Last Samurai (DVD) Testbericht
Erfahrungsbericht von Hellmind
Diese Film wird noch lange in euch Leben!
Pro:
Alles, ein Meisterwerk, eine Geschichte, die Samurai und die Schauspieler und vieles Mehr
Kontra:
kein realer geschichtlicher Bezug
Empfehlung:
Ja
< -- BLA BLA BLA -- >
So Yopi, hier soll also mein erster Bericht kommen. Eigentlich ist der Film schon wieder fast verjährt doch lasst euch gesagt sein, sobald ihr die Möglichkeit bekommt. Seht diesen Film! Es lohnt sich wirklich. Doch nun ersteinmal viel Spaß bei diesem Bericht.
< -- EIN PAAR TECHNISCHE INFOS -- >
Darsteller: Tom Cruise als Nathan Algren; Ken Watanabe als Katsumoto; Tony Goldwyn als Collonel Bagley; Koyuki als Taka; Masato Harada als Omura und viele mehr
Filmlänge: 144 Min.
Veröffentlichung: seit dem 8. Januar 2004 im Kino
Regie: Edward Zwicke
Drehbuch: John Logan, Edward Zwick, Marshall Herskovitz
< -- LEHNT EUCH ZURÜCK UND „SEHT“ DEN FILM -- >
Last Samurai ist wieder ein Film aus der Hollywoodschmiede und trotz fehlendem Bezug zur Realität und Vortäuschung nie da gewesener geschichtlicher Ereignisse kann dieser Film in seiner träumerischen Art überzeugen.
Nathan Algren (gespielt von Tom Cruise) ist ein alter Kriegsveteran. Er hat als Kavallerist gegen die Indiana gekämpft und dabei seine Seele verloren. In einem unfairen gemetzel gegen Frauen und Kinder eines Indianerstammes der nicht in den damaligen Konflikt verwickelt war. Befehligt wurde er vom Collonel Bagley (Tony Goldwyn) und genau dieser holt ihn nun zu einer neuen Mission. Nathan ist zum Trinker mutiert und spielt auf Jahrmärkten um sich seine Besäufnisse finanzieren zu lassen. Mit etwas Überzeugungskraft lässt er sich für die neue Idee kaufen.
Der japanische Berater des Kaisers Omura (Masato Hadara) will eine Ausbildung einer Armee durch die Soldaten der Amerikaner. Nathan geht auf das Geschäfft ein, dennoch verzeiht er seinem Collonel nicht, was dieser damals bei dem Indianerstamm gemacht hat.
Im neuen Land angekommen beginnen die Amerikaner, unter anderem auch Nathan, eine neue japanische Armee aufzustellen. Er weis, das es gegen Samurai geht, doch er weis kaum was über seinen Feind. Nathan fängt an mit der Hilfe eines schon länger dort lebenden Fotografen die Samurai zu ergründen. Plötzlich kommt der Einsatzbefehl, die Armee soll gegen die Samurai in einem Waldgebiet zum Einsatz kommen. Obwohl Nathan in einer Eindrucksvollen Szene beweißt, wie unreif und unsicher diese Soldaten noch sind werden sie in die Schlacht geschickt. Völlig verunsichert stehen die Soldaten mit ihren Karabinern da, die doch wesentlich effektiver sind als die Schwerter der Samurai.
Nathan, der durch seine Nachforschungen das Interesse an den Samurai gewonnen hat, sieht sich vor einer dicken Nebelwand. Schlachtrufe sind zu hören und wie aus dem nichts erscheinen die Samurai, auf ihren Pferden, in ihren alten Rüstungen, wie schreckliche Geister. Die völlig unerfahrenen Soldaten, verängstigt und zielunsicher werden niedergemetzelt. Nathan ist der einzige der sich einige Zeit seiner Haut erwähren kann. Dann steht er da, keine Munition mehr und vier Samurai umringen ihm, nach einem kurzem Schlagabtausch liegt er am Boden. Ein Samurai in einer prächtigen roten Rüstung will ihn nun den Todesstoß verpassen. Doch in letzter Sekunden kann Nathan ihn abwehren und verpasst dem Samurai einen Todesstoß. Der Anführer der Samurai, Katsumoto beobachtet diese Szene und wird durch eine seltsame Eingebung aufmerksam auf Nathan. Er vereitelt, das Nathan den endgültigen Tod findet und nimmt ihn gefangen.
