Identity Testbericht

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5 Sterne
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Summe aller Bewertungen
  • Action:  viel
  • Anspruch:  anspruchsvoll
  • Romantik:  niedrig
  • Humor:  wenig humorvoll
  • Spannung:  sehr spannend

Erfahrungsbericht von T_Goose

Wer bin ich ?

4
  • Action:  viel
  • Anspruch:  anspruchsvoll
  • Romantik:  niedrig
  • Humor:  wenig humorvoll
  • Spannung:  sehr spannend
  • Altersgruppe:  ab 16 Jahren
  • Meinung bezieht sich auf:  Kino-Version

Pro:

tolle Inszenierung, überraschende Ende

Kontra:

vorhersehbare Schockmomente

Empfehlung:

Ja

Hallo liebe Leser. Gestern Abend war ich im Kino. Endlich gab es mal wieder einen Film, den ich mir unbedingt anschauen wollte. Gut, Fluch der Karibik war auch so einer, aber als ich die Vorschau und „Identität“ das erste Mal gesehen habe, wollte ich den Film sehen. Seit gestern läuft der Film offiziell in unseren Kinos und ich habe gleich für einen Kumpel und mich zwei Karten reserviert. Mit einer Tüte Popcorn und ner Cola saßen wir in unserem Sessel und warteten gespannt, bis der Film anfing. Ich wünsche euch nun viel Spaß beim Lesen.

Story :
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Irgendwo in Nevada tobt ein heftiges Unwetter. Eine junge Familie ist mit dem Auto unterwegs, als ihnen plötzlich ein Reifen platzt. Der Vater George ( John C. McGinley ) wechselt im Strömenden Regen den Reifen, während sein Frau Alice (Leila McKenzie ) den Schirm über ihn hält. Sie wird plötzlich von einem Auto erfasst, durch die Luft gewirbelt und bleibt blutüberströmt auf dem nassen Asphalt liegen. Der Unfallverursacher Ed ( John Cusack ) fährt mit seiner Chefin, der Schauspielerin Caroline Susanne ( Rebecca DeMornay ) und der jungen Familie in ein nahegelegenes Motel. Dort wird Alice notdürftig versorgt. Da das Telefon wegen des Sturms leider nicht funktioniert, will Ed mit dem Wagen losfahren, um Hilfe zu holen. Doch er kommt nicht weit, da die Strasse von den Wassermassen unterbrochen ist. Er trifft aber noch auf eine junge Frau namens Paris ( Amanda Peet ) und das junge Pärchen Ginny ( Clea DuVall ) und Lou ( William Lee Scott ), die er auch mit zu dem Motel nimmt. Dort ist mittlerweile ein Polizist eingetroffen, der bei einer Häftlingsverlegung ist, bei diesem Unwetter aber auch nicht weiterkommt.

So sind sie nun alle im Motel von Larry ( John Hawkes ). Alle ziehen sich mehr oder weniger beruhigt auf ihre Zimmer zurück und hoffen, dass das Unwetter bald vorüber ist. Doch bald wird Susanne tot aufgefunden und es stellt sich heraus, dass der Häftling entflohen ist. Als dann auch noch Ginny tot und blutüberströmt in seinem Zimmer aufgefunden wird, verfallen alle in Panik, zumal sie herausfinden, dass sie alle am 10. Mai Geburtstag haben. Wer wird wohl der nächste von ihnen sein...

Meinung :
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Identität ist ein toll inszenierter Horrorfilm. Allein schon die Erzählstruktur hat mir ausgezeichnet gefallen. So ist es am Anfang, man sieht, wie die Familie mit ihrem Van fahren und plötzlich ein Reifen platzt. Der Vater steigt aus und sieht, dass er durch einen Pumps gefahren ist, der den Reifen zum Platzen gebracht hat. Aber wie kommt dieser Schuh dorthin? Es gibt eine Rückblende und man sieht, wie eine junge Frau in ihrem Cabrio über die Strasse fährt. Noch ist es sonnig und sie hat das Verdeck offen. Als sie etwas in ihrer Tasche kramt, kommt ein Windstoß und fegt einen Teil aus der Tasche auf die Strasse. Unter anderen eben auch den Schuh, der später der Familie zum Verhängnis wird. Auch die Sache mit dem Unfall, wird auf diese Art und Weise aufgedeckt.
Das finde ich eine sehr interessante Darstellung, da der Zuschauer auf etwas aufmerksam gemacht wird, aber nicht weiß, wie es eigentlich dazu kommen konnte. Daher wird die zeit etwas zurückversetzt, und die Lösung der Frage wird einem anschließend geboten. Anfangs fand ich diese Rückblenden zwar etwas irritierend, aber dann haben die mir doch sehr gefallen.

