Nokia 6100 Testbericht

ab 20,53
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Summe aller Bewertungen
  • Design:  sehr gut
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut
  • Ausstattung:  sehr gut

Erfahrungsbericht von enir04

supi handy

5
  • Design:  sehr gut
  • Qualität & Verarbeitung:  durchschnittlich
  • Ausstattung:  gut

Pro:

Quadratisch - praktisch - gut

Kontra:

bisschen kleine tasten

Empfehlung:

Ja

Das Gerät funktioniert immer noch tadellos, obwohl es mehrere Male zu Boden gefallen ist und sich dabei sogar schon zweimal in seine Bestandteile zerlegt hat. Sogar meine ungeschickten Finger haben es wieder zusammensetzen können. Soviel zum Thema Haltbarkeit.

28. Januar 2005



1. Was vorher geschah

Meistens überfordert mich die Komplexität des modernen Lebens hoffnungslos.¹

Dieser Tage erhob ich mich nach ausführlichen Geschäften von der Toilette, um mir den Hintern abzuwischen und dann - wassersparend (so bin ich erzogen worden) - das prachtvolle Ergebnis der Verrichtung seines Weges zu schicken und wollte gerade das Toilettenpapier abreißen, als mit metallisch grellem Klirren der Design- Klopapier- Halter aus seiner Halterung sprang und scheppernd auf den Fliesen landete; die Klopapierrolle verschwand raschelnd hinter der Toilette.
Vermutlich ist von diesem Augenblick an das Betriebssystem voll ausgelastet gewesen; daß es nicht gleich eingefroren ist, ist ein Wunder.
Immer der Reihe nach. Die Design-Klopapier-Halterung wieder in die richtige Stelle an der Wand fummeln, was nur durch die gleichzeitige Anwendung einer überirdischen Geschicklichkeit und wohldosierter Gewalt gelingen würde, sodann das Klopapier, der weißen dreilagigen Girlande folgend, hinter der Toilette hervorkramen, weiteres Abrollen verhindern und dann mit der eigentlich gewollten Tätigkeit - dem Hinternabputzen - fortfahren; das schien mir ein schlüssiges Ablaufdiagramm zu sein; und daß ein Gewicht in meiner Hemdtasche zerrte, störte diese Überlegungen auf unbestimmte Weise, aber leider nicht gründlich genug. Ich hätte einen Augenblick warten sollen.
Statt dessen versuchte ich, das Ablaufdiagramm abzuarbeiten, was schon im ersten Augenblick scheiterte, weil sich die Halterung nicht in die Halterung zwängen ließ, sondern zwischen meinen Fingern herumrutschte, woraufhin ich den Ungeduldsanfall eines typischen Hysterikers bekam und mich doch noch, die Halterung in der einen Hand, nach dem Klopapier bückte, um das Ablaufdiagramm lieber von hinten abzuarbeiten, damit ich - mit sauberem Hintern - um so mehr Zeit hätte, die Halterung in die Halterung einzuhämmern, als mir plötzlich klar wurde, was die ganze Zeit an meiner Hemdtasche und meinem Bewusstsein gezerrt hatte: während ich noch mit nacktem Hintern, in der hilflosen Rechten die glitzernde Design-Klopapier-Halterung haltend und mit der ebenso hilf- und sinnlosen Linken nach der flüchtigen Klopapierrolle fahndend über der Toilette hing, rutschte mit leichtem Schwung, aber unaufhaltsam, mein Nokia 6210 aus der Brusttasche und tauchte ins Klo. Dann fror das Betriebssystem ein.