Die Armee ist zerschlagen und wenn nicht Tod, in alle Windrichtungen verteilt. Von nun an Konzentriert sich der Film auf Nathan. Bei den Samurai angekommen wird er versorgt, doch sein Zustand ist sehr schlecht. Tagelang quält er sich mit seinem Alpträumen und dem Gemetzel bei dem er seine Seele verlor. Doch die scheinbar fürsorgliche Hausdame Taka (Koyuki) kümmert sich um ihn. Immer wieder verlangt es Nathan nach Alkohol um seine inneren Qualen zu bezwingen, doch Taka gibt ihn immer seltener welches, da sie weiß, dass dies nicht gesund ist. Nathan wird mit der Zeit ruhiger und kommt wieder zu Kräften. Als er erstmalig das Haus verlässt findet er sich in einer Außenseiterrolle wieder. Er hat kein großes Ansehen und bei Gesprächen mit Katsumoto scheint ihm nichts sinnvolles herauszukommen. Dennoch arbeitet Nathan vehement daran sich die Bräuche und Sitten dieser seltsamen Einwohner Japans anzueignen. Mehr und mehr gewinnt er das vertrauen der Kinder von Taka. Dennoch sind die Dorf Älteren und die Kampfgeübten ihm nicht wohl gesonnen. Von Anfang an muss er sich auch an einen schweigenden Samurai gewöhnen der ihn jederzeit und überall hin begleitet. In den vielen Gesprächen mit Katsumoto lernt er nach und nach mehr über die Samurai und versteht sich auch mehr und mehr darauf dem Training der Samurai beizuwohnen. Und nachdem er ein Unentschieden in einem Übungskampf gegen einem Samurai erlangt, der ihn schon immer negativ gegenüber stand erringt er auch erstmals größeres Ansehen.
Lang knabbert er jedoch an einer anderen Sache, den Taka ist nicht irgendeine Dame die für ihn sorgt sondern sie ist die Schwester von Katsumoto und die Frau des Mannes den Nathan im Zweikampf tötete. Nur schwer gelingt es ihm das Vertrauen von Taka zu erringen. Dies alles geschieht über Monate hinweg, es sind die japanischen Wintermonate, in denen die Gebirgspässe zugefroren sind und die Samurai keine Überfälle zu fürchten brauchen. Doch alles hat einmal ein Ende. Nathan hat sich in die Gemeinschaft eingelebt und wird nun auch akzeptiert, seine Fähigkeiten im Stil der Samurai zu kämpfen sind nun schon beachtlich.
Ein schönes Fest wird abgehalten als die Samurai überfallen werden von Ninjas. In einem auf engstem Raum geführten Kampf schaffen es Katsumoto und Nathan die Feind niederzuringen. Doch die Dorfidylle ist hinüber. Auf eine Vorladung des Kaisers hin bricht Katsumoto mit Nathan an seiner Seite und einigen anderen Samurai nach Tokio auf. Doch es hat sich viel verändert. In Nathans Abwesenheit hat der Collonel eine neue Armee geschaffen, nun besser ausgebildet und Zahlreicher mit neuen Waffen. Auch für Katsumoto hat sich einiges geändert, er darf nicht mehr nach alter Tradition, mit den Schwertern in den Beratungsraum. Da dies jedoch nicht dem Kodex der Samurai entspricht wird er nun als politischer Gefangener festgehalten. Nathan gibt sich schon wieder dem Alkohol hin und der Collonel macht ihn wieder mal lächerlich. Gedemütigt und zugleich in Erinnerung der letzten Monate, rafft sich Nathan auf, Katsumoto zu befreien. In einem schweren Befreiungsakt, bei dem auch ein schmerzlicher Verlust für Katsumoto hingenommen werden muß, fliehen die Samurai zurück zu ihrem Dorf.
Nun kommt was kommen musste. Der Collonel sendet die Armee, die nun auch mit Haubitzen ausgestattet ist, in den Kampf. Es beginnt das Finale ende eines Filmes mit einer bestechenden Dramatik. Was wird nun aus den Samurai. Was können sie gegen Karabiner und Haubitzen ausrichten? Wird Nathan seinen Seele wiederbekommen? Finden die westlichen Mächte einen Eingang in den Japanischen Markt? Was wird aus dem kleinen Dorf der Samurai? Es gibt noch viele Fragen an dieser stelle des Filmes, doch diese genauso wie einige andere Szenen die ich euch vorenthalte, müsst ihr selbst sehen!
