O2 Germany Genion Online Testbericht

Vorwort
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Als Vorwort läßt sich anbringen, daß ich überlege, ob ich für meinen Bericht diese Rubrik nehme oder die Rubrik Viag Interkom: Genion Home. Yopi schafft es leider nicht, die Umbenennung von Viag Interkom zu o2 durchzuführen, weshalb ich meinen Bericht über o2 nicht so gerne unter dem alten Firmennamen Viag Interkom veröffentlichen möchte. Hier bei o2 heißt die Rubrik eigentlich o2online, was den Hintergrund hat, daß die Firma online Tarife anbietet, die im Laden nicht zu erhalten sind. Nun haben hier aber bereits vier user ihre Berichte zu unterschiedlichen Verträgen von o2 hinterlassen, so daß ich mich mit meinem Vertragsmodell o2 Genion Home einfach einreihen möchte.

Einleitung
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Da ich jetzt seit ca. vier Jahren Vertragskunde von o2 bin, denke ich es sollte an der Zeit sein, einen Bericht über meine Kundschaft bei diesem Mobilfunkanbieter zu schreiben. Angefangen hat alles, mit einem Drei-Monats-Vertrag ohne Handy, weil mich die homezone gelockt hat. Diesen Vertrag konnte ich ab dem dritten Monat monatlich kündigen. Ich hatte mich zu diesem vorsichtigen Schritt entschlossen, weil ich sehr viel Schlechtes über o2 gehört hatte, aber nie Aussagen „mit Hand und Fuß“ gehört habe. Da bei mir alles vorzüglich lief und ich gerne in den Genuß von subventionierten Handys gelangen wollte, habe ich dann den Vertrag gekündigt und einen 24-Monats-Vertrag abgeschlossen.

o2 Genion Home, mein Vertrag
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Der Vertrag hieß früher Genion von Viag Interkom. Da der Genion-Vertrag wegen seiner Homezone so beliebt war, hat (so vermute ich zumindest) Viag Interkom alle Verträge Genion genannt und durch die Zusätze Starter, Home, Duo u.s.w. unterschieden. Der Vertrag mit der Homezone hieß nun Genion Home. Dann wurde Viag Interkom in o2 umbenannt, so daß der Tarif inzwischen o2 Genion Home heißt.

Die Homezone
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Der Focus besteht natürlich in der Homezone, eine Zone, in der man zu Festnetzpreisen telefoniert. Außerdem erhält man von o2 zwei Telefonnummern: Eine normale Handynummer, die mit 017... beginnt und eine Festnetz-Telefonnummer. In der homezone kann man über diese Festnetznr. angerufen werden, was bedeutet daß man seinen Kontakten eine ganz normale Festnetztelefonnummer geben kann, obwohl man kein fest-stationiertes Telefon in der Wohnung hat. Die Homezone ist so groß wie der Empfangsbereich eines Sendemastes, und damit nicht eindeutig per Zahl zu quantifizieren. Aber man kann sich auf der Homepage von o2 anzeigen lassen, wie weit die Homezone reicht. Als ich den Vertrag abschloß habe ich im 20. Stock gewohnt und hatte häufig keinen Empfang von der Antenne in meiner Homezone, weil diese auf dem Dach meines Wohnhauses war und nicht senkrecht nach unten strahlt. In meiner neuen Wohnung springt das Symbol für homezone auch ab und zu mal heraus, so daß ich unter der Festnetznummer nicht erreichbar bin. In solchen Fällen kann man bei o2 anrufen und reklamieren. Dann wird eine Optimierung vorgenommen, was bedeutet, daß die homezone folglich im Empfangsradius von zwei Sendemasten ist. Da wohl sehr viele Kunden über eine Reklamation versuchen, eine Vergrößerung ihrer homezone zu bewirken, kontrolliert o2 inzwischen, ob die hz wirklich nicht funktioniert. Als ich meinen Vertrag damals abschloß mußte die homezone dem Namen entsprechend zu Hause sein – also entweder mit der Adresse im Personalausweis oder mit der Rechnungsadresse übereinstimmen. Inzwischen ist diese Regelung gelockert und man darf sich aussuchen, wo die homezone sein soll, kann also auch am Arbeitsplatz, an der Uni u.s.w. sein. Man kann die homezone sogar per Internet verschieben, allerdings für 7,50 Euro Gebühr. Die Mailbox kann in der homezone kostenlos abgerufen werden. Ich habe meine Homezone gerade umgestellt, auf die neue Adresse meiner Arbeit, und nun ist die Homezone weg! Ganz toll! Nun habe ich gestern angerufen, und von der Kundenbetreuung zugesagt bekommen, daß sich jemand darum kümmert. Verschiedene Kollegen von mir haben ihre Homezone auch am Arbeitsplatz, so daß ich wußte, es müßte funktionieren.