Kaltstart. Anmelden. Menü anschauen und Programme aufrufen.
Halterung vorsichtig auf den Boden legen. Fahndung nach dem Klopapier vorläufig einstellen. Das Handy, mutig durch alles, was in der Kloschüssel lag, hindurchgreifend, aus der Toilette retten, alles unter kaltem Wasser abwaschen, abtrocknen, Klopapier suchen, Hintern abwischen (das dauert etwas), Halterung anbringen, Klopapier wieder einfädeln, fluchen.
Das Handy war längst ausgegangen, hinter dem Glas des Displays hatte sich Wasser gesammelt. Trübsinniger Anblick. Beim Verlassen der Toilette Hose auf richtigen Sitz überprüfen. Hosenschlitz schließen.
Das Handy tropfte noch immer. Zurück, Klopapier holen, Handy auseinanderbauen und sorgfältig säubern und trocknen. Starttaste oben drücken. Nichts.
Dieses Nokia 6210 hatte mehrere Stürze, einen Riß im Display überstanden, ein Bad in einer Pfütze aus schwarzem Tee - danach knirschten wochenlang feine Zuckerstückchen unter der Tastatur - und sogar ein Fall ins halb gefüllte Waschbecken (danach hatte ich es einfach auf der knallheißen Heizung getrocknet), und jetzt würde es mich nicht, n i c h t, NICHT im Stich lassen. Auch wenn es scheiße roch und aussah wie eine ertrunkene Ratte.
Nichts.
Nichts.
Nichts.
Ich hatte an dem Tag noch einiges vor, für das ich ein Handy brauchen würde, also versuchte ich es weiter, während in mir der hysterische Druck weiter wuchs.
Klick. Nichts.
Klick. Nichts.
Klick. Nichts.
Der Händler gegenüber wollte mir, als ich ihm die Geschichte erzählte, ein wasserdichtes stoßfestes Handy anbieten, aber ich wollte wieder eins von Nokia. Wenn ich einmal kapiert habe, wie etwas funktioniert - ein Handy, eine Frau, ein Auto, ein Rasierer -, will ich kein anderes mehr. Also das Nachfolgemodell des 6210. Noch ein Versuch.
Klick. Nichts.
Mit einer eleganten Bewegung aus dem Handgelenk zeigte er mir ein goldfarbenes 6100. Das Design war mir ein wenig zu eckig, zu spöttisch, aber was will man machen? € 299,00 im örtlichen Fachhandel - die Firma zahlt ja -, das geht in Ordnung (es ist, ohne neuen Vertrag, derzeit auch für bis zu € 239,00 zu haben, aber auch leicht für € 379,00, wenn man nicht achtgibt, also…)
Und so lag es dann in meiner Hand…

2. Das neue Handy ²

2.1. Wie es aussieht und wie es grundsätzlich funktioniert

kann man oben sehen. Es ist ziemlich klein und leicht (unter 80 g) und nicht sonderlich griffig. Die Rückseite besteht aus drei Teilen in Dunkeltitan (das ist der Akku), Weiß und Schwarz (in diesem Bereich befinden sich alle seitlichen Schalter), was das Gerät noch schlanker aussehen lässt, als es ohnehein schon ist; aber schön ist das nicht.
Die Front kann man frei wählen. Meine ist jetzt dezent goldfarben - was mir nicht passt, weil ich Dunkelpreußischblau und Silber liebe, aber beides hatten sie im Laden nicht, und ich wollte das gute Stückchen gleich mitnehmen. Das war aber so ziemlich der einzige Kompromiß, den ich machen musste.

Das Display - in Farbe und vergleichsweise hoch auflösend - ist riesig; die Tastatur freilich ist sehr geschrumpft. Ich habe keine sonderlich dicken und recht geschickte Finger (zuweilen), aber selbst mir erscheint das Bedienfeld geringfügig zu klein. Was Helmut Kohl oder Bud Spencer damit anfangen wollten, wage ich mir nicht auszumalen.
Das allgemeine Bedienfeld direkt unter dem Display ist allerdings sehr sinnvoll gestaltet, weil es mittig ein, wie hast Du gesagt? rautenförmiges Steuerelement enthält, mit dem man frei auf dem Display navigieren kann, zum Beispiel um ein Sonderzeichen in den Text einzufügen. Rechts und links oben daneben sind die eigentlichen Menütasten und noch einmal weiter außen die üblichen Tasten für Annahme und Beendigung eines Gespräches (einschließlich der gewohnten Nebenfunktionen).

