Neckermann Testbericht

Boa. Neckermann nimmt seinen Namen wohl etwas zu ernst. Ich fühle mich gscheit geneckt um nicht zu sagen verarscht.

Ich habe nun die zweite Bestellung hinter mir. Bereits nach der ersten dachte ich mir schon, na, ob ich da wohl noch einmal etwas bestelle? Tja, jetzt kam wieder ein ganz gutes Angebot und ich probiers natürlich gleich noch einmal und ich bin echt sauer.

Bei der ersten Bestellung bestellte ich mit meiner Kollegin und meiner Freundin gemeinsam. Hierzu muss ich sagen dass ich es gut finde, dass man sich auch in die Kanzlei liefern kann und nicht nur an die Wohnanschrift. So kommt es auf jeden Fall bei mir direkt an und nicht durch irgendwelche Nachbarn. Die Rechnung aber geht direkt an meine Wohnanschrift. Das haut auch nicht wirklich hin, die Rechnung liegt schon mal eine Woche früher im Briefkasten als die Bestellung ankommt. Das ist aber nicht schlimm und zu verzeihen. Blöd finde ich es nur, wenn auf der Rechnung alle Positionen mit Ausnahme einer darauf ist und die auch sonst nirgendwo auftaucht. In diesem Fall waren es Schuhe für meine Kollegin. Also rief ich am nächsten Tag an, was denn mit diesen Schuhen wäre. Am Telefon teilte man uns mit, das diese nachgeliefert würden. Also gut. Vielleicht drei Wochen (weiß ich nicht mehr genau) später aber gekam ich abermals Post von Neckermann: Die Schuhe sind nicht mehr lieferbar und werden auch nicht nachbestellt. Meine Kollegin war gscheit enttäuscht und mich ärgert so etwas.

Im Katalog hinten heißt es bzgl. der Versandkosten: Der Besteller hat € 5,50 Versandkosten zu tragen. Bei Sammelbestellern werden ab € 180,00 Bestellung keine Versandkosten berechnet, bis € 180,00 nur € 4,00.

Tja, nur leider ist das nicht wirklich wortwörtlich gemeint. Unsere Bestellung hatte insgesamt an die € 300,00 betragen. Wir waren zu dritt, für meine Verständnisse ist das eine Sammelbestellung. Nein, das stimmt nicht, wie uns dann mitgeteilt wurde. Sammelbesteller sind Personen, die als solche bei Neckermann verzeichnet sind und im Jahr für mindestens soundsoviel Euro (den Betrag weiß ich leider nicht mehr, aber jedenfalls war er horrend hoch) für einige Freundinnen bestellt. Kurz gesagt, eine die das schon fast gewerblich macht. Das finde ich z. B. bei Otto klasse. Wenn man da einen bestimmten Bestellwert erreicht hat, der auch gar nicht sehr hoch ist, entfallen die Versandkosten. Hier muss man, egal für wieviel man bestellt, die Versandkosten tragen.


So, und vor zwei Tagen hatte ich nun meine zweite Bestellung aufgegeben. Ich bekam Post von Neckermann: Lose, die man auf einem Gewinnschein aufkleben konnte. Sowas finde ich witzig und mit einer Bestellung war das nicht verbunden, also ab mit der Post. Des weiteren war aber in dem Brief noch ein Gutschein für ein hübsches Gläserset, der jedoch mit einer Bestellung verbunden war. Dabei lag noch ein kleines Heftchen mit Sonderangeboten, und mir die Schuhe darin und eine Weste ganz gut gefielen, gab ich auch diese Bestellung zur Post. Tja, und einen Tag später bekomme ich nun Post von Neckermann, wo es heißt:

\"Gerne liefern wir Ihnen diese Waren per Nachnahme. Eine Lieferung per Rechnung ist derzeit nicht möglich. Der Grund: Für den Kauf auf Rechnung ist die Einrichtung eines Einkaufskontos erforderlich.....dann steht da noch irgend etwas von Kreditrahmen (meine Bestellung betrug gerade einmal € 40,00).....das wird dann damit begründet, das mit Rechnungskauf für Neckermann ein Risiko verbunden ist....Rufen Sie uns am besten gleich an und bestellen Sie noch einmal per Nachnahme. \"

