Freunde und Freundschaft Testbericht

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Erfahrungsbericht von NineW

wahre Freundschaft und alles zu diesem Thema

Pro:

gute Freunde gewonnen

Kontra:

es gibt zu wenig Menschen die es wirklich ehrlich meinen

Empfehlung:

Nein

Heute möchte ich einmal das Thema wahre Freundschaft im allgemeinen aufgreifen und speziell die Freundschaft zwischen Männern und Frauen ,ich habe da schon einiges erlebt und festgestellt und möchte dieses Euch weitergeben.

Zuerst einmal denke ich,dass es im Leben sehr wichtig ist Freunde zu haben,nicht nur weil es Menschen sind die einen gern haben und die wir selber gern haben,denen wir vertrauen so wie sie uns, mit denen wir durch dick und dünn gehen,die uns so akzeptieren wie wir sind, immer hinter uns stehen uns auch mal in bestimmten Situationen helfen, kurzum, die einfach in jeder Situation egal ob schlecht oder gut da sind und nicht zuletzt die uns auch im späteren Leben Ratschläge geben sich unsere Probleme anhören,sein es allgemeine Sorgen oder Probleme in der Partnerschaft,die man einfach mit dem Partner nicht besprechen kann.

Nein,eigentlich fängt es ja schon in der Kindheit an,einen Freund/Freundin zum spielen mit dem/der viele Kindheitserinnerungen verbunden sind und die/den man vielleicht auch sein Leben lang behällt,auch im Erwachsenalter.

Bei mir war es nicht ganz so.Natürlich hatte auch ich eine sogenannte \"Sandkastenfreundschaft\" ab dem Kindergarten mit dem Mädchen aus unserer Nachbarschaft,später gingen wir dann auch auf die selbe Schule, aber als die dann aufs Gymnasium ging trennten sich unsere Wege irgendwann da sie auch in anderen Kreisen als ich verkehrte.An diese Zeit habe ich noch sehr viele schöne Kindheitserinnerungen.

Natürlich hatte ich auch noch andere Freundinnen,aber wenn ich das heute so betrachte,denke ich die Freundschaften waren nie echt.

Ich hatte es damals sehr schwer Freunde zu bekommen,teils weil meine Mutter Lehrerin ist,worüber sich immer lustig gemacht wurde obwohl es für mich gar nicht so lustig war und teils weil ich halt nicht so schlank bin wie andere.Nunja,meine sogenannten anderen \"Freundinnen\"kamen immer nur zu mir wenn sie etwas wollten,z.B. Hausaufgaben oder sie kamen halt zu mir weil grade kein anderer Zeit hatte.
Ausserdem wurde auch später so mit 14 meine Gutmütigkeit ausgenutzt, z.B. fuhren uns meine Eltern zur Disco und holten uns auch wieder ab,wenn andere Eltern an der Reihe waren ,fuhren sie uns nur hin und es hiess dann ein Freund fährt uns zurück,da ich aber gerade wegen meines Körpergewichts mit Jungs Probleme hatte und immer gehänselt wurde durfte ich dann immer zusehen wie ich nach Hause kam,sprich nach Hause laufen.

Viele wussten auch ,dass ich ein Mensch bin der gerne teilt und auch das wurde schamlos ausgenutzt.Ich war damals sehr naiv und ließ es einfach zu,nur weil ich auch dazugehören wollte und teilweise,weil ich es nicht sehen kann,wenn es anderen schlechter geht als mir und selbst wenn es anderen schlechter geht,ich helfe immer meinen Freunden, ausserdem,weil ich nicht allein sein wollte,aber ich merkte bald,dass ich es eigentlich schon war.
Wenn ich mal jemanden zum reden brauchte oder auch so mal was unternehmen wollte hatte immer keiner Zeit,oder ließ sich verleugnen,oder wenn dann mal einer Zeit hatte ging es immer nur um die Probleme der anderen, nie um meine und damals hatte ich massive sowohl mit meinen Eltern ,als auch mit meinem ersten Freund.
Als mir das dann endlich klargeworden war,zog ich einen Schlußstrich und trennten mich von meinen sogenannten \"Freundinnen\". Ich hatte es satt immer an andere zu denken,immer Rücksicht zu nehmen und zu tun was sie wollten.

Während meiner Zeit des Alleinseins lernte ich dann meine beste Freundin kennen.Mittlerweile dauert die Freundschaft schon 8 Jahre,dass sei dazu angemerkt.

Sie hatte dieselben Probleme wie ich ,wenn auch anderer Art,sie war sehr schüchtern damals. Sie wurde gehänselt wegen ihrer Eltern die sehr streng waren ,ihrer Art sich zu kleiden und weil sie von der Stadt damals zu uns aufs Dorf zog.Natürlich auch ,weil ihr Vater bei der Polizei arbeitet,was bei uns sehr verpönnt ist.

Wir verstanden uns auf Anhieb und es war der Anfang einer Freundschaft,von der ich nie angenommen hätte das sie so verbindet.
Dieses merkte ich schmerzlich ,als ich mit 21 wegzog und für uns eine Welt zusammenbrach,es war so schlimm das wir im ersten halben Jahr nicht telefonieren konnten,ohne zu sagen wie sehr der andere fehlt und ohne zu weinen.
Doch auch so,wir haben nie den Kontakt verloren und ich denke,werden wir auch nicht,wir halten zusammen wie Pech und Schwefel und haben schon einige Sachen zusammenduchgestanden.
Da sie jünger ist als ich, ist sie für mich so eine Art kleine Schwester (eine Schwester die ich nie hatte,in dieser Form) .

