Nokia 8210 Testbericht

ab 48,34
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Summe aller Bewertungen
  • Design:  sehr gut
  • Qualität & Verarbeitung:  gut
  • Ausstattung:  gut
  • Akkulaufzeit:  durchschnittlich

Erfahrungsbericht von seni2002

Klein aber ganz groß in der Qualität

5
  • Design:  sehr gut
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut
  • Ausstattung:  gut

Pro:

klein, handlich, einfache Bedienung

Kontra:

Sprechzeit, kleine Tasten

Empfehlung:

Ja

Das Nokia 8210 habe ich, Februar 2003, als gebrauchtes Handy von einem Freund erhalten, der das Handy ca. 1 Jahr zum Telefonieren und Smsen benutzt hatte.


Allgemeine technische Dinge

Größe: Die Masse des gesamten Handys betragen 101,5mm x 44,5mm x 17,4mm. Dadurch gehört, dass Handy noch heute zu einem der kleinsten Nokia-Handys.

Gewicht: Das Handy ist so klein und kompakt, dass man das 79g schwere Handy ohne Probleme einfach in der Hand, Handtasche oder auch in der Hosentasche transportieren kann.

Akku: Der Stand-By des Handys beträgt ohne zu telefonieren ca. 150 Stunden oder 3 ½ Stunden Gesprächszeit. Die Ladezeit des mitgelieferten Akkus (NOKIA BLB-2 3.6V) sind abhängig der Anzahl des Aufladens 2 bis 4 Stunden.


Äußere Merkmale

Das Handy selber wird bei Kauf mit einer roten oder blauen Schale verkauft. Diese Schale kann man aber nach bedarf per Stecksystem ausgetauscht werden. Hierzu betätigt man für das Ablösen der Hinterschale (die den Akku verdeckt) einen kleinen Knopf und zieht daran. Das Ablösen der Vorderschule erfolgt mit dem Drücken des Druckknopfes, der oberhalb des Displays zu finden ist. Innerhalb einer Minute kann man somit, das äußere Aussehen des Handys verändern.

Bei bedarf lässt sich die Tastaturmatte mit dem ablösen der oberen Schale einfach und schnell durch austauschen ablösen. Beim Kauf dieses Handy liegt eine Tastaturmatte bei, die Silber und Schwarz lackiert ist. Wie bei jedem anderen Handy kann man das Handy auch im dunkeln benutzen, da die Matte Licht durchlässig ist und damit die Zeichen leuchten. Allerdings hängt die Lichtdurchlässigkeit an der Schale, ich selber habe nicht mehr die originale Tastaturmatte auf dem Handy, da diese nach einer Zeit anfing zu klemmen und wenig Lichtdurchlässig gewesen ist. Bei einem Handyschalenanbieter kann man sich Tastaturmatten kaufen, die aus Hartgummi sind und leicht zu drücken sind.


Funktionen des Handys

Auf dem Handy und der SIM-Karte lassen sich insgesamt 350 Rufnummern abspeichern. Davon lassen sich 250 auf dem Handy und 100 auf der SIM-Karte Dieser große Speicherplatz des Handys lässt es zu jede Nummer immer mit sich mit sich zu tragen.

Wie auf vielen anderen Handys vorhanden, ist natürlich eine Uhr, die in der rechten oberen Ecke des Displays angezeigt ist; einen Kalender ( der zum Speichern von wichtigen Sitzungen, Erinnerungen, Anrufen und Geburtstagen), einen Wecker (der uns immer wecken kann, soweit wir diesen angestellt haben), einen Taschenrechner (der einfachste mathematische Aufgaben lösen kann).

Zum einfachen und schnellen SMS schreiben ist eine automatische Worterkennung (auch T9 genannt) vorhanden. Das gewünschte Wort gibt man durch einmaliges Drücken der jeweiligen Taste ein, mit dem T9 werden nun Möglichkeiten angezeigt, die mit diesen Tastenkombinationen gemeint sein könnten. Durch drücken der *-Taste kann man die Wörter nach dem gewünschten Wort durchsuchen. Sollte dies allerdings nicht vorhanden sein, so kann man das Wort durch „Wort einfügen“ in die SMS einsetzen. Mit diesem Vorgang speichert das Handy automatisch das selbst eingegebene Wort, sodass die Worterkennung beim nächsten Mal auch dieses Wort vorschlägt.

Viele Menschen verschicken gerne sog. Bildmitteilungen, Betreiberlogos und Klingeltöne, die man bei speziellen Anbietern gegen eine Summe von ung. 1-7€ kaufen kann, diese können natürlich auch empfangen sowie weiter versendet werden.

Besitzt man ein SIMlock freies Handy so, kann man alle deutschen Handykarten einsetzen und diese dann abtelefonieren.

Bei diesem Nokia-Handy sind folgende Spiele vorhanden:
1. Paris: eine Art digitales Memory, dass auf Zeit gespielt wird
2. Snake: hierbei muss man eine Schlange füttern, die von Futter zu Futter immer länger wird.
3. Logic: wie der Name schon sagt, geht es um logisches denken
4. Rotation: hier müssen die Zahlen wieder in die richtige Reihenfolge gesetzt werden.