Gut, ich ruf´ also an und werde von einer Computerstimme verbunden. Dort teilt man mir sofort mit, man könne mit meiner Kundennummer nichts anfangen, da die Computer ausgefallen sein oder so ähnlich. Bei der Gelegenheit fällt mir auch gleich ein: das kommt dir jetzt aber bekannt vor! Beim ersten Anruf bzgl. der ersten Bestellung war´s doch genau des gleiche (mindestens 4 Monate her!). Nagut, vielleicht kann sie mir ja auch ohne Kundennummer weiterhelfen. Also frage ich, warum des nun nicht mehr geht auf Rechnung. Tja, des kann sie mir nicht sagen, da muss ich schriftlich nachfragen. Ha, nix mit Anruf. Geht des denn dann wenigstens per e-Mail, dann kann ich mir das Porto sparen? Ne, des auch nicht. Super! Jetzt bin ich aber wirklich wütend.
Ich verstehe ja, das mit Rechnungsstellung das Risiko verbunden ist, das die Kunden nicht zahlen. Aber ich habe echt keinen Bock, auch noch neben den Versandkosten die Gebühren für Nachnahme zu tragen! Außerdem hatte ich nach Erhalt der ersten Bestellung auch unverzüglich gezahlt. Das habe ich auch in meinen Brief geschrieben, den ich gleich heute zu Post gegeben habe. Weiter habe ich mitgeteilt, das ich die Bestellung nur haben möchte, wenn eine Rechnungsübersendung möglich ist, bei Nachnahme sollen sie die Bestellung gefälligst wieder löschen. Ärgern könnte es mich nur, weil ich im neuen Katalog, den ich gestern bekommen habe, einen wunderschönen Hosenanzug gesehen habe und auch noch richtig preisgünstig. Den werde ich aber definitiv nicht bestellen, Nachnahme sehe ich echt nicht ein.


Zum Schluss gibts noch die Daten:

Neckermann Versand AG
Vorstandsvorsitzender: Dr. Christoph Achenbach
Hanauer Landstraße 360
60386 Frankfurt
Tel. 069/ 404-01
Fax. 069/ 404-4235
Bestelltelefon: 0180-55400 (Sprachcomputer)
Online: www.neckermann.de
e-Mail: [email protected]

Bei der Lieferung hat man folgende Möglichkeiten: Man wartet, bis die Bestellung da ist. Hat man den Betrag von ............. € überschritten, entstehen keine Versandkosten. Man kann sich die Bestellung auch innerhalb von 24 Stunden, auch Samstags, zukommen lassen. Dafür muss man allerdings - zu den üblichen Versandkosten - noch einmal € 10,00 dazu zahlen. Wenn man sich sperrige oder schwere Artikel, wie z. B. Möbel liefern lässt, wird ein Aufschlag von € 5,00 bis € 12,00 zzgl. der üblichen Versandkosten veranschlagt. Wenn man diese allerdings mit der 24-Stunden-Lieferung bestellt, entfällt dieser Aufschlag wieder.

Den Rechnungsbetrag - sofern man eine Rechnung bekommt (haha) - kann man in Raten abbezahlen. Das geht von vier bis hin zu 48 Raten. Für 48 Raten muss man allerdings einen Mindestbestellwert von € 1.200,00 haben, so wird das gestaffelt.


*** Fazit ***
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Nie wieder Neckermann. Außer natürlich, ich würde doch noch eine Rechnung gestellt bekommen. Dann hole ich mir noch diesen Hosenanzug, und dann ist Schluss. Bei Otto ist der Service wesentlich besser, nicht nur am Telefon, man hat auch die Möglichkeit, per Nachnahme oder Rechnung zu zahlen. Und: ich bekomme sogar mit meiner Kundenkarte auf jede Bestellung 5 % Preisnachlass.
Von Neckermann rate ich hiermit ab!