Allgemeiner Wirtschaftsdienst AWD Testbericht

Allgemeiner-wirtschaftsdienst-awd
ab 8,05
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Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Summe aller Bewertungen
  • Filialnetz:  groß
  • Support & Service:  gut
  • Online Banking:  schlecht
  • Fachliche Beratung:  kompetent

Erfahrungsbericht von Bartnick

Achtung Finanzhai - oder - Wem Vertrau ich mein Geld an

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Allgemein:
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In den letzten Jahren habe ich sie, damit meine ich eine ganze Menge von \"unabhängigen\" Finanzberatungen, ausprobiert.
Dabei waren die OVB, die allg. dt. Finanzberatung, die Telis Finanzberatung, der AWD und andere.
Alle haben eins gemeinsam:

- Unabhängig ist keiner.
So gehört die OVB zur Ring - Versicherung, die allg. dt. Vermögensberatung zur Aachen-Münchner-Gruppe usw. usw.
- Alle \"Berater\" schauen sich zunächst das Einkommen, vor allem aber die bestehenden Versicherungen an.
Anschließend wird in der Regel, zumindest für eine Versicherung, ein günstigeres Angebot einer anderen Gesellschaft - bei angeblich gleicher Leistung angeboten.
- Das hierbei eingesparte Geld soll dann in einen neuen Vertrag eingezahlt werden, der entweder unbedingt notwendig ist oder regelmäßig dem Kapitalaufbau dienen soll.


Hierbei verdient dann in erster Linie der Berater - nämlich Provision
Diese kann je nach Vertrag bis zu mehreren Tausend !!! EURO betragen


Beispiel an Abschlüssen
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Ein gern genommenes System ist die Lebensversicherung mit Teilauszahlern:
Hierbei werden in der Regel gleich zwei Kapitallebensversicherungen abgeschlossen und zusätzlich noch ein Fond - Sparvertrag
Diese werden dann so kombiniert, daß sich nach den ersten sieben Jahren fast jährlich eine Teilauszahlung ermöglichen läßt.
Diese betragen dann zwischen tausend und5tausend Euro und auf den ersten Blick sieht das alles ganz gut aus, zumal die Teilauszahlungen mit den Jahren in ihrer Höhe auf bis zu 10tausend Euro steigen können.
Bedenkt man aber, was man hierfür jahrlich an Sparleistung aufbringt, bleibt bei kritischer Berechnung meist eine Rendite von unter 3 Prozent.
Richtig verdienen tut nur der „Berater“.
Also Vorsicht bei dem Angebot von Neuverträgen insbesondere bei langlaufenden oder hohen Kapitallebensversicherungen.

Beliebt sind auch Neuverträge im Bereich von Berufsunfähigkeitsversicherung und Unfallversicherung oder Bausparverträgen mit hohen Bausparsummen.

Abzuwarten bleibt der Bereich der privaten Rentenversicherungs – Verträge sog. Rister - Rente.


Das Handling
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Der erste Kontakt erfolgt meistens telefonisch.
Hierbei wird einem gesagt, daß man die Nummer von einem Freund der Hauses ( stimmt meistens tatsächlich ) hat und diesem geholfen hat, einige tausend Euro einzusparen. Man wolle sich für ein unverbindliches Gespräch treffen und schon hat man einen Berater im Fell bzw. zu Hause.

In den seltensten Fällen wird man diesen dann los, ohne wie oben genannt, zumindest irgend etwas neues abzuschließen.

Ein weitere wichtiger Bestandteil ist, dass man dem Berater dann Namen und Telefonnummern von Freunden nennen soll, denn diesen muss ja auch geholfen werden und somit vergrößert sich der Kreis der Kunden

Berater sind entsprechend geschult, daß der Abschluss eines Neuvertrages in den ersten drei Terminen stattfinden muss.

1. Termin zum Kennenlernen und aufnehmen der Daten
2. Termin um den ausgewerteten Bogen zu präsentieren und Verbesserungsvorschläge zu nennen und hier sollte eigentlich auch ein Neuvertrag zustande kommen.
3. Termin – letzte Chance für den Neuvertrag – wenn nicht jetzt – dann nie mehr

Fazit
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Also grundsätzlich Vorsicht vor allen Menschen in der Versicherungs- und Finanzbranche. Denn auch sie wollen nur euer Bestes – Euer Geld

Hat ein Berater auch nach 3 Terminen noch Interesse, kann er entweder besonders viel bei Euch verdienen oder will tatsächlich helfen.

Es kommt also sehr auf die persönliche Kompetenz des einzelnen Mitarbeiters eines solchen Allfinzanzdienstleisters an.