Schwangerschaft Testbericht

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Erfahrungsbericht von Torombolina

Meine Schwangerschaft und die Geburt!

Pro:

alles in der Schwangerschaft ist schön . Es ist die schönste Zeit im Leben .

Kontra:

wenn es ein Kaiserschnitt wird . Da verliert man die ersten zwei stunden des Babys .

Empfehlung:

Ja

Hallo, tja heute wollte ich Euch mal von meiner Schwangerschaft und der Geburt meines Sohnes erzählen und berichten.

Vorwort
Mein damaliger Freund (jetziger Mann) und ich haben uns im Januar 2002 kennengelernt.
Am 12. April 2002 haben wir das erste mal mit einander geschlafen gehabt. Alles lief gut bis zum 12. April 2003. In dieser Nacht bin ich schwanger geworden. Zumindest hat mir das mein Arzt so ausgerechnet. Na ja, es lief folgendermaßen ab:
In der ersten Mai Woche 2003 hätte ich eigentlich schon meine Periode haben sollen, aber nix kam. Also dachte ich mir, dass ich mal einen Test machen sollte. Ich muss dazu sagen, dass ich zwar die Pille genommen hatte, aber auch Antibiotika nehmen musste, denn ich hatte eine Blasenentzündung gehabt. Auf jeden fall, machte ich im Beisein meines Mannes morgens diesen Test. Der Test verläuft relativ einfach. Man nimmt den Streifen aus der Packung und lässt den Morgen-Urin mindestens fünf Sekunden einwirken. Nach ca. 2 Minuten erscheint dann ein oder zwei rosa Streifen. Ich hoffe insgeheim so sehr, dass ich nur einen Streifen sehen würde, aber nein, es musste kommen wie es kam, ich hatte zwei Streifen auf dem Test-Streifen. Mein Mann und ich schauten noch mal genau nach, aber es bestand kein Zweifel.
Oh je, dachte ich mir, ich bin 19 und schwanger? Das kann nicht sein, das gibt es nicht. Ich rief noch am selben Tag bei meinem Frauenarzt an. Erklärte die Situation und vereinbarte einen Termin. Am 15. Mai bekam ich dann den Termin. Für mich stand nie zur Debatte mein Kind ab zu treiben. Ich bin dagegen und würde es nicht tun. Mein Kind kann nichts dafür wenn mein Mann und ich nicht aufpassen oder etwas falsch machen. Die erste Schwangerschaft nennt sich im Medizinischen :Gradiva I.