< -- SCHAUSPIELEERISCHE LEISTUNG -- >
In meinen Augen können alle Schauspieler überzeugen. Tom Cruise spielt seine Rolle als versoffenen Kriegsveteran der in einem heroischen Moment wieder neu geboren wird hervorragend. Auch der Schauspieler Ken Watanabe spielt seine Rolle mit einer emotionalen Hingebung, dass man sich sehr gut hineinversetzen kann. Überhaupt hat dieser Film eine sehr gute Besetzung erhalten, bei der ich eigentlich keine Schauspielerische Leistung im einzelnen hervorheben möchte, den sie sind alle hervorragend.
< -- EIN PAAR WORTE VON MIR DAZU -- >
Last Samurai, der Trailer war schon sehr überzeugend und nun muss ich auch sagen der ganze Film ist zwar ein nahezu typisches Hollywoodprodukt, doch hat er einen ganz besonderen Flair. Ich möchte zum einen hervorheben das hier keine überdimensionalen Liebesszenen drin sind, sondern sich die Annäherung von Taka und Nathan im Prinzip real verhalten. Sie steigen also nicht gleich ins Bett sondern zuerst kämpft Taka gegen die Trauer und weint um ihren Mann. Das hat mich schon einmal sehr beeindruckt. Zudem muss ich sagen das ich von allen Kampfszenen sehr begeistert bin, sei es nun der Überfall der Ninjas auf das Dorf der Samurai oder aber die erste Schlacht gegen die Samurai im Wald. Im Film habe ich auch einen hauch vom Leben der Samurais mitbekommen, nun muss ich ehrlich sagen, da dieser Film sich nicht wirklich an die Wahrheit anlehnt, sollte man das natürlich mit gewisser Vorsicht genießen aber ich finde wenn es so gewesen wäre wie im Film, hätte das ja fast schon das Perfekte Leben sein können. Auch Emotional hat mich der Film sehr stark mitgerissen. Ich habe selten einen Film gesehen bei dem die Schlussszene dermaßen auf die Tränendrüsen drücken kann und das obwohl ich jetzt schon einiges gewohnt bin(Titanic, Pearl Harbour). Mich hat der Gedanke begeistert, wenn dies wirklich so gewesen wäre, welchen Respekt die Leute damals den Samurais gezollt haben. Auch die vielen Wandlungen die Tom Cruise in seiner Rolle spielen musste hat er sehr gut umgesetzt. Er ist praktisch der Vermittler, der dem Zuschauer zeigt was an den Samurais so besonderes ist, was ihnen ihr Leben gibt und was sie ihrerseits geben. Auch die Drehorte können vorwiegend überzeugen. Die Anfangsszene im Wald mit dem extrem dichten Nebel fand ich dann doch ein wenig übertrieben, dennoch sind viele Szenen in einer Umgebung gedreht, wie man sich Japan im Jahre 1876 vorstellen könnte. Auch das geschäftige Tokio, damals in seiner Wachstumszeit kann überzeugen. In seiner Gesamtqualität kann der Film auch gut mithalten, er bietet abwechselnde Orte an denen alles Stattfindet und wurde in den Kampfszenen sehr gut rübergebracht. Man darf natürlich nicht vergessen zu sagen, das auch einiges an Blut und Brutalität in dem Film vorkommt, doch dies ist mitunter so intelligent mittels der Kameraposition eingebaut, dass der Film nie abstoßend oder gar widerlich erscheint. Der Kampf Karabiner gegen Schwert wurde auch sehr schön durch Spezialeffekte untermalt.
In Last Samurai spiegelt sich eine Welt wieder, die bis heute noch sehr wenig so oder ähnlich in Filmen umgesetzt wurde. Last Samurai setzt somit eine sehr hohe Anforderung an weitere Geschichtliche Verfilmungen um oder mit den Samurai. Ich kann nur sagen seht euch den Film an, nehmt ein paar Taschentücher und, was noch viel wichtiger ist, eure Freundin (euren Freund) mit. Ein Film der dadurch bestechen kann, das man in die Rollen der Schauspieler sehr schön hinein fühlen kann und mit den Samurai auch sehr vertraut wird, zumindest für die 144 Minuten. Und danach lasst den Abend genüsslich ausklingen. Ich hoffe ihr hattet auch etwas Spaß daran diesen „etwas“ längeren Bericht zu lesen und ich konnte euch nun einen sehr guten Kinoabend empfehlen.