In der linken unteren Ecke des Handys ist eine Infarotschnittstelle vorhanden, die zum Übertragen von Daten dient. Beispielsweise kann man Telefonbucheinträge eines anderen Nokiahandys auf seines laden oder mit einem anderen Spieler der auch das Nokia 8210 besitzt, gegeneinander Snake spielen.

Anrufeinstellungen wie Rufnummerumleitung, Nummernunterdrückung, Konferenzschaltungen und Anklopfen sind unter dem Menüpunkt (4.4) zu ändern.

Um Anrufe in Abwesendheit, Angenommene Anrufe und Gewählte Nummern noch Tage nach Geschehnis nachvollziehen zu können, kann man diese unter „Anruflisten“ nachschauen.

Durch einen kleinen Tastenknopf an der oberen rechten Kante des Handys, kann man ohne Probleme ein vorher eingegebenes Profil wechseln. Profile auf dem Handy dienen dazu, dass man z.B. Lautlos einstellen kann damit das Handy lautlos ist und die Töne stattdessen in eine Vibration umgewandelt wird, Allgemein um alle standart Töne zu hören… eingestellt werden.


BEDIENUNG

Die Bedienung ist denkbar einfach. Sie ist wie bei jedem anderen NOKIA-Handy auch. Man kann leicht durch die Pfeiltasten (hoch / runter) durch die einzelnen Menüs wandern und in diesen noch mal andere Menüs aufrufen. (Die Menüauflistung erspare ich Euch jetzt mal, denn im Prinzip kann man damit eh nichts anfangen, wenn man das so liest, aber es wird gerne als Lückenfüller bei anderen Handy-Berichten genutzt – das habe ich allerdings nicht nötig *g*) PLUSPUNKT!


PROBLEME

Beim 8210 gibt es eigentlich nur zwei bekannte Probleme und das wäre erstmal die Software. Nach nur 5 Monaten Nutzungszeit (das Handy war neu gekauft) hat das 8210 angefangen zu spinnen – es wurden wirre Zeichen im Display dargestellt, die Buchstaben bewegten sich, das Bild war „eingefroren“ usw. Ich erfuhr, daß dies ein bekanntes Problem bei den 8210-Handys ist und ein Software-Update erforderlich ist.

Das zweite Problem ist ein Wackelkontakt des Displays. Wenn das 8210 älter wird, verschwindet häufig das Bild, wenn man an das Display kommt. Allerdings ist es nur für ein oder zwei Sekunden verschwunden und somit ist es nicht ganz so tragisch.

Diese beiden Sachen sind bei meinem 8210 schon aufgetreten und wurden inzwischen aber bei Vodafone repariert (Garantie).

Ansonsten gibt es aber keine mir bekannten Probleme zu berichten. Das 8210 ist sehr stoßfest und überlebt locker schwere Fälle. Auf jedenfall robust und ein PLUSPUNKT!


Zubehör

Da das Handy nicht mehr vom Hersteller produziert werden, kann man nicht mehr alle Teile auf anhieb bei einem Händler bekommen.
Günstige Handyschallen kann man ersteigern oder bei Straßenverkäufen kaufen. Beim Kauf von nicht originalen Schallen empfehle ich, diese direkt beim Verkäufer einmal aufs Handy zu setzen, da nicht alle richtig gegossen sind. Bei der Farbwahl sollte man darauf achten, dass die Schalle nach Möglichkeit keinen Silbereffekt hat, da diese Farbe bei einem kleinen Kratzer sich schon loslöst. Sollte man sich aber für eine solche Schalle entscheiden haben, so empfehle ich die Schalle mit einem durchsichtigen Nagellack zu überziehen.

Akkus, Tastaturmatten, Ladegeräte und Display-Veränderungen empfehle ich direkt bei einem Handyverkäufer zu kaufen/machen zu lassen, der seriös ist. Direkt zum Nokia- oder Anbieter-Shop zu gehen halte ich für unnötig, da die kosten hierbei viel zu hoch und die Qualität auch nicht besser als bei einem anderen Händler sind.


PREISE

Das Handy wird von keinem Anbieter mehr verkauft, da der Nachfolger 8310 auf dem Markt ist. Sollte man das Handy dennoch haben wollen, so schaut mal bei einem Auktionshaus, Zwangsversteigerungen oder fragt im Freundeskreis nach. Das Handy kostet dann im Schnitt zwischen 40 und 120€, wobei der Preis sich nach Extraleistungen, Zubehör und Zustand richtet.


Schlussfolgerung

Mit dem Handy bin ich trotz seines alters sehr zufrieden. Es hat im Gegenteil zu meinem vorigen Handy bisher keine Schwierigkeiten bereitet. Es hat bei mir schon einige Stürze in die Tiefe ohne Probleme überstanden und geht auch nicht ohne weiteres beim Telefonieren aus. Allerdings finde ich es schade, dass man keine eigenen Klingeltöne kreieren und nur ein geringer Speicherplatz für die SMS vorhanden ist.
Im Allgemeinen empfehle ich das Handy an Leute, die das Handy nur für alltägliche Situationen benötigen und nicht auf die Aktualität des Handys achten.

UPDATE: Mittlerweile ist mein Ladegerät kaputt, daher bin ich auf das Siemens c35i meiner Mutter umgestiegen.

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