Darunter sind die vier Reihen zu je drei Tasten angeordnet, mit denen sich Buchstaben, Zahlen, Sonderzeichen und einige andere Funktionen (Umschalten, Modusänderungen, Weiterschalten etc.) eingeben lassen.
Nokia hat sich redlich bemüht, diese Winztasten durch eine dreidimensionale Gestaltung** ergonomischer, handhabbarer zu machen, aber eigentlich hoffe ich noch, daß ich mich in den nächsten Wochen besser daran gewöhnen werde. Allerdings: es geht, wenn ich mich ein wenig konzentriere.
Ob ich das Handy für Zen-Übungen nutzen sollte?
Ach so: die Lautstärke wird über eine Gummiwippentaste links oben neben dem Display geregelt. Und oben sitzt der Ein/Aus-Schalter, der hinreichend schwergängig ist, damit man das Handy nicht versehentlich ein- und ausschaltet.

Natürlich kann die Tastatur gesperrt werden, wenn man das gute Stückchen in der Hemd- oder Hosentasche trägt oder nachts unter dem Kopfkissen verstaut, wo ankommende SMSe ein sanftes Vibrieren erzeugen - in der Hemdtasche (eher ungesund), in der Hose (wohltuend) oder unter dem Kopfkissen (störend bis tröstlich, jenachdem), aber so viele SMSe bekomme ich nun auch wieder nicht und vor allem nicht nachts.
Ohnehin ist es eine Glaubensfrage, die nur durch blutige Kriege entschieden werden kann - freiliegende abschaltbare oder einklappbare Tastatur. Das erste Handy, das mit dem Jaguar XKR geliefert wurde, war ein wunderschönes winziges Motorola mit Klapptastatur, dem es besser ergangen ist als dem Nokia 6210, aber das sieht eleganter aus. (Noch schöner sind freilich diese tollen Dinger von Samsung, auch einklappbar, aber dann hätte ich mir die Handhabung wieder neu angewöhnen müssen… au weia!)

Das Display ist eigentlich ausreichend beleuchtet, auch bei Tage. Das gilt, finde ich, auch für die Tastatur; da freilich ist die Beleuchtung in schönen Blautönen sehr uneinheitlich, was den guten Gesamteindruck ein wenig trübt. Aber wenn so Strom gespart wird, wollen wir's zufrieden sein, nicht?

2.2. Wie es verarbeitet ist und wie es sich sonst überhaupt anfühlt

Überraschend gut. Beim Nokia 6210 wackelte irgendwann allerhand. Der Akku hing von Anfang an nicht ganz bombenfest, und manchmal verrutschte auch der Chip darunter ganz unerwartet.
Nichts davon beim 6100. Nichts wackelt oder hat Luft. Die Spaltmaße würden Herrn Piech beeindrucken, und das überall, auch beim Tastenfeld.

Es fühlt sich nicht billig an. Plastik natürlich, aber haptisch anregend und warm und - trotz des erfreulich geringen Gewichts - solide und zuverlässig. Das ist so gut, daß es sogar ein klein wenig sinnlich wirkt als etwas, das ich gerne in der Hand halte.
Zu diesem Eindruck trägt auch bei, daß die Tastatur einen erfreulich präzisen Druckpunkt hat und sehr sauber geführt ist. Eine sehr schnelle Eingabe ist damit unmöglich, aber ich sollte, glaube ich, ohnehin mehr nachdenken - vorher und währenddessen.

Das Ansprechverhalten ist manchmal leicht verzögert. Woran das liegt, weiß ich nicht genau, und es stört auch nicht wirklich. Andererseits empfinde ich, wenn es denn flüssig läuft, die Reaktionszeit zwischen Eingabe und Anzeige auf dem Display vor allem bei der automatischen Schreibfunktion als sehr angenehm: es hält genau Schritt mit dem Denktempo, das ich insgesamt als gesund und angemessen empfinden sollte und manchmal auch wirklich empfinde…

2.3. Wie ergonomisch die Bedienung nun wirklich ist

Vordergründig ideal. Alles flutscht schnell und genau, solange ich nicht zu hastig bin und ein wenig überlege. Das Texterkennungsprogramm ist noch immer etwas rechtslastig: immer noch erscheint zuerst SA, wenn ich PC eintippen will, und Nazi, wenn ich Maxi(mal) eingebe, aber die Gründe dafür sind ja bekannt.³
Außerdem werden alle Zeichen und Bilder auf dem hochauflösenden Farbdisplay sehr sauber und kontrastreich angezeigt; da gibt es nichts zu meckern.
Aber dann.