Erste Untersuchung
Bevor ich jedoch zu meinem Arzt konnte mussten noch einige Voruntersuchungen gemacht werden. Mir wurde Blut abgenommen (um die genaue Blutgruppe und den Rhesusfaktor zu bestimmen), ich musste Urin abgeben, mein Blutdruck wurde gemessen und ich wurde gewogen (bei Beginn der Schwangerschaft hatte ich 58kg auf den Rippen bei einer Körpergröße von 169cm). Am Anfang der Untersuchung werden noch Fragen gestellt zwecks elterlicher Erkrankungen und eigenen früheren Erkrankungen.
Meine Familie mütterlicher seits hatte schon immer Probleme mit Asthma und den Nieren. Das habe ich angegeben. Ich habe auch immer Blasenentzündungen gehabt und daher war es wichtig, dass mein Arzt darüber bescheid wusste. Es wird nach AIDS gefragt, ob schon Schwangerschaften bestanden und allgemeine Gesundheitliche Fragen. So eine Aufzählung des Gesundheitlichen Allgemeinen Zustandes nennt sich: Anamnese. Diese Anamnese wird bei jedem ersten Arzt besuch, bei jedem Arzt, eingeholt. Somit kann sich der behandelnde Arzt ein Bild über den allgemeinen gesundheitlichen Zustand des Patienten machen.
Ein HIV test wurde auch gemacht, welcher natürlich negativ ausfiel. Des weiteren wurde auch mittels des Blutes ein Röteln test gemacht, ich hatte als Kind schon Röteln und bin somit lebenslang imun dagegen. Wenn in der Schwangerschaft jedoch Röteln auftreten, dann kann es schädliche Auswirkungen auf das ungeborene Kind nehmen. All diese Daten wurden in meinen Mutterpass eingetragen. Mein Arzt untersuchte mich mit einem Vaginal-Ultraschall (Sonographie), das ist ein dünnes, längliches Gerät welches in die Scheide eingeführt wird um dann per Ultraschallwellen einen Einblick in die Gebärmutter (Uterus) zu bekommen. Tatsächlich, ich war in der sechsten Woche schwanger. Auf dem Ultraschall konnte ich nur eine große Auberginenförmige Abbildung mit einem kleinen Pünktchen sehen (ca. 6mm groß). Die Gebärmutter sieht auf dem Ultraschall aus wie eine Aubergine die längs durchgeschnitten ist. Unten klein und kurz und nach oben gehend wird es immer ovaliger und größer. Tja, da war "es" nun. Ich hoffe ja von Anfang an, dass es ein Junge wird, denn ich wollte immer erst einen Jungen und dann ein Mädchen haben. Mein Arzt klärte mich nach der Untersuchung genau über die Schwangerschaft auf und rechnete mir den Geburtstermin aus. Ich hatte meine letzte Periode am 29. März, wurde Schwanger am 12. April und würde meinen Sohn voraussichtlich am 3. Januar 2004 zur Welt bringen.
Die Schwangerschaft beginnt immer mit dem ersten tag der letzten Periode (29. März) und zählt dann 40 Wochen (10 Monate).
Ich bekam die Fibion Tabletten (enthalten die wichtigsten Vitamine, Nährstoffe und Mineralien für Schwangere) von meinem Arzt als Probepackung. Alle weiteren musste ich selber kaufen, die Krankenkassen bezahlen diese Tabletten nicht mehr. Diese Tabletten nahm ich jeden Tag abends ein. Meinen Mutterpass, welchen ich immer bei mir haben musste, bekam ich ebenfalls am selben Tag noch vom Arzt. In diesem Mutterpass werde alle Möglichen Daten festegehalten:
Blutdruck, Gewicht, Geburtstermin, allgemeine Daten.

Erster bis Dritter Monat
Die ersten sechs Wochen gingen also vorbei ohne irgendwelche Probleme. Nach dem ersten Termin musste ich jeden Monat zur Kontrolle und Vorsorge kommen.
Es wird ja immer gesagt, dass Frauen in den ersten drei Monaten immer erbrechen müssen und alles essen was sie kriegen können. Das ist nicht ganz richtig. Ich musste weder brechen noch habe ich alles gegessen was ich fand. Es gibt ein Sprichwort welches besagt, dass das Kind ein Mädchen wird, wenn die Mutter bricht. Alle die nicht brechen bekommen Jungen. Ich habe nicht gebrochen und es wurde ein Junge. Ich habe die ersten drei Monate sehr auf mich acht gegeben und mein Mann auch, denn die ersten drei Monate sind die gefährlichsten für das Kind. Es kann zu Fehlgeburten oder Totgeburten kommen. Also hielt ich mich an die Vorschriften von meinem Mann und ließ ihn alles machen. Von meinem Bauch war noch nichts zu sehen. Ich habe einige Tage nach dem ersten Termin meinem Arbeitgeber die freudige Nachricht mitgeteilt. Dieser war happy für mich.
Die zweite Untersuchung lief genauso ab wie die erste. Es gab keinen Unterschied, außer, dass mein kleiner im Bauch etwas gewachsen war (6cm). Es wurde auch ein serologischer Test, der TOXOPLASMOSE Test gemacht. Dieser Test war negativ bei mir. Die Parasiten sind für das ungeborene Kind schädlich oder sogar tötlich. Die Toxoplasmen-Parasiten können durch Katzenkot und durch rohes Fleisch in den menschlichen Organismus gelangen und dann ihren Schaden anrichten. Da ich damals schon meinen Hund hatte, machte ich meinen Arzt darauf aufmerksam, jedoch wurde mir nur nahe gelegt, dass ich mir immer nach dem gassi gehen, oder nach dem Schmusen die Hände waschen sollte. Das tat ich dann auch.
Ich bekam eine Broschüre über Hebammen von meinem Arzt in die Hand gedrückt und laß mir diese in Ruhe daheim durch. Ich habe einige Hebammen angerufen und mich etwas von Bekannten beraten lassen bis ich dann meine Hebamme gefunden hatte.

