Altenpfleger/in Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 08/2003
- Einstellungschancen: sehr gut
- Aufstiegschancen: sehr gut
- Verdienstmöglichkeiten: gut
- Sozialleistungen: gut
Pro & Kontra
Vorteile
- Dankbarkeit der Menschen
- ....die Arbeit mit Menschen!
- Gesellschaftlich äußerst wichtiger Beruf - umfassende Ausbildung - weites Tätigkeitsfeld
Nachteile / Kritik
- Arbeitszeiten
- Hohe physische und psychische Belastung verlangt Selbstpflege!
- Geringes gesellschaftliches Ansehen, schlechte Bezahlung, immer schlechter werdende Arbeitsbedingungen
Tests und Erfahrungsberichte
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Altenpfleger/in zu sein kann noch Spaß machen
4- Einstellungschancen: sehr gut
- Aufstiegschancen: gut
- Verdienstmöglichkeiten: schlecht
- Sozialleistungen: sehr gut
Pro:
....die Arbeit mit Menschen!
Kontra:
Hohe physische und psychische Belastung verlangt Selbstpflege!
Empfehlung:
Ja
Liebe Leser!
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Dies ist kein Bericht, der die Ausbildung zur/zum Altenpfleger/in zum Inhalt hat, sondern viel mehr über die Tätigkeit in der Altenpflege, mit allen Höhen und Tiefen und den persönlichen Idealen handelt. Und er soll außenstehenden einen kleinen Einblick in die Arbeit mit Menschen geben, die oftmals durch Vorschriften und Zwänge (die sicher in mancher Hinsicht notwendig sind) eingeengt wird. Und nicht zuletzt möchte ich euch in ein Seniorenpflegeheim schauen lassen, in dem ich arbeite. Viel Spaß beim Lesen!
Ausgangspunkt:
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Ich bin Krankenschwester und habe nach zwei Jahren Tätigkeit in diesem Beruf 1982 in ein Altenpflegeheim gewechselt und bin seitdem ununterbrochen in diesem Metier tätig. Es war nicht immer einfach. Der Beruf ist hart aber sehr anspruchsvoll. Menschen, die zum Dank lächeln oder einem die Hand etwas länger als nötig festhalten --> das sind die kleinen Augenblicke des Glücks im Arbeitsalltag.
Entwicklung
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Im Laufe meiner vielen Berufsjahre hat sich sehr viel in der Altenpflege geändert. Ganz langsam schlich sich die Bürokratie in den Berufsalltag und machte sich zusehends breit und breiter. Aber nicht nur das: Die Dokumentation bekam immer mehr Gewicht und wie weit es heute damit ist, lest ihr weiter unten.
Aber nicht nur im Sinne der Vorschriften ist alles strenger geworden, sondern auch politisch und medizinisch sind viele Änderungen hinzugekommen. Hier seien nur das Pflegeversicherungsgesetz, die Qualitätssicherungsmaßnahmen und das erst letztes Jahr hinzugekommene Pflegeversicherungserweiterungsgesetz. Das allerneueste ist das Pflegetransparenzverfahren, welches Interessierten im Internet ermöglicht, sich die Einschätzung einer Einrichtung durch den Medizinischen Dienst mittels Schulnoten anzusehen. Das Ansinnen ist verständlich: Man möchte Außenstehenden ermöglichen, Pflegeeinrichtungen zu vergleichen, ehe sie sich für eine entscheiden.
Auch Änderungen, die sich im Krankenhausbereich vollzogen haben, nahmen Einfluß auf die Arbeit in der Altenpflege, hier nur die DRGs (Festlegung für die Verweildauer im Krankenhaus nach Diagnosen) genannt.
Alle Neuerungen mussten und müssen immer wieder im Pflegealltag umgesetzt werden, und zwar so, dass es zur Zufriedenheit aller Beteiligten ausfällt. Und das sind nicht wenige: Die Bewohner, die Aneghörigen, die Mitarbeiter, die Leitung, die Pflege- und Krankenkassen, die Aufsichtsgremien, um mal nur die Wichtigsten zu nennen.
17 Jahre war ich bei ein und demselben Arbeitgeber, dann wechselte ich zwei Mal zu privaten Trägern und bin nun bei der AWO "gelandet", weil ich es mir so ausgesucht habe!
Aussagen zur Arbeit
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Die Arbeit als Altenpfleger/in ist und bleibt hart, physich wie psychisch. Hier gibt es nichts zu beschönigen. Und immer noch gibt es im Lohn das Ost-West-Gefälle, so dass es auch in diesem Punkt nicht gerade ein Traumberuf ist. Außerdem ist das Image, das diesem Beruf, oder dieser Tätigkeit anlastet, nicht das Beste. Warum? Das wissen alle! Nur negative Beispiele kommen in die Presse und Herr Fussek hat viel zu tun. Ist auch sicher richtig, denn es gibt noch zu viele Dinge, die im Verborgenen geschehen. Aber an das Grundlegende Problem rührt dabei kaum jemand. Verantwortlich ist die Leitung, die wird ersetzt und scheinbar gibt es viele unfähige Leitungen, sonst käme es nicht zu diesen Missständen.
Denn egal, was vom Gesetzgeber vorgeschrieben wird: Wenn Menschen wie Menschen behandelt werden, aufeinander achten und füreinander da sind, sind das die besten Voraussetzungen, dass man sich an seinem Arbeitsplatz und mit seiner Tätigkeit wohl fühlt. Und das braucht ein Altenpfleger/in, wenn er seinen/ihren Beruf über viele Jahre hinweg mit Freude ausüben will.
Beobachtet man die Veränderungen und Verschiebungen von Diagnosen der Bewohner einer Einrichtung über Jahre hinweg, stellt man fest, dass die Diagnose Alzheimer und/oder Demenz rasant im Vormarsch ist. Und wer zieht in ein Heim ein? Menschen, die nicht mehr allein, oder aber in der Familiengemeinschaft leben und versorgt werden können. Und bei Demenz bringt man den Menschen dann ins Heim, wenn es zu Hause zu gefährlich oder zu aufreibend wird. Und ein Umzug für diesen älteren Menschen in ein neues Umfeld bringt natürlich viele Komplikationen mit sich, die die Arbeit mit ihnen sehr erschweren. Deswegen braucht die Altenpflege psychisch gesunde und stabile Persönlichkeiten, die in der Lage sind, solche Belastungen auszuhalten.
Auch die körperliche Beanspruchung ist trotz aller entwickelten technischen Hilfsmittel (wenn sie sich ein Heim für sein Personal leistet) nicht von der Hand zu weisen.
Leider sind nicht in allen Bundesländern die Pflegeschlüssel (wieviel Personal bei Pflegebedürftigen der Stufe I, II oder III einzusetzen sind) festgeschrieben, was natürlich besonders privaten Trägern die Möglichkeit eröffnet, selber festzulegen, wieviel Personal er als ausreichend ansieht. Zwar sind bei Pflegesatzverhandlungen mit den Pflegekassen Schlüssel vereinbart, aber da tun sich viele Hintertürchen auf, die von Trägern genutzt werden (kann ich hier nicht nennen). Natürlich gibt es da die Heimaufsicht und den MDK (Medizinischer Dienst der Krankenkassen), die aber nur kontrollieren und Empfehlungen aussprechen können.
Alltag in unserem Pflegeheim
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Das Haus bietet 94 Bewohnern Platz und wurde im November 2007 eröffnet. Drei Wohnbereiche, die den Namen von ortstypischen Straßen haben, teilen sich jeweils in zwei kleinere Gruppen von 16 Bewohnern. Bewohner, die beim Einnehmen der Mahlzeit keine Probleme haben, nehmen diese in der Cafeteria des Hauses ein und werden vom Küchenpersonal bedient wie im Hotel. Die Bewohner, die Aufsicht oder Unterstützung brauchen, haben in diesem kleinen Bereich einen Gemeinschaftsraum, eingerichtet wie eine Wohnküche. Hier, oder in kleinen Sitzecken mit Couch und Sesseln halten sie sich auch tagsüber auf. Radio, Fernseher, Lese- und Spielmaterial stehen ausreichend in jedem der sechs Bereiche zur Verfügung.
Für die 32, 32 und 30 Bewohner der drei Bereiche sind jeweils drei Mitarbeiter im Dienst. Klar ist es viel Arbeit, wenn zu dritt 32 Bewohner versorgt werden müssen. Aber hier kommt es auf die ausgewogene Ablaufstruktur an, die manchmal sogar täglich angepasst werden muss. So werden zum Beispiel bettlägerige Bewohner in der Mittagszeit gewaschen, oder manche Bewohner abends geduscht, ehe sie ins Bett gehen, um die Pflegekräfte zu entlasten. Die Pflegekräfte sind angehalten, den Tagesablauf so zu gestalten, dass er sowohl den Wünschen des Bewohners entspricht, aber auch für die Pflegenden noch machbar bleibt.
Und es gibt strenge Regeln: Es wird darauf geachtet, dass...
--> man jeder Frage sein Ohr widmet,
--> nette Worte oder Lächeln beim Begegnen gewechselt werden,
--> nicht vom "Pflegen" gesprochen wird, sondern die Arbeit als "Begleiten und Betreuen" angesehen wird,
--> die Pflegekräfte sich bei den Bewohnern in den Gemeinschaftsräumen aufhalten und auch dort vor Ort die notwendige Dokuentation durchführen,
--> das Dienstzimmer kein Aufenthaltsort oder Sammelpunkt der Pflegekräfte ist, nur zu den Übergaben und bei Gesprächen mit Ärzten, Angehörigen oder Telefonaten.
--> Bei den Mahlzeiten müssen die Pflegekräfte bei den Bewohnern am Tisch sitzen, notfalls sogar einen Kaffee oder Kaltgetränk mittrinken (ohne Berechnung, versteht sich!).
--> "Duzen" ist nur erlaubt, wenn es der Bewohner wünscht oder krankheitsbedingt die einzige Möglichkeit ist, zu ihm vorzudringen (oft bei Demenz).
--> Die Mitarbeiter dürfen und sollen sich in die Gestaltung und Dekoration des Hauses und ihres Bereiches mit einbringen.
--> Die Mitarbeiter, die Bewohner und die Angehörigen werden nach ihren Meinungen gefragt, um das Arbeiten und Leben in unserem Haus so angenehm wie möglich zu gestalten.
--> Offenheit von der Leitung bis zum Mitarbeiter sorgt für Transparenz und ein entspanntes Arbeitsklima.
--> Auch wenn es nicht jedem Mitarbeiter passt, aber er ist gefragt und gefordert, sich aktiv an der positiven Aussenwirkung unseres Hauses zu beteiligen.
Die Mitarbeiter-, Angehörigen- und Bewohnerbefragungen haben eindeutig bescheinigt, dass zwar noch nicht alles perfekt ist, aber ein sehr gutes Arbeits- und Wohlfühlklima unser Haus als sehr empfehlenswert bezeichnen. Die vielen Bewerbungen und die lange Warteliste bezeugen dies.
Ernüchterndes Fazit nach einer unangekündigten MDK Kontrolle im Februar 2009
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= Es wurden keine Pflegefehler und auch keine Pflegemängel bei den neun visitierten Bewohnern festgestellt!
= Alle 10 befragten Bewohner bescheinigten eine hohe Zufriedenheit!
= Alle angerufenen Angehörigen oder Betreuer lobten die Arbeit der Pflegekräfte und äußerten vollste Zufriedenheit!
= Alle befragten Mitarbeiter erschienen stressfrei und beantworteten Fragen ungezwungen und kooperativ!
Wer nun glaubt, besser kann es nicht laufen, der irrt gewaltig. Im Anschluss daran bescheinigte man eine Stunde lang der Pflegedienstleitung, dass sie ihrer Fachaufsicht und Anleitung von Pflegemitarbeitern nicht nachgekommen ist.
= Die Pflegeplanungen stimmten nicht in allen Puunkten und waren nicht immer handlungsleitend.
= Abgezeichnete Leistungen stimmten nicht immer mit der Planung oder dem tatsächlichen Bedarf überein.
= Nicht für alle, wo es der MDK (!) für notwendig hielt, waren ein Ernährungsplan oder ein Trinkprotokoll angelegt.
Und in diesem Sinne wurde jede einzelne Dokumentation "zerpflückt" und die Pflegekräfte wurden bei dieser Litanei immer kleiner auf ihren Stühlen.