Die Menüführung ist die beste, die ich kenne. Übersichtlich und selbsterklärend; und wenn das trotzdem nicht ausreicht, dann kann man sich mit der grünen Taste ganz links unter dem Display kleine Hilfetexte anzeigen lassen: deshalb macht es auch einiges Vergnügen, sich im Lauf eines Nachmittages auf dem Klo durch alle Menüs und die vielfältigen Untermenüs zu arbeiten.
Dabei stellt man freilich fest, daß ständig neue Ebenen dazukommen. Wenn ich jetzt eine SMS eingeben möchte, dann muß ich eine Ebene mehr durchklicken. Ist ja auch klar, weil inzwischen alle möglichen anderen Arten von Botschaften dazugekommen sind, so mails und Bildbotschaften, die ich alle nicht versenden will - ich bin ja schon froh, daß meine SMSe jetzt dreimal so lang und dreimal so teuer sein können wie bisher -, aber mühevoll ist es doch.

Aber dafür habe ich das Ding schon nach wenigen Minuten in einen Vibrator verwandelt. Das ist für mich immer das entscheidende Erfolgserlebnis. Die anderen Konfigurationsmöglichkeiten nutze ich gar nicht oder kaum je; das ist sicherlich ein klein wenig archaisch.
Immerhin ist das Telefonieren selbst absolut problemlos. Der Lautsprecher (sowohl als interner leiser Lautsprecher als auch auf "laut" gestellt, wodurch er fast die Funktion einer kleinen Freisprechanlage erfüllt) ist sehr klar und verzerrungsfrei und das Mikrophon mitsamt der Übertragung, wie mir meine Gesprächspartner versichern, auch.
Nur das Display wird beim Telefonieren schmierig, aber das ist ein geringer Kollateralschaden.

Es gibt keine Spracherkennung.
Keine.

2.4. Was es so an wichtigen Funktionen und Späßchen gibt

Es gibt eine umfassende, ausgefuchste Technik, um SMSe zu verfassen, zu verschicken, zu verwalte****n; die Texterkennungssoftware ist insgesamt sehr gut und natürlich lernfähig. So habe ich ihr inzwischen auch unanständige Begriffe beigebracht, z.B. "Steuernachzahlung" oder "ficken".
Außerdem gibt es zusätzliche Verwaltungsfunktionen - Kalender und Wecker und was weiß ich noch alles - und zahlreiche Dokumentationen und Datenbanken, die auch behelfs einer unten angebrachten Schnittstelle und den entsprechenden Verbindungskabeln (als Zubehör zu erhalten) zwischen Handy und SA (pardon, PC) übertragen werden können.
Es gibt nur ein Spiel serienmäßig und zwar das einzige, das mir ein wenig Spaß macht: mehr oder weniger simple Schachaufgaben (Matt in ein oder zwei Zügen); damit kann man sich wieder aufbauen, wenn ein Tag komplett daneben war.

Es gibt ein paar Hilfen für die JetSetter unter uns - Umrechnungstabellen für Zeiten und Währungen und andere Maßeinheiten; das ist gewissermaßen eine notwendige Vorstufe zum allwissenden Pfadpfinderhandbuch der Neffen von Donald Duck, dieser altklugen Besserwisser und Klugscheißerchen.
Es gibt eine "Brieftasche", in denen man besonders vertrauliche Daten ablegen und durch ein besonders Passwort schützen kann.
Und schließlich gibt es alle möglichen Verbindungen ins Internet, über die man in bescheidenem Umfang surfen und Daten hin- und herübertragen kann; und natürlich kann man sich auch Klingeltöne oder Spiele oder andere Programme abrufen - die meisten davon selbstredend kostenpflichtig. Dabei werden die Daten am einfachsten über das Kabel (Zubehör) übertragen. Bluetooth-Anwendungen sind leider nicht möglich.