Vierter bis Sechster Monat
Die Zeit verging und ich merkte kaum etwas von meiner Schwangerschaft. Kein Ziehen, kein Erbrechen, keine Unannehmlichkeiten, gar nichts. Wie immer ging ich regelmäßig und jeden Monat schön brav zu den Terminen beim Frauenarzt. Wie immer lief alles so ab wie beim ersten mal, bis der dritte Termin kam.
Bei diesem Termin wurde mir Blut abgenommen, damit ein Labor feststellen konnte, ob mein Kind mit irgendwelchen Behinderungen auf die Welt kommen würde. Mein Arzt erklärte mir, dass dies keine Kassenleistung sei und ich müsste für den Test selber aufkommen wenn ich diesen wollte. Mein Mann und ich willigten ein und zahlten direkt an das Labor ca. 15 Euro. Dieser Test nennt sich Chlamydia trachomatis Antigen Untersuchung. Der Test fiel negativ aus. Gott sei dank, ich wüsste nicht ob ich mir einem behinderten Kind auskommen würde. Das ist jetzt nix gegen behinderte Menschen, aber ich weiß nicht ob ich dafür bereit gewesen wäre. Die Zeit in dieser Phase war relativ einfach, denn ich hatte meinen Mann, meine Familie und meine Freunde die mir zur Seite standen. Der Sex war super, besser als je zuvor. Ich glaube das liegt an den Hormonen. Ich hatte mehr Lust und mehr Vergnügen am Sex. Mein Mann hat sich auch nicht beschwert. Im fünften Monat begann ich meinen Kleinen zu spüren. Er trat und schlug um sich, wenn ich laut war, ich schlafen wollte, oder manchmal auch beim Sex. Da bekam mein Mann gleich noch Schläge von seinem "Konkurrenten" welcher sich anscheinend über etwas beschweren wollte. Von meinem Bauch war immer noch nichts zu sehen. Mein Mann hatte mich während einer schlaflosen (grins) Nacht darauf Aufmerksam gemacht, dass mein Unterleib hart werden würde. Das könne er spüren. Das war ein schöner Moment in der Schwangerschaft Auf jeden fall kamen dann noch die weiteren Untersuchungstermine bis ich schließlich auch in das letzte Trimester ohne irgendwelche Probleme gelang.

