Novartis Voltaren Schmerzgel Testbericht

Vor ein paar Wochen wurde mir anschaulich demonstriert, dass mit 32 Jahren wohl der Zahn der Zeit anfängt massiv an einem (oder in dem Fall an mir) zu nagen.
Nach einer erholsamen Nacht wachte ich auf und hatte Hüftschmerzen unbekannter Ursache. Durch diese ominösen Schmerzen hatte ich dann Probleme beim Laufen, die von meiner Familie liebevoll als Stockenten-Gang bezeichnet wurden. Später meinte man noch, dass es grosse Ähnlichkeit mit einem Circusclown hat, wenn ich laufe. Nach 3 Tagen ohne Besserung raffte ich mich endlich auf in die Apotheke zu gehen. Zum einen wollte ich endlich schmerzfrei sein, zum Anderen wollte ich nicht, dass meine Familie zu noch kreativeren Höchstleistungen aufläuft, wenn es um meinen "Watschelgang" ging.

In der Apotheke empfahl man mir Voltaren Schmerzgel, welches als 60g oder 120g verfügbar war. Frei nach dem Motto "Nicht kleckern, sondern klotzen" entschied ich mich für die 120g Variante. Bezahlt habe ich dafür 9 Euro.
Das Gel selber ist in einem einem Pappkarton verpackt, den man hier auf dem Produktbild auch sehr schön erkennen kann. Innendrin befindet sich dann die Tube mit dem Gel (sehr ansprechend in Silber und Orange gehalten) und der obligatorische Beipackzettel.
100g des Gels enthalten 1,16g Diclofenac, Diethylaminsalz, Gereinigtes Wasser, 2-Propanol, Propylenglycol, Octan-/Decansäure-Fettalkoholester, Paraffin, Cetomacrogol, Carbomer 974 P, Diethylamin und Parfumcreme. Wobei mich das mit der Parfumcreme stutzig macht, da das Gel meiner Meinung nach sehr medizinisch riecht. Aber wahrscheinlich wäre es ohne die Parfumcreme noch strenger vom Geruch her.

Hergestellt wir das ganze von Novartis. Laut Hersteller kann das Gel Zur äußerlichen Behandlung von Schmerzen, Entzündungen und Schwellungen bei rheumatischen Erkrankungen der Weichteile (Sehnen-/Sehnenscheiden-/Schleim-beutel-Entzündungen, Schulter-Arm-Syndrom, Entzündungen im Muskel- und Kapselbereich) sowie bei degenerativen Erkrankungen der Extremitätengelenke u. im Bereich der Wirbelsäule sowie bei Sport- und Unfallverletzungen (Verstauchungen, Prellungen, Zerrungen) angewendet werden. Mein Hüftleiden habe ich also als Anwendungsbereich identifizieren können.

Und nun ging es an die Anwendung. Laut Hersteller soll man das Gel 3 - 4 mal täglich auf die betroffenen Körperstellen auftragen. Das habe ich dann auch getan. Ich habe beim Auftragen soetwas wie einen kleinen Wärmeeffekt erlebt. Das eigentlich kühle Gel erwärmte sich etwas beim Einreiben und das habe ich auch gespürt. Nach 2 Tagen wilden Cremens waren dann auch meine Schmerzen komplett weg. Ich hatte meinen gazellengleichen Gang wieder und war vollkommen zufrieden.

Nun muss ich ja zu meiner Schande gestehen, dass ich den Beipackzettel komplett ignoriert habe und als Schmerzgeplagte gleich drauflos gecremt habe. Hier jedoch für euch nochmal die in meinen Augen wichtigsten Gegenanzeigen:

- bei bekannter Überempfindlichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe oder andere Schmerz- und Rheumamittel wird von der Anwendung abgeraten
- im letzten Drittel einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit auf keinen Fall anwenden
- auf Hautwunden, Entzündungen, Augen und Schleimhäute keinesfalls auftragen
Und ganz wichtig, das Gel ist nicht für Kinder unter 6 Jahren geeignet.

Von mir gibt es für das Schmerzgel volle 5 Sterne, da meine Beschwerden in 2 Tagen weggecremt waren. Das Produkt ist zwar nicht billig, aber das ist mir das eigene Wohlbefinden auf jeden Fall wert. Von mir eine klare Empfehlung.