Bleiben die insgesamt 31 vorinstallierten Klingel- und Signaltöne. Ich habe sie alle dekativiert. Der Spaß wird schnell schal, und am Ende sind die leichten Vibrationen doch die freundlichsten Methoden zur Benachrichtigung.

2.5. Und noch ein paar Worte zur Ausstattung und zur Leistung - und ein FAZIT

Der Akku scheint unerschöpflich zu sein. Vermutlich hält er, wie mir der Händler versprochen hat, wirklich eine Woche, wenn man das Handy nachts ausschaltet. Er lässt sich leicht tauschen, wenn das nötig sein sollte, und ist nicht sonderlich teuer. Es lohnt aber nicht, einen Ersatzakku mitzunehmen; das Ladekabel ist wichtiger. Es funktioniert, wie wir festgestellt haben, auch in Bayern und in der Schweiz. Das Ladekabel und natürlich auch das Gerät - Empfangen und Senden einwandfrei.

Es gibt das übliche Zubehör: ein bißchen Optik zum Verbreitern und Tieferlegen (vielleicht kaufe ich mir noch die Außenschale in Dunkelblau, aber ich fürchte, sie ist nicht dunkel genug…) und natürlich Zusatzprogramme für neue Töne, Bilder und Bildschirmschoner für das tolle Display.
Es gibt ein Headset, das nicht zu zierlich aussieht, und noch eins und noch eins, und es gibt einen speziellen Adapter für Leute mit Hörgerät. Hier: http://www.nokia.de/de/mobiltelefone/modelluebersicht/6100/zubehoer/8988.html
Es gibt das Datenkabel.
Es gibt Aufsätze für kleine Kameras: http://www.nokia.de/de/mobiltelefone/modelluebersicht/6100/zubehoer/690.html
Es gibt natürlich alle möglichen Adapter und Freisprechanlagen und so weiter für unsere Autos: http://www.nokia.de/de/mobiltelefone/modelluebersicht/6100/zubehoer/8990.html

Es gibt zusätzliche Programme, die das Nokia 6100 PC- und in eingeschränktem Maße auch internettauglich machen; dazu kann das Kabel oder die Infrarotschnittstelle genutzt werden. Weitere Informationen hier: http://www.nokia.de/de/service/mobiltelefone/produkte/6100/57006.html
mit den entsprechenden links.

Und wer sie verloren hat, kann sich auch die Bedienungsanleitung als PDF-Datei herunterladen.

Alles in allem also ein handliches und vielseitiges Handy für den Alltagsgebrauch, bei dem man ohne allzu viel Schnickschnack auskommt; und da ist es ohne Fehl und Tadel.
Das findet übrigens auch die STIFTUNG WARENTEST, bei der es neuerdings (also gerade erst jetzt) als zweitbestes Handy mit Farbdisplay und MMS-Funktionen abgeschnitten hat und als eines, das gerade in der Summe seiner Eigenschaften so ausgewogen und abgerundet ist.

2.6. Wie lange man damit arbeiten kann

Ich lade das Gerät in der Woche zweimal auf, was ungefähr eine halbe Stunde dauert. Dabei nutze ich es ziemlich intensiv. Zeitweise lag die Rechnung deutlich über € 300. Es ist etwa 16 Stunden jeden Tag angeschaltet, selbst am Wochenende. Seit der Anschaffung hat der erste Akku in seiner Leistung nicht nachgelassen.
Die theoretischen Stanby- und Nutzungszeiten sind allenfalls relevant, wenn man sie mit denen anderer Geräte vergleichen will. Ich kenne aber bei unseren Mitarbeitern, unseren Mandanten und bei unseren Bekannten kein Handy, das so lange aushält.


3. Was heute geschah

Klick. Im Auge des halb zerschmetterten und überfluteten nach Kloake duftenden Terminators glimmt ein roter Funke auf.
Die Geschichte ist noch nicht zu Ende.