Siebter bis Neunter Monat
Nun ging es bald dem Ende zu. Ich fühlte mich zwar noch gut, aber ich wusste, dass es bald nicht mehr einfach sein würde um alles das zu tun was ich tun wollte und bis dahin getan hatte. In dieser Zeit bin ich viel gelaufen, einmal umgezogen und habe auch viel entspannt. Ich habe viel gebadet, denn ich wollte eine Wassergeburt haben. Es heißt, dass Frauen welche solchen Wunsch haben, sich viel im Wasser aufgehalten haben, auch mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Wassergeburt haben werden. Ab dem achten Monat musste ich langsam von meinen normalen Hosengrößen auf die Schwangerschaftsmode umstellen. Meine Mutter hatte mir extra Hosen gekauft gehabt. Ich habe bis zum achten Monat noch meine normalen Hosen getragen. Bis dahin hatte ich ca. 5-6kg zugenommen. Das ist nicht viel. Es gibt Frauen die Explodieren und es gibt Frauen die nehmen kaum zu. Ich war Gott sei Dank eine davon. Es gibt Frauen die leiden an Wassereinlagerungen was bedeutet, dass dich das Wasser im Körper während der Schwangerschaft in den Fettzellen einnistet und erst nachher wieder verschwindet. Ich stieg also um von Hosengröße 36 auf 38-40.
In dieser Zeit kam auch die Hebamme das erste mal zu mir. Sie schaute sich meinen Bauch an, der nun etwas zu sehen war und massierte mich. Ihr müsst wissen, dass die Krankenkasse ca. 10 Besuche der Hebamme bezahlt. Wenn Ihr mehrere Termine braucht, dann klärt das bitte mir der Hebamme ab. Ich brauchte keine zehn Termine. Ich sprach viel mit ihr über die Schwangerschaft und die Geburt. Ich hatte am Anfang ziemlich viel Angst vor der Geburt. Ich hatte Angst vor Schmerzen, den Wehen und der Peridualen Anästhesie. Diese Form der lokalen Betäubung wird sehr gerne verwendet, denn die Frauen sind bei der Geburt, vor allem bei Kaiserschnitten, live dabei und verpassen somit keinen Augenblick der Geburt. Die Periduale Anästhesie wird immer von einem Narkosearzt, also einem Anästhesisten durchgeführt. Dabei wird eine Nadel in einen ausgesuchten Wirbelsäulenzwischenraum gesetzt. Dann wird eine Kanüle gelegt und das Narkosemittel kann somit eingeleitet werden. Diese Narkose wirkt sich nur auf den unteren Teil des Körpers aus, somit ist man wach und hat eventuelle Schmerzen entweder ganz oder nur teilweise eliminiert.
Meine Hebamme beruhigte mich und gab mir gute Tipps. Wir übten die Geburt und vor allem das atmen. Ich hielt nichts von Geburtsvorbereiteten Kursen.
Somit kam ich nun in den achten Monat. Mein Bauch wuchs von heute auf morgen so in die Länge. Mein Bauch streckte zu der Zeit nach vorne und gar nicht zu den Seiten. Daher wurde mir schon öfters von verschiedenen Menschen gesagt, dass ich einen Jungen bekommen werde. Es gibt es Sprichwort: Wenn der Bauch spitz ist (also nach vorne zeigt, dann wird es ein Junge. Wenn der Bauch rundlich ist und zu den Seiten wächst, dann wird es ein Mädchen.).
Mein Arzt hatte ziemliche Probleme zu erkennen was es wird, denn mein kleiner wollte nie so wie wir wollten und drehte sich und machte sein kleines Detail nicht sichtbar. Ab dem siebten Schwangerschaftsmonat wird bei jeder Untersuchung der Muttermund abgetastet. Dieser befindet sich innerhalb der Scheide und schützt das Baby vor Infektionen und verhindert, dass das Baby früher als geplant auf die Welt kommt. Hier wird man dann immer an einen Wehenschreiber gesetzt. Das passiert ab dem achten Monat bis hin zur Geburt. Ich musste jede Woche hin, das war ein stress. Aber es ist schön Dein eigenes Baby und die vielen Herzschläge zu hören. Es wurde immer Ultraschalluntersuchungen gemacht. Dabei wird ein Gel auf den Bauch geschmiert und dann der Sonograph aufgelgegt. Somit erhält man ein klares Bild des Babys.
Der achte Monat ist der gefährlichste Monat überhaupt, denn in diesem Monat bilden sich die Lungen des Kindes vollständig aus. In diesem Monat sollte man das Kind nicht gebären, das Kind kann ohne vollständige Lungen nicht atmen und müsste somit in den Brutkasten. Nach der 36sten Woche ist eine Entbindung kein Problem mehr. Mein Arzt sagte mir in der 36sten Woche, dass ich jetzt ruhig mein Kind gebären könnte. Irgendwie wollte mein kleiner aber nicht aus meinem Bauch.