Preise / Tarife
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Die Tarife sind bei o2 (und E+) am niedrigsten. Bei o2 werden sie seit meinem Eintritt (damals war o2 noch billiger als E+) immer mal wieder etwas angehoben, was sich Marktanpassung nennt. Als Bestandskunde bin ich von diesen Anhebungen nicht betroffen, sonst würde für mich das Sonderkündigungsrecht in Kraft treten. Ich werde z.B. noch im 10-Sekunden-Takt abgerechnet, wogegen die neueren Kunden im 60/1 Takt oder gegen einen Aufpreis von 2,50 Grundgebühr im 10/10 Takt abgerechnet werden. Dafür wird den neuen Kunden jetzt eine Inside- und Mobil-Option geboten, die man als Bestandskunde nur über die Kundenbetreuung bekommen kann, wobei man dann in die ungünstigere Taktung hineinrutscht. Daher verzichte ich lieber auf die Inside-Option. Diese ist inzwischen vom neuen Angebot der Gesprächs - Flatrate für 9,99 € zusätzlich getoppt. Allerdings ist die Flatrate nicht so gut, wie es der Begriff erwarten läßt. Nur aus der Homezone heraus kann man in das deutsche Festnetz und in das o2-Netz so viel Telefonieren, wie man möchte. Ich finde es einerseits etwas verarschend, dazu Flatrate zu sagen, andererseits bin ich am Überlegen, ob ich sie buchen soll. Wenn ich dann das nächste mal arbeitslos bin,könnte ich mich problemlos als Call-Center-Agent von zu Hause aus bewerben, ohne vor Kosten/ Eigenbeteiligung Angst zu haben. Aber wenn einem dann die Homezone herausspring, ist man wirklich gearscht. Da würden dann Kosten aufkommen, die auf jeden Fall in einer Klage münden.

Die wichtigsten Eckpunkte der o2 Tarife sind: kostenloses Abrufen der Mailbox innerhalb der Homezone, netzinterne Gespräche und Anrufe zur Mailbox für ca. 15 Cent, und neuerdings mit der Inside-Option für 7 Cent. Die Option auf vergünstigte City-Gespräche und am Wochenende ebenso günstige Gespräche ins gesamte deutsche Festnetz (ca. 7,5 Cent) gehört zu den alten Tarifen - leider, für die Neukunden. Die angebotene Mobil-Option ist eigentlich schon nicht mehr Up to Date, weil die Prepaidkarten inwischen schon günstiger sind. Darüber hinaus natürlich die bereits erwähnten Festnetzpreise in der homezone.

Netzabdeckung
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Das Netz ist bei o2 sehr gut. Ich habe in Berlin, im Berliner Umland und in Potsdam immer Empfang, außer in der U-Bahn und in Media- sowie Saturn - Märkten. Das ist allerdings kein Problem, da o2 einen Roaming-Abkommen mit T-D1 hat, was bedeutet daß ich in der U-Bahn mit dem Netz von D1 telefonieren kann. Ich kenne das Argument von vorsichtigen Nutzern, wenn das Abkommen irgendwann gelöst wird, steht der o2 – Nutzer mit dem schlechteren Netz da. Soweit ich weiß gilt das Sonderkündigungsrecht in dem Moment, wo dieser Roamingvertrag aufgehoben wird.

