Veet Easy Spraycreme Sensitive Testbericht

Wer kennt das nicht? - Es ist so langsam Sommer, obwohl der Blick nach draussen mich etwas anderes ahnen lässt und angeblich soll es in den nächsten Tagen etwas wärmer werden, aber nun, es soll Sommer werden und man möchte glatte Beine haben auch manchmal auch ein ärmelloses Top tragen. Auch wenn's nicht grad Sommer ist, sollte man sich dennoch um die Stellen kümmern, allein schon der Ästhetik wegen.

Nun, es gibt so einige Methoden sich der unliebsamen Haare zu entledigen, man kann sich rasieren, man kann auch zu Warm- oder Kaltwachs greifen, aber alles ist natürlich sehr zeitaufwändig und machmal auch sehr unangenehm. Da hat man sich bei Veet die ultimative Lösung einfallen lassen, nämlich Enthaarungscréme. Soll ganz einfach sein und man kann sich für etwas längere Zeit, als beim Rasieren der lästigen Haare entledigen. Da ich schon von Veet-Produkten den Warmwachs kenne und damit auch recht gute Ergebnise meist erzielt habe, dachte ich mir, ich teste mal die Enthaarungscréme, denn auch ich wollte es mir möglichst einfach machen. Die Anwendung ist auch denkbar einfach: auftragen, warten, abspühlen und fertig. So verspricht es der Hersteller. Nun ja, meine Wahl fiel auf die Senstive Créme, da ich nicht unbedingt meine Haut dabei zu sehr irritieren wollte, doch ich musste mich etwas anderem belehren lassen, aber dazu komme ich später.

Zu hause also angekommen, schön geduscht und los ging's mit dem Test. In der Packung, dessen Beschreibung ich mir jetzt spare, fand ich eine kurze Gebrauchsangweisung, eine 200ml Tube und eine Spachtel, mit der man später die Créme wieder abtragen soll. Abzuraten ist dabei die Créme auf wunder, oder pickliger Haut aufzutragen, habe ich nicht, also eine dicke Schicht auf das Pelz aufgetragen und erstmal 10 Minuten gewartet. Nach ca. 5 Minuten fing das irgendwie an leicht unangenehm zu brennen, aber ich dachte mir, 'wer schön sein will, muss leiden' und wartete noch weitere paar Minuten, was sich wirklich als ein echter Fehler erwiesen hat, denn das Brennen liess nicht nach, sondern wurde immer schlimmer - also runter mit der Créme, es war mir in dem Moment schon so langsam ziemlich wurscht, ob das Pelz weg ist, oder immer noch da ist.

Tja, Ergebnis dieser Tortur konnte sich irgendwie auch nicht sehen lassen, denn es blieben zurück einzelne Häarchen und Büschel zurück, von der Gründlichkeit war also keine Rede. Die Haut war zudem auch noch so supergereizt, was natürlich ein eventuelles Nachrasieren einfach unmöglich machte. Zudem gibt auch noch der Hersteller an, dass man nach der Verwendung der Créme auf keinen Fall Seife verwenden sollte, da es wahrscheinlich dann zu irgendwelchen Nebenerscheinungen kommen kann, welcher Art diese sind wird aber leider in der Gebrauchsanweisung nicht erwähnt.

Da ich nach der Bahandlung mit der Créme Tag später immer noch richtig gereizte Haut hatte, wo auch die Bepanthensalbe nicht richtig half, möchte ich wirklich klar abraten sich das anzutun. Das Ergebnis ist nämlich auch schlecht, weil es bleibt immer noch einiges zurück, es sei denn man hat nur ein paar Häarchen, wo es wahrscheinlich schneller wäre, wenn man die rasiert hätte und steht somit eigentlich in gar keinem Verhältnis dazu welchen Schaden diese Enthaarungscréme der Haut anrichtet. Also keine Empfehlung, im Gegenteil, ich möchte hier eher abraten davon diese Créme anzuwenden.

Bezahlt habe ich dafür 2,60€, was schon mal teuer war, um zu der Erkenntnis zu kommen, dass Sensitiv hier wohl eher ein Etikettenschwindel ist, denn wenn man wirklich sensible Haut hat, oder sogar vorhat das ganze in der Bikinizone anzuwenden, dann sollte man sich das gut überlegen, um nicht erstmal Tage damit zu verbringen die irritierte Haut zu heilen.

Wer sich aber dennoch für diese Methode interessiert, dem sei gesagt, dass es noch eine normale Enthaarungscréme gibt, die allerdings wohl noch aggressiver ist, als diese, einen Enthaarungsstick und dann gibt's das ganze noch in Spray. Nach der Erfahrung habe ich mir allerdings erspart da noch weitere Tests zu machen.




©ewka - 29.04.2002