Vobis Testbericht

Schon vor einiger Zeit beschloss ich, dass es Zeit für einen neuen, schnelleren Rechner ist. Da ich selber nicht allzu viel Ahnung von der nötigen Ausstattung meines Computers habe (Typisch Frau! Mögen die Herren der Schöpfung nun denken, aber ganz so schlimm ist es nicht), beauftragte ich meine bessere Hälfte doch bitte Augen und Ohren offen zu halten. Es dauerte auch nicht lange bis er mir ein Angebot von Vobis empfahl:“ Dea, das ist genau der richtige Rechner für Dich.“ Das war im Februar 2002 und wir stürzten uns sofort ins Getümmel der Kölner Innenstadt zur Vobis-Filiale im Olivandenhof. Der Verkaufsraum war recht klein, doch dauerte es geraume Zeit bis wir einen zuständigen Mitarbeiter gefunden hatten. Dieser teilte uns mit, dass man mich auf eine Warteliste (so ca. an 20. Stelle sollte ich stehen) setzte, denn man wisse nicht, ob der Rechner noch lieferbar sei. Hoch und heilig versprach man mir sich innerhalb der nächsten zwei Wochen telefonisch bei mir zu melden. Hier kamen mir die ersten Zweifel. Wollte man mich etwa zwei Wochen lang hinhalten, um dann nicht mehr an das Angebot gebunden zu sein? Nun ja, ich bin ein gutgläubiger Mensch und hinterließ meine Handy-Nummer.

Nun schrieb Vobis in seinem Angebotsblättchen, dass man beim Kauf des besagten Rechners zusätzlich einen Preisnachlaß von 40 Euro (glaube ich zumindest) bei einer Digitalkamera bekommen würde.
Mein Freund wollte diese Kamera gerne kaufen und ich sprach den Verkäufer auf den Preisnachlaß an. seine Antwort enttäuschte mich. Er könne mir diesen Rabatt nicht gewähren, da es nicht sicher sei, dass ich den Rechner noch bekomme. Hm, also doch Hinhalte-Taktik? Nichts desto trotz kaufte mein Freund die Kamera, doch schon auf der Heimreise stellte er fest, dass etwas nicht stimmte. Zu Hause angekommen konnte er den Treiber der Kamera nicht installieren. Glücklicherweise war er bereits zwei Wochen später wieder bei mir, so dass wir die Kamera umtauschen konnten.

So machten wir uns also erneut auf den Weg in die Kölner Innenstadt. Der Vobis-Mitarbeiter nahm die Kamera in Empfang und fragte:“ Und wo sind die Batterien?“ Mein Freund erwiderte, dass keine Batterien in der Packung gewesen waren, doch man maulte ihn an:“ Aber sicher waren da welche dabei. Ich habe sie selber rein getan.“ Schon gereizt von der arroganten Redeweise des Vobis-Menschen maulte ich zurück, dass ich die Kamera mit ausgepackt hätte und dort definitiv keine Batterien dabei gewesen waren.
Er ließ sich dann doch noch dazu herab unsere Reklamation zu bearbeiten. Und siehe da: Die Kamera war tatsächlich fehlerhaft! Es dauerte geschlagene 45 Minuten bis wir eine Ersatzkamera hatten.
Nebenbei wühlte ich den Auftrag für meinen Rechner aus der Tasche, um einmal nachzufragen, ob ich hier noch etwas zu erwarten hätte. Erstaunt sah mich der Mann an und sagte in seinem weiterhin arroganten Tonfall, dass der Rechner nicht mehr lieferbar sei. Ich warf ihm noch ein:“ Wie schön, dass man mich angerufen hat.“ an den Kopf und verließ samt Freund (der war natürlich froh über die umgetauschte Kamera) den Laden...mit dem festen Vorsatz diesen nie wieder zu betreten.

Doch Anfang letzter Woche (Ende März 2002) berichtete mir mein Freund erneut von einem günstigen Angebot, faxte mir dieses rasch durch und drängte mich liebevoll in meiner „Lieblings-Filiale“ anzurufen. Immer noch begierig auf einen schnelleren Rechner rang ich mich dazu durch mein Glück erneut zu versuchen. Als wieder von einer Warteliste gesprochen wurde, schwanden meine Hoffnungen. Dieses Mal war der Mitarbeiter sehr freundlich und so berichtete ich ihm von meinen letzten Erfahrungen mit seinem Arbeitgeber. Was nun kam überraschte mich gewaltig. Freundlich machte er mir das Angebot einen Rechner abzuzweigen, weil ich doch schon einmal umsonst gewartet hatte. Allerdings müsse ich ihn spätestens am nächsten Tag abholen.

Immer noch ein wenig skeptisch fuhr ich noch am gleichen Abend hin und was soll ich sagen: ca. 1h später saß ich mit einem niegelnagel neuen Rechner im Kofferraum in meinem Auto auf dem Weg nach Hause. Ich habe den Rechner auch noch auf Raten gekauft, doch das machte glücklicherweise keinerlei Probleme.

Fazit:

In dieser Vobis-Filiale kann man nur auf sein Glück zählen an den richtigen Mitarbeiter zu geraten. Besagter arroganter Mitarbeiter rief dann doch tatsächlich nach vier!!!!! Wochen auf meinem Handy an und fragte, was mit meiner Rechnerbestellung wäre. Dabei hatte er doch persönlich meinen Bestellschein in der Filiale an sich genommen (kopf schüttel).

Also solltet ihr bei Vobis Vorsicht walten lassen und aufpassen, dass die Firma keine Hinhalte-Taktik mit euch fährt. Zumindest gilt das für die Filiale im Kölner Olivandenhof.

Ich habe in meinem Bericht bewußt keine technischen Details oder eine Beschreibung des Verkaufsraumes erwähnt, weil es mir einzig und allein um die Serviceleistungen ging.

Lieben Gruß von eurer Drea