Fazit
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Trotzdem sind wir zufrieden, weil ein Pflegefehler wesentlich schlimmer wäre. Man kann nicht allumfassend die individuellen Ansprüche einzelner Personen über die Formulierung von Tätigkeiten erfüllen. Die Leitung und Mitarbeiter sind der Meinung, dass alle geimeinsam viel erreicht haben - ein Haus, in dem es sich aushalten, in dem es sich leben und arbeiten lässt. Das, was uns im Zusammenleben und -arbeiten mit den Menschen wichtig ist, wurde in den Antworten aller Beteiligten als "erfüllt" und umgesetzt bescheinigt. Und ich denke, nur das zählt, wenn man sich als Mitarbeiter an seinem Arbeitsplatz akzeptiert und wohlfühlen darf. Denn dies gilt nicht nur für die Bewohner, und das wird oft vergessen! Wie kann eine unzufriedene Pflegekraft einen Bewohner zur Zufriedenheit versorgen? Wenn sie/er ein guter Schauspieler ist, dann ja, aber dies geht meist nur begrnzt über einen kurzen Zeitraum.
Zufriedene Mitarbeiter sind Gold wert, wenn es um die Arbeit geht, die diese ausführen müssen, nämlich ihre Zufriedenheit an die Bewohner weitergeben.
Im Juni 2009:
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Der Bescheid der Pflegekassen kam, in dem unserem Träger eine Abmahnung ausgesprochen wurde, wegen den unverantwortlichen Defiziten!
Mittlerweile haben wir alle schriftlichen Dokumente mit einem immensen Zeitaufwand aufgearbeitet. Aber ob es nun in den Augen der MDK-Begutachterinnen besser bewertet werden würde, weiß ich nicht. Auf jeden Fall sind unsere Bewohner immer noch zufrieden, weil ihnen unsere Aufmerksamkeit gehört. Und so soll es auch bleiben!
Im Januar 2010
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Wir zittern fast täglich, wann der Medizinische Dienst wieder in unserer Tür steht, um unser Haus nach dem neuen Transparenzverfahren zu prüfen und einzuschätzen. Weiterhin haben wir zufriedene Bewohner, Angehörige und Mitarbeiter. Aber wir sind ja bereits einmal belehrt worden, dass dies nicht ausreicht. Also können wir nur hoffen, dass die nächste Überprüfung gut ausfällt....
In dieser Hoffnung schließt picassoweiblich ihren Bericht!
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Das Haus und Fotos findet ihr auf www.pflegeheim-bad-langensalza.de
(P.S.: Ihr werdet es nicht glauben: Ich bin die Pflegedienstleiterin) weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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fantagirlie, 27.03.2010, 13:08 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Liebe Grüße, einen angenehmen Samstag und ein erholsames Wochenende. Danke für deine ständig wiederkehrenden Gegenlesungen
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Ein Beruf mit Zukunft
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Mit 14 Jahren begann ich die Suche nach einem geeignetem Praktikumplatz -Erzieherin? Nach 4 Wochen Schulpraktikum hatte ich die Nase voll. So machte ich einen Ferienjob in einem Altenheim im Nachbarort.
Wie kannst du nur so was machen? Alten Leuten den Arsch abputzen, naja auch für so was muss es Leute geben.
Dies waren die meistgehörten Kommentare.
Klar gehört Körperpflege auch zum Tätigkeitsbereich der Altenpflege und die Medien machen mit Horrornachrichten den Beruf schon nieder, aber was wir wirklich leisten, wird nicht nur vom Gehalt, sondern auch von der Gesellschaft unterbewertet.
~~~~~~~~~~AUSBILDUNG~~~~~~~~~~~~~
In den letzten Jahren ist die 3 jährige Ausbildung, welche aus Blockunterricht, Einsätzen im Pflegeheim, Krankenhaus,PKH, ambulanter Pflegedienst besteht.
Die Ausbildung ist vom Wissensstand angeglichen und das Gesetz sieht weitere Änderungen vor,da ein Altenpfleger speziell für ältere Leute ausgebildet wird,Kinderkrankenschwester für Kinder usw.
Es soll erst 2 Jahre Grundausbildung geben,dann kann man sich entscheiden ob Kinder,Krankenhaus,ältere Leute......der Beruf Krankenschwester wird übrigends in Gesundheits und Krankenpflegerin umbenannt.
Aber ich schweife ab:
~~~~~~~~~~~~~~~Die Aufgaben einer Altenpflegerin~~~~~~~~~~~~~~~~~
Wertschätzende und würdevolle Begegnung mit der älteren Generation Gespräch als wichtiges Element im Umgang mit Menschen
Unterstützung alter Menschen bei der Lebensgestaltung und der Wohnraumgestaltung
Individuelle Lebenswelten und Biographien kennenlernen und für die Person nutzen
Netzwerkgestaltung in verschiedenen Lebensräumen
Selbständige und eigenverantwortliche Pflege, einschließlich der
Beratung,
Begleitung und
Betreuung
nach anerkannten pflegewissenschaftlichen, medizinischen und gerontologischen Konzepten
Programme der Gesundheitsförderung und Gesundheitsbildung
Interdisziplinäre Zusammenarbeit und effektives Arbeiten im Team
Persönliche Gesundheitsförderung, z.B. Stressprävention
~~~~~~~~~~~~~Möglichkeiten nach der Ausbildung~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Aufgaben in verschiedensten Arbeitsfeldern der Pflege
(z. B. Altenpflegeheime, Tagesstätten, ambulante Pflege, geriatrische Kliniken, Rehabilitationszentren)
Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten (z. B. Fachpflege Gerontopsychiatrie und Rehabilitation, Wohnbereichsleitung und Pflegedienstleitung)
Studiengänge in den Bereichen
Pflegewissenschaft, Pflegemanagement und Pflegepädagogik
~~~~~~~~~~~Voraussetzung~~~~~~~~~~~~~~
gesundheitliche Eignung(Bescheinigung durch Arzt)
der Realschulabschluss oder ein anderer als gleichwertig anerkannter Bildungsabschluss oder eine andere abgeschlossene zehnjährige Schulbildung, die den Hauptschulabschluss erweitert, oder
der Hauptschulabschluss oder ein als gleichwertig anerkannter Bildungsabschluss.
Was ich von meinen Praktikanten und AZUBIs erwarte ist außerdem eine offene und freundliche Art,Empathie und Respekt vor den Bewohnern.
Man sollte offen im Kontakt mit Menschen sein können,denn man kommt nicht nur mit den Bewohnern und deren Angehörigen in Kontakt,sondern auch Telefonate,Arztvisiten,Zusammenarbeit mit Krankengymnasten und Ergotherapeuten gehören zur Tagesordnung einer Altenpflegerin.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~Lerninhalte~~~~~~~~~~~~~~~~~~
1. die sach- und fachkundige, den allgemein anerkannten pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen entsprechende umfassende und geplante Pflege,
2. die Mitwirkung bei der Behandlung alter kranker Menschen einschließlich der Ausführung ärztlicher Verordnungen,
3. die Erhaltung und Wiederherstellung individueller Fähigkeiten im Rahmen geriatrischer und gerontopsychiatrischer Rehabilitationskonzepte,
4. die Mitwirkung an qualitätssichernden Maßnahmen in der Pflege, der Betreuung und der Behandlung,
5. die Gesundheitsvorsorge einschließlich der Ernährungsberatung,
6. die umfassende Begleitung Sterbender,
7. die Anleitung, Beratung und Unterstützung von Pflegekräften, die nicht Pflegefachkräfte sind,
8, die Betreuung und Beratung alter Menschen in ihren persönlichen und sozialen Angelegenheiten,
9.die Hilfe zur Erhaltung und Aktivierung der eigenständigen Lebensführung einschließlich der Förderung sozialer Kontakte und
10. die Anregung und Begleitung von Familien- und Nachbarschaftshilfe und die Beratung pflegender Angehöriger
~~~~~~~~~~~~~~Wie werde ich Azubi?~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Ganz einfach! Suche dir eine Pflegeheim,welches bereit ist,deine praktische Ausbildung zu übernehmen(mache erst ein Praktikum dort),dann bewerbe dich bei der Altenpflegeschule in deinem Umkreis.
~~~~~~~~~~~~~~~~Vorstellungsgespräch~~~~~~~~~~~
Nur wer sich selbst pflegt kann andre pflegen,darum ist ein gepflegtes Äußeres sehr wichtig.
Trete einfach offen und freundlich auf,mache denen Bewusst warum du diesen Beruf lernen möchtest
z.b weil du den älteren Menschen einen schönen letzen Lebensabschnitt gestalten willst...
Die Schule fragt dann nach einem polizeilichen Führungszeugnis und ob du schon ein Pflegeheim in Aussicht hast.
Die Außeneinsätze im PKH,Krankenhaus,ambulante Pflege organisiert die Schule.
Ich gehe jetzt natürlich von den Voraussetzungen in Hessen aus,kann Bundesland abhängig variieren.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Mein Weg~~~~~~~~~~~~~~~~
Ich habe erst malein Praktikum gemacht und mir war es am Anfang schwer den Menschen so nah zu kommen,die verschiedenen Krankheitsbilder zu sehen,aber nach ein paar Tagen konnte ich mir nichts andres vorstellen und die Einrichtung bot mir einen Ausbildungsplatz an.
Nachdem ich mich tierisch über die Vorurteile aufgeregt habe,habe ich die 3 Jahre Ausbildung mit 2+ bestanden und mein Examen in der Hand.
Die Ausbildung ist kein Zuckerschlecken, den besonders die Fächer Anatomie,Psychologie,Krankheitslere haben es in sich.
Neben den trockenen Fächern wie Soziologie,Rechtskunde und Staatsbürgerkunde machen
die praktischen Übungen im Demoraum sowie Musik und Ergo richtig Spass.
Die 3 Jahre gingen schnell rum,da ich in meiner praktischen Ausbildung im Pflegeheim eine schlechte Praxisanleiterin hatte(die Person die dort mein Ansprechpartner ist und eine Weiterbildung hat),
wollte ich es besser machen und als ich 2003meine Ausbildung beendet hatte,habe ich 2004 die Weiterbildung zur Praxisanleiterin gemacht.
Leider falle ich jetzt mal 1 Jahr aus weil ich 2 Hüftoperationen bestehen muss und wahrscheinlich auch meinen Beruf im vollen Umfang nicht weiter ausüben kann.Das macht mich recht fertig,weil ich diesem Beruf liebe.
Natürlich ist es schwer:
Schichtdienst, Sterbebegleitung, körperliche und psychische Belastung...aber zu wissen,dass man den alten Menschen medizinisch helfen kann,sie psychisch betreut und ihnen die letzten Jahre so schön wie möglich gestalten kann,überwiegt.
Die Arbeitszeiten sind gar nicht so übel,klar ich muss alle2 Wochenenden arbeiten,habe aber dann das Wochenende Fr Sa So frei.
Der Frühdienst geht bei mir von 6.30-14 Uhr und ich habe den ganzen Nachmittag, während andere noch im Büro schwitzen.Der Spätdienst geht von 13.30-21 Uhr und fürder Nachtdienst haben wir feste Nachtwachen.Das ist von Einrichtung zu Einrichtung natürlich unterschiedlich.
Ich empfehle den Beruf gerne weiter,aber auch nur an die Leute,die es ernst nehmen und nicht denken ihnen würde eine leichte Ausbildung bevorstehen und der Arbeit mit den Bewohnern nicht den nötigen Stellenwert entgegenbringen.
Für weitere Fragen stehe ich natürlich gerne zur Verfügung,denn ich bewundere jeden Menschen der sich dazu bereiterklärt diese Ausbildung zu Starten.
ES IST EIN BERUF MIT ZUKUNFT,ältere Menschen gibt es immer!
ANHANG IN SACHE: Illegal ist unsozial
Leider wird unser Berufsbild noch von der Gesellschaft noch nicht in diesem Maße anerkannt wie es eigentlich sein sollte.
Die Regierung tut ihr Bestes dazu,indem sie durch eine Gesetzeslücke legalisiert,das illegale nichtexaminierte Kräfte( im Volksmund auch “Litauenfrauen” genannt)in Deutschland die kranken hilfsbedürftigen Leuten im privaten Bereich versorgen dürfen.
Dies Schadet den Menschen,da ein medizinisches Grundwissen fehlt und ein Lächeln und die Haushaltsführung der Kräfte macht die Angehörigen glücklich. Zudem sind sie rund um die Uhr im Haus.Auf den ersten Blick Vorteile?
Was ist wenn der Betroffene medizinisches Handeln bedarf?Kann die Kraft dies erkennen und entsprechend handeln?
Was ist im Umgang mit Dementen zu beachten?Kann eine Kraft darauf richtig eingehen?
Viele Fragen die ich mir stelle und die professionelle Betreuung von geschultem Personal fordere.
In unserer Region habe ich bei vielen Demos und Aktionen teilgenommen,aber leider sehen nicht viele diese Problematik.
Den härtesten Satz den ich bei einer Demo zu hören bekam war:Ist mir doch egal es gibt doch eh zu viele Rentner.
Das ist schon crass und ich finde es schade, dass viele den älteren Menschen einen falschen Stellenwert geben.
Sie haben Kriege durchlebt, Armut und Leid,sollten wird das nicht respektieren?
~~~~~~~~~~~~~~+Zu den Bildern im Anhang~~~~~~~~~~~~~~
PS:ein paar der Bilder stammen vom alljählichen Sommerfest,welches jedes Mal ein andres Thema hat(diesmal Märchen).Oft führe ich mit meinen Praktikanten und Schülern was auf, die Texte,Musikals,Sketche schreibe ich meistens,diesmal habe ich auch die Deko(Märchenfiguren) aus Kartons gebastelt weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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picassoweiblich, 31.01.2010, 21:28 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sehr gut beschrieben und auch noch nach Jahren interessant!
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Arbeit mit älteren Menschen!
5- Einstellungschancen: gut
- Aufstiegschancen: durchschnittlich
- Verdienstmöglichkeiten: gut
- Sozialleistungen: durchschnittlich
Pro:
Dankbarkeit der Menschen
Kontra:
Arbeitszeiten
Empfehlung:
Ja
Hallo ihr lieben Leser bei yopi. Ich möchte euch nun etwas über die Arbeit einer Altenpflegerin erzählen. Ich möchte aber vorwegnehmen, dass ich den Beruf der Krankenpflegehelferin erlernt habe, aber in einem Altenheim eine Ausbildung zur Altenpflegerin arbeite. Deswegen denke ich passt mein Bericht hier besser hin.
AUSBILDUNG:
Nun, meine Ausbildung hat ein Jahr gedauert, aber wer denkt es wäre einfach gewesen irrt sich. Es gibt viele Dinge, die ich in einem Jahr lernen und auch routinieren musste, wofür andere 3 Jahre Zeit haben. Meine Ausbildungsinhalte waren: Krankenpflege (Erwachsenenpflege, Altenpflege, Säuglingspflege); Krankheitslehre (Gynäkologie, Psychatrie, Chirurgie, Urologie, Innere Medizin); Anatomie ( Zelle, Gewebslehre, Haut, Bewegungspparat, Atmungsorgane, Herz-Kreislaufsystem, Blut, Hormone, Verdauungstrakt, Niere, Harnwege, Geschlechtsorgane, Sinnesorgane, Nervensystem); Ernährungslehre; Arzneimittellehre; Hygiene; Staats- Bürger und Gesetzeskunde;
All diese Fächer habe ich in der Schule gelernt und habe Klausuren drüber geschrieben (In Anatomie; Krankenpflege; Hygiene; Staats- Bürger und Gesetzeskunde). Während diesem Jahr hatten wir 4 Schulblöcke a 4 Wochen. Der erste war der Einfürhungsblock, im Sommer und im Winter hatten wir jeweils einen Block un dim März hatten wir unseren Prüfungsblock. In den 2 ersten Blöcken haben wir insgesamt 8 Klausuren a 2 Stunden geschrieben, in dem 3. 2 Klausuren. Im letzten Block haben wir uns voll und ganz auf unsere Prüfung konzentriert. Dazu später mehr. Aber natürlich haben wir auch alle im Krankenhaus gearbeitet. Wir hatten 5 Einsätze a 7/8 Wochen. 2 davon habe ich auf einer konservativen Station absolviert, der Geriatrie, wo sich ältere Menschen befinden und 3 Einsätze hatte ich auf einem operativen Gebiet, der Chirurgie. Und auch im Krankenhaus wurden wir nicht verschont. Wir mussten alles in der Schule gelernte umsetzen können. Dazu zählt die Grundpflege, d.h. die Patienten dabei unterstützen oder auch ganz pflegen), Vitalzeichen messen (Puls, Blutdruck, Temperatur). Aber auch Blutzuckemessungen, sowie Spritzen von Heparin oder Insulin subcutan (ins Unterhautfettgewebe); Beobachtung des Patienten bzw. Beobachtung der Atmung, der Stuhl- und Urinausscheidung, der Haut, des Verhaltens usw.; Betten machen, Essen verteilen und anreichen; Infusionen und Sondenkost vorbereiten sowie die Verabreichung; Medikamentenverabreichung, Medikamente stellen, Organisatorische Aufgaben Küche etc, Vorbereitung auf OP, Dokumentation und mit Sicherheit noch ein paar Kleinigkeiten. Für eine Dauer von 1100 Stunden ist das genug denke ich.
Unsere Examen bestand aus einem mündlichen und einem praktischen Teil.
Im mündlcihen Teil wurden wir in Anatomie, Krankenpflege, Krankheitslehre, Hygiene, Staats- Bürger und Gesetzeskunde geprüft. Im praktischen Teil musste ich eine Patienten komplett grundpflegerisch versorgen.
Arbeiten kann ich eigentlich in allen Einrichtungen, in denen Pfelge verrichtet wird. Krankenhäuser, Altenheime, Rehakliniken, ambulante Pflegeeinrichtungen......
Da dieser Beruf fast das Gleiche ist wie der Beruf der Altenpflegehelferin passt er wohl besser in diese Sparte.
NACH DER AUSBILDUNG:
Mit etwas Glück habe ich nun einen Arbeitsplatz in einem Altenheim gefunden, in dem ich auch dieses Jahr die dreijährige Ausbildung zur Altenpflegerin beginnen werde.
In diesem Altenheim wird übrigens nach dem Pflegekonzept von Monika Krohwinkel gearbeitet, was ich euch nun eben erläutern möchte.
Aktivitäten und existentielle Erfahrungen des Lebens:
1: Kommunizieren: Ausdruck von Gefühlen, Schmerzen etc.
2. Sich bewegen: Bewegung in und außerhalb des Bettes.
3. Vitale Funktionen aufrecht erhalten können: Atmung, Durchblutung etc.
4. Sich pflegen können: Grundpflege, spezielle Körperpflege
5. Essen und trinken können: Appetit, Nahrungsmittelallergien etc.
6. Ausscheiden können: Wieviel wird ausgeschieden etc.
7. Sich kleiden: Kann der Bew. sich selbst kleiden?
8. Ruhen und schlafen: Ein- oder Durchschlafprobleme
9. Sich beschäftigen können: Hobbys etc.
10. Sich als Mann oder Frau fühlen: Sexualität im Alter
11. Für eine sichere Umgebung sorgen: Orientierungshilfen
12. Soziale Beriche des Lebens sichern: Freunde, Verwandte
13. Mit existentiellen Erfahrungen des Lebens umgehen: Verlust des Berufes, der eigenen Wohnung etc.
Ich möchte euch nun etwas über meinen Tagesablauf dort erzählen.
Frühdienst:
Um 07:00 Uhr beginnt mein Frühdienst. Während der Nachtdienst zusammen mit unserer Schichtleitung Übergabe macht gehen wir anderen an die Arbeit. Die Wohnbereichsleitung arbeitet seit Januar diesen Jahres nur noch im Dienstzimmer, in der Pflege sind wir zu zweit oder manchmal auch zu dritt. In unserem Bereich befinden sich 20 Bewohner, manche haben die Pflegestufe 1, manche Stufe 2, andere Stufe 3. Das ist völlig unterschiedlich. Genauso wie die Krankheitsbilder völlig anders sind. Manche sind dement, manche bettlägerig, andere haben einfach nur Diabetes.
Nun, um 7 Uhr beginne ich also mit der Grundpflege. Als erstes hole ich den Bewohner aus dem Bett, setz eihn auf einen Toilettenstuhl und bringe ihn ins Badezimmer, wo ich ihm helfe sich zu waschen. Dazu zählt natürich die Körperwäsche, die Mundpflege, sowie die Pflege der Haare. Ich helfe dem Bewohner also beim waschen, eincremen, Zähneputzen und Haare kämmen. Bei manchen Bewohnern muss ich alles übernehmen, bei andern nur helfen, einige muss man auch im Bett waschen, da sie auf einem Toilettenstuhl nicht sitzen können. Einmal in der Woche werden alle geduscht.
Danach helfe ich dem Bewohner bei Anziehen. Ich suche Kleidung raus, hole im Bedarsfall auch welche aus der Wäschekammer. Dabei richte ich mich imme rnach den individuellen Bedürfnissen der Bewohner. Danach bringe ich ihn zum Frühstücksraum, wo ich ihm sein Frühstück herrichte und ihm im Bedarfsfall bei der Nahrungsaufnahme helfe.
Sollte es dem Bewohner nicht gut gehen, gebe ich der Wohnbereichsleitung Bescheid und messe die Vitalzeichen. Dann lasse ich den Bewohner meistens im Bett verbleiben.
Mit der Grundpflege bin ich meistens so um 10/11 Uhr fertig, je nachdem wieviel Pflegepersonal gerade da ist. Zwischendurch muss ich auch immer wieder in der Pflegedokumentation eintargen, wie es dem Bewohner geht und abzeichenen welche Pflegeverrichtungen ich durchgeführt habe. Immer wieder muss ein Bewohner zur Toilette gebracht oder umgezogen werden. Es müssen Sondenkosten und Zwischenmahlzeiten verabreicht werden. Außerdem müssen die Betten und die Zimmer ordentlich und sauber sein. Und die Küche muss sauber und aufgeräumt sein.
Um 12:00 Uhr kommt das Mittagessen. Das Essen muss auf Teller verteilt und den Bewohnern gebracht werden. Auch hier müssen die Leute unterstützt werden, die Hilfe brauchen. Nach dem Mittagessen werden einige Bewohner für einen Mittagsschlaf ins Bett gebracht. Die Spülmaschine wird ein- und ausgeräumt, die Tische und die Böden werden gereinigt, die Tische werden für den Kaffee eingedeckt. Dann müssen noch alle Pflegearbeitsräume aufgeräumt und sauber gemacht werden. Danach wird der Kaffee vorbereitet. Kaffee wird in Kannen gefüllt, Milch und Zucker werden bereit gestellt, Kuchen wird geschnitten und abgedeckt auf Teller gelegt. Natürlich müssen auch in dieser Zeit immer wieder Bewohner zur Toilette gebracht und gelagert werden. Um 14:15 Uhr habe ich dann Feierabend.
Spätdienst:
Mein Spätdienst beginnt um 13:45 Uhr. Normalerweise sind wir mit 2 Pflegekräften im Dienst. Während die dreijährige Kraft Übergabe macht (d.h. sie erfährt was in der Nacht und am Vormittag alles geschehen ist) bereite ich den Rest des Kaffees vor. Ich stelle die Kaffekannen etc. auf den Tisch, Danach werden die Bewohner wieder aus den Betten geholt oder gelagert. Beim Kaffee muss auch wieder angereicht werden, wenn die Bewohne rnicht alleine essen können. Nach dem Kaffee wird die Küche wieder aufgeräumt und saubergemachtm das Geschirr wird abgeräumt und dann wird alles für das Abendessen vorbereitet. Brot, Marmelad, Wurst, Tee und die Beilage werden zusammengestellt, sodass sie um 18:00 Uhr nur noch verteilt werden müssen.
Danach gehts mal wieder ans Lagern. Es gibt einige Bewohner die gelagert werden müssen und dies alle zwei Stunden. Zwischendurch werden Sondenkost und Zwischenmahlzeiten verabreicht. Die Bewohner werden zur Toilette gebracht, Vitalzeichen werden gemessen, Bewohner werden umgezogen etc.
Um 18 Uhr gibt es Abendessen. Die Tische werden eingedeckt und Brot Wurst etc. werden auf die Tische gestellt. Für manche Bewohner werden Brote geschmiert und müssen angereicht werden. Nach dem Abendessen werden die Bewohner ins Bett gebracht. Manche bleiben noch bei uns sitzen und schauen Fernsehen. Die Bewohner werden umgezogen, frsich versorgt, die Zähne werden geputzt und dann werden sie ins Bett gelegt. Außerdem müssen auch abends die Küche, die Wohnräume und die Pflegearbeitsräume sauber und ordentlich sein. Wenn ich um 21:15 Uhr Feierabend habe müssen alle Dokumentationsmappen geschrieben, alle Räume ordentlich und alle Bewohner im Bett sein. Bis auf die, die alleine ins Bett gehen können.
Ihr seht, so ein Tagesablauf ist ganz schön anstrengend. Und pünktlich kommt man selten nach Hause.
VERDIENST: Mein Bruttoverdienst liegt zur Zeit bei eitwa 700 Euro
AUFSTIEGSCHANCEN: Für jede KPH besteht die Möglichkeit die 3- jährige Ausbildung zur Krankenschwester oder zur Altenpflegerin anzuschließen. Nach 1 1/2 Jahren im Beruf kann diese auch verkürzt werden.
MEINE MEINUNG: Mir bereitet der Beruf sehr viel Freude, vor allem die Arbeit im Altenheim. Die Leute dort haben soviel erlebt und hinter sich gebracht, sich immer dankbar, egal was man für sie tut. es ist schön, wenn die Bewohner von ihren früheren Erlebnissen erzählen und man hört ihnen gerne zu. Ich denke ich habe mit meinem Beruf eine gute Wahl getroffen, denn kranke und ältere Menschen wird es immer geben und die Arbeit die wir dabei leisten kann man nicht durch Roboter oder Ähnliches ersetzen. ich denke diese Arbeit ist zwar sehr stressig und man sammelt auch viel Überstunden, aber der Beruf hat auch seine schönen Seiten. Es ist schön, wenn man sieht wie die Leute ein Vertrauen zum Personal aufbauen, Danke sagen und sich einfach wohl fühlen.
Ein Nachteil jedoch war die Arbeitssuche. ich war 7 Monate arbeitslos, denn die meisten KPHs werden in der ambulanten Pfeleg gesucht und ohne Führerschein hat man da natürlich keine Chancen.
Ich kann diesen Beruf jedem empfehlen, der nur einen Hauptschulabschluß hat und daher nicht die 3 jährige machen kann (Was bei mir zwar nicht der Fall war, aber auch egal) oder der sich erst einmal die Arbeit in der Pflege anschauen will, aber bedenkt, ein Zuckerschlecken ist es nicht.
Ich hoffe ich konnte euch mit meinem Bericht etwas weiterhelfen. Danke fürs Lesen, bewerten und kommentieren.
Geschrieben für yopi und ciao weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 20.05.2006, 01:07 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Lieben Gruss, Manuela :o)
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schreckenslord, 12.05.2006, 15:50 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
ich bin krankenschwester, gruß bianca
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MasterT86, 12.05.2006, 10:17 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Oh man, das wär nichts für mich. Respekt an jeden, auch an dich, der das kann. Lg Tobias
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Mein Traumberuf den ich erlernen durfte und ihn heute noch liebe!!!
5- Einstellungschancen: gut
- Aufstiegschancen: sehr gut
- Verdienstmöglichkeiten: gut
- Sozialleistungen: sehr gut
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Da man hier nicht nur über die Produkte die man im Laden kaufen kann, schreiben kann, sondern auch über den Beruf habe ich mir das heute mal vorgenommen.
Ich möchte euch heute ein bisschen über den Beruf Altenpfleger/in schreiben.
Als ersten was der Beruf mit sich bringt und dann noch einen Tagesablauf so wie ich ihn in meiner Ausbildung kennen gelernt habe.
Der Beruf geht natürlich sehr auf die Seele und auch auf die Wirbelsäule aber nicht mehr so schlimm wie damals denn heutzutage gibt es Lifter und auch Methoden wie man Rückenschonend arbeiten kann. Das mit der Seele ist schon so eine Sache, weil man ja jeden Tag fast mit den Leuten zusammen ist und man schließt sie auch ins Herz was man aber nicht sollte. Es ist dann seelisch zum Teil sehr schwer Abschied von einem Bewohner zu nehmen aber der Alttag und die Arbeit lenkt ab. Abschalten kann ich nur weil ich daheim, eine Familie habe die mich ablenkt aber man muss echt Altersheim mit dem Privaten trennen sonst geht mabn in diesem Beruf unter.
WAS MACHT MAN ALS ALTENPFLEGER/IN?
Altenpfleger/innen unterstützen hilfsbedürftige ältere Menschen z.b. bei der Körperpflege, beim Essen, beim Anziehen und leiten sie gegebenenfalls auch zu Bewegungs- und Atemübungen an. Sie wechseln Verbände, führen Spülungen durch und verabreichen Medikamente unter ärztlicher Aufsicht. Ziel ist es, alten Menschen zu helfen, ihre selbstständige Lebensführung so lange wie möglich zu erhalten.
Altenpfleger/innen betreuen und beraten ältere Menschen in ihren persönlichen und sozialen Angelegenheiten, begleiten sie z.b. bei Behördengängen und Arztbesuchen, leiten zur Freizeitgestaltung an, organisieren Feiern und Ausflüge. Bei der Behandlung und Rehabilitation kranker, pflegebedürftiger sowie behinderter und desorientierter älterer Menschen nehmen Altenpfleger/innen medizinisch-pflegerische Aufgaben wahr. Im Rahmen der ambulanten Pflege arbeiten sie mit den Familienangehörigen und ehrenamtlichen Helfern zusammen und leiten diese in der häuslichen Altenpflege an.
Sie arbeiten in Rehabilitationskliniken sowie in Klinikabteilungen, die auf die Behandlung altersbedingter Erkrankungen spezialisiert sind (Geriatrie und Gerontopsychiatrie). Darüber hinaus sind Altenpfleger/innen in Seniorenwohn- und Altenpflegeheimen, in Einrichtungen der Kurzzeitpflege oder in Altentagesstätten mit pflegerischer Betreuung tätig. Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten finden sie bei ambulanten Altenpflegediensten.
Ihre pflegerischen Tätigkeiten üben sie vor allem in Patientenzimmern, Behandlungsräumen oder Sanitärräumen aus. Im Rahmen der ambulanten Pflege führen sie Hausbesuche durch. In Gruppen- und Aufenthaltsräumen betreuen bzw. unterstützen sie alte Menschen bei der Freizeitgestaltung. Bei Spaziergängen mit Heimbewohnern oder Patienten einer Klinik sind Altenpfleger/innen gelegentlich auch im Freien unterwegs. Dienstbesprechungen, Gespräche mit Patienten oder Angehörigen finden in Besprechungsräumen statt. Verwaltende und organisatorische Aufgaben erledigen sie im Büro.
EINEN TAG IM ALTERSHEIM MIT MIR :)
Frühdienst:
Der Dienst hat bei mir im Altersheim um 5:45 Uhr begonnen und dann ging die Übergabe bis um ca. 6:00 Uhr. In der Übergabe werden die Vorkommnisse des Vortags und der Nacht Berichtet. Jeder Bewohner wird einzeln durchgesprochen.
Nach der Übergabe holte ich den Mülleimer mit einer Mülltüte und ca. 10 Waschlappen sowie Handtücher aus dem Schrank, und begebe mich zu meinen Bewohnern (nicht Patienten, denn die gibt es nur im Krankenhaus und beim Arzt). Ich klopfe an gehe in das Zimmer mache meine Anwesenheitstaste an und dann das Licht. Nun gehe ich an das Bett und wecke den Bewohner. Und sage ihm das ich ihn jetzt wasche und anziehe. Dann je nach Bewohner helfe ich ihm beim Aufstehen oder der Bewohner steht selber auf. Wir gehen gemeinsam (wichtig) ins Bad und ich lass das Warme Wasser ins Waschbecken ein. Nun ziehe ich den Bewohner aus außer der Bewohner kann es selber, wasche ihn oder er sich selber erst das Gesicht dann den Oberkörper und immer nach einem Teil sehr gut abtrocknen und eincremen. Dann zieht sich der Bewohner selber an oder ich helfe ihm. Wichtig ist es immer den Bewohner das selber zu machen lassen was er noch kann. So mache ich es bei den weiteren Bewohner auch. Bis es ca. 7:30 Uhr ist.
Dann ziehe ich mir eine Essensschürze um und gehe in den Speisesaal. Wo schon viele Bewohner sitzen und auf ihr Frühstück warten. So um ca. 8:00 Uhr kommt der Essenswagen aus der Küche wo das Frühstück schon vorbereitet ist. Ich muss dann nur noch das Brot oder den Wecken (je nach Bewohner) streichen oder der Bewohner macht das selber. Dann gibt es natürlich auch so Menschen die gar nichts mehr selber machen können da muss man dann sich zu ihnen hinsetzten und ihnen das Essen eingeben. Wenn dann alle Bewohner mit dem Essen fertig sind, werden die Tische abgeräumt und feucht abgewischt.
Nun habe ich bis ca. 10 Uhr Zeit die Bettlägerigen zu waschen und wenn nötig Verbände neu zu machen. Bei den verschiedenen Bewohner nochmals einen Toilettengang durchführen und um 10 Uhr ist Pause.
Um 11:30Uhr ist die Pause zu Ende und jeder schaut nochmals nach seinen Bewohnern und bringt sie in den Speisesaal wo um 11:00 Uhr das Mittagessen kommt. Nun ist es der gleiche Ablauf wie am Frühstück. Nach dem Mittagessen kommen die Bewohner auf ihre Zimmer wo sie, wenn sie wollen, ihren Mittagschlaf halten können! Für mich als Pflegekraft stehen jetzt solche Sachen wie Medikamente richten oder Funktionsraum aufräumen oder auch die Station eigene Küche zu Putzen, auch der Speisesaal muss gekehrt werden und die Tische abgeputzt, damit man den Kaffeetisch decken kann. Um ca. 12:30 Uhr geht man dann in die Umkleidekabine und zieht sich um in seine Straßenkleider. Danach geht man ins Stationszimmer und macht dort seine Eintragungen in die Dokumentationsmappe.
Um ca. 12:45 Uhr kommt die Spätschicht dann ist wieder 15 Minuten Übergabe. Auch hier wird jeder einzelne Bewohner durchgesprochen.
Dann hat die Frühschicht um 13 Uhr Feierabend.
Spätschicht:
Die Spätschicht beginnt um 12:45 Uhr und wie oben schon steht ist dann erst mal 15 Minuten Übergabe. Nach der Übergabe gehen die Schwester und Pfleger in die Stationsküche und bereiten den Kaffee vor. Danach geht man von Zimmer zu Zimmer und holt die Bewohner aus den Zimmern oder aus den Betten und bringt sie in den Speisesaal. Dort werden dann Kaffee und Kuchen oder auch Gebäck ausgeteilt. Den Bewohner den man helfen muss, denen hilft man. So um ca. 14:30 räumt man den Tisch wieder ab und bringt die Bewohner die in ihr Zimmer wollen zurück ins Zimmer. Der Rest beschäftigt sich mit Fernseher schauen, Stricken oder mit Spielen. Das Pflegepersonal hat von 15:00 Uhr bis um 15:30 Uhr Pause.
Nach der Pause gehen die Ausgelernten zu den Bettlägerigen und ziehen diesen die Nachthemden an und sie werden im Intimbereich und an den Zonen, wo sie viel schwitzen nochmals gewaschen. Die Praktikanten und die Schüler kümmern sich solange um die Leute die auf die Toilette müssen oder auch eine frische Einlage brauchen. Um ca. 17:00 Uhr kommt der Essenswagen aus der Küche und bis dahin müssen alle Bewohner die im Speisesaal essen im Speisesaal sein. Dort schmiert man dann Brote und teilt die Sachen die auf dem Speisewagen sind aus (z.b. Salat, verschiedene Wurst oder Käse, Nachtisch usw.), und hilft den Bewohnern bei Streichen und beim Essen. Nachdem die Bewohner fertig sind mit essen werden noch ein paar Lieder gesungen und dann gehen die Bewohner die es selber können ins Bett und den anderen hilft man. Auch hier werden die Bewohner in den Zonen gewaschen wo sie sehr viel schwitzen. Dann legt man die Bewohner ins Bett und wünscht ihnen eine Gute nacht :).
Medikamente werden jeweils vor dem Frühstück, vor dem Mittagessen, vor dem Abendessen und zur Nacht ausgeteilt.
Der Arzt kommt alle 2 Wochen ins Haus und schaut sich seine Patienten an.
Jeden Montag und jeden Mittwoch sowie Sonntag ist Gottesdienst um 10:00 Uhr bis um 11:00 Uhr.
Außerdem ist am Montag immer Aktivierung vom Förderverein aus, wo gestrickt wird oder auch Spaziergänge gemacht werden.
MEINE EIGENE MEINUNG:
Da die Ausbildung sehr anspruchsvoll ist kann man den Beruf heute nur in Jahren machen wenn man die Mittlere Reife hat ansonsten dauert die Ausbildung 4 Jahre. Mein einzigstes Problem bei diesem Beruf ist: Das er so abgewertet wird!! Denn ich denke das er genauso gebraucht wird, wie die Krankenschwestern, denn es wird immer mehr alte Menschen auf der Welt geben. Ich finde es unverschämt von den Krankenschwestern zu sagen das der Beruf Altenpfleger nicht so anspruchsvoll ist wie ihr eigener Beruf.
Ich hoffe das ich jetzt niemand auf den Slips getreten bin, denn es ist einfach so (leider).
Ansonsten kann ich den Beruf nur empfehlen den es ist immer wieder schön wenn man die Fortschritte im Alterheim nach langer Krankheit oder nach einem Sturz erleben darf. Ein lächeln eines Bewohners gibt einem Mehr als das Fester an einem PC mit "erfolgreich Installiert" :)
1408 Worte :) man war ich da fleißig :) hihi wenn ihr Fragen habt fragt einfach
LG eure Jenny weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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topware2002, 27.04.2006, 22:52 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
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swissflyer, 16.03.2006, 18:57 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
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4 Wochen voller Trauer,Glück und doch normal?
4- Einstellungschancen: durchschnittlich
- Aufstiegschancen: gut
- Verdienstmöglichkeiten: gut
- Sozialleistungen: durchschnittlich
Pro:
siehe Bericht
Kontra:
siehe Bericht
Empfehlung:
Ja
Einleitung:
->Vorwort
->Das Vorbereiten /Das Suchen der Praktikumsstelle
->Allgemeine Erwartungen an mein Praktikum
->Was erwarte ich von dem Beruf bzw. vom Berufsbild
->Folgende Punkte sollte man Beachten
->Der Betrieb (das Seniorenheim)
->In welchen Berufen wird ausgeübt
->Voraussetzung für diesen Beruf
->Wie lange dauert die Ausbildung
->Wann und in welcher Form muss die Berufsschule besucht werden?
->Wie lang sind die Arbeitszeiten
->Ausbildungsvergütungen
->1 Tag
->2 Tag
->3 Tag
->4 Tag
->5 Tag
->Kurzbericht der 1sten Woche
->Beginn der zweiten Woche Tag 6 + 7
->8 Tag
->9 Tag
->10 Tag
->11 Tag
->12 Tag
->13 Tag
->14 Tag
->Kurzbericht der 2ten Woche
->Die Tagesgruppe
->FAZIT
Vorwort
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meinen heutigen Bericht widme ich der Altenpflegerin,zwar bin ich selber keine möchte jedoch diesen Beruf ausüben.
In der Berufsfachschule Alice Salomon,Linz a. Rhein haben wir vor kurzem einen Auftrag bekommen der wie folg lautete :
Ein 4 wöchiges Praktikum in einer "Sozialeinrichtung". Dieses konnte in einem Kindergarten o. Altenheim absolviert werden.
Da ich vor ca.2 Jahren im Kindergarten war,entschied ich mich für das Altenheim.
1.Das Vorbereiten / das Suchen der Praktikumsstelle
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Nachdem wir überraschenderweise das Schreiben in die Hand gedrückt bekommen hatten,stand nun die Aufgabe: in nur 3 Wochen einen Praktikumsstelle zu finden.
Dies war und ist eine Vorraussetzung der Schule,da man sonst keinen Schulabschluss bekommen hätte/würde.
Meine Entscheidung stand schon von vorne hinein fest,es sollte ein Altenheim sein.
Nachdem ich von Altenheim zu Altenheim gelaufen war und jedesmal eine Absage bekam stellte ich mich im Linzer Altenheim vor.
Ich hatte gerade mal 4 Tage noch ,dann würde das Praktikum Anfangen.
Doch das Altenheim war recht freundlich und meinte,das sie mich gegen Mittag zurückrufen würden obs klappen würde oder nicht.
Als ich gegen Mittag dann Zuhause in Rheinbrohl ankam,klingelte auch schon das Telefon und eine nette Stimme teilte mir mit,das ich den kommenden Montag um 6:00 Anfangen könnte.
Man war ich erleichtert.
Wochen zuvor hatten wirin der Schule immer wieder Plakate erstellt,mussten über unser "Wunschberuf" berichten, sind ins BIZ gefahren um Infos zu sammeln,haben x-male übers Jugendschutzgesezt,Arbeitszeiten,Schutzkleidung u.s.w geredet.
Immer wieder wurde uns gepädigt wie anständig wir uns zu Verhalten haben,das wir genaue Rücksprache mit dem Betrieb halten müssen und Respekt vor fremden Menschen haben sollten..
Machmal dachte man schon,die Eltern ständen persönlich vor einem ;-)
2.Allgemeine Erwartungen an mein Praktikum
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Ich erwartete von meinem Praktikum das ich einen Einblick in das Berufsbild der Altenpflegerin bekommte,um heraus zu finden ob dieser Beruf zu mir passt.
Einen freundlichen Betrieb,wo ich sehr viel Freude haben werde meine Arbeit zu tätigen.
Ich erwartete von dem Betrieb,das ich herzlich aufgenommen wurde,das alles gut und genau erklärt wurde.
Das man wenig Stress hatte und man sich viel mit den Senioren beschäftigte.
Das man die Idee von den Senioren mit annehmen würde und auch durchsetzte.
Das ich einfach mehr Erfahrungen mit den Senioren sammeln konnte.
Das der Beruf mir Spaß machen würde.
3.Was erwartete ich von dem Beruf bzw. von dem Berufsbild?
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Ich erwartete das ich meinen Wunschberuf kennelernen würde und das dass soziale Verhalten intensiew mit den Kollegen wird.
Das man die Vor und Nachteile v. Beruf kennenlernte.
Was man für Zukunpfchancen hat und was für Verdienstchancen es gab.
4.Folgende Punkte sollte man Beachten
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Ohne Einschränkungen die Anweisungen der Betreuer und der Mitarbeiter befolgen.
In keinem Falle dürfen Schutzvorrichtungen o.ä ohne Genehmigung entfernt werden.
Nachfragen wie man dieses oder jene Maschiene im Notfalll stoppen kann.
Immer die vorgeschiebene Schuztkleidung tragen.
Es könnte eine amtsärtzliche Untersuchung verlangt werden.
Die Bekleidung und die Haare müssen immer ganz eng am Körper liegen.
Der Umgang mit Medikamenten und Giften kann ganz besonders gefährlich werden.-> Zuerst INFORMIEREN.
Auch der Umgang mit technischen Geräten für hilfsbedürftige Personen z.B Rollstühöe unterliegen den Sicherheitsbestimmungen. -> Bitte beachten
5.Der Betrieb (Seniorenheim)
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Aus gesucht habe ich mir das Seniorenheim:
Seniorenheim der
Verbandsgemeinde
Linz a. Rhein
Vor dem Leetor 5
53545 Linz
Das Haus liegt im Kern der Stadt Linz. Das Rathaus und das nächste Café sind für die Bewohner in 5 Minuten erreichbar.
Das Seniorenheim hat 91 Einzelzimmer und 7 Doppelzimmer.
Die Zimmer sind ca. fast alle 20 Quadratmeter groß und damit - wie fast alles Zimmer - 8 Quadratmeter größer als das vorgeschriebene Mindestmaß.
Natürlich hat jeder Bewohner ein eigenes Bad und einem Balkon.
Jeder Bewohner kann nach seinem eigenen individuellen Vorstellungen gestalten und Leben.
Schließlich sind es die eigenen vier Wände.
Erreichen kann man das kleine Gebäude entweder zu Fuß oder per Lift aus dem Erdgeschoss,das ist jedem selber überlassen.
Trit man durch den Eingang des Gebäudes gelangt man zuerst an die Rezeption,die immer über alles im Überblick hat.
Von der Rezeption Rechts ausgesehen gelangt man in die zwei Festsäl, wo gefeiert und natürlich auch gegessen wird.
Vom zweiten Speisesaal aus kann man über die Essensausgabe einen neugierigen Blick in die Küche werfen.
Die Bewohner welche Körperlich noch Fit sind können ab 12.oo Uhr zu Mittag essen und Abendessen gibt es ab 18.oo. Morgens hält das jeder wie er mag.
Auch wird die Freizeitgestaltung hier groß geschrieben!!
Es gibt Gymnastik,Bastelnachmittage und regelmäßigen Besuch der Verwandten.
Vereine,Chöre und sogar Kindergruppen statten dem Seniorenheim ab und an einen Besuch ab.
Die Ehrenamtlichen organisieren meistens einen Stammtisch mit allem drum und dran.
Ebenfalls ein muss sind die Haus Messen für alle Konfessionnen.
Karneval wird ebenso ausgiebig gefeiert, wie könnte es anders sein mitten im Rheinland.
Die Heimbewohner können darüber hinaus aus noch zusätzliche Dienstleistungen in Anspruch nehmen:
Fußpflege
Frisue (welcher jeden Mittwoch und Donnerstag im Haus ist).
Krankengymnastik (wird fast jeden Morgen gemacht).
Und Lymphdränage
6.In welchen Berufen wird ausgebildet?
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Altenpflege,Alten-Krankenpflege,Stations-Pflegedienstleitung
7.Voraussetzung für diesen Beruf
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Schulabschluss: Mittlere Reife
Geistige Fähigkeiten: Konzentriert sein, Gelerntes umsetzen können.
Körperliche Fähigkeiten: gesund sein
Besondere Fähigkeiten: Geduld, Kontaktfreudig, Kommunikation
Besondere Kenntnisse: Einblick durchs Praktikum,Ausbildung,Beruf
Sonstiges: Teamfähigkeit, seine Meinung vertreten können, Humor, Punktlichkeit,Sorgfalt, Verlässlichkeit,Kompromissfähigkeit
8. Wie lange dauert die Ausbildung?
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3 Jahre Vollzeit, 5 Jahre Teilzeit
nach erfolgreicher Ausbildung, Möglichkeit für Weiterbildung - Spezialisierungsmöglichkeiten.
9.Wann und in welcher Form muss die Berufsschule besucht werden?
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Vollzeit 850 Stunden praktische Ausbildung im 1sten Jahr.
10. Wie lang sind die Arbeitszeiten?
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6,5 Stunden
7 Stunden im Betrieb,eine halbe Stunde Pause.
11. Ausbildungsvergütungen im
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1. Ausbildungsjahr: 729,06€
2. Ausbildungsjahr: 788,57€
3. Ausbildungsjahr: 884,44€
12.Die Informationen für mich
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Nachdem ich den Bescheid hatte,das ich montags Anfangen könnte würde mir Vorweg mitgeteilt das ich 1 1/2 Woche in die Küche sollte damit die Altenpflegerin auch lernt wie man das Essen zubereitet und 2 1/2 Woche auf die Pflegestation.
Ich sollte einen Block & Stifte und weiße Arbeitskleidung wie weiße Kopfbedeckung, weiße Hose und eine weiße Schütze mitbringen sowie ein festes Schuhwerk und hatte die Anweisung bekommen mich bei meinem Küchenchef vor Praktikumsbeginn zu melden. Gesagt,getan!!
Als ich mich im Büro meldete um nochmals Absprache mit dem Küchenchef zu halten,war ich schon voll aufgeregt ich wußte nicht was auf mich zu kommen würde und wie das Team zusammen arbeitete.
Aber Herr K. war ganz lieb und nett zu mir und zeigte mir zualler erst einmal die Hypienevorschriften und wies mich darauf hin morgens immer mit Frisch gewaschenen Haaren und saubere Kleidung zu kommen.
Nach der Aufklärung wurde mir dann die Großküche gezeigt und obwohl ich mal in einer tätig war,war diese größer als jede Küche die ich in meinem ganzen Leben gesehen hatte.
Viele Küchenleuten wurde ich vorgestellt und alle waren ziemlich nett und dem Stress ausgesetzt!! Also blieb nicht viel Zeit sich zu unterhalten.
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13. Der 1 Tag -> * KÜCHE *
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Nachdem ich also den Freitag die Großküche kennenlernen durfte hieß es für mich ab dem 31.01.05 um 6 Uhr die Arbeit anzufangen.
Jeden Morgen um 4 Uhr aufstehen und um viertel vor 5 mit dem Zug losfahren, für einen Menschen der sonst um 6 aufsteht ziemlich früh *smile
Ich war an diesem Morgen schon um 3Uhr wach vor aufregung und konnte einfach nicht mehr einschlafen.
Also duschte ich mich erstmal und machte gemütlich meine Sachen zusammen und fuhr zur Arbeit.
Ich war so aufgeregt, 1000 Fragen stiegen mir in den Kopf und doch konnte ich keine einzige mehr behalten.
Auf dem Fußweg zum Seniorenheim machte ich mir aufeinmal Gedanken,ob ich überhaupt mit dem Team zurecht kommen würde oder umgekehrt.
Als ich dann endlich an kam durfte ich erstmal zum Hintereingang herrein und dort sah ich auch schon durch die durchsichtige Glasscheibe wie hektisch die Küchenleute schon beschäftigt wurden.
Nachdem Herr K. mich dann auch noch gesehen hatte hieß es wiedermals eine kleine Vorstellung des Personals und dann wurde ich einer Jungen Kollegen vorgestellt welche für diesen Tag für mich zustäntig war und x - Aufgaben für mich hatte.
6:05 & 7:00 Uhr durfte ich erstmal den Speißesaal decken,welches keine leichte Aufgabe war da jeder Bewohner einen bestimmten Platz hatte und jeden zum Frühsztück sein eigens Essen bekam.
Gelegntlich schimpfen ein paar Senioren mit mir,das ich das ein oder andere Frühstück verwechselt hatte.
Quark,Milch,Brot und Brötchen musste ich aufstellen.
Dies war mein erster Kontakt zu den Heimbewohner und mein erster Gedanken war : Na SUPER,unfreundlich..
Kaffe abfüllen,Tee abfüllen in Kannen und in den Speißesaal bringen waren nun für ca. 2 Stunden meine Morgenaufgabe.
Zwischen 7:00 & 8:30 hieß es dann die Senioren abermals mit Kaffe zu versorgen,wobei ich mir dann auch noch die Hände verbrannte da die Stahlkannen genauso heiß wurden wie die Flüssigkeit die darin erhalten war.
Zwischen 8:30 & 9:00 gabe es dann eine kleine Frühstückspause für mich.
9:00 & 10:00 Schmutziges Geschirr abräumen und zum Spühlen bringen, Tische abwischen sowie die Anrichte säubern.
Servietten falten, vorbereiten der Tische (Besteck & Gläse) aufstellen.
10:30 & 11:00 Essen auf Rädern zubereiten ca. 70 Portionen (in Wärme Behälter packen). Wiedermals verbrannte ich mir die Hände,da ich hier keine Handschuhe hatte. Das Essen auf Rädern wird in verschiedene Haushälte geliefert und man musste in einem gewissen Zeitraum auf heiße Teller das Essen verteilen und verschließen.
11:10 gespultes Porzellan wegräumen,Vorbeireitung für Mittagessen machen, Tee für den Abend abfüllen.
11:30 Wasser im Saal verteilen und Nachtisch aufstellen.
Zwischenzeitlich durfte ich dann auch noch die Blumen gießen.
12:00 & 12:30 Mittagessen verteilen, das Essen an die Senioren anreichen.
12:30 & 13:00 abermals die Tische abwaschen,Geschirr abräumen und Geschirrwagen putzen,ebenfalls die Küche reinigen.
13:00&13:15 Kaffe abfüllen für die Stationen und danach Feierabend.
Nachdem der erste Tag geschafft war,dachte ich ,ich wäre eine Putzfrau und fand das voll doof!! Und wollte schon am zweiten Tag nicht mehr hingegen..
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Der 2 Tag -> * BACKRAUM *
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Den zweiten Tag verbrachte ich im Backraum, die Kollegin war recht unfreundlich zu mir,das lag aber eher daran das sie mich net wirklich Leiden konnte.
So backten wir den ganzen Tag nur Kuchen!
5 Zitronen - Limone Sahnekuchen für Diabetiker, 4 x Bleche Apfelkuchen, 4x Preiselbeersahnekuchen sowie Käsekuchen und Apfel-Weinkuchen.
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Der 3 Tag -> * TAGESGRUPPE *
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Den zweiten Tag durfte ich in der Tagesgruppe verbringen was für mich das schönste der ganzen 4 Wochen war.
In der Tagesgruppe konnte man mit den Senioren SINGEN,Sketche spielen, sich unterhalten und Kaffe trinken.
Ein Bewohner hatte sogar Geburtstag,sodass wir diesen auch noch feierten.
Das Problem hier war das man die geitig - verwirrte Leute unterhalten musste,da diese nicht wußten was sie mit sich selber Anfangen mussten/sollten.
In der Tagesgruppe wurde ich recht herzlich aufgenommen und dies war dann der zweite vorgang wo ich mit den Bewohner in Kontakt kam.Nähere Infos zur Tagesgruppe erfolgen SPÄTER!!
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Der 4 Tag -> * BACKRAUM *
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Wieder hieß es BACKEN! - Wiedereinmal mit dieser schrecklichen Person zusammenarbeiten,welche mich nur anmotze.. welche der Meinung war das ich alles wissen müsste und eine ganz normale "Arbeitskraft" sei..
Heute hieß es 7 x mal Schwarzwälderkirchkuchen,Preisebeerkuchen und Zitronenkuchen dekorieren.
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Der 5 Tag -> * Küche *
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Endlich wieder in der Küche bei Herrn K :-)
Milchbreisuppe anrichten und aufkochen lassen.
Petersilie& Möhren mit einem Messer zerkleinern und das dreckige Geschirr säubern.
Zwischendurch den Arbeitsplatz säubern -> oberste Gebot!!
Große Milchkannen säubern und die Zwiebeln in Wasser einlegen und anschließend schälen.
Im Keller nach Gewürzen suchen und sich anschließend darin verläufen und den Ausgang nimmer finden ;-)
Und zum guten Schluss Kakao für ALLE Heimbewohner Kochen.
So ging die erste Woche ziemlich schnell rum :-)
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Kurzbericht der 1 Woche
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In der ersten Woche war ich in der Küche / Tagesgruppe tätig.
Ich worde vom Betrieb recht freundlich aufgenommen und es wurde mir vor jeder Aufgabe die ich erledigen sollte, alles genau erklärt.
Überwiegend haben wir das Frühstück und Mittagessen zubereitet und uns Gedanken über die Deabetiker gemacht.
Wir sind auf alle Wünsche eingegangen die,die Senioren uns mitgeteilt haben.
Das Essen wird in der Großküche zubereitet sodass auch Leute mitessen können,die nicht mit zum Haus gehören.
Nachjedem Arbeitsvorgang war die Säuberung vom Arbeitsplatz das oberste Gebot! Die Tätigkeit in der 1 Woche lag darin,das Essen zu zubereiten und den Arbeitsplatz immer in Ordnung zu haben.
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14.Beginn der 2ten Woche --> Der 6/ 7 Tag ->> * Küche*
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Habe nur Möhren geschält und den Salat für die Senioren angerichtet.
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Der 8 Tag * -> Tagesgruppe *
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Wieder drufte ich in die Tagesgruppe und heute haben wir ein Brüßungslied gesungen, Rechenaufgaben den Senioren gestellt und ein paar Gymnastikübungen mit den Armen gemacht.
Überwiegend haben wir auf das Erinnerungsvermögen geachtet d.h dass wir die Senioren richtig viel erzählen lassen haben,was sie früher gemacht haben :-)
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Der 9 Tag -> * PFLEGESTATION A/B *
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Endlich komme ich nun dort hin,wo ich schon längst sein wollte.
Nämlich auf die Pflegestation wo auch die Altenpflegerinen tätig sind.
Um 6 Uhr musste ich schon auf der Matte stehen und auch hier wurde ich erstmal ganz lieb den Kollegen vorgestellt und es
Für eine Station sind ca. 3 bis 4 Pflegerinen tätig die ungefähr 40 Bewohner pro Station pflegen müssen.
Ich wurde direkt mit ins Team bezogen und so war meine erste Aufgabe die Senioren zu wecken (ne Schwester war natürlich mit).
7:00 Senioren wecken
7:15 Der Pflegeleiterin beim Waschen der Senioren helfen.
7:20 Senioren eincremen.
7:25 Senioren anziehen
8:00 Senioren zum Speisesaal begleiten
8:15 Essen auf die Zimmer bringen (bettlegerische Leuten das Essen anreichen).
9:30 & 10:00 Raumpflege (Möbel putzen,Schränke,Betten Fensterbank).
10:00 & 11:00 Senioren die Fit sind,werden zur Tagesgruppe gebracht.
11:30 Mittagessen für die Senioren fertig machen
12:00 Mittagessen an die Senioren/ einzelen Zimmern verteilen.
12:30 Geschirr vom Zimmer einsammeln
13:15 Feierabend
Der erste Tag auf der Pflegestation war recht okay!! Ich wurde lieb von den Bewohner aufgenommen.
Die Bewohner sind ganz nett und brauchen sehr viel Pflege,weil sich die meisten selber nicht mehr Bewegen können.
Als erstes war ich natürlich ein wenig geschockt,da wir in einem Zimmer eine Frau hatten die nur am schreien war und um sich schlug,in einem anderen Zimmer war eine Frau am Tropf hängen,hatte einen Kateta und jedemenge Schläuche und ohne jegliche Vorwarnung sind wir halt in dieses Zimmer.
Nunja im ersten Moment hatte ich schon meine Bedenken und ich hatte ein seltsames Gefühl im Bauch,was sich aber schnell legte.
Der erste Tag ging schnell rum,auch wenn alles ziemlich Stressig zu ging.
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Der 10 Tag * -> PFLEGESTATION *
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Senioren das Essen anreichen
Raumpflege
Betten beziehen
Essenversorgung
Senioren in den Speisesaal begleiten
austeilen vom Mittagessen
Geschirrwagen in den Aufzug stellen
Geschirr auf Station einsammeln
Handtücher,Windeln in Zimmerschränke auffüllen
Mir wurde nun eine Aufgabe aufgeteilt,das ich ab heute einer Frau das Essen anreichen könnte/kann.
Was sich als nicht gerade "einfach" da stelle,da die Frau das Essen immer wieder ausspukte und jegliche Nährung verweigerte.
Man muss hierzu noch das sagen die Frau Bettlegerisch war,am Tropf hing und geistig nicht mehr wirklich da war.
So habe ich also ca. 1 ganze Stunde bei Ihr verbracht und das Essen angereichert.
Die Pflegerinen hatten mit mir geschimpft weil Sie meinte,das man nicht so viel Zeit hätte da ja noch andere Heimbewohner da wäre und wir zeitlich ziemlich im Stress wären.
Aber ich habe mich da nicht weiter stören lassen.
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Der 11 Tag * -> PFLEGESTATION *
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Senioren waschen
Senioren eincremen
Senioren anziehen
Senioren zum Speisesaal begleiten
Krankenbalttt beim Dr. abholen
Gummiband für Kleidung in der Stadt kaufen gehen
Neues Krankenblatt zum Dr. bringen
Raumpflege
Mittagessen verteilen
Der heutige Tag war eigentlich recht langweilig,alles war ziemlich ruhig und es gab wenig zu tun.
Ich musstejeglich heute Morgen etwas helfen und anschließend die Krankenblätter zum Arzt bringen und wieder abholen.
Die Anschließende Raumpflege hatte heute deutlich länger gedauert als sonst,da die Senioren heute sehr Mitteilebedürftig waren.
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Der 12 Tag * -> PFLEGESTATION *
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Senioren wecken
Zimmer lüften
Betten beziehen
Betten machen und zudecken
Frühstück verteilen, Senioren zum Speisesaal begleiten
Raumpflege
Zimmerschränke mit Handtücher auffüllen
Mittagessen verteilen
Geschirr abräumen
Senioren zum Mittagsschlaf hinlegen
Neue Aufgaben für mich waren nun die Betten zu machen und die Senioren zu Bett schicken bzw. der Pflegerin helfen die Senioren hinzu legen, hier ist mir aufgefallen das die Senioren einem sehr dankbar sind.
Eine etwas Ältere Dame hatte sogar geweint vor dankbarkeit, sie meinte ganz ruhig das ich eine liebe Schwester sei und das sie sich mal wünschen würde,das Ihre Töchter sie mal Besuchen kommen würde.
Da sie ja niemanden hätte außer uns Pfleger.
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Der 13. Tag * -> STATION ROT A *
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Senioren zum Trinken animieren
Betten beziehen
Raumpflege
Frühstück auf die Zimmer bringen
Senioren das Essen anreichen (im Speiseblatt vermerken was er /sie gegessen o. getrunken hat)
Senioren in die Tagesgruppe begleiten
Mittagessen verteilen
Geschirr abräumen
Übergabe / Besprechung mit der Pflegedienstleitung
Ich durfte nun das erste mal an einer Besprechung teil nehmen in der nun vermerkt wurde,was in der vergangenden Nacht und am Mittag vorgefallen ist und natürlich spricht man über jeden einzelen Bewohner.
Auch die Vermerke in die jeweiligen Speiseplänne waren für mich neu!! Aber damit man die genau Kontrolle hat,wieviel so ein Bewohner trinkt und ißt muss man das schon aufschreiben.
Die Bewohner zum trinken animieren ist recht schwer,da die meisten nicht trinken wollen.
Einige behaupten dann sie hätte schon getrunken,was nicht der Fall ist.
Die Bewohner müssen auf alle Fälle viel Flüssigkeit zu sich nehmen,damit sie nicht austrocknen
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Der 14 Tag * -> STATION B *
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Senioren aus dem Bett holen mit dem Lifter
Senioren duschen,eincremen und Zähne putzen
beim Abtrocknen der Senioren helfen
Senioren von Ihren Zimmern holen und auf den Flur bringen
Essen anreichen
Zimmer mit Wasserflaschen auffüllen
Beim Lagern helfen
Tee kochen
Übergabe
Heute wurde mir erstmals der Lifter erklärt,dieser ist dafür da die Senioren aus dem Bett zu holen die etwas mehr KG haben o. nur ein Bein haben oder einfach nur bettlegerisch sind.
Der Lifter dient dafür,das man die Bettlegerischenmenschen auch Duschen o. Waschen kann.
Die folgenden zwei Wochen waren eigentlich dann immer das selbe und deswegen schreibe ich die hier auch nicht auf,sollte jedoch das Interesse bestehen werde ich die nachstehenden zwei Wochen nachtragen.
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Kurzbericht der 2 Woche
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Die Tätigkeit der zweiten Woche war eigentlich immer gleich. Um 8 Uhr die Senioren wecken,waschen,anziehen. Fenster auf machen & Betten beziehen.
Nachtisch und Tische in den jeweiligen Zimmer abwischen, Frühstück bringen u. Essen anreichen.
Die übrigen Senioren vom Speisesaal abholen und schlafen legen.
Zur Toilette bringen,Mittagessen austeilen & anreichen. Geschirr abräumen,Wasserflaschen im Zimmer auffüllen.
Teilnahme an der Übergabe.
Das waren die überlichen Tätigkeiten dieser Woche.
Auf der Station werden die alltäglichen Arbeiten ausgeübt die man selbstverständlich zu Hause
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15.Die Tagesgruppe
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In der Tagesgruppe kommen alle Senioren zusammen, die körperlich und geistig Fit sind.
In der Tagesgruppe werden die Senioren zum Bewegen,erzählen und Trinken animiert.
Besonders wichtig ist,das man sehr viel Verständniss und Respekt den Senioren gegenüber zeigt.
Auch Steicheleinheiten gehören hier hinzu!
In der Tagesgruppe beginnt alles mit einem "Guten Morgen" Lied,damit die Senioren wissen das nun die Tagesgruppe anfängt ,genauso wie ein Abschlußlied zum Ende.
Die Senioren sind in fast alle dement,sie leben fast alle in Ihrer Erinnerung und klammern sich daran fest.
Man soll sie die Erinnerung lassen und sie darin leben lassen.
Außerdem geht es darum die HW soweit es geht die Dinge alleine zu erledigen zulassen.
16.FAZIT
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In der Zeit vom 31.01.05 bis zum 25.02.05 leistete ich in Rahmen meiner schulischen Ausbildung an der ASS Linz ein 4 wöchiges ,soziales Praktikum im Altenheim Linz ab.
Da ich schon seit ich denken kann einen Beruf ausüben möchte,der mit alten Leuten oder "Menschen" allgemein zu tun hat,habe ich mich um ein Praktikum als Altenpflegerin beworben,um in dieses Metier reinschnuppern zu können.
Ich wurde von Anfang an herzlich von meinen Kollegen, den HW und Familien aufgenommen und wurde so behandelt, als hätte ich schon immer zum Team gehört.
Das Arbeitsklima war die ganzen vier Wochen angenehm und locker, nicht zuletzt deswegen,weil meine Arbeitskollegen stehts lustig und für einen Spaß zu haben waren.
Meine Praktikumsableiterin war scheinbar mit mir zufrieden,denn sie lobte mich oft.
Ich musste mich keinen strikten Anweisungen fügen,sondern hatte viel Freiraum und konnte meine Ideen mit einbringen,wofür mich meine Arbeitskollegen lobten.
Das Praktikum hat mir die Reichen Facetten des Berufes der Altenpflegerin aufgezeigt: Zum Einen,wie verschiedenartig man sich mit den Senioren beschäftigen.
Z.B Bei schlechten Wetter kann man mit den Senioren drine bleiben und malen,spielen,singen,basteln oder unterhalten. Bei gutem Wetter raus gehen und spazieren,einkaufen gehen.
Zum anderen wird aber auch klar,das dass Beschäftigen & Pflegen mit den Senioren genauso zur einer Seite des Berufes ist.
Der Tag hört nicht mit dem Essen anreichen auf,sondern dann werden noch Plannungen gemacht,oder Hausbesuche bei den Seniorenfamilienmitglieder gemacht, um einen Einblick zu bekommen,inm welchen Umfeld die Senioren aufgewachsen sind.
Dann werden den Familienmitgliedern auch die Beobachtungen mitgeteilt.
Als Altenpflegerin ist man auch Ansprechpartner der Familienangehörigen / Arztes der Senioren.
Die Senioren lernen von Anfang an Toleranz und andere Kulturen und Sprachen und vielleicht auch zu verstehen.
Alle kommen friedlich miteinander aus,das fand ich sehr schön zu beobachten. Klar gibt es machmal Streitigkeiten unter den Senioren aber die gibt es überall.
Falls ich den Beruf ergreifen sollte, möchte ich auf jeden Fall in einem 2 Sprachigen Altenheim tätig sein, am liebsten im Ausland.
Ich war mir vor dem Praktikum eigentlich sicher,das ich diesen Beruf später ausüben möchte, bin ich mir da nun nicht mehr so sicher,ob ich in diesen Beruf wirklich glücklich werde und das aus einem Grund: Ich habe während des Praktikums häufig Rückenschmerzen erlitten und öfter die Senioren aus dem Bett gehoben,als Altenpflegerin muss man aber körperlich top Fit sein! Das ist eigentlich das einzigste Haken,denn ich sehe,denn ansonsten wäre der Beruf mein Traumberuf,da man einerseits mit alten Leuten zutun hat und auf der anderen Seite ist man in gewisser Weise immer künstlerich tätig. Deshalb möchte ich auch jedem ein Praktikum im Altenheim empfehlen,dan man wie gesagt viele Bereiche miteinander verknüpfen kann,es meistens sehr lustig und erfreuend ist,wie dankbar die Leute einem sind,wenn man Ihnen geholfen hat.
Dennoch fand ich es machmal ziemlich langweilig und hatte auch irgendwie keine Lust,vorallem wenn die Senioren immer vom gleichen Thema reden und das am liebsten 24 Stunden am Tag,oder wenn man scheinbar gegen eine Wand redet.
Durchaus muss man in diesem Beruf körperlich sowie nervlich sehr viel vertragen,da das ganze nicht einfach ist.
Außerdem arbeitet man sehr unter zeitdruck und muss sich um mehere Bewohner gleichzeitig kümmern (im Doppelzimmer).
Im Praktikum habe ich gelernt,das man sehr viel Respekt von der Privatsfähre haben muss und das man die Bewohner nicht Duzen sollte,es sei denn sie bieten es jemanden an. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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kengi, 30.05.2005, 23:26 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
3885 Wörter :-)Damit hast du die mindest Anzahl (80) die von yopi empfolen werden geringfügig übertroffen! (Hab ich von einem Computerprogramm zählen lassen). Ich hab auch mal ein Praktikum in einem Altersheim gemacht. Mich haben sie gl
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anonym, 30.05.2005, 21:57 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
ein super toller, sehr ausführlicher bericht. ganz liebe grüße :o) tammy
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kruemel02, 26.05.2005, 16:25 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ein echt toller Bericht. Ich kann dich auch gut verstehen, denn meine Nichte hat so was ähnliches gelernt. LG Oli
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Erfahrungsbericht einer Familie mit einer pflegebedürftigen Frau.
4- Einstellungschancen: sehr gut
- Aufstiegschancen: sehr gut
- Verdienstmöglichkeiten: sehr gut
- Sozialleistungen: sehr gut
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Heute werde ich meine Erfahrung gegenüber der Pflege, Versorgung und des gleichen, pflegebedürftiger Menschen schildern.
Ich lebte mit meiner Mutter, und meiner anderen Schwester in einem gemeinsamen Haushalt.
Vor 8 Jahren dann änderte sich mein Leben total, denn meine Kranke Oma, die an Alzheimer und anderen Sachen leidet, lebte dann bei uns, anfangs war es sehr schwer.
Nicht nur es zu begreifen das man nun in vielem einstecken muss, besonders als kleines Kind, gefählt es nicht wenn die Mutter dann nicht mehr so viel Zeit hat, da nun eine kranke Person bei uns lebt, die viel Zuneigung und Zeit beansprucht.
Meine Mutter hatte nun mit uns eine große Umstellung, sie musste durch eine Krankenschwester das richtige Umgehen mit einer Sonde und des gleichen lernen.
Es ist ein komisches Gefühl, das sich auf einmal alles ändert, so schlagartig.
In diesem Beruf ist es fast gleich wie das Arbeiten in einem Altenheim oder ähnlichem.
Unterscheiden tut es sich vor allem durch:
Das pflegen eines Menschen
Immer da zu sein!
Es ist in einer gewissen Sache eine große Belastung, denn man kann nie sagen ich hab nun Dienstschluss.
Einige Tätigkeiten die anfallen in unserem Fall der Pflege!!:
Medikamentale Versorgung
Körperpflege
Unterstützung bei der Bewegung
Erledigungen aller Art
Unterhaltung
Eingehen auf die Wünsche, wenn sie möglich sind
UND VIELE ANDERE DINGE.
Mit der Zeit lernten auch wir das richtige Pflegen unserer Großmutter, und wir bekammen noch ein Geschwisterchen, nun arbeiteten wir im Team, und er funktionierte super.
Diese Arbeit ist nicht die einfachste sie beansprucht sehr viel Zeit,(bei uns eine 24Stunden aufsicht), viel Geduld, Ausdauer, und viel Verständnis.
In unserem Fall ist es sehr wichtig dies einzuhalten da dadurch auch die fortschreitung der Krankheit langsamer geht.
Es ist notwendig vieles dafür aufzugeben, da dieser Beruf sehr feindlich gegenüber Freunden, Partnerschaft, und der gleichen ist, da die zeit dazu fehlt.
Nun haben wir meine Großmutter bereits ca. 8 Jahre bei uns, es wird zwar immer schwieriger und anstrengender, da die Krankheit immer weiter voranschreitet, zwar langsam, doch aufhaltbar ist sie leider nicht.
Für mich und meine Familie ist es schon total normal meiner Mutter unter die Arme zu greifen, ihr bei der Pflege und des gleiche zu helfen.
Ich könnte mir ein Leben ohne unserer Großmutter nicht wirklich vorstellen, und ich hoffe sie bleibt auch noch lange bei uns auf Erden.
Durch meine Soziale Veranlagung habe ich mich entschlossen dies auch zu meinen Beruf zu machen, jedoch in etwas anderer Weise.
Vor allem noch zu den Chancen bei diesem Beruf:
Sie stehen sehr gut, solch einen Beruf zu erlernen, was im sozialem Bereich ist.
Es sind Aufstiegschancen und vor allem ist es ein BERUF MIT ZUKUNFT!!!!
Ich hoffe mit diesem Bericht weitergeholfen zu haben.
L.g. Nicy weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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NinaDivine, 01.02.2005, 16:30 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
....da fehlt aba noch einiges,was verdien man da so? Tut man sowas nur zu hause ect ect lg Nina
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Altenpflege wohin / Altenpfleger woher?
3- Einstellungschancen: sehr gut
- Aufstiegschancen: gut
- Verdienstmöglichkeiten: schlecht
- Sozialleistungen: schlecht
Pro:
Gesellschaftlich äußerst wichtiger Beruf - umfassende Ausbildung - weites Tätigkeitsfeld
Kontra:
Geringes gesellschaftliches Ansehen, schlechte Bezahlung, immer schlechter werdende Arbeitsbedingungen
Empfehlung:
Ja
Die folgenden Zeilen sind all denen gewidmet, die den Beruf Altenpfleger ergreifen wollen oder ihn bereits ausüben.
Ich bin seit nun fast zwanzig Jahren in diesem Beruf tätig, nach der Ausbildung als „normaler“ Altenpfleger, dann als Stationsleiter und stellvertretender Pflegedienstleiter.
Dieser Bericht wird nicht auf das Berufsbild eingehen, ebenso wenig die immer verbesserungswürdige Ausbildung ansprechen. Er soll lediglich die Stellung des Berufes aus Sicht eines Arbeitnehmers beleuchten.
In den vergangenen 10 bis 15 Jahren wurden sehr zähflüssig, aber immerhin langsam uns stetig einige Verbesserungen in der Altenpflege durchgesetzt. Beispielsweise arbeitnehmerfreundlichere Dienstzeiten (7 Stundenschichten statt 12-13 Stunden Dienst an den Wochenenden oder geteilte Dienste (früh 4 Stunden und abends 4 Stunden).
Die Tarifverträge schrieben Ruhezeiten zwischen den einzelnen Schichten vor, Urlaubs- und Weihnachtsgeld wurde vereinbart.
Die Höhe des Gehaltes entsprach und entspricht in keinster Weise den Anforderungen und der Verantwortung, die dieser Beruf abverlangt.
Seit mehreren Monaten wird nun versucht von Arbeitgeberseite die Tarifverträge zu kündigen – oft bereits geschehen. Neue Tarifverträge werden vorgelegt, die unter Anderem folgendes beinhalten:
Frei vereinbarte Gehälter !
Wegfall von Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, Schicht- Sa/So/Nachtzulagen
Streichung des Zuschusses zur Arbeitskleidung
Kein Anspruch auf betriebliche Alterszusatzversorgung
Unbeschränkte Einsatzmöglichkeit des Arbeitnehmers
Geteilte Dienste
Bei noch bestehenden Tarifverträgen wird versucht unter Androhung des Verlustes des Arbeitsplatzes „freiwillig“ durch Unterschrift auf z.B. das Urlaubs- Weihnachtsgeld zu verzichten.
Wer versucht, sich zu wehren, dem wird die momentane Arbeitsmarkt-
Situation vorgehalten – zu gut Deutsch „Wem es nicht passt, der kann ja gehen“.
Zu den bereits genannten Einschränkungen kommen noch eine Fülle von
Kontrollmöglichkeiten des Arbeitgebers hinzu. Als Beispiel soll hie nur die vielgerühmte Dokumentation aufgeführt werden.
Ein an sich gutes Instrument zur Qualitätssicherung (Nachweis der wirklich ausgeführten Tätigkeiten) wird es immer öfter zur Kontrolle von unliebsamen Mitarbeitern. Man kontrolliert die angegebene Lagerungs- oder Verordnungszeit und unterstellt dem Mitarbeiter Betrug
(Verordnung nicht oder zu anderer Zeit ausgeführt).
Dieser Beruf ist belastend – psychisch und physisch- genug. Jeder der mit dem Gedanken spielt, diesen Beruf zu ergreifen, sollte sich die Arbeitssituation – hier Tarifrecht usw. genau überlegen. Es genügt bereits, dass das gelernte in der Berufsausbildung (Schule) mit der Wirklichkeit im Heimalltag nicht das geringste zu tun hat – man muß nicht auch noch völlig unvorbereitet mit den Vorstellungen der Arbeitgeber aus dem 19ten Jahrhundert konfrontiert werden.
Die aufgeführten Aspekte betreffen keine einzelnen Verbände, sondern in gleichem Maße private und öffentliche Träger und sind in Teilen bereits Wirklichkeit.
Ich weiß nicht, ob ich mit den heutigen Vorgaben – Gehalt, Arbeitszeit usw.- diesen Beruf noch mal ergreifen würde.
Mit diesem Bericht will ich natürlich nicht von seinem, vielleicht vorhandenen Berufswunsch abhalten – aber BITTE INFORMIERT EUCH VORHER!!!!!!
Es grüßt euch ein manchmal sehr frustrierter Altenpfleger. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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picassoweiblich, 01.02.2010, 21:18 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Gut geschrieben! Liebe Grüße von einer Kollegin!
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frankensteins, 18.05.2008, 21:16 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
sehr gut beschrieben, aber ich frage mich warum die Träger die wohl genug Geld kassieren, sich soviel Frechheit am Mensch erlauben können. Egal ob es sich dabei um den Pflegenden oder den zu pflegenden geht. In Krankenhäusern sieht es ja auch nicht besser
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Die Geschichte einer Altenpflegerin
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Altenpflege ist und wird immer ein sehr wichtiger Berufszweig bleiben. Meine Mutter war jahrelang in diesem Beruf tätig und hat vor einem Jahr ihr wohlverdientes Rentendasein angefangen. Gelegentlich arbeitet sie noch an ihrer alten Wirkungsstätte als Urlaubsvertretung oder wenn es Personalknappheit gibt.
Als wir 1978 von Berlin ins Bundesland Hessen zogen, da dachte meine Mutter noch garnicht den Beruf als Altenpflegerin auszuüben. Den Großteil ihres bisherigen Berufslebens verbrachte sie aus Hauswartin und Putzfrau. Doch als wir das Hauswartsfamilienleben aufgaben und umzogen, mußte sie sich nach einem neuen Wirkungskreis umsehen. Da wir auf einem kleinen Dorf lebten und meine Mutter keinen Führerschein besaß, fand sie schlecht einen neuen Job. Bei kleinen Tätigkeiten zweigte sie immer mal ein paar Mark von ihrem Lohn ab und nach zwei Jahren des Sparens hatte sie ihren Führerschein. Somit begann ihr aufregendes Leben als Altenpflegerin. Drei Wochen später sah sie eine Annonce in der Zeitung. Sie bewarb sich in einem katholischen Altersheim und bekam einen Job als Altenpflegehelferin. Nach einer gewissen Einarbeitszeit hatte sie großen Gefallen an ihrem Job gefunden. Vor allem gefiel meiner Mutter, das Gefühl etwas Gutes zu tun und gebraucht zu werden. Auch hörte sie gerne zu und erzählte auch gerne Geschichten aus ihrem Leben.
Anfangs hatte sie Schichtdienst. Es gab drei verschiedene: Früh-Tages- und Nachtschicht. Schnell entwickelten sich zwischen ihr und den Insassen des Altersheim Freundschaften. Ich weiß noch wie sie mir erzählte, das manche Alte genau wie Kinder sind und man sie so behandeln mußte. Ihr Tagesablauf war vom Prinzip her immer gleich, doch es gab immer wieder unvorhergesehende Zwischenfälle.
Für jeden Menschen hat irgendwann einmal sein letztes Stündlein geschlagen. Im Altersheim ist dies natürlich öfters. Manche Schichten verbrachte sie am Bett eines Sterbenden, hielt deren Hand, betete mit ihnen, sprach ihnen Trost zu und sehr oft erlebte sie die letzten Momente hautnah mit. Das erste Mal, kam sie zitternd und weinend nach Hause. Es war für sie ein Schlag gewesen. Nicht nur der Todesfall an sich, sondern das ganze drumherum. Als es für eine Frau langsam zu Ende ging, wurden die nahesten Angehörigen angerufen, das doch jemand vorbei kommen würde. Zwei Jahre hatte sich schon keiner der eigenen Kinder blicken lassen und dann als es zu Ende ging, kam auch keiner. Zwei Tage später, als die Frau schon längst tot war, kam die Verwandschaft. Nicht um Abschied zu nehmen, sondern um das Zimmer der Frau zu durchwühlen. Sohn und Tochter stritten sich regelrecht um einige Wertsachen, so das meine Mutter und eine andere Pflegerin einsschreiten mußte. Dies war leider kein Einzelfall. Verachtungswürdig finde ich solches Verhalten.
Geburtstag meiner Mutter und Weihnachten war immer etwas Besonderes für sie. Personal durfte von Insassen des Heimes keine Geschenke annehmen. Doch es ging ja kaum anders. Kleine Briefchen mit Geld drinnen, wurde einfach mit Glückwünschen in die Kitteltaschen gesteckt oder in die Hand gedrückt. Zu Weihnachten war es immer spannend, da Mutti immer erst Heiligabend die Briefchen öffnete. Man merkte, das die Art meiner Mutter bei den alten Menschen ankam. Sie sagt was sie denkt, ist hilfsbereit, hat für jedes Leid ein Ohr und konnte sich sehr gut in die Sorgen und Nöte hinein versetzen.
Eines Tages hieß es das meine Mutter entlassen werden sollte, da sie nicht über die erforderliche Qualifikation hatte. Für sie sollte eine examierte Altenpflegerin eingestellt werden. Erst einmal fiel meine Mutter aus allen Wolken als sie dies hörte. Von der bevorstehenden Entlassung erfuhren schließlich auch alle Insassen des Heimes. Da sie auch schon viele Freunde dort hatte, wurde kurzerhand an das Kirchliche Generalvikariat in Fulda ein Beschwerdebrief geschickt, den viele Insassen des Altenheimes unterschrieben. Einige von ihnen waren auch Gönner der Kirche gewesen. Sie hatten keine Kinder und so vermachten sie der Kirche Haus und Grundstück. Nach knapp einem Monat wurde Mutter nun zum Generalvikariat gerufen und ihr wurde mitgeteilt das sie sich nebenbei schulen lassen müßte. So mußte meine Mutter nebenbei der normalen Arbeitszeit mit 49 Jahren noch einmal die Schulbank drücken. Es war für sie eine harte Zeit in der sie viel lernen mußte, aber auch dies schaffte sie. Lustig fand ich, wie sie an Apfelsinen das Spritzen übte.
Anderthalb Jahre hatte sie starke Probleme mit ihren Händen. Da sie regelmäßig mit starken Salben in Berührung kam, wie z.B. bei bettlägigen Patienten, die ihren Rücken täglich eingesalbt werden mußten. Trotz Plastikhandschuhe ging die Entzündungen kaum zurück. Verschiedene Hautärzte suchte sie auf, bis es einer mit einer zusammengemixten Salbe und drei Wochen zuhause endlich schaffte das die Hände besser wurden.
In diesem Job ist sie regelrecht aufgelebt. Verantwortungsbewußtsein, Pünklichkeit, Toleranz, Ruhe und Einfühlungsvermögen sind bei diesem Beruf sehr wichtig. Abwechslung ist schon garantiert durch die verschiedenen Charaktere der Senioren. Die Aufstiegchancen sind nicht gerade gut. Meine Mutter arbeitete in einem katholischen Altersheim, in dem die führenden Positionen von den Schwestern eingenommen wurden. Wie es in städtischen oder privaten Altenheimen mit den Aufstiegschancen aussieht, kann ich leider nicht berurteilen.
Danke für´s Lesen
Bravehart und Avilini
31.01.03 weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Bundesweit einheitliche Ausbildung für Altenpfleger/innen
09.11.2002, 18:06 Uhr von
aleunam
Von Beruf Altenpflegerin, z.Zt. im Dauernachtdienst. Absolviere ein Fernstudium zum Fachwirt/in ...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Als ich 1992 in Rheinland Pfalz die Umschulung zur Altenpflegerin begann sollte die Ausbildung bundesweit auf drei Jahre festgelegt werden.
So sollte die Ausbildungsqualität steigen und das Berufsbild attraktiver werden.
Leider stellte sich das Bundesland Bayern quer und blockierte jahrelang die neue Regelung.
Die Klage Bayerns wurde nun endlich abgewiesen und nach fast elf Jahren kann es nun endlich mit der einheitlichen Regelung losgehen.
Finde ich insgesamt positiv. Nur warum dauert so etwas in einer sonst so schnellebigen Zeit so lange?
Senioren haben nicht soviel Zeit.Kommentare & Bewertungen
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Ohne Altenpflege geht es nicht
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Ich habe schon Berichte über diesen Beruf gelesen und möchte dadurch auch meine bis jetzt gemachten erfahrungen mal sagen( schreiben).
Ich habe vor 4 Jahren Hauswirtschaft gelernt nach 2 Jahren hatte ich dann den Abschluß. Nach den 2 Jahren habe ich dann die Altenpflege begonnen und vor fast einem Jahr beendet. Ich habe die Erfahrungen die ich bis jetzt habe in verschiedenen Praktikas gemacht die ich in der Ausbildung machen mußte.
Ich habe Erfahren das man alten Menschen helfen muß da sie im alter nicht mehr alles selber schaffen.Man weiß heute schon das es immer mehr alte Leute geben wird und das von Jahr zu Jahr. Ich habe nicht nur deswegen den Beruf gelernt sondern auch weil mir die arbeit mit alten Menschen Spaß macht. Klar muß man auch das Leid mit einbeziehen was man nach dem verlust eines Menschen hat, aber das muß man überwinden können sonst ist man für diesen Beruf nicht geschaffen.
Ich habe schon mehrmals mit erlebt wie sich angehörige verhalten wenn man nicht so reagiert wie sie, bloß für uns muß die Arbeit weiter gehen es gibt ja nicht nur einen alten Menschen im Heim.
Auch muß man verstehen das die Menschen durch ihre Krankheiten wie, z.B. Demenzen, Alzheimer, Parkinson und andere Krankheiten nicht mehr so können wie früher. Sie brauchen nicht nur hilfe im Haushalt also mit den hauswirtschaftlichen Tätigkeiten sonderen auch in der gesamten Grundpflege. Beratung, Betreuung und Pflege sind die 3 Sachen die am wichtigsten sind in diesem Beruf.Man muß nicht nur gut waschen können,nein man muß den Leuten auch zur Seite stehen können und sich mit ihnen beschäftigen können. Es gehört nicht nur das waschen zur Altenpflege sondern auch Beschäftigungen die man mit den leuten durchführen kann und muß.
Auch wenn nicht immer ein Danke kommt von jeden einzelnen weiß ich das ich ihm schon mit einer kleinen Tat geholfen habe und sie froh sind das jemand da ist.
Ich habe diesen Beruf nicht gewählt, weil man dort Chancen auf arbeit hat, nein ich habe ihn gewählt, weil mir der Umgang mit alten Menschen Spaß macht und ich Freude an der Arbeit habe.
Ich arbeite nun fast ein Jahr in diesem Beruf und es macht mir noch sehr viel Spaß. Ich habe von allem was dazu geört nun schon was mitbekommen also auch vom Tod der Menschen und ich bleibe dabei uch bin froh diesen Beruf gelernt zuhaben und in diesem Beruf zu arbeiten.Ich habe noch keine Probleme mit meinem Rücken und freue mich jeden Tag, wieder aufs neue, auf arbeit zu gehen.
Liebe Grüße von Rattelsnake weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Informationen
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