Mein Lieblingsort Testbericht

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Erfahrungsbericht von sandwarrior

Ein Ort der Stille!

Pro:

Entspannung, Erholung, Erinnerung

Kontra:

andere wollen drauf

Empfehlung:

Ja

Mein Lieblingsort!

Mitten im Wald, auf dieser lieblichen Lichtung, steht neben dem murmelnden Bergbach, eine alte Linde.
Durch das alte weitausladende Blätterdach, malt die Sonne Kringlinge Flecken auf die frühlingshafte Blumenwiese.
Das niedergelegene Gras, zeugt von der Eintracht der sich in der lauen Frühlingssonne wiegende Körper, die in Harmonie vereint einem übernatürlichen Orgasmus entgegensegeln.
Die laue Luft, ist wundersam regenerierend für Körper und Seele.
Ein Ort, der Stille und Besinnlichkeit.
Ein Hort an schöne Erinnerungen.

Aber ist das mein Lieblingsort?

Fast, aber es gibt noch einen Ort, der ist für den wahren Mann, etwas wo er abschalten kann, von den Strapazen des Alltages.

Mein Klo!

Das schimmernde edel wirkende Porzellan, in seinem ovalen Rund, ist von Villeroy & Boch.
Die Brille, hat einen anschmiegsamen Edelholzkern, für einen langen Sitzspaß.
Der Vorleger ist wuschelig und auch ohne Puschen an den Füßen angenehm und strahlt in einem schönen Blau, eine Harmonie tragende Atmosphäre aus.
In pastellen Blau gefliest, die Fugen silbergrau, der Fußboden entschieden dunkler aber auch in Blau.
Einem internationalen Trend folgend, dreht die Klorolle natürlich frei und hängt mit der Abreißseite nach vorne.
Das wichtigste sind aber noch die zwei Schränke, in optimaler Höhe um im sitzen, die Lektüre zu halten, beziehungsweise, die Hand abzustützen.
Einer für Zeitungen und Zeitschriften, die ich so zwischendurch lese.
Der andere Schrank ist für die ehrwürdigen Bücher, welche es wegen überdimensionaler Spannung, der Würdigung des Klolesens zuteil zu werden.
Mein Klo ist natürlich penibel sauber und einem eventuellen Stehendpinkler dürften die grazilen Stromstöße schon eines besseren belehren, deswegen bin ich immer gespaltener Meinung, wenn meine Frau das als Gästetoilette missbraucht.
Natürlich ist mein Klo von innen abschließbar, dort kann ich mich zurückziehen und der Hektik des Alltages und der Familie entfliehen.

Meins, mein eigenes Klo, ein ehrwürdiger heiliger Ort.

Hier kann ich richtig abschalten und damit das so bleibt, habe ich eine subtile Methode der Gefahrenabwehr entwickelt.

Einer Entweihung kann ich leider nicht zustimmen.

Am wirksamsten ist es, diesen lieblichen Ort, nach Art der Tiere mit Duftmarken zu markieren.
Mit ein wenig Ernährungsumstellung, ist das für jeden schaffbar.
Hülsenfrüchte, Kohlgerichte, Bier und zum Schluss noch einige Kräuterschnäpse um am nächsten Morgen die optimale Gasgrenze zu haben, diese Sprühflaschenmadmoiselles mit ihren Düften in die Flucht zu schlagen.

Da Splitter- und Landminen international geächtet sind, empfehle ich zur notdürftigen Gefahrenabwehr, ein vordergriffiges Repetiergewehr mit 16 mm Stahlmantelgeschoss, explizit an der Spitze angefeilt.
Männer dieser Welt, verteidigt den letzten Hort, der entzückt, entrückten Hingabe, den Ort wo man verklärten Blickes, der erholsamen Entleerung entgegenharrt.
Da weis doch die gesamte Familie Bescheid, wenn sich Vatern, die Zeitung unter den Arm klemmt und genüsslich gen Örtchen schlendert.
Dann darf nicht mehr gestört werden, unter keinen Umständen.
Hier appelliere ich an die weibliche Intelligenz, lasst ihm sein Refugium der Sinnlichkeit.
Bitte kein störendes „bist du bald fertig?“, „kann ich auch mal drauf?“, „fertig werden“!
Das grenzt an Seelenterror und ist strikt zu unterlassen.
Meine Damen wäre es nicht die Ausgabe wert, nur um mal zu sehen ob ER auf seiner eigenen Toilette im sitzen oder stehen pinkelt?

Jeder kennt doch wohl den Spruch, was ein Mann im Leben machen sollte?
„ Ein Kind zeugen, einen Baum pflanzen und ein Buch schreiben.“
Das möchte ich erweitern, jeder Mann auf dieser Welt, sollte sich seine eigene Toilette schaffen.

Jeder seine eigene Toilette, macht alle mit!!!!!

Wozu riesige Schlaf oder Wohnzimmer?
Ein paar Leichtbauwände, Fliesen, Abfluss und Wasseranschluss und schon kann das bauen losgehen.
Handwerklich ungeschickte, können natürlich auch diverse Fachbetriebe beauftragen.
Das geht fast in der kleinsten Hütte.
Jungs wo nun wirklich kein Platz mehr ist, ihr könnt auch optional für den Rest der Familie ein Dixi anmieten, ist gar nicht so teuer.

Ich harre jetzt auf Toilettentechnische Kommentare und bin gespannt wie ihr eure Geschäftszeiten in der Familie regelt.

Euer Klowarrior

PS: Dieser Beitrag ist wie üblich Karl Napf gewidmet, dem Erfinder des Vorlagenhalters.

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