Bundestagswahl Testbericht

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Erfahrungsbericht von MichaelW97614

Die Wahl aus der Sicht eines Erstwählers !!

Pro:

man entscheidet die Zukunft mit

Kontra:

man sollte sich vorher gut informieren

Empfehlung:

Nein

Ich war dieses Jahr einer der vielen sogenannten Erstwähler. Zu meiner Ehre muss ich sagen, dass ich politisch informiert bin und bei dem so berüchtigten Erstwählerstes von Stefan Raab nur über die Unwissenheit meiner Altersgenossen staunen konnte.
Hier der beweiß:
Die Farben und die dazugehörige Partei

Schwarz : CDU/CSU
Rot : SPD und PDS
Grün: Bündnis 90 die Grünen
Gelb: FDP

Test bestanden? *g* Ich denke schon!
Ich muss aber auch sagen, dass ich die Wahlberechtigung nicht nur als Erlaubnis empfand, sondern auch als Pflicht und Verantwortung.

Da es bei der Wahl aber nicht nur um die Wahl von Farben geht, sondern um die Wahl der Parteien, mit ihren Programmen und ja, eigentlich meiner Zukunft habe ich mich sehr damit beschäftigt Informationen über die einzelnen Parteien und deren Programme zu lesen.

Jetzt werden viele sagen, dass dies doch soo umständlich und mühevoll wäre, doch ich muss sagen, es war ganz einfach.
Jeder der in den 2 Monaten vor der Wahl nicht in einen Tiefschlaf gefallen ist, hat in den Medien, sei es Fernsehen oder Zeitungen, die Tendenzen und Ziele der einzelnen Parteien mitbekommen! Somit hätte man sich zumindest ein grobes Bild über die einzelnen Parteien machen können.
(Aber eigentlich hätte man dabei auch die Farben der Parteien mitbekommen sollen!)

Für Leute, denen es zu ansträngend ist, eine Zeitung zu lesen, oder die Diskussionen im TV mitzuverfolgen, hatten die Chance im Internet eine ganz einfache Wahlhilfe zu bekommen.

Wahlomat hieß das Zauberwort.

Hier wurden einem 27 Fragen zu Politischen Themen gestellt, z.B. über Legalisierung von Haschisch oder die Homo Ehe.
Man konnte der Stellungnahme zustimmen, sie ablehnen oder ihr neutral dazustehen. Nach Bewertung der 27 Statements bekam man gezeigt mit welchem Programm welcher Partei man am meisten Übereinstimmung hatte.
Somit hätte jeder die für sich richtige Partei finden können und das ohne große Mühe.

Ich finden de Gedanken einfach erschreckend, dass zu jeder Wahl tausende von Leuten gehen, die absolut keine Ahnung davon haben, was sie jetzt wählen.

Von Leuten, die nicht zur Wahl gehen, halte ich persönlich gar nichts!
Die Wahl ist eine der wenigen Gelegenheiten die wir haben, die Zukunft unseres Landes mitzubestimmen und diese sollten wir auch nutzen. Nicht zur Wahl zu gehen und dann über die Fehler der Regierung zu schimpfen ist für mich Schwachsinn, denn man hätte ja eine andere Partei wählen können und dieser somit zum Wahlsieg verhelfen können.

Außerdem wird durch die geringe Wahlbeteiligung der Anteil der rechtsradikalen Parteien immer größer, da deren Anhänger auf jeden Fall zur Wahl gehen und bei geringer Beteiligung natürlich einen höheren Prozentsatz ausmachen.

Falls man sich nicht für eine Partein entscheiden will oder kann, kann man die Stimmen ja auch splitten, d.h. dass ich mit der ersten Stimme ein Mitglied der Partei A wähle und mit der Zweitstimme die Partei B.
Geht das auch nicht, sollte man den Wahlzettel ungültig machen, indem man 3 Kreuze macht oder etwas dazuschreibt. Ihr fragt euch, was das soll?? Ganz einfach: Macht ihr euren Wahlzettel ungültig, zählt ihr zum Prozentsatz der Ungültigen.

Das ist immer noch besser als gar nicht zu wählen, da dadurch die extremen Parteinen keinen prozentualen Zuwachs bekommen.

Für alle die bei dieser Wahl nicht waren, kann ich nur sagen, dass sie in 4 Jahren wieder die Chance haben, und diese dann auch nutzen sollten!

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