der denn so plötzlich her? Als ich das Abteil betrat hatte die Tür entsetzlich gequietscht, doch dieser Mann war scheinbar lautlos hereingekommen. Das ging doch nicht mit rechten Dingen zu! Ich fuhr zusammen als meine Gedanken durch die Stimme des Alten unterbrochen wurden, der auf einmal mit mir zu reden anfing.

Zuerst konnte ich seine Worte nicht verstehen, doch als ich mich anstrengte, konnte ich hören was seine monotone Stimme sagte: „Willkommen im Geisterzug, junger Mann!“ Wollte der mich auf den Arm nehmen? Ich hielt ihn für einen alten Spinner und döste weiter. Doch der Kerl ließ nicht locker. Immer wieder verkündete er den gleichen Satz. Langsam reichte es mir. Wutschnaubend erhob ich mich und verließ das Abteil. Doch ohne Erfolg! Kaum hatte ich Platz genommen, saß der Mann mir auch schon wieder gegenüber. „Gib es auf, du kannst nicht entkommen. Wer einmal im Geisterzug sitzt kommt nicht wieder heraus. Es ist zwecklos. Du wirst es schon noch einsehen...“ Missmutig schüttelte ich den Kopf und sah zum Fenster hinaus. Geisterzug! Also bitte! Wer glaubte denn an so etwas? ICH jedenfalls nicht. Aber ich sollte mich noch gewaltig irren...

Nach ungefähr einer halben Stunde Fahrt wurde ich doch stutzig. Mit dem Auto brauchte ich knapp eine Viertelstunde!
Ich sah auf und wunderte mich schon fast dass der alte Mann nicht mehr da war. Erneut war er vollkommen lautlos verschwunden. Er kam mir beinahe wirklich schon vor wie ein Geist.
Als ob er es geahnt hätte erschien er plötzlich wieder auf der Bildfläche. „Na, hast du es begriffen? Haben dich die anderen schon begrüßt?“
Das wurde ja immer schöner! Ehe ich aufbrausen konnte tauchte neben ihm ein anderer „Geist“ auf. Zuerst war er nur ein wabernder Nebel, doch schließlich nahm er immer mehr Gestalt an, bis er schließlich wie ein richtiger Mensch aussah. Doch was dachte ich da??? Das WAR natürlich ein richtiger Mensch! Ich würde doch wohl nicht anfangen diesen Mist zu glauben?!
„Willkommen im Geisterzug!“
Na, das kannte ich ja schon irgendwo her...

Plötzlich ging alles Schlag auf Schlag. Das ganze Abteil füllte sich mit Nebel, der sich in rasender Geschwindigkeit in ein paar Leute verwandelte. Ehe ich noch begriff wie mir geschah wurde ich in die Luft gehoben und fühlte mich auf einmal leicht wie eine Feder. Der Willkommen-Satz dröhnte mir von allen Seiten in den Ohren, und allmählich wurde auch ich zu Nebel. Ich strampelte wild und wehrte mich, obwohl ich zugeben muß dass mir dieser Zustand eigentlich recht gut gefiel...

Eine ganze Zeit war ich wohl besinnungslos gewesen, doch als ich wieder zu mir kam blickte ich in die grinsenden Gesichter der mir mittlerweile „bekannten“ Geister. (Selbst ich musste jetzt den Tatsachen ins Auge sehen und zugeben, dass es tatsächlich Geister waren...)
Sie erklärten mir kurz und bündig, dass ich von nun an ein Mitglied des Geisterzuges sei und keine Aussicht hätte, je wieder herauszukommen. Ich solle mich damit abfinden, es sei recht lustig mit allen zusammen, und auch ich würde irgendwann jemanden am Bahnhof empfangen und einweisen, so wie der alte Mann es mit mir gemacht hatte.

Was das Ganze soll ist mir bis heute nicht klar. Doch ich mache mir auch keinen Gedanken darüber denn es ist wirklich lustig hier, wir haben viel Spaß zusammen.
Aber eine Sache muß ich doch noch loswerden: Das Einzige was ich aus der realen Welt wirklich vermisse, ist mein schöner Golf. Ob er wohl immer noch in der Werkstatt steht???

10 Bewertungen, 2 Kommentare

  • sonnenhexer

    07.06.2002, 18:26 Uhr von sonnenhexer
    Bewertung: sehr hilfreich

    Interessante Geschichte. Michael

  • Peter16jh

    08.04.2002, 13:05 Uhr von Peter16jh
    Bewertung: sehr hilfreich

    Leider ist der Preis sehr hoch und die Zuverlässigkeit ncht die beste!