Fach Erziehungskunde/Pädagogik Testbericht

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  • Schwierigkeitsgrad der Ausbildung:  durchschnittlich
  • Arbeitsaufwand:  durchschnittlich
  • Prüfungsanforderungen:  durchschnittlich

Erfahrungsbericht von Ansprechpartner

Erlebnispädagogik als Methode

Pro:

x

Kontra:

y

Empfehlung:

Ja

Die Erlebnispädagogik versteht sich als Alternative und Ergänzung klassischer und etablierter Jugendsozialarbeit. In ihr finden sich immer öfter erlebnisorientierte Angebote als Alternative zur passiven Angebotsstruktur einer „Offenen Tür“ wieder.

Die moderne Pädagogik hat längst erkannt, dass Soziale Arbeit mit Jugendlichen sehr viel effektiver ist, wenn man sie nach jugendkulturellen Belangen ausrichtet und sie nicht einfach auf die Bereitstellung eines Billard- oder Kickertisches reduziert. Sicherlich sind heute in der gängigen Jugendarbeit tatsächlich viele Angebote zu finden, die auf Interessen und Hobbies der Zielgruppe gerichtet sind. Sicher ist aber auch, dass allein mit Computerkursen und Musikworkshops keine zeitgemäße Jugendarbeit möglich ist, da mit der Konzentration auf die „geistigen“ Fähigkeiten nur ein kleiner Teilbereich der relevanten Arbeitspunkte effektiver Jugendarbeit abgedeckt werden.

Durch den Einzug von Fernsehen, Computern und Videospielen wurden bewegungsreiche Freizeitaktivitäten Jugendlicher weitestgehend durch bewegungsarme abgelöst. Die Folge sind oft Defizite in der Körper- und Sinneswahrnehmung, die als Basis für effektives Lernverhalten fehlen. So liefert ein im Fernsehen gesehener Sprung vom Sprungbrett nicht die gleiche Erfahrung wie das real gespürte Erlebnis – es fehlt die Aufregung kurz vor dem Sprung, der Luftzug bevor der Körper ins Wasser eintaucht, das Gefühl der Schwerelosigkeit nach dem Eintauchen ins Wasser, der befreiende erste Atemzug nach dem Auftauchen sowie das Gefühl auf der Haut, wenn die Wassertropfen über Gesicht und Hals perlen.

Moderne und ergänzende Jugendarbeit bedient sich deshalb auch erlebnispädagogisch ausgerichteter Angebote, um reales und damit bedeutsames Erleben möglich zu machen. Die Erfahrung stellt somit die Summe von Erlebnissen dar, sie ist das durch eigenes Erleben und eigene Anschauung erworbene Wissen. Nur aus Erfahrungen können schließlich Erkenntnisse gewonnen werden, die dann möglicherweise in Einsichten resultieren können.

Erlebnis, Erfahrung, Erkenntnis und Einsichten sind daher wichtige Begriffe der Erlebnispädagogik.

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