4. Die technische Beschreibung *

4.1. Telefonfuntionen

• Triband-Funktion zum Telefonieren in 3 Netzen auf 5 Kontinenten
• Java™-Technik zum Herunterladen individueller Anwendungen
• Multimedia-Mitteilungen (Multimedia Messaging Service, MMS)
• GPRS (General Packet Radio Service)
• HSCSD (High Speed Circuit Switched Data)
• Elektronische Brieftasche
• Sicherheitsfunktion (Wireless Identity Module, WIM)
• Freisprechfunktion über den integrierten Lautsprecher (Lautstärke einstellbar)
• WAP-Browser 1.2.1 (über GPRS oder CSD)
• Benutzerdefinierte und zeitgesteuerte Profile
• Polyphone (mehrstimmige) Klingeltöne
• Farbiger Displayhintergrund
• Bildschirmschoner: Digitaluhr
• Uhr, Wecker
• Rechner, Währungs-Umrechner
• Stoppuhr, Countdown-Funktion
• Datenübertragung über Infrarot oder Kabel

4.2. Wichtige Technische Daten

4.2.1. Größe / Gewicht
• Gewicht: 76 g (inkl. Standard-Akku BL-4C)
• Abmessungen (H x B x T): 102 x 44 x 13,5 mm
• Volumen: 60 cm³

4.2.2. Display
• Hochauflösendes Passivmatrix-Farbdisplay
• 4.096 Farben bei einer Auflösung von 128 x 128 Pixeln
• Bis zu 8 Textzeilen (lateinischer Zeichensatz) bzw. 6 Textzeilen (chinesischer Zeichensatz) in der Mitteilungsanzeige
• Display-Helligkeit einstellbar

4.2.3. Speicherverwaltung
Die folgenden Funktionen verwenden den gemeinsam genutzten Speicher. Der verfügbare Speicherplatz ist abhängig von der Datenmenge je Element sowie von der aktuell verfügbaren Größe des gemeinsam genutzten Speichers im Nokia 6100 Mobiltelefon:
• Telefonbuch (bis zu 300 Einträge)
• Kurzmitteilungen (bis zu 150 Textmitteilungen oder 50 Bildmitteilungen/extralange Textmitteilungen)
• Vordefinierte Klingeltöne (11, nicht entfernbar)
• Kalendereinträge (bis zu 250)
• Aufgabenliste (bis zu 30 Einträge)
Die folgenden Funktionen in diesem Mobiltelefon nutzen gemeinsam einen Speicherpool von 669 kByte: *
• Multimedia-Mitteilungen (MMS) (maximal 45 kByte je Multimedia-Mitteilung)
• Klingeltöne in der Galerie (20 vordefiniert, alle entfernbar)
• Bilder (10 vordefiniert, bis zu 35 mit einer Größe von durchschnittlich 10 kByte)
• Java™-Anwendungen (3 vorinstalliert, bis zu 6 mit einer Größe von jeweils max. 64 kByte)

4.2.4. Mitteilungsfunktionen
• Textmitteilungen: Extralange Kurzmitteilungen, Senden und Empfangen von bis zu 3 Mitteilungen, 160+146+153 (= 459) Zeichen, in Unicode 70+63+63 (= 196) Zeichen je Mitteilung
• Automatische Worterkennung: Unterstützung der wichtigsten europäischen Sprachen
• Vorlagen: Schnelles und einfaches Versenden von vordefinierten Mitteilungen
• Bildmitteilungen: Senden von Bildern mit Text an andere kompatible Mobiltelefone. 10 vordefinierte Bilder im Mobiltelefon, Speicherplatz für 5 weitere Bilder zum Herunterladen, alle austauschbar.
• Multimedia-Mitteilungen (Multimedia Messing Service, MMS): Empfangen von Mitteilungen mit Text, einer Klangdatei (z. B. für einen Klingelton) und einem Bild (kann als Displayhintergrund gespeichert werden); Senden und Weiterleiten von Mitteilungen mit Bildern und Text an andere MMS-fähige Mobiltelefone oder an E-Mail-Adressen.
• Chat-Funktion: Das Nokia 6100 unterstützt Chat über herkömmliche SMS-Dienste. Alle bereits geschriebenen Mitteilungen beider Personen werden auf dem Display angezeigt. Chat-Mitteilungen werden nicht auf der SIM-Karte gespeichert.