Die Geburt
So vergingen also die letzten vier Wochen. Der 3. Januar 2004 rückte Näher und ich bereitete meinen Krankenhauskoffer vor. Das wichtigste was ich brauchte, waren Unterwäsche, Klamotten, Hand und Duschtücher, Schlafanzug, Zahnbürste etc… . Am Weihnachtsabend habe ich mir einen kleinen Schluck Sekt erlaubt, denn das sollte etwas die Wehen antreiben. Es tat sich nix. Am Silvesterabend genau das gleiche, aber wieder kam nichts. Als ich dann am 2. Januar wieder zum Arzt musste an den Wehenschreiber, mein Muttermund wurde untersucht, aber es hatte sich noch nichts getan. Also ging ich bis zum 8. Januar täglich zum Arzt. Er sagte, dass wir bis zu zehn Tage nach dem Termin warten könnten mit der Geburt. Am 11. Januar, das war ein Sonntag, fuhr mich mein Mann ins Böblinger Krankenhaus. Es war mir das liebste, denn ich bin auch hier geboren worden, und die Kreißsäle waren beruhigend und angenehm. Also meldete ich mich bei der Krankenschwester an.
Mein Mutterpass wurde durchschaut und ich wurde in ein Behandlungszimmer gesetzt. Etwa 15 Minuten später kam dieselbe Krankenschwester bzw. Hebamme ins Zimmer und legte mir einen Venenzugang bzw. einen Katheter in meinen linken Arm. Somit konnte ich eventuelle Schmerzmittel bekommen. Danach wurde ich an den Wehenschreiber gehängt und mein Muttermund untersucht, es hatte sich noch nichts getan. Also kam Dr. Weiß, der Chefarzt der Gynäkologischen Abteilung im Böblinger Krankenhaus. Er untersuchte mich auch und machte ein Ultraschall, damit er die genaue Lage des Babys sehen konnte. Nach einer weiteren Stunde und vielen Untersuchungen, ich war ja immerhin schon 8 Tage über dem Termin, wurde die Geburt nun mittels eines Gels eingeleitet. Dieses Gel wurde mir in die Scheide gelegt damit ich Wehen bekomme. Die ersten zwei Stunden nach dem Einleiten waren die schlimmsten, es war sehr schmerzhaft, die Wehen waren kaum auszuhalten. Der Muttermund wurde des Öfteren untersucht, und tatsächlich es hatte sich um 1 cm geöffnet. Die Hebamme freute sich und sagte nur noch, dass es sich langsam regt.
Ich wollte keine Schmerzmittel, denn ich wollte soviel wie Möglich von der Geburt mitbekommen. Gegen Mittag wurde mir dann Nahe gelegt, dass ich mich doch bewegen sollte und etwas rumlaufen sollte. Das tat ich dann zusammen mit meinem Mann und meiner Mutter, welche inzwischen auch im Krankenhaus angekommen ist. Wir liefen etwa eine Stunde nur rum. Ab und zu hatte ich Wehen, musste mich hinsetzen und gut durchatmen. Dann gingen wir wieder in den Kreißsaal. Der Muttermund hatte sich um ca 2 cm geöffnet. Es war langsam Abend geworden und ich bekam etwas zu essen. Die Geburt war noch solange hin, da konnte ich noch was essen. Es tat sich nichts mehr in der Nacht, also konnte ich mich schlafen legen. Na ja, das ging so gut, dass ich am nächsten Morgen nicht aufwachen wollte. Am Montag früh dann, wurde der Muttermund untersucht, es hatte sich über Nacht nichts getan. Also wurde noch mal ein Einleitungs Gel gelegt. Den ganzen Tag über tat sich gar nichts, es war wie als hätte die Geburt gestoppt. Der kleine wollte also nicht raus. Die Nacht auf Dienstag verbrachte ich dann nicht in meinem Zimmer sondern im Kreißsaal. Mein Mann war immer bei mir. Es war auch hart für ihn muss ich sagen, er schlief fast gar nicht. Am Dienstag gegen 6.30Uhr kam Dr. Weiß in den Kreißsaal und sah nach dem Muttermund, aber Nein, es war der 13. Januar, der zehnte Tag über dem Termin, und der Muttermund hatte sich kein bisschen geöffnet. Er stand bei 2 cm. Die Herztöne meines Engels wurden immer schwächer, denn der Geburtsstress war einfach zu viel geworden. Der Arzt sagte, dass wir eine Not-Sektion machen müssen, also einen Not-Kaiserschnitt. Ich fing das heulen an, ich wollte so gerne mein Kind normal gebären, also eine spontan Geburt haben. Es half aber alles nichts, wir konnten nicht länger warten, die Geburt ging nicht voran. Mein Mann und ich wurden über die Sektion aufgeklärt und ich musste noch Papiere unterschreiben wegen der Narkose. Ich fragte nach einer Peridualen Anästhesie, aber das würde zu lange dauern bis diese wirkt, daher bekam ich eine Vollnarkose. Gegen 8.30Uhr lag ich auf dem OP-Tisch, nach sämtlichen Untersuchungen, Besprechungen und Narkosearzt hinweisen. Ich musste meine Beine in diese Gynäkologische Vorrichtung einlegen, damit die Krankenschwester mich mit orangenem Desinfektionsmittel einschmieren konnte. Der Narkosearzt legte diese Maske auf mein Gesicht, und ich sagte noch, dass die Arzte viel Glück haben sollten. Meinen Mann musste ich leider schon draußen lassen. Bei einer Vollnarkose darf keiner mitrein. Ich hörte noch den Arzt sagen: " Begin der OP um 8.31Uhr" und schon war ich weg. Als ich um 10.30Uhr wieder im Aufwachraum aufwachte, saß mein Mann bei mir, ich war völlig benommen und fragte nach meinem Baby, er beruhigte mich und sagte es sei ein Junge.
Später wurde ich dann auf mein Zimmer gebracht. Mit Schmerzen von der Narkose und der Naht in meinem Bauch. Ich war fix und fertig. Aber als ich meinen Sohn das erste Mal sah, war alles vergessen. Das ist jetzt immer noch so. Er ist ein Sonnenschein.

Der Kaiserschintt
Der Kaiserschnitt wird immer im untersten Teil des Bauches durchgeführt. Diese Zone nennen die Ärzte die Bikinizone, denn man wird die Narbe später nicht sehen können wenn man einen Bikini trägt.
Der Schnitt wird durch die Bauchdecke mit einem sterilen Skalpell gesetzt. Dann wird die Fettschicht aufgeschnitten. Schon sieht man die Plazenta. Die Plazenta ist der Mutterkuchen, welchen das Baby in sich hält. Ein kleiner Schnitt wird unterhalb des Mutterkuchens angestetzt und somit kann das Kind aus dem Bauch geholt werden. Nachdem das Kind geboren wurde, wird noch die Plazenta entfernt. Die Plazenta ist mit Fruchtwasser gefüllt. Danach wird die Bauchdecke wieder verschlossen mit Hilfe eines Fadens. Dieser Faden wird nach ca. 7 Tagen enfernt. Das zieht ein bißchen, ist aber nicht so schlimm wie die Schmerzen nach der Narkose.
Nachdem ich erst zwei Stunden nach der Geburt wieder aufgewacht bin, habe ich die ersten zwei Stunden meines Babys verloren. Das ist schade und macht mich traurig, aber mir war es lieber, dass mein Kind gesund auf die Welt kommt. Da seine Herztöne so abgesackt waren, war es schon richtig ihn per Kaiserschnitt zu bekommen.

Mein Sohn wurde am 13.1.2004 um 8.36Uhr geboren. Er ist ein Steinbock. Er wog 3010gramm, war 51cm groß und hatte ziemlich viele schwarze Haare auf dem Kopf.

Na ja, das war also die Geburt und der Verlauf meiner ersten wunderschönen Schwangerschaft. Ich würde es gleich wieder tun, wenn ich eine spontan-Geburt haben würde. Nach einem Kaiserschnitt ist es nicht gesagt, dass man wieder einen Kaiserschnitt hat. Es gibt Fälle, da hat man bei der zweiten Geburt eine spontan-Geburt. Mein Arzt hatte mir nach der Geburt, also bei der ersten Nachuntersuchung, gesagt, dass es sein kann, dass mein Gewebe eventuell schlecht verwächst und ich somit eventuell nochmal einen Kaiserschintt haben werde. Das ist aber nicht sicher. Das kann ich erst bei der nächsten Geburt erfahren.

Ich hoffe es konnte Euch einen kleinen Einblick in meine Schwangerschaft und die etwas hektische Geburt meines Sohnes gewährleisten und freue mich schon auf Eure Kommentare und Bewertungen.

Mein nächster Bericht wird über die ersten Jahre meines Sohnes. Muss nur noch die Kategorie finden.

Viele Grüße aus Stuttgart, Tiziana.

40 Bewertungen, 14 Kommentare

  • hjid55

    08.12.2006, 21:28 Uhr von hjid55
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh + lg Sarah

  • panico

    27.11.2006, 13:41 Uhr von panico
    Bewertung: sehr hilfreich

    Süss:-)))) Dir noch einen schönen Montag und lg panico:-)

  • ochsenfrosch43

    20.11.2006, 16:28 Uhr von ochsenfrosch43
    Bewertung: sehr hilfreich

    ach ja die lieben Kinderchen.... unsere drei Rabauken gehen nun schon zwei Wochen in den KiGa, würden aber am liebsten gleich in die Schule ;-)

  • anonym

    03.10.2006, 20:05 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Süüüüüßes Baby!!! *haben will* hihi :P

  • Teufelchen85

    24.07.2006, 20:26 Uhr von Teufelchen85
    Bewertung: sehr hilfreich

    Das ist ja ein süßes Baby. Ein wirklich klasse Bericht. Liebe Grüße Teufelchen85

  • Zuckermaus29

    03.05.2006, 02:55 Uhr von Zuckermaus29
    Bewertung: sehr hilfreich

    Na, für das süße Ergebnis hat sich der ganze Streß ja gelohnt :o) <br/>"sh" von mir für Dich :o) <br/>Liebe Grüße <br/>Jeanny

  • katjakub

    29.04.2006, 22:21 Uhr von katjakub
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh & lg

  • schnekuesschen

    27.04.2006, 22:34 Uhr von schnekuesschen
    Bewertung: sehr hilfreich

    Klasse Bericht....LG Sandy :-)))

  • topware2002

    27.04.2006, 00:13 Uhr von topware2002
    Bewertung: sehr hilfreich

    ‹(•¿•)›~~~~~SH~~~~~‹(•¿•)›

  • Django006

    24.04.2006, 15:46 Uhr von Django006
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh & *lg* Alan :>))))

  • Sommergirl

    20.04.2006, 17:29 Uhr von Sommergirl
    Bewertung: sehr hilfreich

    wow, toller Bericht, süsse Fotos

  • Cicila

    01.03.2006, 22:00 Uhr von Cicila
    Bewertung: sehr hilfreich

    Süüüßßßß :-) <br/>LG Cicila <br/>

  • boergy

    20.01.2006, 15:07 Uhr von boergy
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ach, was süüüssss =) Lg boergy

  • angie1977

    18.01.2006, 16:06 Uhr von angie1977
    Bewertung: sehr hilfreich

    habe alle meine kids mit spontan geburt zur welt gebracht, hoffe das es beim 4. auch klappt. ein sh für deinen super bericht