© by Hellmind für yopi.de und Mindmover für ciao.de, 03.04.2004
So Yopi, hier soll also mein erster Bericht kommen. Eigentlich ist der Film schon wieder fast verjährt doch lasst euch gesagt sein, sobald ihr die Möglichkeit bekommt. Seht diesen Film! Es lohnt sich wirklich. Doch nun ersteinmal viel Spaß bei diesem Bericht.
< -- EIN PAAR TECHNISCHE INFOS -- >
Darsteller: Tom Cruise als Nathan Algren; Ken Watanabe als Katsumoto; Tony Goldwyn als Collonel Bagley; Koyuki als Taka; Masato Harada als Omura und viele mehr
Filmlänge: 144 Min.
Veröffentlichung: seit dem 8. Januar 2004 im Kino
Regie: Edward Zwicke
Drehbuch: John Logan, Edward Zwick, Marshall Herskovitz
< -- LEHNT EUCH ZURÜCK UND „SEHT“ DEN FILM -- >
Last Samurai ist wieder ein Film aus der Hollywoodschmiede und trotz fehlendem Bezug zur Realität und Vortäuschung nie da gewesener geschichtlicher Ereignisse kann dieser Film in seiner träumerischen Art überzeugen.
Nathan Algren (gespielt von Tom Cruise) ist ein alter Kriegsveteran. Er hat als Kavallerist gegen die Indiana gekämpft und dabei seine Seele verloren. In einem unfairen gemetzel gegen Frauen und Kinder eines Indianerstammes der nicht in den damaligen Konflikt verwickelt war. Befehligt wurde er vom Collonel Bagley (Tony Goldwyn) und genau dieser holt ihn nun zu einer neuen Mission. Nathan ist zum Trinker mutiert und spielt auf Jahrmärkten um sich seine Besäufnisse finanzieren zu lassen. Mit etwas Überzeugungskraft lässt er sich für die neue Idee kaufen.
Der japanische Berater des Kaisers Omura (Masato Hadara) will eine Ausbildung einer Armee durch die Soldaten der Amerikaner. Nathan geht auf das Geschäfft ein, dennoch verzeiht er seinem Collonel nicht, was dieser damals bei dem Indianerstamm gemacht hat.
Im neuen Land angekommen beginnen die Amerikaner, unter anderem auch Nathan, eine neue japanische Armee aufzustellen. Er weis, das es gegen Samurai geht, doch er weis kaum was über seinen Feind. Nathan fängt an mit der Hilfe eines schon länger dort lebenden Fotografen die Samurai zu ergründen. Plötzlich kommt der Einsatzbefehl, die Armee soll gegen die Samurai in einem Waldgebiet zum Einsatz kommen. Obwohl Nathan in einer Eindrucksvollen Szene beweißt, wie unreif und unsicher diese Soldaten noch sind werden sie in die Schlacht geschickt. Völlig verunsichert stehen die Soldaten mit ihren Karabinern da, die doch wesentlich effektiver sind als die Schwerter der Samurai.
Nathan, der durch seine Nachforschungen das Interesse an den Samurai gewonnen hat, sieht sich vor einer dicken Nebelwand. Schlachtrufe sind zu hören und wie aus dem nichts erscheinen die Samurai, auf ihren Pferden, in ihren alten Rüstungen, wie schreckliche Geister. Die völlig unerfahrenen Soldaten, verängstigt und zielunsicher werden niedergemetzelt. Nathan ist der einzige der sich einige Zeit seiner Haut erwähren kann. Dann steht er da, keine Munition mehr und vier Samurai umringen ihm, nach einem kurzem Schlagabtausch liegt er am Boden. Ein Samurai in einer prächtigen roten Rüstung will ihn nun den Todesstoß verpassen. Doch in letzter Sekunden kann Nathan ihn abwehren und verpasst dem Samurai einen Todesstoß. Der Anführer der Samurai, Katsumoto beobachtet diese Szene und wird durch eine seltsame Eingebung aufmerksam auf Nathan. Er vereitelt, das Nathan den endgültigen Tod findet und nimmt ihn gefangen.
