Thema Kreißbett Testbericht

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Erfahrungsbericht von Jakini

Vier mal das Kreisbett

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Bei allen vier Kindern habe ich eine Geburtsvorbereitung gemacht und mir angehört, was es so für Möglichkeiten gibt. Natürlich hatte ich so meine Vorstellung, doch meistens kommt es total anders.

Bei meiner ersten Tochter verlor ich etwas Fruchtwasser und somit wurde die Geburt dann eingeleitet. Ich verbrachte den Tag im Wechsel mit Laufen, um die Wehen anzuregen und Liegen am CTG. Ständig sagte man mir, es würde noch dauern, doch nach einer Untersuchung auf einmal Hektik, die Ärztin und die Hebamme standen bei mir am Kreisbett und erzählten, das Kind kommt nun, somit hatte ich meine erst Entbindung im Kreisbett, war mir in dem Moment ehrlich gesagt auch egal, ich wollte nur, daß diese Schmerzen aufhören und mein Kind endlich geboren wird.

Als mein Sohn dann geboren werden sollte, wollte ich gerne etwas anderes ausprobieren, auf jeden Fall wollte ich vor der Geburt in die Wanne, von der man mir bei der ersten Geburt immer nur erzählt hat. Doch auch hier sagte man immer wieder, es würde noch dauern. Irgenwann rollte man mir einen Petziball neben das Bett, ich war schon voller Freude, doch die Hebamme wollte sich den Muttermund erst einmal ansehen, selbst die Wehen auf dem Ball konnte ich nicht verarbeiten, es ging schon wieder sofort zur Sache, da bei offensichtlich gerade das Entstadium recht schnell geht.

Bei meinem dritten Kind kündigte ich der Hebamme an, daß ich von der schnellen Sorte bin, als die Wehen immer schlimmer wurden untersuchte sie in regelmäßigen Abständen den Muttermund, irgendwann kam ich aus dem Wehenzimmer in den Kreissaal, natürlich wieder auf das Kreisbett, wieder ran an das CTG. Da die Geburt eingeleitet wurde, hatte ich leider keine natürlichen Wehen, außerdem höre ich immer wieder, daß das dritte Kind am schwersten kommen sollen, kann ich eigentlich nur bestätigen. Der Gebärhocker stand auf meinen Wunsch hin vor der Tür, doch ich schaffte es gerade noch, mich untenrum frei zu machen, bekam meine Tochter in meinen eigenen Klamotten, zumindest was das Oberteil anging, denn ich konnte mich vor Schmerzen kaum noch rühren, hätte es gar nicht vom Kreisbett geschafft. Doch auch so bekam ich meine kleine Tochter dann ganz schnell, denn die Herztöne waren nicht mehr in Ordnung, deswegen wurde die Fruchtblase gesprengt, damit man Blut aus dem Kopf abnehmen kann, doch in dem Moment fing bei mir die Preßphase an und ich blieb somit zur nächsten Geburt auf dem Kreisbett.

Auch beim vierten Kind bliebt mir keine andere Wahl, als im Kreisbett zu entbinden, denn ich mußte die letzten Minuten liegen, da das Kind noch nicht mit dem Kopf im Becken war, wäre dann schon die Fruchtblase geplatzt, hätte es einen Nabelschnurvorfall geben können. Und so bekam ich dann auch mein viertes Kind im Kreisbett.

Insgesamt gesehen war das gar nicht so schlimm, man kann auf dem Kreisbett sehr gut gebären, obwohl es vielleicht auf dem Hocker, wo die Schwerkrankt ein bisschen mithilft einfacher wäre, den Vergleich habe ich ja nun leider nicht. Doch ich habe auch so meine Kinder gebären können, und Schmerzen gehören nun einmal dazu. Für mich hat das Kreisbett nach der Geburt einen großen Vorteil, da ich bei meiner mittleren Tochter einen Blutsturz hatte, konnte dieser so wunderbar versorgt werden, ob das nach einer Geburt auf dem Hocker so einfach gewesen wäre, keine Ahnung. Meine mittlere Tochter hatte bei der Geburt die Nabeschnur um den Hals, für sie war diese Geburt sicher besser, sofort wurde sie abgenabelt, noch bevor ihr gesamter Körper geboren war und wurde nach der Geburt auf die Intensivstation gebracht. Ich kann ebenso wenig beurteilen, ob diese super Reaktion von Ärztin und Hebamme auch bei einer anderen Geburtsstellung geklappt hätte, ich denke jedoch nicht.

Auch nach der Geburt fühlte ich mich in dem Bett wohl, man blutet ja doch noch eine Weile, verteilt da Blut so nicht auf dem Boden, sondern es kann sofort von entsprechenden Tüchern aufgefangen werden, was ich auch für mich selber hygenischer finde. Außerdem bin ich auf Grund der großen Köpfe meiner Kinder nicht ohne einen Dammschnitt ausgekommen und mußte mich somit nicht sofort bewegen, da die Wunde doch arg weh tut. Allerdings bin ich ca. 1 Stunde nach der Geburt aufgestanden, um auf die Toilette zu gehen, was mir nicht sehr schwer fiel, zumindest nicht beim dritten Kind, bei der ersten hatte ich da schon mehr Probleme.

Das Kreisbett ist so gebaut, daß es zum einen wie ein Bett ist, zur Geburt aber verändert wird, damit die Ärztin und die Hebamme an das Kind kommen. Nach der Geburt muß die Mutter oft ja noch versorgt werden, in dem der Dammriß oder -schnitt genäht werden muß. Hierzu kann das Bett zu einer Art Stuhl umgebaut werden, ganz als wäre man bei Gynekologen zur Unterschung.

Ich habe mit dem Kreisbett auf jeden Fall keine schlechte Erfahrung gemacht, somit kann ich es empfehlen.

24 Bewertungen, 4 Kommentare

  • schnappzicke

    17.01.2003, 23:32 Uhr von schnappzicke
    Bewertung: sehr hilfreich

    Bißchen viele Rechtschreibfehler, aber ansonsten ein sehr nützlicher Bericht.

  • maier1

    16.11.2002, 00:47 Uhr von maier1
    Bewertung: sehr hilfreich

    sind gar nicht so schlecht die Kreisbetten, gell?

  • kleineswoelkchen

    16.03.2002, 04:41 Uhr von kleineswoelkchen
    Bewertung: sehr hilfreich

    kleiner Tippfehler, Schwerkraft sollt es bestimmt heißen:)

  • IvoryB

    15.03.2002, 10:39 Uhr von IvoryB
    Bewertung: sehr hilfreich

    Einen wunderschönen guten Morgen!! So, die Arbeit hat mich wieder ... und gleich leg ich auch hier los, muß mir erstmal einen Kaffee holen! *SMILE*