4.2.5. Klingeltöne
• 21 polyphone (mehrstimmige) und 10 einstimmige Klingeltöne sind vorinstalliert

4.2.6. Vorinstallierte Java™-Anwendungen
• Umrechner (Converter II) zum Umrechnen von Währungen, Flächen, Längen, Raummaßen, Temperatur und anderen Einheiten)
• Weltzeituhr (World Clock II)
• Spiele: Puzzle Chess
• Alle Anwendungen können vom Benutzer gegen andere Anwendungen ausgetauscht werden.

4.2.7. Anrufverwaltung
• Kurzwahl für bis zu 9 Namen (Taste 1 ist immer für die Sprachmailbox reserviert)
• Wahlwiederholung aus einer Liste der zuletzt gewählten Rufnummern (Anzeige der gesamten Liste durch Drücken der grünen Hörertaste)
• Automatische Wahlwiederholung (maximal 10 Versuche)
• Automatische Rufannahme (nur mit Headset oder Kfz-Freisprecheinrichtung)
• Wahl von Notrufnummern wie 110 auch ohne SIM-Karte und bei aktivierter Anrufsperre möglich
• Anklopfen, Halten, Rufumleitung, Anrufdauer/Zeitzähler
• Automatische und manuelle Netzwahl
• Geschlossene Benutzergruppe (abhängig vom Netzbetreiber)
• Festgelegte Rufnummern; diese Funktion gestattet nur Anrufe zu vorher auf der SIM-Karte festgelegten Rufnummern (abhängig vom Netzbetreiber)
• Sprachanwahl wird nicht unterstützt

4.2.8. Unterstützte Netze
• Betrieb in EGSM 900-, GSM 1800- und GSM 1900-Netzen in Europa, Afrika, Asien, Nord- und Südamerika
• Automatisches Umschalten zwischen den Frequenzbändern möglich

4.2.9. Schnittstelle
Pop"-Port (ohne Stereo-Unterstützung)


Preis (in meinem Fall): € 299,00


¹ Mit diesem Bericht spare ich mir dann auch eine Darstellung in der Rubrik "Mein peinlichstes Erlebnis", obwohl die reiche Auswahl aus meinem Leben und Streben sicherlich für hunderte von Accounts reicht.

² Eine ausführliche technische Beschreibung folgt als Abschnitt 4

³ Keine finstere Verschwörung, sondern nur eine etwas unsensible Umsetzung der relativen Häufigkeiten von Begriffen im Internet, heißt es. Wollen wir das mal glauben, auch wenn es schwer fällt, weil ich annehme, daß ein PC doch häufiger vorkommt als die Abkürzung SA.

**** Es stimmt, daß versandte SMS einen Speicher zumüllen können, weshalb ich mir angewöhnt habe, alle SMS sofort zu löschen. Man kann ja, die, die man unbedingt speichern will, ins "Archiv" verschieben. Schlimmer ist, daß - wenn der SMS-Speicher einmal zugemüllt ist - offenbar zuerst in einem anderen Speicher die neu gelernten Wörter aus der Worterkennungssoftware gelöscht werden.

13 Bewertungen, 7 Kommentare

  • Connector

    13.02.2006, 17:38 Uhr von Connector
    Bewertung: sehr hilfreich

    Danke für deine Lesung und zur Belohnung folgt auch gleich eine Gegenlesung. LG an Dich!

  • skorbut

    06.02.2006, 16:47 Uhr von skorbut
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich, LG Julia

  • Baby1

    29.01.2006, 22:25 Uhr von Baby1
    Bewertung: sehr hilfreich

    so eins hatte ich auch mal, war klasse, leider ersoffen *schnief* LG Anita

  • Magdal_ena

    29.01.2006, 18:47 Uhr von Magdal_ena
    Bewertung: sehr hilfreich

    beeindrucken... mehr kann ich nicht sagen! Adios, Magdal.ena

  • anonym

    29.01.2006, 18:47 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • nigel04

    29.01.2006, 18:47 Uhr von nigel04
    Bewertung: sehr hilfreich

    finde deine Berichte immer noch sehr informativ.lg nigel04

  • Lidlefood

    29.01.2006, 18:44 Uhr von Lidlefood
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich