Istanbul Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- viel zu sehen
- Insider
- es gibt viel zu sehen
- viele Sehenswürdigkeiten, kinderlieb,tolles Essen
- einige dinge sind der wucher was preise anbetrifft
Nachteile / Kritik
- aufdringliche Händler
- keine
- Viel Verkehr und es gibt zu viel zu sehen
- Bettler, Straßenhändler
- nichts
Tests und Erfahrungsberichte
-
Hosgeldin Susi
5Pro:
einige dinge sind der wucher was preise anbetrifft
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Ja
1.-----Märchen-----------------------------------------------------------------
2.-----Die Flüge---------------------------------------------------------------
3.-----Esenyurt und Altensehir im kurzen Überblick----------------
4.-----Meine Erlebnisse und Eindrücke ( a – f)----------------------
5.-----Auswertung------------------------------------------------------------
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oO0 1. Märchen 0Oo
Ja es wird mal wieder höchste Zeit für einen ausführlichen Bericht von mir eure Mondstab18. Naja es gab ja lange nichts neues zu berichten. Aber jetzt bin ich wieder an der Reihe. Es handelt sich um meinen Urlaub in Istanbul. Ich war zweimal dort bisher und möchte euch davon berichten. Wie bin ich dazu gekommen. Ja ich versuch es kurz zu erklären.
Ich lernte kurz nach dem Tod meiner Oma einen Mann kennen in Berlin. Es war Liebe auf den ersten Blick. Wir trafen uns Jeden Tag so viel wir nur konnten. Leider musste er wieder zurück nach Istanbul. Er hatte nur ein Besuchervisum für Deutschland gehabt. Nun hieß es abwarten bis wir uns wieder sehen.
So ich arbeite in einem Kurdischen Musikladen und mein Chef fragte mich mensch Susi , was denn los mit dir? Ja hab ihn nen Bild von ihm gezeigt und da sagte er nee das gibt es doch nicht. Das is mein Neffe. Ja da war ich erst mal von den Socken . Wir redeten so und da kam mein Chef naja mittlerweile Onkel , auf die Idee mich nach Istanbul zu schicken , da er neue Ware brauch von dort. Ich stimmte sofort zu. Mein Freund ( mittlerweile Mann) , freute sich Wahnsinnig und die Familie auch. Onkel machte das Ticket klar und dann hieß es nur noch Zeit Tot schlagen bis es soweit ist. Endlich war es soweit Im Januar und dann Im Mai diesen Jahres war ich in Istanbul. Davon möchte ich euch berichten. Aber nicht nur was ich erlebt habe sondern auch was mir aufgefallen ist. Um euch auch wissenswertes mittzuteilen.
Auf geht’s nach Istanbul….
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oO0 2. Die Flüge 0Oo
Geflogen bin ich immer mit einer FHY. Davon gibt es mehrere. Der Preis ist auch Mitteklassig. Also hin und Rückflug im Winter 150 Euro und im Sommer dann 200 Euro. Es gibt noch billigere Flüge aber da weiß man nie wie diese Flugzeuge sind usw. Deswegen den Mittelgang. Ich hatte schon ziemliche Angst gehabt und das bei jedem Flug. Als ich das erste mal den Vogel gesehen hatte wurde mir echt übel. Das sah so verdammt klein aus als ob nur 50 Man reinpassen würden. Naja abwarten halt. Treppen hoch zum Flieger und als ich das innere sah bei jeden mal, verging mir meine gute Laune. Jedes mal alles so total eng man bekommt kaum Luft und die Plätze da hatte ich auch kaum platz. Ah das ging ja mal gar nicht , aber was tut nicht alles um seine Liebe wieder zu sehen. Also Augen zu und durch. Die Maschine ging in die Luft und es gab erst mal was zu essen. Es gab Hühnchen mit Reis dazu Salat und Stückchen Kuchen. Das gab es bis jetzt immer. Ha und 3 Stunden später bin ich auch schon gelandet in Istanbul. Es ist ein direktflug von Berlin nach Istanbul. Die Flüge alle bisher veliefen fast ohne Probleme.Bei der Maschine FHY 445 da bin ich zweimal geflogen , da war ich nicht so begeistert davon. Der Pilot Flog sehr unruhig und es hat immer fast den ganzen Flug nur gewackelt. Und wenn man da das erste Mal fliegt da hat man schon ein wenig Angst. Aber zum Glück haben das die Stewardessen gemerkt dass ich Angst hatte und haben mich beruhigt das alles gut gehen wird usw. Die zwei anderen Flüge waren da wesentlich besser. Aber was ja zählt zum Schluss ist das ich heil angekommen war. Auch wenn der Flieger klein war und die Flugbegleiterinnen kein Englisch konnten , ging das alles recht zügig und ich landete auch dann in den Armen meines jetzigen Mannes.
Auf gings in seine Heimatstadt….
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oO0 3. Esenyurt und Altensehir kurz im Überblick 0Oo
Als ich das erste mal in Istanbul war ging es ab nach Esenyurt sein altes zu Hause. Später ist er umgezogen nach Altensehir. Hmm mir waren diese Namen völlig unbekannt. Mein Chef also jetziger Onkel erzählte nur immer wie schön es da ist bzw. wie schön Istanbul allgemein ist. Um euch etwas über die Städte zu erzählen muss ich selber mal bei Wiki nachschauen und suchen ob da was interressantes steht.
In Istanbul gibt es eine Asiatische Seite und eine Europäische Seite. Esenyurt liegt auf der Europäischen Seite und hat heute laut aussagen meines Mannes über 400.000 Einwohner. Desweiteren ist Esenyurt die Hauptstadt des gleichnamigen Landkreises der türkischen Provinz Ä°stanbul .
Altensehir liegt auch auf der Europäischen Seite und hat ca. 10.000 Einwohner , es zählt auch noch als Dorf. Der unterschied der Einwohner ist schon enorm , aber es stimmt Esenyurt ist wesentlich größer und hat auch viel mehr Häuser im Gegensatz zu Altensehir. Wo nur alle paar Meter ein Haus kommt und ich da nur ab und zu mal ein paar Menschen gesehen habe.
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oO0 4. Meine Erlebnisse und Eindrücke 0Oo
Ja hier werde ich alles untergliedern was genau ich erlebt habe wo ich noch so war und was so die Unterschiede sind was die Preise anbetrifft. Es ist denke ich für jeden was interessantes mit dabei. Falls ihr mal nach Istanbul reisen wollt und ihr dann wisst was auf euch zu kommt.
a)Die Menschen selber
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Ja wo fange ich da am besten an? Ja bei den Kindern und Jugendlichen. Sie erinnerten mich stark an meine Kindheit in der Schule. Als ich an der Schule vorbei lief sah ich den Kindern immer, zu wenn sie draußen spielten. Sie spielten Basketball , Fußball und die Mädchen haben ihre Sticker getauscht und über die Jungs immer amüsiert. An den Stangen haben sie rollen gemacht. Als ich in dem Alter war habe ich nichts anderes gemacht. Jedoch habe ich auch Kinder gesehen die Tagsüber am Straßenrand standen und Wasserflaschen verkauften , oder wenn großer Markt war standen sie an die Verkaufsstände. Was mich jedoch am meisten überraschte war, dass in den Läden ( Lebensmittel , Getränke , Tankstellen usw..) fast nur Frauen arbeiteten. Ich bin immer davon ausgegangen das Frauen eher zu Hause blieben und sich um das Essen kümmern und den Haushalt machen. Da hatte ich aber ein Vorurteil gehabt. Also Frauen und Männer arbeiten genauso viel wie Männer. Und sind sehr gastfreundlich. Stets wenn ich als Gast reinkam , gab es hier und da ein küßchen auf die Wange. Ich hab mich in jeden Laden wohl gefühlt.
b)Hamam
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Bevor ich nach Istanbul reiste sah ich im TV eine Reportage über das Hamam ( türkisches Dampfbad) in Istanbul. Naja wenn ich schon einmal in Istanbul bin da wollte ich auch da hingehen. Dieser Wunsch wurde mir von meinem Mann erfüllt. Mit meiner Schwägerin ging ich da hin. Das Haman befand sich in Sultanahmet wenn ich das richtig geschrieben habe. Der Eintritt kam ca. 40 Lira also 20 Euro. Und es war ein Haman nur für Frauen. Das für Männer war wo anders. Von außen sah es ziemlich alt aus , aber als wir da rein gingen , ich war komplett von den Socken , alles neu und vor allem warm da drinnen. Wir bekamen jeder ein Stück Seife und eine schwarze Schlüpfer. Ich sah mir alles genau an. Alles komplett neu aus Holz die Sitzbänke und die Wände aus hellem Marmor. Der Umkleideraum war auch mit Marmor verziert. Als wie die Treppen hinab liefen kamen wir in einen runden Raum mit einer sehr großen Marmorplatte. Da lagen Frauen drauf die gewaschen wurden sind. Wir mussten noch warten bis wir dran waren, also sind wir ins Nebenzimmer und ins Wasserbecken gegangen. Es gab zwei. Eins mit sprudel und eins ohne aber beider sehr schön warm. 10 Minuten später waren wir dran. Ich musste mich auf das Handtuch legen und da ging es auch schon los. Erst mal warmes Wasser über meinen Körper und da wurde ich auch schon kräftig eingeseift von Zeh bis Kopf. Man ist das ein geiles Gefühl gewesen. Man lag einfach nur da und musste nichts machen. Dir Frau die mich gewaschen hatte , hat mich erst mal richtig gepellt. Bei mir ging viel Haut ab. Das tat zwar ein wenig kratzen aber es war angenehm , danach bekam ich eine Massage. Wirklich jedes Körperteil wurde massiert. Zum Schluss gab es noch eine warme Dusche mit klarem Wasser. Dann noch einen warmen Tee und dann waren wir komplett fertig. Wenn ich alles zusammenzähle mit umschauen und so weiter waren wir 2 Stunden im schönen Dampfbad. 20 Euro für 2 Stunden und dann so ein schönes Erlebnis , das kann man echt mal über sich ergehen lassen.
c)Überall Essen und Trinken
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Logischerweise wenn man in einem fremden Land ist , möchte man auch mal typisches Essen gern ausprobieren. Als wir waren jetzt nicht nur in Resturants essen sondern es gab ja auch türkisches Essen zu Hause. Aber in jedem Restaurant gab es eine 1,5 liter Fasche umsonst, ich fand das ein sehr nettes Begrüßungsgeschenk. Was hab ich so alles gegessen und getrunken. Ach ja es fing an mit Lahmacun. Das ist Fladenbrot mit Hackfleisch als Belag. Und je nach belieben kann man da Salat darauf machen , und das rollt man dann wie ein Dürum zusammen und isst man. Und es schmeckt echt verdammt lecker. Man schmeckt das Hackfleisch und den Salat ich ess es jetzt immer wieder seit dem ich wieder in Berlin bin. Dann habe ich mich auch mal an Pide herangetraut. Das ist auch wieder Fladenbrot gefüllt mit Rinderhackfleisch dazu noch Käse und Tomaten und ein paar Kräuter noch. Ich gebe zu als ich da reingebissen habe war ich nicht davon begeistert. Das kann aber auch am Rindfleisch liegen da ich nicht unbedingt ein Fan von Rind bin. Aber es ist sehr weich zum kauen. Aber geschmacklich halt nicht mein Fall. Für mich doch aber ein klassiker und zwar Menemen. Das ist Tomate , Knoblauchsalami , grüner Paprika und Ei gebraten. Das ist der Hammer überhauot. Kann ich jeden empfehlen. Naja es gibt noch viel mehr Hauptspeisen.
Mich interessierten auch die Süßspeisen. Da habe ich Sütlac probiert. Das ist fast genauso wie Milchreis , es wird in kleine schalen serviert und ist oben drauf Caramelisiert. Es schmeckt sehr süß und ich bilde mir zumindest ein, das es auch nach Vanille schmeckt und es ist auch ziemlich flüssig gehalten. Aber es schmeckte mir dennoch sehr gut. Mein Mann hatte mal eine Süßspeise bestellt wo ich bis heute nicht weiß wie sie heißt. Das war in so was öliges getränkt und war hellbraun und halbrund. Lecker sah es ja schon mal aus aber als ich hineinbiss musste ich es in die Serviette spucken. Ich schwöre ich hab noch nie so was süßes gegessen. Mir hat es echt fast die blomben rausgezogen. Es war total ölig und verdammt süß das Zeug. Süßspeisen gab es da noch jede Menge aber nee nee ich hab den Mund davon gelassen, da mit meine blomben dann doch wichtiger sind.
Was mir auch sehr aufgefallen ist, jeder im Restaurant, auch mein Mann, trank Milch ( dachte ich zumindest). Dieses Getränk hieß nicht Milch sondern Ayran. Ich wollte auch sowas haben. Ich setzte an und machte einen riesen schluck. Bahh den riesen schluck hätte ich lieber nicht machen sollen. Dieses Ayran schmeckt genauso wie Buttermilch in Deutschland , und Buttermilch geht ja mal gar nicht. Für meine Geschmacksverhältnisse zumindest nicht. Ja was hab ich noch getrunken ach ja Bier durfte nicht fehlen. Da hab ich mich aber nur an Efes herangetraut da ich das schon kannte. Aber gespannt war ich schon wie ein originales Efes von Istanbul schmeckt. Es ist ja ein türkisches Bier. Es war ein Traum das Efes in Istanbul zu trinken. Es schmeckte mir vorher zwar auch aber in der Türkei ich schmelze dahin. Ich hab noch nie so ein tolles Bier getrunken wie das Efes. Ja Getränke wie Cola ,Fante und Säfte gibt es da aber auch die schmecke auch alle.
d)Äußerlichkeiten und Verkehr
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Ja wer schon mal in Istanbul den öffentlich Verkehr oder Auto benutzt haben die wissen wovon ich rede. Es gibt fast nirgendwo eine Ampel die fahren alle wie sie möchten und Leute rennen da mal einfach so über die Straße und schauen noch nicht mal nach links und nach rechts. Wir fangen an mit dem Bus. Also kleine Omnibusse fuhren aller 5 Minuten und hielten da an wo Menschen standen und wo sie aussteigen wollten. Bei einer Grad-Zahl von 35 und Bus mitfahren ist wirklich nicht gerade sehr toll. Es gibt weder eine Klimaanalage noch sonst irgendwas. Taxi Fahrer sind nicht unbedingt grad die netteste. Neben jeden Fahrer wo ich saß , machten sich eine Zigarette an. Da musste ich paarmal sagen eh ganz so aber nicht. Zigarette ausmachen aber ganz schnell. Am besten ist es immer noch mit dem Privaten Auto. Sowas ist mir 2 bis 3 mal Passiert.
Als ich mir so die Gegend immer vom Auto aus anschaute ist mir schon was krasses aufgefallen. Die Häuser in den die Menschen leben sind teilweise echt komplett unvollständig. Da sind meistens überall Risse in den Wänden die Dächer sind auch mit Löchern überseht. Es gibt auch Hochhäuser die erneuert wurden sind aber an denen bin ich nie vorbei gefahren ich hab sie nur von weiten gesehen. Die Straßen lassen auch zu wünschen übrig. Aller 2 Meter kamen Schlaglöscher und das spürte ich deutlich an meinen Hintern. Ich kam mir vor wie in einer Berg und Tal Bahn fahrt so huckelig war es in den Straßen Istanbuls. Schlimmer ist es aber wenn man mit den Bussen fährt und dann noch steht. Und das als Schwangere Person. Zum Glück fährt aber mein Mann da sehr sicher so dass ich auch gern durch Istanbul fahre.
e)Preisleistungsverhältnis und sonstiges
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Zu guter letzt kommen wir zu den Preisen. Ich hab immer die Augen offen gelassen und auch die Preise verglichen. Also wenn wir einkaufen gegangen sind , waren wir immer in Esenyurt , dort war es am günstigsten. Ich fange an mit der Wolle. Wer gerne Häkelt oder Strickt der ist in Istanbul bzw. Esenyurt genau richtig. Ihr bekommt dort 100g schöne Wolle für nur 2 Lira , das ist ein Euro. Hier in Berlin kostet ein 50g Wolle knapp 1 Euro. Also spare ich da schon mal enorm an Geld. Hab mir schon einiges an Wolle immer geholt wenn ich in Istanbul war.
Bei den Hosen mussten wir länger suchen. Also im Durchschnitt kosten da Hosen bis 40 Lira. Was die günstigen anbetrifft. Würde ich sage ist hier fast genauso. Aber wer eine große Größe hat wie ich, die 42 der hat mächtige Probleme da was zu finden. Hosen konnte ich da echt nicht wirklich finden , auch teure Hosen gab es nicht wirklich für mich. Dagegen gibt es T-Shirts in allen Größen und eine Riesenauswahl. Da hab ich sogar ein T-Shirt für gerade mal 3 Euro bekommen , was sehr schick aussehen tut. Also die sind überall sehr billig T-Shirts , kann man nicht genug davon bekommen vor allem wenn se dann noch so billig sind.
Wer mit dem Auto nach Istanbul fährt der wird sich umschauen was die Spritpreise anbetrifft. Wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe kostet ein Liter sogar fast 1.80 Euro umgerechnet. Das sind schon Hammerpreise muss ich sagen.
Den Rest werdet ihr selber rausfinden wenn ihr dort seit.
f)Das Leben in Istanbul
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Seit dem ich aus Istanbul wieder zurück bin werde ich von vielen gefragt, wie das Leben da so ist. Nun was soll ich dazu sagen, als Gast oder eben Besucher finde ich Istanbul einfach wundervoll, doch wenn man hinter der Fasade blicken tut dann ist wirklich ein hartes Leben dort. Mein Mann und mein Schwiegervater gehen jeden Tag 12-13 Stunden immer arbeiten und bekommen umgerechnet gerade mal 300 Euro. Das bekommen andere aber auch. Ich finde das enorm wenig wenn man bedenkt das Istanbul von den Preisen her was die Lebensmittel anbetrifft, gar nicht so billig ist wie ich immer dachte. Und wenn eine komplette Familie keine Arbeit hat, dann hat sie nichts. Sie bekommen weder staatliche Hilfe noch Kindergeld. Ich habe viele Familien gesehen die in Zelten leben mussten, weil sie keine Arbeit hatten. Das hat mir schon sehr zu denken gegeben , da würde ich doch schon sagen das es und Menschen in Deutschland doch recht gut geht.
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oO0 5. Meine Auswertung 0Oo
Nun ich denke es gibt da noch viel mehr zum Erleben wenn man dort in Hotels ist oder so, aber ich war ja bei meiner Familie zu Hause. Zu mehr hatten wir dann auch keine Zeit mehr. Da wir auch viel Stress hatten, Verlobungsfeier und Hochzeit. Und ich kann sagen das ich jederzeit nach wenn es meine Zeit erlaubt, jederzeit wieder nach Istanbul fliegen werde. Ich meine es gibt noch so viel zu sehen da was ich noch nicht gesehen habe. Istanbul ist auf jedenfall eine Erfahrung wert. Und für mich hat es was ganz besonders gebracht. Als ich das erste mal aus Istanbul wieder kam habe ich erfahren das ich ein Baby bekomme. Für mich und mein Mann ist es das größte Glück auf Erden, und bald sind wir alle vereint.
Ich hoffe ich konnte euch mit meinen Bericht einen Einblick geben auf das schöne Istanbul. Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim lesen , kommentieren und bewerten.
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Viele Grüße euer Mondstab18
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anonym, 29.12.2011, 08:20 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
BW + Wünsche einen guten Rutsch
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Sehr große lebendige Stadt aktives Nachtleben
Pro:
viele Sehenswürdigkeiten, kinderlieb,tolles Essen
Kontra:
Bettler, Straßenhändler
Empfehlung:
Ja
Vor etwa 7 Jahren im November machten wir eine Stadttour nach Istanbul. Für 3 Tage bezahlten wir etwa 400,-euro mit Flug und Frühstück.
Das ist relativ günstig. Das Wetter war ideal für Stadtbesichtigungen. Etwa 16-19°C und Sonne.
Der Flughafen war schon eine Wucht. Riesengroß und erst kurz vorher neu gemacht. Alles war vom Feinsten. Draußen wurden wir auch gleich vom Reiseveranstalter begrüßt und ins Hotel ins Zentrum gefahren. Das allein schon hat 40 min gedauert.
Istanbul ist eine wahnsinnig große Stadt. Sie hat 16 Millionen Einwohner und befindet sich auf 2 Kontinenten, Europa und Asien, die durch den Bosporus geteilt sind.
Unser Hotel war ein 4* Hotel. Begrüßt wurden wir mit einem Cocktail – wie immer bei solchen Reisen.
Unser 3 Tages Trip hatte verschiedene Ausflüge im Programm. Unser Reiseleiter bot uns dazu noch ein Komplett Paket für 70,-Euro pro Person an. Darin waren dann alle Mittag- und Abendessen enthalten, sowie alle Eintrittspreise.
Gut, haben wir mitgebucht, um uns den Stress der Nahrungsbeschaffung zu ersparen.
Früh beizeiten ging es dann los. Nach einem kargen Frühstück, was überhaupt nicht mit einem deutschen Frühstück zu vergleichen war (wie auch, wir waren ja in der Türkei.)
Aber Rührei und Wiener gab es.
Mit unserem Bus und dem perfekt deutsch sprechendem Reiseleiter (Er war auf der deutschen Schule in Istanbul) ging es zur Sultan Ahmet-Blaue Moschee. Die Blaue Moschee ist die einzige der Welt, die sechs Minarette hat. Von der Galata Brücke oder vom Goldenen Horn aus ist die Ansicht einzigartig. Die Arbeiten an dieser Moschee begannen 1609 und wurden erst 1616 abgeschlossen, gerade ein Jahr vor dem Tode des Sultans, der dafür gut 1.181 Goldtaler ausgegeben hatte. Das Innere der Moschee ist ein beinahe quadratischer riesiger Raum, in den das Licht durch 260 Fenster fällt und spielerisch die Oberflächen verwandelt. Die mächtige Kuppel (43 m hoch) wird von vier mächtigen Pilastern mit einem Durchmesser von je 5 m getragen, die vertikal gerillt sind und ''Elefantenfüße'' genannt werden. Aus diesem perfekt ausgewogenen Ganzen tritt das herrliche blaue Dekor hervor, das dem Bauwerk seinen Namen gegeben hat. Mauern und Säulen sind nämlich bis zu einem Drittel ihrer Höhe mit 21.043 Majolika-Fliesen aus dem 16. und 17. Jh. verkleidet, in denen Blau als Farbe in allen seine Nuancen dominiert.
Es war wahnsinnig beeindruckend und wir hatten auch viel Glück mit unserem Reiseleiter, der alles sehr ausführlich erklärte. Man musste sich natürlich vorm betreten der Moschee die Schuhe ausziehen.
Dann ging es mit einem Spaziergang weiter durch die Stadt. Dabei kamen wir sogar am Deutschen Brunnen vorbei, von dem das original in Berlin steht.
Istanbul ist berühmt für seinen goldenen Basar. Er ist vollständig überdacht und etwa 200.000qm groß. Es ist wie eine Stadt mit 5 Moscheen und etlichen Brunnen. Es gibt wunderschöne Deckenverzierungen.Es gibt herrliche Sachen dort. Taschen, Klamotten, Gewürze, Schmuck türkische Souvenirs und vieles mehr. Auch kleine Kaffees zum verweilen.Erstaunt war ich,dass es dort auch einige Händler aus Deutschland gab, die über den Winter einen Stand im Goldenen Basar betreiben.
Aber man muss aufpasse, wenn man außerhalb des Basars kommt gerät man schnell an die betrügerischen Straßenhändler. So schnell bekommt man das gar nicht mit. Mir viel es erst auf, als ich die Wachen sah, die die Eingänge des goldenen Basars bewachen. Da bin ich lieber wieder reingegangen. Es war darin doch seriöser.
Auch der Gewürzbasar ist einmalig. Er ist ebenfalls überdacht, aber viel viel kleiner. So eine Vielfältigkeit von Gewürzen kann man gar nicht kennen, geschweige denn verwenden.
Aber da wurden wir auch mutig und liefen in der Nähe des Gewürzbasars in den Seitenstrassen rum, wo der Handel ab 16.00 Uhr erblühte. Weil dann das Gewerbe Amt Feierabend hat. Es war schon wieder fast lustig, weil auf einmal überall fliegende Händler waren, so das man kaum durch die Gassen kam. Wir musste uns an die Hand nehmen und hintereinander laufen. Das war das türkische Leben pur!
Danach ging es in Schmuckzentrum, das ist ja immer Routine bei solchen Reisen. Es war zwar interessant, aber gekauft haben wir nichts.
Ein Teppichzentrum mussten wir uns natürlich auch anschauen. Die armen jungen Mädchen. Schuften sich den Buckel krumm und unten auf dem Hof stehen die dicken Autos von den Geschäftsführern. Es wird zwar erzählt, dass die Mädchen gut behandelt werden, aber wir sehen ja nur das, was wir sehen sollen.
Gastfreundlich waren die sehr, es gab gleich Tee oder Kaffee und die Verkäufer waren auch sehr nett und nicht aufdringlich. Sie waren auch nicht verärgert, als wir nichts kauften.
Die Mittag- und Abendessen waren sehr lecker. Es waren meistens 4 Gänge Menüs die immer in Restaurants gereicht wurden, wo wir in der Nähe waren.
Aber vor den Restaurants haben schon die bettelnden Kinder und die Straßenhändler gewartet. Es waren ja reine Touri Gasstätten. Den Kindern darf man nichts geben, auch wenn Sie einem leid tun sollten. Man wird sie nicht mehr los. Und die Händler betrügen mit dem Wechselgeld. Die verkaufen Kleinigkeiten wie Postkarten, aber sehr teuer.
In der Hagia Sophia waren wir auch noch. Die erste Kirche wurde von 325 bis 360 unter Konstantin II. errichtet, auch wenn möglicherweise schon dessen Vater Konstantin I. die Fundamente legen lies. 1453 wurde Konstantinopel von den osmanischen Türken erobert. Am späten Nachmittag desselben Tages betrat Fatah Sultan Mehmet die Hagia Sophia, und nach neun Jahrhunderten christlicher Gottesdienste hallte zum erstenmal Mal das Gebet des Muezzin von den mächtigen Kuppeln wider.Die Umwandlung der Hagia Sophia in eine Moschee wurde mit unglaublichem Respekt durchgeführt, selbst wenn natürlich zahlreiche Änderungen vorgenommen wurden: das Metallkreuz in der Kuppel wurde von einem Halbmond ersetzt, der, so berichtet man, ein halbes Jahrhundert später mit Gold 50.000 eingeschmolzener Münzen überzogen wurde anstelle des Ambon wurde eine Kanzel errichtet sowie ein Mihrab für das Gebet in Richtung Mekka. Mit dem 20.Jh. begann der Niedergang des osmanischen Reiches und es entstand die junge türkische Republik. Ihr erster Präsident, M.Kemal Atatürk, beschloss, die Moschee in ein byzantinisch-osmanisches Museum umzuwandeln, und im April 1932 begann man die Mosaiken freizulegen.
Später sahen wir uns auch den Topkapi Palast an. Da musste man sogar durch einen Metalldetektor gehen und die Taschen durchleuchten lassen. Die haben dort Angst vor Anschlägen. Der Topkapi-Palast ist ein außergewöhnlicher Gebäudekomplex, der sich in herrlicher Lage über dem Marmarameer und dem Goldenen Horn auf einem der sieben Hügel Istanbuls erstreckt. Man betritt den Palast durch das mittlere Tor. Das Tor wird von zwei achteckigen Türmen flankiert, in denen früher die zum Tode Verurteilten gefangengehalten wurden. Allein der Sultan dürfte das Tor zu Pferde passieren alle andere mussten es zu Fuße durchschreiten.
Schatzkammer-Sie ist eine der faszinierendsten und aufregendsten Abteilungen des Topkapi Palast.
Harem - Das Wort Harem geht auf das arabische ''Haram'' zurück, das ''verboten'' bedeutet und das dann die neue Bedeutung von ''geschützt, reserviert'' angenommen hat. Tatsächlich ist der Harem die
Privatwohnung des Sultans, der Bereich, in dem die Frauen des Palastes, die Mutter, Schwestern, die Frauen und die Konkubinen des Sultans lebten. Der ausgedehnte Gebäudekomplex des Harem nimmt
ein weites Gelände (15.000 qm) innerhalb des Topkapi in Anspruch.
Es gibt aber noch vieles mehr dort zu sehen ,was ich alles gar nicht aufzählen kann. Außerdem auch ein herrlicher Park im Innenhof.
Der Eintritt in den Harem kostet leider extra.
Eine Bosporus Fahrt machten wir auch. Die war wunderschön! Da haben wir erstmal richtig was gesehen. Wunderschöne teure Häuser auf der Asien Seite.
Leider hatten wir keine Zeit uns auch die Asien Seite anzuschauen.
An einem Abend hatten wir sogar einen türkischen Abend. das war lustig,mit Bauchtänzerinnen, türkische Folklore und Witzen in allen Sprachen,da auch andere Reisegruppen aus anderen Ländern dabei waren.
Zurück ins Hotel wurde gelaufen und wir wren sehr erstaunt,dass um 12.oo Uhr Nachts die Geschäfte offen hatten und sehr viele Menschen unterwegs waren.
Istanbul ist so groß, wir waren einmal 1,5 Stunden mit dem Bus unterwegs und noch nicht aus der Stadt raus. Dafür aber sogar am schwarzen Meer. Sehr beeindruckend! Ich glaube der Reiseleiter sagte sie ist ungefähr 120 km breit oder lang. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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FritzWalter08, 30.12.2008, 03:51 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
1A Bericht, viel besser gehts nicht. SH
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MasterSirTobi, 30.12.2008, 02:26 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Berichte schreiben ist dir wohl in die Wiege gelegt LG und Sh
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minasteini, 28.12.2008, 23:48 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Liebe Grüße und einen guten Rutsch ins neue Jahr von Marina
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Istanbul - Insider
02.09.2005, 14:22 Uhr von
goldeneshorn
Meine Homepage sagt alles über mich aus, schau einfach mal vorbei: www.Istanbulpark.de oder www.b...Pro:
Insider
Kontra:
keine
Empfehlung:
Ja
Nehmen wir an sie buchen nur Flug, also ohne Hotel. Sie landen am Atatürk Flughafen (Europäische Seite) oder auf dem Sabiha Gökcen Flughafen (Asiatische Seite).
Wo bekommt man eine Unterkunft?
Das erste was sie brauchen ist natürlich eine Unterkunft. Dazu begeben sie sich am besten zum historischen Sultanahmet Viertel. Nur 150 m von der Hagia Sophia entfernt gibt es ein großen Viertel nur mit Gasthäusern (Hostels) und Hotels. Diese Gasthäuser sind sehr sauber und überraschend Günstig. Wenn sie sich für eine Unterkunft in diesem Viertel entscheiden haben sie viele Vorteile:
- Nähe zu den Historischen Sehenswürdigkeiten
- Guter Überblick
- Taxi Gelder gespart
- Beyoglu, das Zentrum des Nachtlebens ist gut erreichbar
Es gibt dort Hotels gehobener Klasse, z.B.: das Four Seasons Hotel oder auch Einfache Hotels wie z.B.: Konya, Star oder Berk Guesthouse für 10-15 € die Nacht. Sie entscheiden!
Was kann ich nun machen?
Sie haben sich nun also für eine Unterkunft entschieden und wollen auf Entdeckungsreise gehen? Gut dann mal los.
Ihr Hotel ist sehr nah an den historischen Sehenswürdigkeiten. Besuchen sie doch einfach die Hagia Sophia ( Eintritt 6 €), danach empfehlen wir zur Abkühlung Yerebatan Saraci (Unterirdische Zisternen - Wasserspeicher der Byzantiner), danach besuchen sie die Blaue Moschee (Eintritt Frei). All diese Sehenswürdigkeiten sind eng beieinander. Das müsste auch für für einen Tag auch reichen. Wenn sie wollen können sie zum Abschluss zum Gülhanepark gehen. Dazu folgen sie der Bahn die Abwärts fährt. Der Park hat eine große Gartenanlage und befindet sich auch im Sultanahmet Viertel. Wenn sie jedoch Feiern gehen wollen, dann ab nach Beyoglu (dazu unten mehr).
Für einen anderen Tag empfehlen wir eine Besichtigung des Topkapi Palast Komplexes. Wirklich ein Highlight für das man sich viel Zeit nehmen sollte. Jahrhunderte lang regierten hier die Sultane der einstigen Großmacht des Osmanischen Reiches. Hier befinden sich unteranderem Heilige Reliquien, z.B.: das Schwert des Phropeten Mohammeds, sein Umhang, Barthaare und in der Schatzkammer, die Hand des Johannes des Täufers in einem Goldenen Handschu. Wenn sie nach der Besichtigung immer noch Zeit haben können sie zum Abschluß eine Bosporus Tour mit einer Fähre machen. Die Fähren starten immer in Eminönü, links von der Galatabrücke. Vor 14:30 gibt es Touren die über drei Stunden dauern und 20 YTL, also ca. 11 - 12 € kosten. Nach 14:30 gibt es Touren die ca. 1,5 Stunden dauern und 10 YTL, also 5 -6 € kosten.
Weitere Tipps:
Das Nachtleben
Zum Feiern trifft man sich in Beyoglu. Hier gibt es eine Bar, Disco und Restaurant nach der anderen. Viele einheimische und Touristen feiern hier gemeinsam bis in die frühen Morgenstunden. Da sie nun eine Unterkunft in Sultanhamet haben, können sie Beyoglu leicht erreichen. Unsere besondere Empfehlung die Neva Bar oder Cicek Passage.
Eine Möglichkeit, das Taxi:
Das Taxi kEine Fahrt von Sultanahmet nach Beyoglu / Taksim kostet ca. 10 YTL, also 6 -7 €. Wenn sie zu viert oder fünft in Istanbul sind, würden wir ihnen das Taxi empfehlen.
Zweite Möglichkeit, die Bahn:
Nächstes Jahr ist die Bahn Strecke zwischen Kabatas und Taksim fertig. Sie steigen also ganz einfach in Sultanahmet ein und steigen in Taksim wieder aus. Acht Haltestellen sind es.Die Haltestelle Sultanahmet ist mit Rot kennzeichnet und die Rote Linie zwischen Kabatas und Taksim bedeutet, in Bau. Eine Fahrt mit der Bahn, dabei spielt es keine Rolle wie viele Haltestellen es sind, kostet 1,1 YTL, also ca. 60 - 70 EuroCent ( von Taksim aus können sie z.B.: die Metro nach Levent nehmen. Dort kann man die Wolkenkratzer bewundern und gut einkaufen in der Metrocity, in der auch H&M und ZARA zu finden sind. Doch vorsicht hier sind die Preise sehr europäisch).
Die Türkei entdecken
Sind sie der Meinung, dass ihre Mission in dieser Stadt nun erfüllt ist? Wie wäre es dann mit einer anderen Türkischen Stadt? Dazu brauchen sie nur zum Busbahnhof (Otogar) zu gehen. Von hier aus können sie in alle Städte und Regionen der Türkei reisen. Die Reisebusse sind sehr Modern und bequem. Also keine Angst. Entscheiden sie nur wohin die Reisen gehen soll, der Rest regelt sich von alleine. Wie wär's z.B.: mit Kappadokien und seinen Häusern aus Tuffstein, Konya mit seinen Weltberühmten Derwisklöstern, Safranbolu mit seinen Alten Osmanischen Häusern oder Izmir, Pamukkale, Bodrum, Trabzon, Samsun, Agri, Van, oder Gaziantep? Sie entscheiden. Noch eins sie sind nicht die einzige. Wir trafen in Safranbolu auf ein Bayrisches Paar, dass seit über 3 Monaten die Türkei mit solchen Bussen bereist. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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marina71, 03.09.2005, 20:23 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Glückwunsch zu diesem tollen Erstbericht. Freue mich, noch mehr von dir zu lesen. Lg
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lanzelott2, 02.09.2005, 21:32 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
ist schon eine Reise wert ! Gut geschriebener Bericht
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Von München nach Stambul
03.03.2005, 14:11 Uhr von
LosGatos
Seit Ende 2000 schreibe ich Beiträge in Meinungsforen, derzeit hauptsächlich bei Ciao und Yopi (ü...Pro:
es gibt viel zu sehen
Kontra:
Viel Verkehr und es gibt zu viel zu sehen
Empfehlung:
Ja
Karl May ließ sich selbst als Kara Ben Nemsi von Bagdad nach Stambul reisen. In Anbetracht der politischen Lage erscheint mir eine derartige Tour heutzutage nicht nachahmenswert. Aber auch eine Reise von München nach Istanbul kann schon anstrengend genug sein. Zumindest dann, wenn in Deutschland Winter ist und der Münchner Flughafen unaufhörlichem Schneefall ausgesetzt ist.
So sitze am Terminal 2 und warte auf die Lufthansa-Maschine, die mich non-stop an den Bosporus bringen soll. Natürlich habe ich vorher in Internet bzw. Video-Text nachgesehen, wie es um die Pünktlichkeit der Abflüge an diesem Tag bestellt ist. Keinerlei annullierte Flüge und nur wenige Verspätungen habe ich dort ausmachen können. Der Einstieg würde sich um einige Minuten verzögern, da die Maschine erst sehr spät in München eingetroffen sei. Ich hatte nichts anderes erwartet. Aber bereits 15 Minuten nach der offiziellen Startzeit lässt man uns einsteigen. Fast normal könnte man sagen. Aber ich habe mich zu früh gefreut. Nachdem es im Flieger heißt „Boarding completed“, lässt uns der Kapitän keine 5 Minuten später wissen, dass erst noch ein Koffer von einem Fluggast, der doch nicht mitreist, gesucht und wieder ausgeladen werden müsse. Aber dafür hätten wir sehr viel Zeit, denn aufgrund der Wettersituation dürften wir frühestens in 90 Minuten die Triebwerke anlassen. Ich bin nicht in Zeitdruck, weil ich mir in weiser Voraussicht den Tag als reinen Reisetag eingerichtet hatte, aber ich fühle mich doch ziemlich veralbert. Denn das hat man sicher vorher gewusst. Und jetzt sitze ich hier 90 Minuten auf dem Trockenen, sieht man von dem Becherchen Wasser ab, das man den Holzklässlern zubilligt. Aber so wird Pünktlichkeit vorgespielt. Sobald die Türen zu sind, gilt die Maschine als abgeflogen. Zum Glück habe ich meinen MP3-Player und u.a. Cat Stevens und Eric Clapton dabei, die mir helfen mich aufzumuntern. Oh Baby, it’s a wild world….
Nach 90 Minuten bewegt sich die Maschine, wie in Aussicht gestellt, sie muss nun noch die Enteisungsprozedur über sich ergehen lassen, so dass es endlich losgeht und ich mich für gut 2 Tage von dem lästigen Schnee verabschieden kann. Zwar ist Istanbul keineswegs schneesicher, erst vor gut 14 Tagen herrschte dort absolutes Schneechaos, wie den Nachrichten zu entnehmen war. Aber wie immer, wenn ich auf Reisen gehe, erkundige ich mich rechtzeitig über wetteronline.de über das vor Ort zu erwartende Wetter. Allein, um sicher zu gehen, die richtige Kleidung einzupacken. Allzu toll war sie nicht die Prognose. Zwar dürfte es um gut 10 Grad wärmer sein als in München, aber ich musste mich auf Regen einstellen.
Mit ca. zweieinhalb Stunden Verspätung erreichen wir Istanbul. Natürlich muss ich erst noch durch die Pass-Kontrolle, ein Visum benötigen Deutsche nicht. Dann geht alles recht schnell. Trotz einer großen Zahl von Abholern, die mit Schildern auf Ankömmlinge warten, mache ich meinen Fahrer schnell ausfindig. Mittlerweile ist Feierabendverkehr. Aber der scheint in Istanbul fast immer zu herrschen. Kein Wunder bei einer Stadt mit über 10 Millionen Einwohnern und einem spärlichen U-Bahn-Netz. Der Flughafen liegt außerhalb der Stadt im kleinen europäischen Teil der Türkei. Nach ca. einer halben Stunde erreichen wir mein Hotel. Mein türkischer Kollege hat mir auf dem Handy die Nachricht hinterlassen, dass man mich am nächsten Morgen um 8 Uhr am Hotel abholen würde. 8 Uhr heißt für mich 7 Uhr, denn in der Türkei ist man uns in Deutschland eine Stunde voraus.
Der Abend würde mir also zur freien Verfügung bleiben. Es ist das dritte Mal, dass ich in Istanbul bin. Zuletzt war ich im Dezember 2004 ebenfalls beruflich hier, und mein allererster Besuch in der Stadt am Bosporus liegt über 16 Jahre zurück. Damals war ich im Oktober zum Abschluss eines Türkei-Urlaubs für etwa 3 Tage hier. Das Wetter war damals nicht sehr stadtbesichtigungsfreundlich. Noch heute habe ich einen bunten Schal, den ich damals im Großen Basar erstand, um der frühherbstlichen Kälte zu trotzen. Dieses Mal würde ich nicht frieren, denn den deutschen Winter habe ich nicht ohne Wintermantel, Schal und festes Schuhwerk verlassen. Sogar einen Regenschirm habe ich eingepackt. Doch ich sollte Glück haben. Denn das Wetter würde hier in den nächsten 2 Tagen besser sein als der Ruf, der ihm durch das Internet nach Deutschland vorauseilte.
Wie schon beim letzten Besuch im Dezember war ich auch dieses Mal wieder im Marmara-Hotel abgestiegen. Kein überragendes, aber durchaus gutes Hotel, das für einen Banausen wie LosGatos allemal ausreicht. Es liegt zwar nicht direkt am Bosporus wie einige teurere Hotels, aber zentral im neuen Teil der Stadt zwischen Bosporus und Goldenem Horn. Man kann von hier einiges zu Fuß unternehmen, wie Sie noch sehen werden.
Ich verlasse das Hotel zur linken, überquere die Straße und schon bin ich in einer Fußgängerzone. Mein Weg soll mich zu einem Restaurant führen, wo ich beim letzten Mal mit einem Kollegen war. Ich würde es sicher noch finden, und es sollten nicht mehr als 10-15 Minuten zu gehen sein. Nun, schnell kommt man hier allerdings nicht vorwärts. Denn Istiklal, so der Name der Straße, ist immer stark frequentiert, insbesondere zur Rush Hour ab 18 Uhr. Wer sich nicht durch die Menschenmassen durchwühlen will, kann auch eine Straßenbahn benutzen, das einzige Gefährt, das hier ohne Sondergenehmigung fahren darf, wenn man von den Autos absieht, die die Fußgängerzone aus einigen Querstraßen überqueren dürfen. Die Straßenbahnen bestehen nur aus einem winzigen Waggon, der vom Aussehen an das San Francisco Cable Car erinnert. Hier erfolgt der Antrieb allerdings elektrisch. Ich habe Zeit und schlendere die Straße gemächlich hinunter. Ja, es geht hier leicht bergab. Nichts erinnert an eine Stadt des Orients. Die meist jungen Leute sind nicht anders gekleidet als in Deutschland oder in irgendeiner anderen Stadt von Rumsfelds Altem Europa. Wahrscheinlich laufen in Berlin-Kreuzberg mehr Frauen mit Kopftüchern herum als hier, denn die muss man hier fast mit der Lupe suchen. Stattdessen sehe ich überwiegend schöne und gutaussehende Frauen. Wenn es auch nicht die Jugend der Welt ist, die sich hier trifft, so ist es zumindest die von Istanbul. Restaurants gibt es hier in Hülle und Fülle, aber ich habe ja ein bestimmtes Ziel. Auch gibt es hier jede Menge Wechselstuben und natürlich auch Geldautomaten. Ich habe aber vorerst nicht vor, Geld zu wechseln. Ich vermeide es außerhalb von Euroland soweit wie möglich und bezahle lieber mit Kreditkarte, was sich auch beim letzten Besuch bewährt hatte. Nach ca. 500m erreiche ich die Çiçek-Passage, die rechts hineingeht. Es handelt sich um eine reine „Fressgasse“, wo Restaurant auf Restaurant folgt. Man kann drinnen wie draußen sitzen. Obwohl Abend und Ende Februar, sitzen viele Gäste draußen, es ist nicht kalt. Den Rest können ja das Essen und der Raki erledigen. Wie man es aus vielen Touristengegenden kennt, stehen hier die Kellner vor der Tür und wollen einen jeden überreden, bei ihnen einzukehren. Um diese Jahreszeit verkehren hier natürlich recht wenig Touristen, aber diese Lokale werden auch in erster Linie von Einheimischen besucht, was natürlich für sie spricht. Ich trotze allen Überredungskünsten und gehe bis zum Ende durch. Das Kimene-Restaurant zur Linken bezieht seinen Fisch nämlich direkt vom Stand eines Fischhändlers, der neben ihm in einer angrenzenden Verkaufspassage liegt. Hier habe ich große Auswahl. Ich lasse den Besitzer gleich wissen, dass ich schon beim letzten Mal mit ihm gute Erfahrungen gemacht habe. Das macht Eindruck. Nein, ich spreche kein Wort Türkisch, aber man versteht hier, wo nötig, Englisch und Deutsch. „This Fish is from my Home Country at the Black Sea.“ Ich entscheide mich für eine Dorade.
Ja, das Schwarze Meer ist hier nur noch wenige Kilometer entfernt. Ansonsten ist Istanbul ja von genügend Wasser umgeben bzw. durchsetzt. Da ist zunächst die Meerenge Bosporus, die das Schwarze Meer nicht nur vom Marmara-Meer trennt, sondern die auch die Grenze zwischen Europa und Asien darstellt. Istanbul, eine Stadt, die auf zwei Erdteilen liegt, denn Istanbul wächst vor allem auf der asiatischen Seite. Im Süden von Istanbul liegt dann das Marmara-Meer. Geteilt wird die Stadt auch noch durch das Goldene Horn, einen Nebenarm des Bosporus, der aber keine durchgehende Wasserstraße darstellt, sondern nach wenigen Kilometern in einer Sackgasse endet.
Die Speisekarte ist mehrsprachig, aber hier darf auch das Auge mitentscheiden. Die kalten Vorspeisen werden hier meist auf einem großen Tablett präsentiert. Ich entscheide mich für einen Auberginen-Salat, den man mir sofort auf den Tisch stellt und ordere als weitere (warme) Vorspeisen Calamari und frittiertes Hirn. Man ist leicht geneigt, noch mehr zu bestellen, aber dann braucht man kein Hauptgericht mehr. Eine durchaus denkbare Alternative, denn die Vorspeisen sind hier alle köstlich. Dazu bestelle ich mir ein kleines Fläschchen Weißwein und lasse es mir gut gehen. Vielleicht geht es Ihnen auch so wie mir manchmal. Es gibt Tage, da möchten Sie sich vor den Spiegel stellen und sich selbst die Ohren voll jammern. Heute ist ein ganz anderer Tag. Ich sage mir, ich gehöre zwar nicht zu den Reichen dieser Welt und sicher geht es dem einen oder der anderen um einiges besser als mir. Aber habe ich Grund, mich in irgendeiner Weise zu beklagen? Ich bin gesund, habe immer genug zu essen und habe schon so manches Fleckchen auf dieser Welt gesehen. Vorgestern Casablanca, gestern Mexico, heute Istanbul, morgen ?? Vergessen ist längst die Tagesstrapaze und Warterei im Flieger. Es ist nicht warm hier, aber angenehm, ich bin Eis und Schnee ausgebüxt. Was will ich mehr? Im Lokal sind auch 3 Musiker, die mit Geige, Percussion und Zupfinstrument orientalische Musik spielen. Ich kenne sie noch vom letzten Mal. Würde ich diese Musik daheim von der CD hören, sie würde mich total nerven. Hier genieße ich sie. Wer nicht genießt, ist ungenießbar (Konstantin Wecker). Nun rächt es sich, dass ich kein Bargeld gewechselt habe. Ich könnte ihnen zwar auch 5 Euro geben, doch schiene mir das unangemessen viel. Der Kellner erklärt ihnen, dass bei mir wohl nichts zu holen sei. Sie ziehen von dannen. Ich frage den Kellner, ob er denen nicht 5 Neue Türkische Lira geben und mir die auf Rechnung setzen könnte. Er willigt ein. Allerdings sehe ich nicht, dass 5 Lira den Besitzer wechseln. Ich weiß nicht mal, ob sie zum Schluss auf meiner Rechnung standen. Ja, seit meinem letzten Besuch hat sich einiges geändert. Die Türkei hat Millionen von Millionären verloren. Denn bis Ende 2004 war hier sogar der Allerärmste Millionär. 1 Euro stand in etwa bei 1,8 Millionen Lira. Jetzt hat man einfach 6 Nullen gestrichen, und eine neue türkische Lira (YTL) entspricht 1 Million alter Lira. Die alten Scheine sind noch bis Ende 2005 gültig.
Nach dem Hauptgericht bin ich total gesättigt, eine Nachspeise geht nicht mehr hinein. Dafür aber ein türkischer Kaffee und ein Raki. Den Kaffee, bei dem der Kaffeesatz mit aufgekocht wird und in der Tasse bleibt, kann man entweder ohne Zucker, mit wenig oder mit viel Zucker trinken. Obwohl ich ansonsten immer nur schwarzen Kaffee trinke, denke ich, dass der türkische Kaffee ohne Zucker ähnlich wie Espresso weniger genießbar ist. Also die mittlere Variante. Raki ähnelt dem griechischen Ouzo, wird aber meist wie der französische Pastis mit Wasser verdünnt getrunken. Je nach Geschmack halt. Von früheren Türkei-Besuchen weiß ich, dass es sich nicht empfiehlt, mehr als einen Raki zu trinken. Denn das Zeug ist verdammt stark. Und ich muss ja am nächsten Tag arbeiten. Der Chef kommt vorbei und lässt mich wissen, dass das ein Geschenk des Hauses sei. Allerdings weiß ich nicht, ob er den Kaffee, den Raki oder beides meint. Ich lasse die Rechnung kommen und zahle 51 YTL mit meiner Amex, was etwa 30 Euro entspricht. Also nicht unbedingt billig, aber ich habe ja auch eine ganze Menge dafür bekommen.
Zufrieden ziehe ich von dannen. Am Eingang der Passage bleibe ich noch an einem Stand mit türkischen Süßigkeiten stehen. Die vielen Arten von türkischem Honig, die es hier gibt, sehen einfach zu verlockend aus. Besonders die, die voller Pistazienstücke sind. Ich kaufe eine Tüte weiß-grüner Würfel und bezahle dafür 5 YTL. Nicht unbedingt ein kreditkartengerechter Betrag, aber heute geht es halt nicht anders. Es geht wieder die Fußgängerzone hinauf. Das einzige, was ich nicht verstehe ist, warum mir in dieser Seeligkeit ein Wachmann mit Maschinenpistole entgegenkommt.
Zurück im Hotel möchte ich noch meinen Gutschein für den Willkommensdrink einlösen. Letztes Mal wollte ich dafür einen Whisky haben, was aber nicht geklappt hatte. Also frage ich gleich, was ich dafür bekäme. Ein Bier oder eine Cola. Hm. Ob auch ein Raki drin wäre? Ja, das ginge auch. Oh je, LosGatos, du kannst es nicht sein lassen! Das ist jetzt doch der Zweite.
Für den nächsten Morgen habe ich mein Handy auf 5Uhr30 lokale Weckzeit gestellt. Ich brauche halt morgens immer etwas Zeit. Außerdem muss ich meine Kundenpräsentationen noch etwas trimmen. Mit zwei Raki schwerem Kopf packe ich es an, nicht ohne vorher noch eine Aspirin einzuwerfen.
Um 8 Uhr ist mein Fahrer da. Da es ein anderer ist als gestern, erkenne ich ihn nicht, und er lässt mich über einen Hotel-Boy per Schild suchen. Irgendwann kommen wir doch zusammen. Wir müssen wieder heraus aus der Stadt Richtung Flughafen, was aber gut eine Stunde dauern kann. Denn durch das morgendliche Verkehrschaos gibt es an manchen Stellen kaum ein Durchkommen. Ich möchte hier nicht Auto fahren. Wer hier nicht gnadenlos drängelt und sich überall durchquetscht, kommt schwerlich voran. Vor allem darf man hier keine Angst um sein Auto haben. Es bleibt bestimmt nicht lange knitterfrei. Bald hängen wir in einem Stau. Der Fahrer versucht ihn über Schleichwege zu umgehen, aber irgendwann kommen wir wieder da raus, wo der Stau anfing. Trotzdem sind wir pünktlich. Mein türkischer Kollege wartet schon auf mich.
Unser Meeting dauert wie geplant nicht länger als gut eineinhalb Stunden. Nach weiteren gut 30 Minuten Small Talk sind wir fertig. Ich hätte die Wahl, mit ins Büro zu kommen oder Sightseeing zu machen. Ein Blick auf den strahlend blauen Himmel erleichtert die Entscheidung, zumal ich nichts Wichtiges mehr zu besprechen habe bis zum nächsten Tag, wo ein weiterer Kundenbesuch ansteht. Der Fahrer fährt uns zurück in die Stadt, um mich am Hotel abzuladen. Vorher muss er noch irgendwo was abgeben. Wir kommen an einem deutschen Krankenhaus vorbei. Parkraum ist hier Mangelware. Polizisten haben hier auf alles ein Auge. Doch es genügt ein kurzes Gespräch zwischen Fahrer und Polizist, damit dieser ihm ein Hütchen wegräumt, wo wir dann kurz parken dürfen. Ich habe aber nicht gesehen, dass ein Geldschein den Besitzer gewechselt hätte. Ich verabrede mich mit meinem Kollegen zum Abendessen.
Im Hotel ziehe ich mich schnell um, wechsele 30 Euro in Neue (und Alte) Türkische Lira und lasse mir noch einen Stadtplan geben. Einen Teil des Geldes investiere ich gleich in einen Döner. Hier kann ich zwischen 3 Brotsorten wählen. Weißbrot, Fladen zum Einwickeln oder ein etwas größeres Brötchen. Ich entscheide mich für letzteres. Der Döner kostet maximal 2 Euro und schmeckt zu meiner Überraschung wesentlich milder, als wir es in Deutschland von Türken gewohnt sind. Mein Kollege hatte mir empfohlen, zunächst zum Galata-Turm zu gehen und später vielleicht eine Bosporus-Rundfahrt auf dem Schiff zu machen. Ich finde die Idee gut. Also gehe ich erst mal zum Galata-Turm. Dazu brauche ich nur die Fußgänger-Zone bis zum Ende hinunterzugehen, plotzlich habe ich den Turm zur Rechten. Ich komme mir vor wie David neben Goliath. Es geht steil hinauf, nicht nur im Turm, sondern auch schon außerhalb. Als Eintritt werden hier 7 YTL (gut 4 Euro) verlangt. Ich stelle fest, dass ich mit den alten Lira-Scheinen meine Schwierigkeiten habe. Zwischen 6 und 7 Nullen ist halt schwer zu unterscheiden. Die Währungsreform war also ein weiser Entschluss. 7 YTL sind nicht gerade wenig für so einen kurzen Besuch. Dafür darf ich mit dem Fahrstuhl hochfahren, die Treppe ist ohnehin gesperrt. Hier merke ich, dass doch so einige Touristen in der Stadt sind. Mir fallen vor allem Italiener, Japaner (Klick-Klick) und eine dicke Österreicherin auf, die mich fast über den Haufen rennt. Von oben (140m über dem Meeresspiegel, der Turm selbst ist immerhin 61m hoch) hat man eine herrliche Aussicht über weite Teile Istanbuls, auf den Bosporus bis hin zur Europa-Brücke, das Marmara-Meer und das Goldene Horn einschließlich all der großen Moscheen, die es hier in großer Anzahl gibt und für die Istanbul weltberühmt ist. Ich befinde mich hier in einem fast 1500 Jahre alten Gebäude, denn im Jahre 528 hat es der byzantinische Kaiser Justianus errichten lassen. Im 13. Jahrhundert war er in der Hand der Genueser, bis schließlich Istanbul von den Türken erobert wurde.
Aufgrund der verschiedenen Herrscher wurde die Stadt im Laufe der Zeit unter verschiedenen Namen geführt. Als Byzanz gegründet, hieß es ab 330 n.Ch. Konstantinopel, bis zur Eroberung durch die Türken im Jahre 1453. Seitdem ist es als Istanbul bekannt und war bis 1923 sogar Hauptstadt der Türkei. Seit über 80 Jahren ist das kleinere (immerhin auch 5 Millionen Einwohner) Ankara Regierungssitz der Türkei.
Vom Galata-Turm sehe ich schon Ausflugsschiffe fahren. Ich muss nur steil hinunter in Richtung Galata-Brücke gehen. Auf dem Weg fällt mir auf, dass es hier ungewöhnlich viele Geschäfte für Musikinstrumente gibt. Möglicherweise sind die hier nur konzentriert, denn das erleben wir ja auch in anderen Städten immer wieder, dass Konkurrenz oft Tür an Tür wohnt. Gleiches gilt hier für Elektronik-Läden.
Im Bosporus könne man nicht baden, hatte mir mein Kollege gesagt. Er sei zum einen viel zu kalt, vor allem aber zu dreckig. Trotzdem steht auf der Galata-Brücke ein Angler neben dem anderen. Würden das die Fische sein, die ich heute Abend zu essen bekäme? Ich überquere die Brücke und bin damit in Alt-Istanbul. Hier gibt es die meisten Sehenswürdigkeiten wie die Blaue Moschee, die Hagia Sophia (heute Museum) und den größten Basar der Welt. Das alles habe ich bei meinem Besuch im Jahre 1988 angesehen. Heute steht mir der Sinn weder nach Moschee, Museum noch Basargedränge. Stattdessen begebe ich mich zum Kai, wo ein junger Mann mich im halbwegs verständlichem Deutsch fragt, ob ich eine Schiffsfahrt machen möchte. Hier werden einem Wünsche noch von den Lippen abgelesen. Eine 90minütige Rundfahrt kostet 20 YTL, also etwa 12 Euro. Das ist etwa das, was ich mir vorgestellt habe. Ich hoffe, dass es bald los geht, dummerweise vergesse ich zu fragen. So sitze ich erst mal an die 90 Minuten auf dem Ausflugsschiff und komme mir vor wie tags zuvor im Flieger auf dem Münchner Flughafen. Nur, dass es hier schöner ist und nicht schneit. Wenn ich das gleich gewusst hätte, wäre ich halt doch noch in zumindest eine Moschee gegangen. Bis es losgeht, muss ich noch einige Male die Dienste eines Schuhputzers dankend ablehnen. Er ist nicht so leicht zu überzeugen. Muss an meinen Schuhen liegen.
Um 16 Uhr geht es endlich los. Wir fahren den Bosporus hinauf in nordöstlicher Richtung. Vorbei an diversen Moscheen, die direkt am Ufer liegen, und dem Dolmabahçe-Palast fahren wir unter der riesigen Europa-Brücke hindurch. Sie ähnelt vom Aussehen der Brücke aller Brücken, also der Golden Gate Bridge. Neben der weiter nördlich gelegenen Fatih-Brücke ist sie das einzige Nadelöhr, das hier Europa mit Asien verbindet. Wer morgens auf die andere Seite will, muss genügend Zeit einkalkulieren, wie ich noch von meinem letzten Besuch her weiß, wo ich einen „Asien-Termin“ hatte. So befinde ich mich hier zwischen zwei Kontinenten mit Sichtverbindung zu beiden Ufern. Es ist ein herrlicher Tag. Etwas Vorfreude auf den Frühling kommt auf. Allerdings darf man unabhängig vom Wetter bei solchen Bootsfahrten nie zu leicht angezogen sein. Der Fahrtwind ist doch recht eisig. Ein Schal und/oder ein hoher Kragen sind hier auf jeden Fall ratsam, wenn man nicht am nächsten Tag eine Erkältung oder einen steifen Hals haben möchte. Der Teddy-Kragen meines Mantels ist mir hier jedenfalls gerade recht. Neben Palästen und Moscheen säumen zahlreiche Häuser das Ufer, alte und neue, baufällige und wahre Kunstwerke. Wir fahren bis zur Fatih-Brücke, machen dort kehrt und halten uns bei der Rückfahrt am asiatischen Ufer. Hier sieht man das neue Istanbul, hier wohnen gewiss keine Armen. Riesige Wohnpaläste neueren Datums zieren hier das Ufer. So mancher hat seinen eigenen Bootsanlegeplatz. Zum Schluss kommen wir am Leander-Turm vorbei, der mitten im Bosporus steht kurz vor der Einmündung ins Marmara-Meer. Mein Handy klingelt. Mein Kollege fragt, ob es mir recht wäre, wenn er mich gegen 18Uhr30 am Hotel abholt. So früh hatte ich nicht damit gerechnet, war ich doch eher auf 20Uhr eingestellt. Aber ich denke, das ist zu schaffen. Gegen 17Uhr30 legen wir wieder an. Und ich gehe zu Fuß zurück zum Hotel. Dieses Mal muss ich zwar teilweise recht steil bergauf, aber viel länger als eine halbe Stunde benötige ich nicht.
Kurz nach halb sieben klingelt mich mein Kollege wieder an. Unser Fahrer fährt uns wieder dorthin, wo ich gerade herkomme. In die Nähe jedenfalls. Wir gehen in ein kleines Restaurant am westlichen Ufer des Goldenen Horns. Wir steigen eine enge Holztreppe hinauf. Groß ist das Lokal nicht. Eines von denen, wo ich mich am wohlsten fühle. Mein Blick ist zum Fenster hinaus aufs Goldene Horn gerichtet. Die Musik klingt eher griechisch als türkisch. Mein Kollege bestätigt dies insofern, als dass dieses ein griechisch geprägtes Viertel sei. Das Restaurant heißt übrigens Cibalikapi (www.cibalikapibalikcisi.com). Der Kellner kommt wieder mit einem riesigen Vorspeisen-Tablett, wo bestimmt 10-15 verschiedene kalte Vorspeisen drauf sind. Mein Kollege ordert die fast alle. Wer soll das alles essen? Aber eine köstlicher als die andere. Teils vegetarisch, teils Seafood. Würzige Salate, schmackhafter Oktopus. Sogar kleine Matjes-Filets sind dabei. Diese seien sehr salzig, warnt er mich vor. Dazu trinken wir – ich hatte mich überreden lassen – Raki, natürlich mit Wasser verdünnt. Aber ich nehme mir vor, nicht zuviel davon zu mir zu nehmen, ihn gut zu verdünnen, viel Wasser zwischendurch zu trinken und vor allem, keinen anderen Alkohol dazwischen oder danach. Ich nehme vorweg, dass ich am nächsten Morgen keine Beschwerden hatte.
Mein Kollege erzählt mir, dass er gar nicht aus Istanbul sei und noch immer in Ankara wohne. Und das, obwohl er jede zweite Woche im Istanbuler Büro sei und er eine Verlobte in Istanbul hätte. Aber das Leben in Istanbul sei nicht jedermanns Sache. Das ständige Verkehrschaos, die unendlich lange Zeit, die man für den Heimweg benötigt, was manch einen dazu bewegt, 10-12 Stunden im Büro zu bleiben, um den Hauptverkehrszeiten zu entgehen. Es gibt hier zwar eine U-Bahn, aber die besteht aus keinem flächendeckenden Netz, sondern nur aus einer Linie. Die geographische Lage und die geologische Beschaffenheit machen den Bau von U-Bahnen schwierig. Darüber hinaus sei Istanbul sehr teuer. Es ist die gleiche (Leidens-) Geschichte aller Metropolen auf dieser Welt. Da, wo das Geld verdient werden kann, wollen alle hin und machen sich gegenseitig das Leben schwer. Die Türkei sei ein sehr gastfreundliches Land. Die Ärmsten würden ihren Gästen stets alles anbieten, was sie hätten. Aber auch das sei in Istanbul schon nicht mehr so. Auf jeden Fall sei es gut, wenn man als Fremder wenigstens ein paar türkische Worte beherrschen würde. Nicht der Verständigung, sondern der Höflichkeit wegen. Was „Oto“, „Otobüs“ oder „Taksi“ bedeutet, habe ich sehr schnell erkannt, aber das ist wohl nicht der Türkei-Knigge-gerechte Grundwortschatz. Mein Kollege hebt das Raki-Glas und sagt „Şerefe!“ Vielleicht könne ich das bis zum nächsten Mal behalten. Ich merke mir als Eselsbrücke „Sheriff“ und sage „Scheräffe“. Mein Kollege ist beeindruckt und erfreut.
Es kommen nun diverse kleine warme Fischgerichte auf den Tisch: überbackene Muscheln, Tintenfisch, ein Fisch-Kebab,.... Ich kann längst nicht mehr. Wenn ich hier leben würde, sähe ich womöglich aus wie ein wandelndes Fass. Zum Glück geht es ja morgen nach Hause. Anstandshalber probiere ich noch etwas Nachspeise. Ein türkischer Kaffee bildet wieder den Abschluss. Die Rechnung sehe ich nicht, denn ich war auf Firmenkosten eingeladen. Ein Taxi bringt mich zum Hotel, denn der Fahrer hat längst Feierabend.
Am nächsten Morgen werde ich um 8Uhr30 abgeholt. Ich habe längst ausgecheckt. Obwohl wir wieder in die gleiche Gegend wie am Vortag fahren, brauchen wir heute weniger als eine halbe Stunde. Manchmal verschwindet hier sogar ein Verkehrsstau wie eine Fata Morgana. Nach meiner dreistündigen Präsentation habe ich mir noch ein Mittagessen verdient. Wieder gibt es jede Menge Vorspeisen und als Hauptspeise für mich ein Leber-Kebab. Für die Nachspeise bin ich wie bereits hier gewohnt nicht mehr aufnahmefähig. Aber wenn, dann sollte ich die reine Pistazien-Köstlichkeit probieren, was ich gerne tue.
Dann geht es zum Flughafen Richtung Heimat. Die Sicherheitskontrollen sind in der Türkei besonders streng und wurden bislang aus meiner Erfahrung nur noch in Israel übertroffen. Uhr, Gürtel, alles muss ab, die Schuhe müssen ausgezogen werden. „Anything else?“ frage ich die hübsche Dame am Security-Check. „You can leave your hat on....“
Da es in München mittlerweile aufgehört hat zu schneien, ist die Maschine halbwegs rechtzeitig eingetroffen und unser Abflug erfolgt mit nur geringer Verspätung.
In den letzten 2-3 Tagen habe ich mich hier außergewöhnlich wohl gefühlt. Mein Kollege meint, wenn sie mit den Kunden voran kämen, bräuchten sie vielleicht bald wieder meine Unterstützung. Ich hätte nichts dagegen.
Allaha i smarladik!
Copyright LosGatos
Erstveröffentlichung 27.2.2005
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theConsultant, 03.03.2005, 15:18 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
aber dafür ist der Verkehr nicht so schlimm und ich kann es langsamer angehen. 7 Wochen soll mein nächster Aufenthalt dort dauern.
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gia777, 03.03.2005, 15:11 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
ein klasse Bericht sehr ausführlich und informativ, der läßt keinerlei Fragen offen. MFG Sabine
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pumba, 03.03.2005, 14:49 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
....ein irrer Bericht...hat mir gut gefallen...gruß Pumba
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curlywurly, 03.03.2005, 14:32 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sehr toller Informeller Bericht. Da bekommt man Lust auf Sonne und nen Döner *lach* Grüssle curlywurly
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Fisch, Gewürz, Teppichhändler + viel Vergangenheit !
Pro:
viel zu sehen
Kontra:
aufdringliche Händler
Empfehlung:
Ja
Bevor mich alle steinigen, ich habe mir erlaubt einige Sehenswürdigkeiten in einem Bericht zusammenzufassen und kann ihn also auch nur unter einer Kategorie posten.
Geht man am Galataturm immer weiter abwärts Richtung Wasser, landet man bei der
Galatabrücke
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Sie verbindet die beiden europäischen Stadtteile Karakoy und Eminönü.
Laut unserem Reiseführer hatte schon Leonardo da Vinci Pläne für die damals schon geplante Brücke eingereicht – der wirkliche Bau passierte dann aber doch erst einige Jahrhunderte später ). Erst war sie eine Holzbrücke – später kam eine Eisenkonstruktion. Die heutige Doppelklappbrücke wurde erst 1992 errichtet. Wie der Name schon sagt, hat sie in der Mitte eine Klappe, die geöffnet werden kann um den Schiffsverkehr durch zu lassen. Leider konnten wir das nicht beobachten – wäre bestimmt interessant gewesen.
Durch eine Unterführung a la Stachus mit jeder Menge Handyshops gelangt man vor die Brücke. Hier kauften wir uns an einem Kiosk ein Fladenbrot und gingen dann munter schmausend hoch auf die Brücke.
Oben ist die Fahrbahn, unten ein 2. Geschoss, die Einkaufs-Unter-Brücken-Meile, mit links und rechts Geschäften und Restaurants. Da es uns beim 1.Mal unten durch das ewige Anquatschen zu lästig wurde und man in der Mitte wegen der Klappe, so und so wieder hochsteigen muss, sind wir die späteren Male immer gleich oben rüber gegangen.
Hier stehen jede Menge Angler jeglichen Alters und frönen ihrer Leidenschaft und scheinbar sogar recht erfolgreich. Einiges an kleinen und auch größeren Schwänzchen tummelten sich in allen erdenklichen Behältern. Allerdings würde ich eher ungern einen dieser Fische verspeisen, bei dem ganzen Schiffsverkehr und wer weiß, wo das Abwasser landet.
Am anderen Ende der Brücke ist meistens Markt und es wimmelt nur so vor Menschen.
Von Zigarettenkauf sei allerdings abgeraten. Auch wenn eine bekannte Marke draufsteht, schmecken tut`s ganz fürchterlich. Da tröstet auch kein günstigerer Preis darüber hinweg.
Gegenüber befindet sich die Neue Moschee, von einem Schüler Sinan`s ( berühmter Architekt ) 1597 bis 1663 erbaut. Näheres kann ich nicht berichten, da wir sie nicht besichtigt haben, aber ein imposantes Bauwerk ist sie allemal.
Direkt daneben – Zugang durch einen Torbogen – ist
Der Gewürzbasar.
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Gelangt man durch den Menschenstrom endlich durch den Eingang, empfängt einem ein Meer von Wohlgerüchen. Dicht gedrängt ist Laden an Laden – fast jeder mit einem Aufbau vor dem Fenster. Hier sind Gewürze aller Art und in allen Farben von gelb über orange bis rotbraun liegen sie aufgehäuft und verbreiten ihr Aroma. Ob Safran, Curry, Paprika, alles was man kennt und vieles mehr findet man hier garantiert. Und die berühmten türkischen Süßigkeiten wie türkischer Honig, Baklava usw. auch. Außerdem Nüsse in ihrer ganzen Vielfalt, Feigen, Datteln, getrocknete Aprikosen und natürlich Teesorten ohne Ende.
Dazwischen immer wieder ein Keramikladen mit dieser typischen bunten Keramik. Alles Handarbeit und eigentlich immer wunderhübsch und fröhlich. Mit Vergleichen und Handeln kann man hier manches Schnäppchen machen und schöne Mitbringsel erwerben. Man darf sich nur nicht von dem vielen < Mädels > Gerufe und der ständigen Anmache entnerven lassen. Einfach die angebotenen Süßigkeiten durchprobieren und höflich nein danke sagen, bis man wirklich weiß was man will.
Etliche Millionen leichter und einige Kilo schwerer bepackt, verließen wir den Gewürzbasar und gingen zur Galatabrücke zurück.
Hier stiegen wir in die Trambahn und fuhren 3 Stationen weit bis Sultan Ahmet, wo wir ausstiegen. Und dann hieß es auf der Hut sein. Wir befinden uns im Reich der Teppichhändler! Wenn sie keinen Teppich kaufen wollen, sturheil weitergehen und auf keinen Fall stehen bleiben, nicht antworten, nichts fragen ist die sicherste Methode unliebsamen Erfahrungen aus dem Weg zu gehen. Wie wir schmerzlich selber feststellen mussten. Aber selbst ein Rudel türkischer Teppichhändler beißt sich an 2 bayrischen Granitschädeln die Zähne aus.
Als wir unbeschadet und um Erfahrungen und Teppichkenntnisse reicher endlich den Eingang der Zisterne erreicht hatten, kam sie uns wie ein schützender Hafen vor.
Cisterna Basilika
Am Eingangshäuschen – Obolus bezahlen - ich glaube 6 Millionen, bin mir aber nicht mehr ganz sicher und dann absteigen in die Tiefe.
Die unterirdische Zisterne wurde unter Kaiser Justitian ( kennen wir schon vom Galataturm ) erbaut und während er Regierungszeit Konstantin dem Großen erweitert.
336 Säulen in 12 Reihen tragen das Ziegelgewölbe. Dazwischen gibt es Holzstege – so dass man durch das Gelände gehen kann. Es ist recht düster und an den Stegen befestigte Eisenlampen erhellen die „Gruft“ nur mäßig. Die steinernen Wände schimmern in algengrünen und rostbraunen Streifen und werfen den Widerhall der Musik des klassischen Sextetts zurück, das auf einem Podest mitten im Wasser sitzt.
Langsam wanderten Töchterchen und ich durch die Säulenreihen. Jede ist anders. Manche haben ein Akanthus – Kapitell, bei anderen ist das Muster von Zeit und Wasser so abgeschliffen, das man kaum mehr was erkennen kann. Im Halbdunkel flackerten die Laternen und von dem Deckengewölbe tropfte Sickerwasser auf uns herab. Wir gingen die Stege entlang und entdeckten die Tränensäule und die Medusenhäupter, bei der 2 gigantische Köpfe das Ende der Säulen bilden. Dabei steht witzigerweise eine Medusa auf dem Kopf und die andere liegt auf der Backe. Die sind wirklich furchteinflössend in ihrer Größe. Toll ist, das auf der Erklärungstafel auch ein englischer Text steht – so kann man sich doch informieren.
Nachdem wir alle Gänge abgewandelt hatten, überlegten wir uns, ob wir uns noch einen Cay im integrierten Cafe gönnen sollten. Aber trotz relativ vernünftiger Preise, entschieden wir uns dann doch für`s Freie, da gerade mal die Sonne schien.
Aber davon erzähle ich Euch in meinem nächsten Bericht um nicht den Rahmen zu sprengen.
Es grüßt Euch recht herzlich
abutilon weiterlesen schließen -
Istanbul ist anders
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Istanbul ist anders
Eine Auswahl an schönen Gedichten, Lyriks und Zitaten zur faszinierendsten Stadt der Welt.
Zu laut, zu dreckig, zu korrupt. Es soll sogar Türken geben, die diese Stadt hassen und das biedere Ankara ihr vorziehen. Und, es soll sogar Türken geben, die diese Stadt meiden wie der Teufel das Weihwasser.
Doch Istanbul, das die Menschen mit seinen Gerüchen, Bildern und seinem Lärm wie ein Bulldozer überrollt, kann auch anders: seine wunderschönen Arme ausbreiten und einen innig ans Herz drücken.
Westliche Versuche, die Stadt am Bosporus zu beschreiben, enden meistens in einem kläglichen Vergleich. "Istanbul - eine Stadt der Gegensätze, der Widersprüche und Paradoxien."
Das mag stimmen, denn keine andere Stadt wie diese, mit ihrer einmaligen geografischen Lage zwischen Europa und Asien, sucht seit Jahrzehnten ihre Identität zwischen zwei Stühlen.
Istanbul hat seinen eigenen Charme. Istanbul ist spröde, und wenn es schon eines Vergleiches bedarf, dann liegt der zwischen Ankara und ihr nicht ganz so falsch. Wenn beide Städte die Töchter einer Mutter wären, dann dürfte eindeutig sein, welches von diesen ungleichen Kindern das brave und gehorsame ist, und welches das widerspenstige und wilde.
"Ich höre Istanbul" -
"Ich höre Istanbul, meine Augen geschlossen.
In der Höhe die Schreie der Vögel,
Die in Scharen fliegen.
Die großen Fischernetze werden eingezogen,
Die Füße einer Frau berühren das Wasser.
Ich höre Istanbul, meine Augen geschlossen."
Ich höre Istanbul, meine Augen geschlossen.
Der kühle Bazaar,
Mahmutpascha mit dem Geschrei der Verkäufer,
Die Höfe voll Tauben.
Das Gehämmer von den Docks her;
Im Frühlingswind der Geruch von Schweiß.
Ich höre Istanbul, meine Augen geschlossen.
Ich höre Istanbul, meine Augen geschlossen.
Im Kopf den Rausch vergangener Feste
In den Strandvillen, an deren halbdunklen Bootshäusern
Sich das Sausen der Südwinde legt.
Ich höre Istanbul, meine Augen geschlossen.
Ich höre Istanbul, meine Augen geschlossen.
Ein Dämchen geht auf dem Gehsteig.
Flüche, Lieder, Rufe hinter ihr her.
Sie läßt etwas aus der Hand fallen,
Es muß eine Rose sein.
Ich höre Istanbul, meine Augen geschlossen.
Ich höre Istanbul, meine Augen geschlossen.
Ein Vogel zappelt an deinen Hängen.
Ich weiß ob deine Stirn heiß ist oder nicht,
Ich weiß ob deine Lippen feucht sind oder nicht.
Weiß geht der Mond hinter den Nußbäumen auf,
Ich weiß es von deinem Herzschlag.
Ich höre Istanbul. weiterlesen schließen -
Eine der faszinierendsten Städte der Welt
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Heute möchte ich Euch mal eine Stadt näherbringen, die mich wirklich fasziniert: Istanbul
Mein allererster Eindruck: überwältigendes Verkehrschaos, doch das ist für eine Großstadt heutzutage ja fast normal. Mein zweiter Eindruck entstand, als uns der Taxifahrer vom Airport in das in unserer Mitarbeiterzeitung angepriesene Hotel fuhr...schon unterwegs wollte er es uns ausreden, aber ich habe gedacht, na ja, will wohl einfach Gäste woanders hin bringen und sich was extra verdienen....nach kurzer besichtigung gab ich dem Taxifahrer recht und wir sahen uns seinen Vorschlag an: das Otel Pelikan in Aksaray: orientalisch angehaucht, nette Leute und nicht teuer- ok- hier bleiben wir, auch wenn das Viertel nur aus Auto-Ersatzteilhändlern zu bestehen schien, fühlten wir uns wohl- wahrscheinlich gerade weil es keine Touri-Gegend war....
Nicht weit war es zu den großen Attraktionen, die man einfach gesehen haben MUSS, wenn man diese Stadt besucht: die Hagia Sophia, die einst größte Kirche der Welt, in der man die christlichen Wurzeln unter der Moschee noch deutlich sehen kann..., die Blaue Moschee, die einfach wunderschön ist in ihrer orientalischen Pracht, aber auch den Topkapi Sarayi, die immense Palastanlage wie aus 1001 Nacht....
Mit jedem Schritt durch Istanbul schreitet man durch jahrtausendealte Kultur; und wer in Geschichte aufgepasst hat, der besinnt sich der alten Namen Konstantinopel und Byzanz...
Istanbul ist einzigartig, denn es verbindet zwei Kontinente: Europa und Asien. Von einer Brücke über den Bosporus aus eröffnet sich ein grandioser Ausblick. und eine Schiffahrt mit einer der zahlreichen teilweise sehr altehrwürdigen Fähren sollte man nicht versäumen.
Überall laden Teehäuser und Café's zum Verweilen ein, wenn man unterwegs Hunger hat, kann man bei Strassenhändlern einen leckeren Sesamkringel oder auch einen Döner erstehen. Ich hatte nirgendwo ein Problem mit dem Essen und überhaupt haben wir selten so gut gelebt wie an diesem verlängerten Wochenende in Istanbul. Abends in einem kleinen Restaurant mitten in der Stadt zu sitzen, bei frischen Fladenbrot und tausenderlei kleinen Vorspeisen war für mich einer der höchsten Genüsse...
Dann kommt die zweite Lieblingsbeschäftigung: Einkaufen. Der Grand Bazar ist der größte der Welt und eigentlich eine kleine Stadt für sich (oder vielleicht schon eine große..). Bunt, schillernd, duftend und voller Menschen übt er eine unglaubliche Faszination aus. Über eine halbe Million Menschen sollen ihn täglich besuchen- eine schier unglaubliche Zahl. Habt ihr was nettes gesehen, überlegt nicht zu lange. Ich habe es getan und im Gewirr der Gassen den Händler nicht mehr wiedergefunden....
Der tiefgehendste Eindruck jedoch war für mich die unglaubliche Freundlichkeit der Menschen dort. Soviel Zuvorkommen und geradezu altmodische Höflichkeit findet man beileibe nicht überall. Und wenn dann abends an der Hotelbar nach der Nationalität gefragt wurde, war jeder der älteren Männer stolz darauf, wenn er schon mal in Deutschland gearbeitet hat und sich mit uns unterhalten konnte...
Ich werde es auf jeden Fall wiedersehen, dieses faszinierende Gemisch aus Altertum, Kunstschätzen und moderner Welt! weiterlesen schließen -
Angenehm überrascht!
01.08.2002, 17:37 Uhr von
Trottelchen
Hallo.. ich liebe das Internet und werde mich hier mal umsehen :-)Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Meine Freundin wollte mir eine Freude machen und buchte für uns einen 5-Tage-Städttrip nach Istanbul. Nun gut, meine Freude hielt sich wirklich in Grenzen, aber ich flog mit, schon allein, weil sie sich ja so freute. Schon die Ankunft war das reine Chaos.
In der Türkei waren gerade Wahlen und man hatte wohl Angst vor irgentwelchen millitanten Moslems, also wurde am Flughafen das ganze Sicherheitsprogramm durchgeführt. Das hat wahnsinnig lang gedauert und ich wußte auch nicht so recht, warum man uns deutsche nun so genau checkt - aber sicherlich ist es vernünftig, daß man auf Sicherheit achtet, gerade in der Türkei hat es ja schon genügend Bombenanschläge gegeben! Daher war ich ja eher erleichtert.
In Istanbul angekommen wurden wir erst mal ins Hotel gebracht und man gab uns das Programm für die nächsten Tage: Sultans Palast, Bosporus-Fahrt, Hagia Sofia, Gedeckter Basar, verschieden Goldschmieden, Teppich-Händler uws. Mir wurde irgentwie mulmig bei dem Gedanken daran, daß wir das alls in nur wenigen Tagen hinter uns bringen sollten - man ich war doch eigentlich im Urlaub. Am ersten Tag ließ ich mir das auch noch gefallen. Der Sultanspalast und die anderen Riesen-Morscheen sind ja auch wunderschön! Aber diese "Butterfahrten" zu Goldhändlern und Teppichproduktionsstätten fand ich etwas nervig, aber es ist ja alles umsonst und so finanzieren sie wohl Busse und Fahrer. Wenn man einen einigermaßen starken Willen hat, ist es auch in Ordnung. Ich habe aber viele Deutsche gesehen, die sich haben überreden lassen, einen Haufen Dinge zu kaufen, die sie nicht mal brauchen und so billig war es bestimmt auch nicht.
Am zweiten Tag habe ich dann beschlossen, am allgemeinen Programm nicht mehr teilzunehmen. Meine Freundin fand den Gedanken allein durch Istanbul zu ziehen anfänglich zwar nicht so toll, aber stimmt zu, nachdem ich ihr klargemacht habe, daß es nicht schlimmer sein kann als Berlin. Also fuhren wir mit der Straßenbahn zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten. Abends waren wir am Taximplatz, wo man sehr gut essen kann. Das ist überhaupt das allerschönste in der Türkei. Wer gern gut und vor allem schwer ißt, ist hier richtig. Hier gibt es phantastischen frischen Fisch. Das gekochte Rindfleisch sollte man lieber auslassen und auch unter Döner verstehen sie etwas anderes als wir, aber das Essen war wirklich toll! Auch habe ich gedacht, daß in der Türkei die Leute vermummt durch die Gegend rennen. Das stimmt jedoch nicht, die Türkei ist sehr modern und richtig gläubige Moslems (mit Schleiern) sieht man selten, da habe ich in Berlin täglich mehr gesehen.
Irgentwann kamen wir dann doch auf die Idee am Programm (Bosporus-Fahrt) wieder teilzunehmen und wurden auf dem Weg dorthin auch prompt wieder in verschiedene Einkaufszenter gefahren. Das fand ich nervig. Warum bieten sie nicht einfach Programme an, wofür man dann halt doch was bezahlt, dann können sie sich diese Verkaufsfahren sparen!
Fazit: Istanbul ist eine der schönsten Städte der Welt - eine Reise dorthin lohnt sich auf jeden Fall. Man solltes sich jedoch vorher informieren und einfach auf eigenen Faust die Stadt erkunden. Auch Frauen rate ich, in männlicher Begleitung zu reisen, da sie ziemlich leicht als Opfer für die vielen kleinen Betrügerein gesehen werden; aber das meinen die Türken nicht mal böse, ich glaube, kleine Schwindelein werden dort eher als Volkssport betrachtet.
Auf jeden Fall müssen Sie zum "Gedeckten Basar" - dort gibt es ein riesiges Angebot an Gewürzen, Nüssen, Leder, Gold - auch wenn man nichts kaufen will - einfach schön. Auch sind die Türken so gastfreundlich, daß man immer auf eine Tasse Tee eingeladen wird, wenn man sich die Ware einfach nur ansehen will! weiterlesen schließen -
Orient und Okzident
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Istanbul ist eine riesige Metropole mit ca. 8 bis 9 Millionen Einwohnern und die Tendenz ist stark steigend. Und ich möchte euch erzählen warum das so ist.
Istanbul ist einfach wundervoll, hier tobt das Leben, es ist immer und überall was los. Als wir vor 2 Jahren dort Urlaub machten, hätten wir uns das nie träumen lassen, denn diese Stadt schläft nie...