Der Horror kommt hier auch nicht zu kurz und die Kulisse dafür ist einfach ideal gewählt. Es ist dunkle Nacht und es tobt ein heftiges Unwetter. Alle Beteiligten sind praktisch von der Außenwelt abgeschnitten und müssen alle notgedrungen in einem heruntergekommen Motel, mitten im Niemandsland übernachten. Da selbst das Telefon im Motel und auch das Funkgerät des Polizisten nicht funktioniert, kann ihnen niemand zu Hilfe kommen. Als dann auch noch der erste mysteriöse Mord passiert, ist doch wirklich alles perfekt. Die restlichen Überlebenden sind dem Mörder ausgeliefert und keiner weiß, wer überhaupt als Mörder in Frage kommt. So verdächtigt später jeder jeden. Das finde ich einfach sehr geschickt arrangiert, da sich auch niemand aus der Situation befreien kann, außer von denen, die den Tod finden.

Negativ fiel mir aber auf, das die Schockmomente, doch sehr leicht vorhersehbar waren. Es war an vielen Stellen einfach klar, dass jetzt etwas passieren muss und so habe ich mich gar nicht so oft erschrecken können.

Die schauspielerische Leistung war ganz in Ordnung. So konnte mich John Cusack doch recht überzeugen. Er ist der Chauffeur, der am Anfang für den Unfall verantwortlich ist. Im Laufe des Films versucht er, alles wieder gutzumachen und er entwickelt sich zu einer Art Held im Film. Er ist ein Ex-Polizist und versucht daher, die Vorfälle aufzuklären, was ihm auch teilweise gelingt. Er bringt auch alle immer wieder zur Ruhe und sorgt so dafür, dass nicht noch mehr passiert.
Die restlichen Schauspieler sind mir allerdings gänzlich unbekannt. Aber auch sie machen ihren Job ganz gut, die einen länger, die anderen etwas kürzer. Je nachdem, wann sie an der Reihe sind.

Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass die ganzen Morde in dem Motel geklärt werden können. Doch da gibt es eine fast unglaubliche Wendung, die ich an dieser Stelle aber nicht verraten möchte. Die ganze Spannung wäre dahin und ich hätte euch den ganzen Film vermist. Aber es ist schon etwas unglaubliches, was ich so nicht erwartet habe. Aber, schaut es euch am besten selbst an.

Daten zum Film :
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Land / Jahr : USA 2003
Titel : Identität ( Original : Identity )
Verleih : Columbia Tristar
Länge : 90 Minuten
FSK : ab 16 Jahren
Regie : James Mangold
Drehbuch : Michael Cooney
Schauspieler : John Cusack ( Ed ), Ray Liotta ( Rhodes ), Amanda Peet ( Paris ), John Hawkes ( Larry ), Alfred Molina ( Doktor Malick ), Clea DuVall ( Ginny ), John C. McGinley ( George York ), Jake Busey ( Robert Maine ), William Lee Scott ( Lou ), Pruitt Taylor Vince ( Malcom Rivers ), Rebecca DeMornay ( Caroline Suzanne ), Leila McKenzie ( Alice )
Internet: www.identitaet-der-film.de

Fazit :
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Ich mag Filme solcher Art und war auch von „Identität“ angetan. Die Inszenierung fand ich klasse und auch vom Inhalt der Geschichte war ich begeistert. Da ist James Mangold ein toller Streifen gelungen. Einzig und allein die vorhersehbaren Schockeffekte, sind mir negativ aufgefallen. Dafür gibt es den einzigen Punktabzug.
Daher vergebe ich 4 Sterne für „Identität“ und spreche euch auch eine Empfehlung aus, auch wenn das Ende das Gesehene auf den Kopf stellt.

Ich danke euch allen fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren

Ciao T_Goose

11 Bewertungen