Die Rechnugn / Abbuchung
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Die Rechnung kommt bei o2 zwischen dem 12. und dem 15. Tag des Monats und abgebucht wird ca. am 23. des Monats – der Abbuchungstermin steht immer unten auf der Rechnung. In dieser Beziehung ist o2 allerdings nicht so zuverlässig. Manchmal buchen sie einfach früher als angegeben ab, und wenn man dann kein Geld auf dem Konto hat, entsteht das Problem mit den Rückbuchungskosten. Da man o2 eigentlich wegen der niedrigeren Preise nimmt, also wenn man wenig Geld hat, ist diese Unzuverlässigkeit ziemlich blöd.

Ich sehe mir meine Rechnung immer genau an, besonders akribisch natürlich in den ersten Monaten meiner Kundschaft. Meiner Meinung nach stimmt die Rechnung immer. Seit einiger Zeit habe ich eine online – Rechnung bestellt (das kann man im Internet erledigen), weshalb ich jetzt keine Rechnung mehr mit der Post erhalte. Dafür habe ich 100 Freiminuten in der homezone erhalten, die aber als Gutschrift von 2,50 Euro auf der Rechnung aufgeführt wurden. Die 100 Minuten waren für mich aber nicht das große Lockmittel, vielmehr wollte ich etwas gegen meinen ewig vollen Briefkasten tun. Mit dieser Entscheidung bin ich allerdings nicht sehr zufrieden, weil ich bereits den Fall erlebt habe, daß ich drei Monate nacheinander die Rechnung nicht rechtzeitig einsehen konnte. Ich bekomme jeden Monat eine E-Mail von o2, daß meine Rechnung erstellt sei. Dann ist es meine Aufgabe, im Internet auf die Homepage von o2 zu gehen, mich einzuloggen und auf meine Rechnung zu klicken. Leider kam bei den letzten drei Monaten die Nachricht, daß dieser Service zur Zeit nicht zur Verfügung stehe. Der Service war aber nicht durchgehend funktionsuntüchtig. Da muß man dann extra die kostenlose Hotline anrufen, um den Rechnungsbetrag zu erfahren. Die Rechnungen und Einzelgesprächsnachweise liegen 6 Monate auf der homepage zur Verfügung.

Homepage
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Die Homepage ist recht übersichtlich. Anfangs kann sich jeder Besucher ersteinmal einordnen, ob Interessent oder Kunde, bzw. Vertrags- oder Prepaidkunde. Dann geht es für die Interessenten zu den Tarifangeboten und Subventionshandys und für die Kunden in den eigenen Account. Hier bietet o2 u.a. den Empfang und Versand von MMS für alle, die kein entsprechendes Handy haben. Es gibt einen E-Mail Account, der nicht zu empfehlen ist, weil dieser manchmal nicht funktioniert / nicht erreichbar ist, und auch relativ wenig Speicherkapazität hat. Außerdem hat man die Optionen zum eigenen Vertrag: Vertragsbedingungen abändern, Vertrag verlängern, Rechnung ansehen, online Rechnung bestellen... Darüber hinaus verkauft. Im weiteren schafft sich o2 einen kleinen Zuverdienst durch die Vermarktung von Klingeltönen, Logos... allerdings nicht sehr klug aufgebaut, da sich richtig gute Sachen nicht finden lassen. Wenn man als Kunde auf die o2 Homepage gehen will, aber der Browser, mit dem man ins Internet geht, keine Cookies aktzeptiert oder aktiviert, kann man sich bei o2 nicht einloggen. Seit einigen Monaten gibt es ein Bonusprogramm (siehe meinen Bericht über o2 Bonusprogramm).