Die Armee ist zerschlagen und wenn nicht Tod, in alle Windrichtungen verteilt. Von nun an Konzentriert sich der Film auf Nathan. Bei den Samurai angekommen wird er versorgt, doch sein Zustand ist sehr schlecht. Tagelang quält er sich mit seinem Alpträumen und dem Gemetzel bei dem er seine Seele verlor. Doch die scheinbar fürsorgliche Hausdame Taka (Koyuki) kümmert sich um ihn. Immer wieder verlangt es Nathan nach Alkohol um seine inneren Qualen zu bezwingen, doch Taka gibt ihn immer seltener welches, da sie weiß, dass dies nicht gesund ist. Nathan wird mit der Zeit ruhiger und kommt wieder zu Kräften. Als er erstmalig das Haus verlässt findet er sich in einer Außenseiterrolle wieder. Er hat kein großes Ansehen und bei Gesprächen mit Katsumoto scheint ihm nichts sinnvolles herauszukommen. Dennoch arbeitet Nathan vehement daran sich die Bräuche und Sitten dieser seltsamen Einwohner Japans anzueignen. Mehr und mehr gewinnt er das vertrauen der Kinder von Taka. Dennoch sind die Dorf Älteren und die Kampfgeübten ihm nicht wohl gesonnen. Von Anfang an muss er sich auch an einen schweigenden Samurai gewöhnen der ihn jederzeit und überall hin begleitet. In den vielen Gesprächen mit Katsumoto lernt er nach und nach mehr über die Samurai und versteht sich auch mehr und mehr darauf dem Training der Samurai beizuwohnen. Und nachdem er ein Unentschieden in einem Übungskampf gegen einem Samurai erlangt, der ihn schon immer negativ gegenüber stand erringt er auch erstmals größeres Ansehen.
Lang knabbert er jedoch an einer anderen Sache, den Taka ist nicht irgendeine Dame die für ihn sorgt sondern sie ist die Schwester von Katsumoto und die Frau des Mannes den Nathan im Zweikampf tötete. Nur schwer gelingt es ihm das Vertrauen von Taka zu erringen. Dies alles geschieht über Monate hinweg, es sind die japanischen Wintermonate, in denen die Gebirgspässe zugefroren sind und die Samurai keine Überfälle zu fürchten brauchen. Doch alles hat einmal ein Ende. Nathan hat sich in die Gemeinschaft eingelebt und wird nun auch akzeptiert, seine Fähigkeiten im Stil der Samurai zu kämpfen sind nun schon beachtlich.
Ein schönes Fest wird abgehalten als die Samurai überfallen werden von Ninjas. In einem auf engstem Raum geführten Kampf schaffen es Katsumoto und Nathan die Feind niederzuringen. Doch die Dorfidylle ist hinüber. Auf eine Vorladung des Kaisers hin bricht Katsumoto mit Nathan an seiner Seite und einigen anderen Samurai nach Tokio auf. Doch es hat sich viel verändert. In Nathans Abwesenheit hat der Collonel eine neue Armee geschaffen, nun besser ausgebildet und Zahlreicher mit neuen Waffen. Auch für Katsumoto hat sich einiges geändert, er darf nicht mehr nach alter Tradition, mit den Schwertern in den Beratungsraum. Da dies jedoch nicht dem Kodex der Samurai entspricht wird er nun als politischer Gefangener festgehalten. Nathan gibt sich schon wieder dem Alkohol hin und der Collonel macht ihn wieder mal lächerlich. Gedemütigt und zugleich in Erinnerung der letzten Monate, rafft sich Nathan auf, Katsumoto zu befreien. In einem schweren Befreiungsakt, bei dem auch ein schmerzlicher Verlust für Katsumoto hingenommen werden muß, fliehen die Samurai zurück zu ihrem Dorf.
Nun kommt was kommen musste. Der Collonel sendet die Armee, die nun auch mit Haubitzen ausgestattet ist, in den Kampf. Es beginnt das Finale ende eines Filmes mit einer bestechenden Dramatik. Was wird nun aus den Samurai. Was können sie gegen Karabiner und Haubitzen ausrichten? Wird Nathan seinen Seele wiederbekommen? Finden die westlichen Mächte einen Eingang in den Japanischen Markt? Was wird aus dem kleinen Dorf der Samurai? Es gibt noch viele Fragen an dieser stelle des Filmes, doch diese genauso wie einige andere Szenen die ich euch vorenthalte, müsst ihr selbst sehen!
< -- SCHAUSPIELEERISCHE LEISTUNG -- >
In meinen Augen können alle Schauspieler überzeugen. Tom Cruise spielt seine Rolle als versoffenen Kriegsveteran der in einem heroischen Moment wieder neu geboren wird hervorragend. Auch der Schauspieler Ken Watanabe spielt seine Rolle mit einer emotionalen Hingebung, dass man sich sehr gut hineinversetzen kann. Überhaupt hat dieser Film eine sehr gute Besetzung erhalten, bei der ich eigentlich keine Schauspielerische Leistung im einzelnen hervorheben möchte, den sie sind alle hervorragend.