Allgemein bekannt ist ja, wer ein bisschen in Geschichte aufgepasst hat, dass es ganz früher Konstantinopel hieß und von Konstantin dem Großen 330 nach Chr. in Byzanz umbenannt wurde. Heute kann Istanbul auf seine über 3000 Jahre alte Geschichte zurückblicken, die man dort noch ?anfassen? kann. Auch ist Istanbul, die einzigste Stadt, die sich über zwei Kontinente erstreckt, nämlich Europa und Asien. Der Bosporus ist sozusagen das Herzstück der Metropole, die Verbindung vom schwarzen Meer und dem Marmara Meer. Istanbul hat im wesentlichen 3 große Stadtteile. Da ist zum einen das Stadtzentrum die Hagia Sophia und die Sultansresidenz Topkapi Sarayi, ich gehe dann später noch im einzelnen darauf ein. Üsküdar, typisch türkischer Name, hier sind die Villenvororte auf der asiatischen Seite. Aber in Üsküdar ist auch die größte Anlegestelle für Schiffe. Von hier aus kann man gut auf den europäischen Teil blicken und Ortaköy sehen.
Was ich mit meinem Bericht rüber bringen möchte ist, dass Istanbul nicht nur aus unvorstellbarem Verkehrschaos besteht, sicher das ist nicht zu leugnen, aber bei so vielen Menschen ist es auch kein Wunder, das es laut und überfüllt ist. Aber wer will wird auch die Idylle, die Einsamkeit und die schönen Plätze von Istanbul kennen lernen.
Istanbul ist sehr gegensätzlich auf der einen Seite die über 3000 Jahre alte Geschichte mit ihren Bau- und Kunstschätzen, ein Blick auf zwei untergegangene Weltreiche. Auf der anderen Seite das moderne Istanbul mit seinen Wolkenkratzern, riesigen Bürogebäuden, viel Glas und Stahl und dem pulsierenden Leben um einen rum.
Alleine schon für den Bosporus selbst sollte man ruhig einen Tag einplanen, um mal entlang zu fahren, die zwei Brücken, die über den Bosporus überspannen zu sehen, oder auch zu Fuß ein Stückchen zu laufen um die Schönheit des Landes in sich aufzunehmen. Überall laden kleine Sitzgruppen, oder Cafe´s zum Verweilen ein und um die wundervolle Aussicht auf das Meer zu genießen. In der Türkei wird viel Tee getrunken, der Apfeltee ist zwar auch lecker, aber ihr solltet ruhig auch mal den echten Cay kosten, bin gespannt welcher euch besser schmeckt. Auch empfehlen möchte ich den türkischen Joghurt, er ist zwar Geschmackssache, doch ich finde ihn einfach köstlich!
Da wir ja am Meer sind, sollte man oft Fisch essen, die vielen erstklassigen Fischrestaurant mit ihrer frischen Ware und trotzdem angemessenen Preisen laden auch regelrecht dazu ein. Und dann sitzt man da, genießt zum Beispiel den Sonnenuntergang am goldenen Horn, dem Naturhafen, und dazu solch Köstlichkeiten, einfach lecker. Mir läuft schon wieder das Wasser im Mund zusammen...
Von hier kann man auch kleine Schifffahrten unternehmen, immer am Bosporus entlang und nie zu weit draußen auf dem Meer. Ich fand es sehr lohnend, da man von hier einen schönen Überblick hat, oft wusste ich gar nicht, wo ich zuerst hinschauen soll.
Kommen wir zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten die ich euch ans Herz legen möchte. Da ist als erstes die Hagia Sophia, eine Kirche ?zur göttlichen Weisheit?, die bis zur Erbauung des Petersdoms das gewaltigste Gotteshaus auf Erden war. Absolut phantastisch ist der Innenraum mit der riesigen Kuppel, was glaube ich auch mal als 8. Weltwunder beschrieben wurde.
Dann hätten wir da noch den Dolmabahce Sarayi, ein Sultanspalast und Zeichen für Dekadenz im osmanischen Zuckerbäckerstil gebaut, dessen Kosten damals den Staat in den Bankrott führte.
Als schnellen Snack für zwischendurch ist ein Simit, ein Sesamkringel genau richtig. Allerdings Fleischgerichte oder ähnliches haben wir grundsätzlich nicht an der Strasse gegessen, denn durch die Wärme, verdirbt das Essen ja auch schneller und wir wollten uns nicht den Magen verderben.
Natürlich die ?blaue Moschee?, welche das moslemische Gegenstück zur Hagia Sophia ist. Einfach überwältigend, solltet ihr nicht verpassen, genauso den wunderschönen Innenhof, der zum Verweilen einlädt.
Und dann noch die Stadt in der Stadt, so würde ich jedenfalls den Höhepunkt der Sehenswürdigkeiten Istanbuls beschreiben, dem Topkapi Sarayi. Wie ein Herrschersitz oder auch Palastanlage aus Filmen von Tausendundeiner Nacht, einfach traumhaft und kaum zu beschreiben. Bis zu 5000 Menschen lebten und arbeiten hier, alleine bis zu 1200 Frauen nur im Harem.
Kultiviert erholen könnt ihr euch dann in einem türkischen Bad, das Schönste ist übrigens das Cagaloglu Hamami, welches man auch besichtigen kann. Aber lasst nach diesem anstrengenden Tag ruhig noch mal die Seele baumeln...
Zum Abend essen würde ich wieder die osmanische Kochkunst empfehlen, da sie genau nach meinem Geschmack ist mit viel Gemüse und in meinen Augen sogar gesund zubereitet. In der Darrüziyafe, was, wie wir später erfuhren, die ehemalige Armenküche war, isst man sehr köstlich, aber es wird kein Alkohol ausgeschenkt.
Empfehlen möchte ich noch mal ausdrücklich die erlesenen Fischrestaurants, im Urcan Balik hat es uns am allerbesten geschmeckt. Einfach perfekt und die Preise sind moderat! Was mir auch fantastisch gefällt, überall spielt Livemusik, ob in Bars, Cafes oder Restaurants. Es ist halt überall was los, wie ich schon gesagt habe...
Am nächsten Tag würde ich vorschlagen, sollte man sich mal die Theodosianische Stadtmauer anschauen, sie ist 6,5 Kilometer lang und hat sieben Stadttore. Sie war im Mittelalter das stärkste Bollwerk der Erde.
Wer sich für die Antike interessiert, dem möchte ich das Arkeologji Müzesi (Archäologische Museum) ans Herz legen, hier findet ihr die bedeutendste Antikensammlung der Welt, aber wie soll es anders sein auch Alexander den Großen im Sarkophag und als Marmorbildnis.
Wenn ihr jetzt immer noch nicht genug habt, zu einer Reise durch die türkische und islamische Kunst lädt das gleichnamige Museum ein. Hier werden wundervolle Teppiche, Miniaturen und Keramiken in einzigartigen Sammlungen und verschwenderischer Pracht ausgestellt. Der Bauherr hiervon wurde von Süleyman dem Prächtigen (Kayar lässt grüßen) bei einem gemeinsamen Abendessen ermordet.
Das absolute Highlight aber stellt wohl der Große Bazar ?Kapali Carsi? da. Er ist der größte Basar der Welt. Hier braucht ihr viel, viel Zeit, mindestens einen halben Tag um euch auch nur einigermaßen durch die Menschen und die Superangebote durchzuwühlen. So viele Menschen auf einem Haufen habe ich glaube ich noch nie gesehen. Eine halbe Million Menschen soll hier täglich durchrennen, nur damit ihr euch mal ein Bild machen könnt, was hier los ist. Das ist wie Kaufrausch, die vielen exotischen Gewürze, dieser Duft, die exzellenten Teppiche, der viele herrliche Schmuck, Ledersachen, Klamotten... Da wird gefeilscht und gehandelt was das Zeug hält. Und erstaunlicher Weise wird nicht geklaut.
Wer noch immer weiter schoppen möchte und auf Marken wie Benetton und Co steht, ist in Kadiköy richtig, hier geht die moderne Bevölkerung einkaufen.
Für den Abend würde ich diesmal den Club 29 empfehlen, ist echt Klasse dort sogar mit Poolbar, oder der Galata Kulesi Nightclub am besten am nächsten Abend. Von hier habt ihr einen tollen Blick auf die Altstadt und bekommt den besten Bauchtanz, den ich je gesehen habe, geboten. Mein Mann war hin und mit!
Bevor ich es vergesse, noch ein paar Kleinigkeiten, Taxen (Tofas) sind sehr günstig, also ruhig mit dem Taxi nach der Disko heimfahren.
Geld solltet ihr immer unten in der Türkei tauschen, da es dort immer günstiger ist, selbst in jedem Hotel. Der Kurs wird jeden Tag neu festgestellt und wird normalerweise immer günstiger.
In Istanbul haben wir uns sauwohl gefühlt, überhaupt die türkische Gastfreundschaft gefällt uns sehr gut. Wenn ich da so daran denke, wie wir oft Ausländer behandeln... dann sollte einen das beschämen. Wir sind immer freundlich und zuvorkommend behandelt wurden. Kommt ruhig mal nach Istanbul, lasst euch 3000 Jahre durch die Geschichte schicken, aber auch die Moderne ist einfach bezaubernd. Ich denke das sollte einfach Jeder mal gesehen haben... weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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erdemli, 24.04.2005, 01:29 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ich habe diesen Bericht gelesen.... Istanbul ist auch nach Jahren der Aufenthalt in Istanbul faszinierend. Es gibt immer was neues zu sehen. Ihr Bericht war sehr interessant. Ich habe es genossen. Mir wurden Erinnerungen wach... www.iakyol.com
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anonym, 10.06.2002, 21:36 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
schöner Bericht
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kulosa, 10.06.2002, 21:13 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Weißt Du eigentlich, was Istanbul auf deutsch bedeutet?: Steht da ein Polizist? ;-)
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Akmerkez - Einkaufstraum in Istanbul
22.05.2002, 00:36 Uhr von
melina1
Hallo liebe Yopi-Freunde, ich war ja nun eine lange Zeit nicht mehr hier, und mit der neuen Ve...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Mein Mann kommt aus Istanbul, daher verbringe ich jedes Jahr einige Zeit in dieser faszinierenden pulsierenden Stadt. Für mich ist Istanbul eine Stadt voller krasser Gegensätze. Neue riesengrosse beeindruckende Glaspaläste entstehen direkt neben verfallenen Ruinen. Die Stadt scheint manchmal direkt im Chaos zu versinken, jedoch ist sie so voller Flair und Herzlichkeit, dass einem das Herz aufgeht.
Eigentlich jedoch möchte ich über das Einkaufszentrum Akmerkez im Istanbuler Stadteil Etiler berichten, da dieses wirklich einen Besuch mehr als wert ist. Bin ich in Istanbul, so nutze ich jedesmal die Gelegenheit, im Akmerkez nach Herzenslust zu bummeln.
Der Akmerkez ist ein riesiges Einkaufszentrum mit integriertem Luxushotel. Es gibt hier 241 exklusive Geschäfte, von internationalen Nobelmarken (die ich hier gar nicht alle aufzählen möchte) über Schmuckgeschäfte mit türkischen Handarbeiten, Lederwaren, exclusiven Cafés, über Fast-Food Restaurants aus aller Welt, bis hin zu Banken, Wechselstuben, Kinos usw.
Wenn ich dieses Einkaufzentrum besuche, halte ich mich meist fast den ganzen Tag dort auf. Es gibt hier 4 Einkaufs-Ebenen, in denen sich die Geschäfte befinden. Diese Ebene wird durch Rolltreppen und Glasaufzüge verbunden. In der Mitte, dieses, wie ein Rondell gebauten Zentrums befindet sich ein riesiger Springbrunnen, der fast über alle Stockwerke geht. Eine komplette Ebene (die oberste) ist den Fast-Food Restaurants und dem Kino vorbehalten. Hier findet man "Fressalien" aller Art, vom Chinesen, über Pizza-Hut, von Burger King bis hin zu den leckeren einheimischen Spezialitäten.
Man findet hier fast alle internationalen Nobelmarken. Die Preise sind zwar auch dementsprechend, aber ein bis zwei Teile leiste ich mir dann schon mal, ganz besonders beim Sommerschlussverkauf (den man in Istanbul mit Indirim (Sonderangebot) kennzeichnet). Ein Hauch von Luxus liegt über dem ganzen Gebäude, aber man kommt sich nicht fehl am Platz vor, da die Leute hier vollkommen "gemischt" sind.
Übrigens hat dieses Einkaufszentrum 1995 den ICSC Award für das beste Einkaufszentrum der Welt erhalten.
Als Tourist bekommt man hier übrigens auch Ausweise, mit denen man auch Rabatt erhält (lohnt sich).
Wer mal nach Istanbul kommt, sollte hier auf jeden Fall mal reinschnuppern......
Lieben Gruß
mel weiterlesen schließen
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