Hotline
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Die Hotline (ein Call Center in Postdam) kann von Kunden aus dem o2 Netz kostenlos angerufen werden. Mit dieser Hotline ist es wie mit allen Call Centern: Es geht eine freundliche Dame, mit mehr oder weniger piepsiger Stimme ans Telefon, die bei einer spezielleren Frage oder einer gezielten Nachfrage nicht mehr weiter weiß und einen an einen Kollegen weiterreicht. Von dieser hotline wird man immer freundlich behandelt, bekommt aber manchmal die falsche Antwort.

Eigene Erfahrungen
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Meine persönlichen Erlebnisse mit o2 sind inzwischen auch schon erwähnenswert. Solange alles beim alten bleibt, läuft die Kundschaft bzw. Dienstleistung von o2 reibungslos, aber wehe es passiert einmal etwas außer der Reihe. Die erste Unnannhemlichkeit tauchte auf, als ich die Bank gewechselt habe. Obwohl ich o2 rechtzeitig die neue Bankverbindung mitgeteilt, sowie eine Einzugsermächtigung erteilt hatte, versuchten sie bei meinem nicht mehr existierenden Konto abzubuchen, was eine Gebühr der Bank nach sich zog. Diese Gebühr hat o2 mit seinen Bearbeitungskosten versehen und mir auferlegt. Obwohl ich nicht an deren Schusseligkeit schuld bin, mußte ich zahlen. Ich hätte natürlich auch zum Anwalt gehen können, aber dann hätte ich Zeit und Energie investieren müssen. Als nächstes wurde mein Handy gestohlen, weshalb ich in einen o2 Shop ging, um mal nachzufragen, ob sie mir ein Angebot machen. Von der Firma gab es nicht das geringste Entgegenkommen, weshalb ich mir selbst ein Endgerät besorgen mußte. Desweiteren bin ich umgezogen, habe dementsprechend die homezone umgemeldet und siehe da, obwohl ich nun recht weit unten wohne, habe ich keine konstant bleibende homezone. Also gut, ich rief wieder bei o2 an und bewirkte eine Optimierung der homezone, von der ich nichts bemerke, denn die homezone ist nach wie vor mal vorhanden und mal nicht. Jüngst habe ich meine Homezone wieder umgestellt, und nun ist sie ganz weg! Wie oben erwähnt habe ich bereits mehrfach meine online Rechnung nicht einsehen können, was ich ärgerlich finde. So und eine Vertragsverlängerung kann ich inzwischen auch aufweisen.

Fazit
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o2 ist nichts für Leute, die immer alles perfekt haben wollen, auch nichts für Leute, die sich mit der Wahl ihres Anbieters brüsten wollen. o2 ist ein eindeutiger Billiganbieter. Empfehlenswert ist o2 für Leute mit dem kleinen Geldbeutel und für Leute mit Kindern. Für Eltern besteht der Vorteil darin, daß sie ihr Telefon mitnehmen können, wenn sie gehen und dadurch dem Nachwuchs den Zugang zum Telefon effektiv verwehren. Aufgrund der günstigen netzinternen Tarifen können Eltern ihre Kinder sehr preiswert auf einem Loop (Prepaid) Handy anrufen. Auch empfehlenswert für Menschen, die häufig im Internet surfen und trotzdem im Festnetz erreichbar sein wollen, ohne einen ISDN-Anschluß oder DLS zu beantragen. Für Leute, die das o2 Angebot interessant finden, kann ich o2 empfehlen. Es gibt zwar Probleme, aber wo gibt es die nicht. Im Großen und Ganzen funktioniert alles – und das sehr preiswert. Allerdings bin ich inzwischen selbst schon am Überlagen, ob ich den Vertrag kündige, weil es nun so viele billige Prepaidanebote gibt und D1 sowie D2 ebenfalls eine Homezone anbieten wollen, daß ich mir denke, wenn o2 sich nicht in den nächsten 18 Monaten etwas wirklich Effektives einfallen läßt, kann es sein, daß ich kündige.