< -- EIN PAAR WORTE VON MIR DAZU -- >
Last Samurai, der Trailer war schon sehr überzeugend und nun muss ich auch sagen der ganze Film ist zwar ein nahezu typisches Hollywoodprodukt, doch hat er einen ganz besonderen Flair. Ich möchte zum einen hervorheben das hier keine überdimensionalen Liebesszenen drin sind, sondern sich die Annäherung von Taka und Nathan im Prinzip real verhalten. Sie steigen also nicht gleich ins Bett sondern zuerst kämpft Taka gegen die Trauer und weint um ihren Mann. Das hat mich schon einmal sehr beeindruckt. Zudem muss ich sagen das ich von allen Kampfszenen sehr begeistert bin, sei es nun der Überfall der Ninjas auf das Dorf der Samurai oder aber die erste Schlacht gegen die Samurai im Wald. Im Film habe ich auch einen hauch vom Leben der Samurais mitbekommen, nun muss ich ehrlich sagen, da dieser Film sich nicht wirklich an die Wahrheit anlehnt, sollte man das natürlich mit gewisser Vorsicht genießen aber ich finde wenn es so gewesen wäre wie im Film, hätte das ja fast schon das Perfekte Leben sein können. Auch Emotional hat mich der Film sehr stark mitgerissen. Ich habe selten einen Film gesehen bei dem die Schlussszene dermaßen auf die Tränendrüsen drücken kann und das obwohl ich jetzt schon einiges gewohnt bin(Titanic, Pearl Harbour). Mich hat der Gedanke begeistert, wenn dies wirklich so gewesen wäre, welchen Respekt die Leute damals den Samurais gezollt haben. Auch die vielen Wandlungen die Tom Cruise in seiner Rolle spielen musste hat er sehr gut umgesetzt. Er ist praktisch der Vermittler, der dem Zuschauer zeigt was an den Samurais so besonderes ist, was ihnen ihr Leben gibt und was sie ihrerseits geben. Auch die Drehorte können vorwiegend überzeugen. Die Anfangsszene im Wald mit dem extrem dichten Nebel fand ich dann doch ein wenig übertrieben, dennoch sind viele Szenen in einer Umgebung gedreht, wie man sich Japan im Jahre 1876 vorstellen könnte. Auch das geschäftige Tokio, damals in seiner Wachstumszeit kann überzeugen. In seiner Gesamtqualität kann der Film auch gut mithalten, er bietet abwechselnde Orte an denen alles Stattfindet und wurde in den Kampfszenen sehr gut rübergebracht. Man darf natürlich nicht vergessen zu sagen, das auch einiges an Blut und Brutalität in dem Film vorkommt, doch dies ist mitunter so intelligent mittels der Kameraposition eingebaut, dass der Film nie abstoßend oder gar widerlich erscheint. Der Kampf Karabiner gegen Schwert wurde auch sehr schön durch Spezialeffekte untermalt.
In Last Samurai spiegelt sich eine Welt wieder, die bis heute noch sehr wenig so oder ähnlich in Filmen umgesetzt wurde. Last Samurai setzt somit eine sehr hohe Anforderung an weitere Geschichtliche Verfilmungen um oder mit den Samurai. Ich kann nur sagen seht euch den Film an, nehmt ein paar Taschentücher und, was noch viel wichtiger ist, eure Freundin (euren Freund) mit. Ein Film der dadurch bestechen kann, das man in die Rollen der Schauspieler sehr schön hinein fühlen kann und mit den Samurai auch sehr vertraut wird, zumindest für die 144 Minuten. Und danach lasst den Abend genüsslich ausklingen. Ich hoffe ihr hattet auch etwas Spaß daran diesen „etwas“ längeren Bericht zu lesen und ich konnte euch nun einen sehr guten Kinoabend empfehlen.
© by Hellmind für yopi.de und Mindmover für ciao.de, 03.04.2004
27 Bewertungen, 1 Kommentar
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20.04.2008, 07:30 Uhr von Baby1
Bewertung: sehr hilfreich.•:*¨ ¨*:•. Liebe Grüße Anita .•:*¨ ¨*:•.
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