Freebird-Reisen Testbericht

Also ehrlich gesagt bin ich kein Freund, von solchen Reisen, die man bei einem Veranstalter bucht. Klar mit den Eltern war das immer okay, die wollten eben alles straff organisiert haben und so. Wenn man aber mit ein paar Kumpels in den Urlaub fährt, braucht man aus meiner Sicht kein Sightseeing und so einen Kram. Man will doch mit 17 nicht in irgendwelche Kirchen rennen und was über das 16.Jahrhundert lernen, man will Sonne, Strand, Partys und nette Leute kennenlernen, bevor es dann wieder in die Penne geht oder nicht. Na ja deshalb war ich eben nicht so begeistert als ein Kumpel von mir meinte, dass wir in diesem Jahr mal mit so einem Reiseveranstalter namens Freebird nach Ungar fahren könnten. Die würden sich dort um alles kümmern, Programm aufstellen und die Aufsicht über uns haben. Party ade, dachte ich. Hinzu kam dann auch noch An- und Abreise per Bus. Auch nicht mein Fall, aber schließlich ließ ich mich trotzdem zur Reise hinreißen, was vorrangig am Preis (279 Euro) und der Meinung der Jungs (wir waren insgesamt 7) lag.

Schon bei der Busfahrt wurde ich eines besseren belehrt. Zwar dauert diese fast ein Tag, Bus kann man das aber aus meiner Sicht nicht nennen. Raumschiff oder so würde es eher treffen, denn so viel Platz wie man dort hatte, hatte ich in noch keinem Bus. Auch die Hitze, die sonst immer in Bussen herrscht, wurde durch die Klimaanlage verhindert und allein die DVD-Auswahl war eine Reise wert. Hangover, Fluch der Karibik und Hancock sind top. So kamen wir schließlich schneller als gefühlt in Ungarn, besser gesagt Siofok, an und sahen einen weißen Strand, der sich kilometerweit am Waser entlang zog. Noch am selben Tag sprangen wir rein und blieben geschätzte zwei Stunden drin, war einfach sehr warm.

Dort schliefen wir in einem Haus, das schön und noch wichtiger sauber war. Es hatte viele Zimmer, einen großen Aufenthaltsraum, Küche, Bäder etc. Also alles was man braucht und auch in einem Hotel findet. Was meine Jungs, von denen zwei schon mal in Ungarn waren am meisten zu der Reise bewog, war das Flört, eine große Disco, für die man von Freebird drei Mal freien Eintritt bekommt. Der Name ist Programm, denn flörten kann man da wirklich, die Mädels die mit uns gereist sind waren schon der Hammer, aber dort gab es noch schönere – aller ehrenwert.
Verpflegen mussten wir bis auf Frühstück, das man durchaus mal ein bisschen später ansetzen könnte, selbst. Die Preise in den umliegende Restaurants und Bars sind aber so gering, dass man ohne große Kosten durch die Woche kommt. Insgesamt dauert die Reise mit Fahrt zehn Tage, sieben Übernachtungen sind es. Neben dem Flört sorgt Freebird auch für coole andere Events, die man wohl selbst nicht organisiert bekommen hätte, für die man aber durchaus dankbar ist. Paintball, Beachparty und Singledisco, Wakeboarden und Tretbootfahren waren richtig lustig.

So kann ich die Reise durchaus als positiv bewerten und sie allen ans Herz legen. Obwohl man mit einem Veranstalter fährt, fühlt man sich nicht eingeengt, denn die Teamer sind jung, freundlich und lassen es jedem offen, am Tagesprogramm teilzunehmen. Sie sind sogar offen für besondere Wünsche und eigene Interessen. Nächstes Jahr werden wir wohl nicht noch einmal nach Siofok fahren, da wir dort nun alles gesehen haben. Wir werden aber definitiv mal bei Freebird auf die Page gucken, was es noch so an Angeboten gibt.