Damals merkte ich auch das viele Freundschaften nur gespielt waren, denn dadurch das ich von zu Hause wegging brachen viele Kontakte ab und ich dachte nur ,tolle Freunde, die nur weil die Entfernung nicht die nächste ist,den Kontakt abbrechen.
Das ist die eine Seite von Freundschaft, Freundschaft unter dem selben Geschlecht.
Die andere Seite lernte ich erst viel später kennen.
Ich gebe zu ,aus einer Situation heraus,nunja,ich hätte niemals gedacht,dass sich aus einem One-night-stand mal meine allerbeste Freundschaft entwickeln würde.

Am Anfang verband uns nur das Sexuelle und zwar solange wie dieser besagte er (Namen möchte ich nicht nennen) keine Beziehung hatte und ich auch nicht.
Natürlich wurde mal über Erlebtes aus vergangenen Tagen erzählt, Spässe gemacht und ab und an telefoniert,aber mir wurde erst bewusst das es eine Freundschaft ist,als es mir finanziell sehr schlecht ging und auch seelisch und er mir beistand und mir aus dieser miserablen Situation half.
Da wusste ich definitiv,es ist mehr als nur Sex.

Unser Tächtelmächtel legten wir dann auch ab, da wir beide eine feste Partnerschaft eingingen.
Mich traf es nur sehr hart, von einer Freundin zu hören
\"Ihr seid nur noch gute Freunde,dass glaube ich nicht,da läuft doch noch was.\" und später hörte ich dieselbe Aussage von einer anderen Freundin nochmal.
Am schlimmsten traf mich aber,dass selbst mein Freund meinte: \"Freundschaft,mit einem Mann mit dem du mal was hattest,dass kann ich nicht glauben,da ist doch noch was im Gange\".
Ihr werdet es nicht für möglich halten , aber da ist rein gar nichts mehr ausser Freundschaft und das wirklich eine sehr gute.

Mich schockte noch mehr, als ich erst neulich auch wieder einen guten Freund dazugewann,der wohlgemerkt für viele Frauen sehr attraktiv sein mag,für mich aber nicht!
Von Anfang an stand fest,da ist nichts und da wird nie was sein und das von beiden Seiten ausgehend.
Leider wird hier in diesem Haus uns unterstellt wir hätten eine Beziehung,nur weil ich öfter mal bei ihm bin,wovon mein Freund aber immer weiss oft ist er sogar dabei und trotzdem.
Dieser Freund bedeutet mir auch deswegen soviel,weil er sowohl mir als auch meinem Freund gute Ratschläge gibt,da er auch um soviel älter ist und erfahrener,logisch das wir uns öfter mal unterhalten,aber nein uns wurde direkt eine Beziehung nachgesagt.Dieses erfuhr ich von einem Nachbarn und wir waren sehr schockiert,denn selbst wir wussten nichts davon und mein Freund viel aus allen Wolken.

Dies lässt aber eine Frage in mir aufkommen.
Warum?,warum urteilen Menschen so????
Aus Neid,weil sie selbst gerne eine solche Freundschaft hätten und sie anderen nicht gönnen?,oder weil sie es einfach immernoch nicht für möglich halten das eine reine Freundschaft zwischen Frau und Mann funktioniert,ohne auf die sexuelle Bahn abzugleiten?????
Ich weiss es nicht und ich denke wenn ich es nicht erlebt hätte und noch immer erlebe das es eine solche Freundschaft geben kann würde ich vielleicht auch so denken,da viele noch zu verbohrt sind in dieser Hinsicht.

Was ich aber auch festgestellt habe ist, manchmal hat man Freunde von denen man es nicht mal annimmt das es welche sind .Heutzutage ist es schwierig,wirklich gute Freunde zu finden,durch den ganzen Hass und Neid den es auf dieser Welt gibt.Doch in Notsituationen merkt man sehr schnell wer ein Freund ist und wer nicht oder aber wenn man so wie ich umzieht.
Ich habe aber auch festgestellt,dass die Freundschaft mit dem anderen Geschlecht eigentlich die bessere ist,ich habe zwei Freunde fürs Leben gefunden,wo ich zu 100 Prozent weiss sie vertrauen mir so wie ich ihnen,sie stehen hinter mir und akzeptieren mich voll und ganz,so wie ich bin und sind für mich da wenn es mir schlecht geht.
Natürlich ist es bei meiner Freundin nicht anders,aber Frauen unter sich streiten doch häufiger was ich bei den beiden Freundschaften zu Männern noch nicht so feststellen konnte.

Abschliessend lässt sich sagen ,Freunde sind nicht gleich Freunde,jeder sollte aufpassen und irgendwie auch wählerisch sein in der Auswahl dieser.
Für mich persönlich ist es aber auch so,ich muss nicht unbedingt viele Freunde habe,aber dafür gute,auf die ich mich verlassen kann.

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